Wohnungsmarktentwicklung München (Mieten & Kaufen)

  • Vielen Dank@ MiaSanMia.


    Genau, die obere Ansicht war auch abgebildet.


    Frage: wieso nicht vorn E+ 10 und der Turm E+ 20.


    Die wollten doch nachverDICHTen oder ?


    Gruss vom Schachbrett.

  • Auch die bereits realisierten Wohnbauprojekte der genossenschaftlich orientierten Bauträger rund um den Innsbrucker Ring sind eine reine Katastrophe. Hier wird man überhaupt nicht den Vorgaben einer möglichst dichten Bebauung in derart zentralen Lagen gerecht. Getoppt wird das Ganze meiner Meinung nach insbesondere im Zusammenhang, dass sich hier zwei U-Bahn Linien kreuzen! Diese stadtplanerischen Vorgänge und Missachtung der Bedürfnisse bzw. akuten Probleme in München sind für mich skandalös. Leider bringt es aber keiner der Politiker und Mächtigen zur Diskussion, da sie ja selbst von den daraus entstehenden Problemen nicht betroffen sind. Im Gegenteil: Tief in den Köpfen ist doch immer noch jede Verhinderung von Wachstum eingraviert. :nono:


    Ein Beispiel dieser extrem ärgerlichen Bauweisen liefert auch die GWG auf der anderen Seite des Mitteleren Rings ab. Statt dieses Viertel in sehr attraktiver lage nachhaltig zu verdichten erstetzt man Stück für Stück die bestehende Bebauung und denkt nicht im Ansatz daran, dass hier auch doppelt so viele Wohnungen entstehen könnten!


    http://www.zam-architekten.de/pics/gwg/gwg_r1.jpg


    :nono:

  • Schachbrett: Noch zu dem von dir angesprochenen Projekt: In den 136 Wohnungen sind 112 Wohnungen sogenannte Mikroappartements für Azubis.


    Isek:


    Auf welche Projekte am Innsbrucker Ring beziehst du dich?


    Leider bringt es aber keiner der Politiker und Mächtigen zur Diskussion,


    1250 Wohnungen pro Jahr durch die städtischen Wohnungsbaugesellschaften wurden soeben beschlossen, ebenso wie die Zielvorgabe von 8500 Wohnungen pro Jahr im gesamten Stadtgebiet. Irgendwo musste da also eine Diskussion stattgefunden haben, oder?

  • Auf welche Projekte am Innsbrucker Ring beziehst du dich?


    Auf den ganzen Schrott, der nördlich der Bad-Schachener-Straße entstanden ist.



    Dazu kommen dann natürlich noch Gartenstadtsiedlungen und Kleingartenanlagen in unmittelbarer Umgebung. Dass diese U-Bahn Knoten nicht besser genutzt werden, ist mir sowas von ein Rätsel? Am Scheidplatz ist ja eigentlich genauso!

  • So schlimm finde ich die Dichte dort nicht, handelt sich schließlich um ein Einfamilienhausviertel. Ich glaube auch nicht, dass die Stadt hier das Problem ist, sondern die Anwohner, die bei mehr als den für sie wahrscheinlich schon grenzwertigen 3-4 Stockwerken, die dort realisiert wurden, Sturm gelaufen wären, inklusive ihrem Sprachrohr dem BA. Das wiederum ist die Folge einer Baupolitik, die die Bürger bei allem und jenem beteiligen will. Das funktioniert auf Dauer nicht, schon gar nicht, wenn man einen hohen Siedlungsdruck bekämpfen muss. Sobald etwas vor der eigenen Haustür laufen soll, wird abgeblockt. Ein Zurück gibt es nicht mehr, das würde sich kein Bürger gefallen lassen. Dabei ist es egal, dass durch dichtere und höhere Bebauung durchaus urbanere Strukturen und mehr Aufenthaltsqualität entstehen kann (bzw. mehr bezahlbarer Wohnraum), die Angst vor der Veränderung unterdrückt bei den Meisten alle anderen Aspekte, Gefühle, den Verstand.


    Dazu gab es in der SZ zuletzt einen kleinen Artikel über die bayerische Bauordnung. Dort wurde von einem Stadtrat kritisiert, dass beliebte Viertel wie Haidhausen oder Schwabing heute aufgrund der per Gesetz verankerten Abstandsflächen gar nicht mehr entstehen könnten. Anscheinend wird eine Lockerung dieser Vorschriften immer häufiger gefordert und sei kein Tabu mehr.

  • Die Frage muss doch vielmehr lauten: Wie führen wir derart exponierte Gartenstadtviertel einer höheren Dichte zu? Wie ging das vor 100 Jahren in der Maxorstadt? Warum sind Änderungen in der Nutzung tabu? Ich plädiere nicht für Enteignung und Abriss. Vielmehr kann man durch das Aufstellen von Bebauungsplänen die kleinteilige Nutzungsdichte auf lange Sicht drastisch erhöhen ohne sozial gering verträgliche Konflikte entstehen zu lassen. Allein der Grundstückswert wird es bewirken, dass in 50 Jahren ein dichtes Stadtviertel entsprechend der zentralen Lage entstanden ist.

  • Vor 100 Jahren ging das, weil dort außer ein paar Feldern, Bauernhöfen, Kasernen (und Truppenübngsplätzen(!)), Fabriken nicht so wahnsinnig viel stand. Grosse Flächen rund um die Altstadt (z.B. Maxvorstadt, Schwabing, Westend, Haidhausen, Bogenhausen) sind vor 100 bis 150 Jahren quasi auf der grünen Wiese entstanden. Dort wurde ein Strassennetz gebaut und dann sind diese Viertel entstanden. Da gab's keine großartige Besiedelung, vor allem keine Gartenstädte.


    München ist von 1850 bis 1900 von 100.000 auf 500.000 Einwohner gewachsen. Bis 1913 waren's 640.000.


    Kann man hier sehr schön sehen


    Außerdem muss man sich anschauen, dass diese Viertel teilweise auch alte Herbergsviertel ersetzten. Wenn man sich die beengten, unhygienischen Verhältnisse dort anschaut, dann ist die neu entstandene Bebauung Luxus.

    Einmal editiert, zuletzt von krylosz ()

  • Aufgrund des massiven Anstieges von Asylbewerbern wird es zu einer noch nicht absehbaren extremen Verknappung des Angebotes von Sozialwohnungen kommen. Auch die Ausgaben für geförderte Mieten über das Wohngeld werden sich in ein paar Jahren voll auf den Haushalt der Stadt München niederschlagen. Ich glaube viele der Kosten des jährlichen Zustromes von 1 bis 1,5 Millionen Menschen primär in die soziale Förderung hinein sind noch nicht annähernd erkannt und diskutiert worden.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…sozialwohnungen-1.2818786


    Die Diskussion als Populismus zu bezeichnen ist für mich nur ein weiterer Baustein der Verschleierung und dem Aussitzen der Probleme auf sehr naiven und damit für unsere Gesellschaft gefährlichen Niveau.

  • Na ja, das Problem ist ja schon seit Jahrzehnten akut. Aber offenbar brauchte die Rathaus-CSU die Einwanderung, um es endlich zu bemerken. Aber besser spät als nie.

  • Schön gemacht :) Hier der Link zum Urheber:
    http://www.immobilienscout24.d…nte/miet-map_muenchen.jpg



    Quelle: http://blog.immobilienscout24.…nchen-wer-zahlt-wie-viel/



    >1000 € kalt/Monat für 2 Zimmer (70 m²):


    1. Marienplatz 1339
    2. Giselastraße 1300


    3. Münchner Freiheit 1253
    4. Isartor 1230
    5. Odeonsplatz 1204


    6. Karlsplatz 1199
    7. Prinzregentenplatz 1188
    7. Max-Weber-Platz 1188
    8. Fraunhoferstraße 1185
    9. Universität 1181
    10. Nordfriedhof 1174
    11. Dielindenstraße 1162
    12. Hohenzollernplatz 1157
    13. Josphsplatz 1155
    14. Königsplatz 1141
    15. Rosenheimer Platz 1136
    16. Theresienstraße 1125
    17. Richard-Strauss-Straße 1120


    18. Sendlinger Tor 1097
    19. Kolumbusplatz 1090
    20. Goetheplatz 1085
    21. Ostbahnhof 1083
    22. Stiglmaierplatz 1076
    22. Böhmerwaldplatz 1076
    23. Alte Heide 1069
    23. Bonner Platz 1069
    23. Scheidplatz 1069
    24. Schwanthalerhöhe 1066
    25. Gern 1064
    26. Theresienwiese 1059
    27. Arabellapark 1052
    28. Milbertshofen 1050
    29. Mailingerstraße 1041
    30. Rotkreuzplatz 1038
    31. Poccistraße 1038
    32. Oberwiesenfeld 1038
    33. Olympiazentrum 1020
    32. Westfriedhof 1010
    33. Studentenstadt 1008
    34. Donnersbergerbrücke 1003



    < 700 € kalt/Monat für 2 Zimmer (70 m²):


    1. Altomünster 516
    1. Kleinberghofen 516
    2. Geltendorf 548
    3. Mammendorf 595
    3. Arnbach 595


    4. Niederroth 602
    5. Schwabhausen 607
    6. Schöngeising 609
    6. Türkenfeld 609
    7. Petershausen 611
    7. St. Koloman (Landkreis Erding) 611
    8. Markt Indersdorf 614
    9. Malching 618
    9. Grafrath 618
    10. Dülferstraße 628 (Einzige U-700-Lage mit U-Bahn-Anschluss)
    11. Herbertshausen (Landkreis Dachau) 630
    12. Vierkirchen-Esterhof 632
    12. Maisach 632
    13. Bachern 639
    14. Ebersberg 646
    15. Ottenhofen 649
    16. Großhelfendorf 656
    17. Flughafen München 658
    17. Aying 658
    18. Peiß (Gemeinde Aying) 663
    18. Kreuzstraße (Landkreis Miesbach) 663
    18. Flughafen Besucherpark 663
    19. Pulling 670
    20. Grafing Bhf. 677
    21. Hallbergmoos 679
    22. Aufhausen 681
    22. Grafing Stadt 681
    23. Gernlinden 685
    24. Kirchseeon 686
    25. Esting 688
    26. Dürrnhaar 693
    27. Olching 693
    28. Altenerding 695
    28. Buchenau 695


    Am günstigsten am/innerhalb des Mittleren Rings:
    1. Leuchtenbergring 910
    2. Westpark 922
    3. Untersbergstraße 931
    4. Heimeranplatz 936
    4. Partnachplatz 936
    5. Candidplatz 938


    Am teuersten außerhalb des Mittleren Rings:
    1. Alte Heide 1069
    2. Gern 1064
    3. Arabellapark 1052
    4. Milbertshofen 1050
    5. Rotkreuzplatz 1038


    Am teuersten außerhalb des (im Südwesten gedachten) Rings A99
    1. Starnberg 868
    2. Buchenhain (Baierbrunn) 854
    3. Starnberg Nord 835
    4. Garching 819
    5. Garching-Forschungszentrum 817


    Hab ich was übersehen?


    Interessant, wie teuer offenbar der Norden Schwabings, Milbertshofen und die Umgebung des Olympiaparks geworden ist.

  • Durchschnittlich 6.080 Euro/m² für Kaufwohnungen im Stadtgebiet

    Hier nochmal die aktuelle JLL-Marktbeobachtung, die letzte Woche veröffentlicht wurde:


    München bleibt sowohl bei Mieten als auch bei Kaufpreisen die nach wie vor teuerste Metropole Deutschlands. Die Angebotsmieten sind in der 2. Jahreshälfte 2015 auf Jahressicht geringfügig um +2,2 % auf 16,00 Euro/m²/Monat (Vorjahr: +4,4 %) gestiegen, der Zuwachs des 2. Halbjahres lag allerdings bei nur noch +0,3 %.


    Der Aufwärtstrend der Angebotskaufpreise für Eigentumswohnungen hielt in München in der 2. Jahreshälfte an. Mit einem jährlichen Anstieg um +8,9 % (nach +9,1 % auf Jahressicht im 1. Halbjahr) wurden im Mittel Preise von 6.080 Euro/m² aufgerufen.


    Quelle: http://www.jll.de/germany/de-d…s_h2_2015_8_staedte_1.pdf

  • Lt. des Planes müsste ich für meine 3-Zimmer Wohnung Nähe Lach-und Schiessges. das Doppelte zahlen.
    Gott sei Dank dass es noch Privatvermieter gibt, die nicht nur auf die Rendite schielen. Aber die Investorengeier kreisen auch schon über unserer Strasse.

  • Seit wann wohnst du in der Wohnung? Ich bin 2010 eingezogen mit damals noch 11,- Euro kalt/qm - die Wohnung obendrüber, die gerade neu vermietet wird, kostet nun 17,20 kalt. Es gab zwar eine Mieterhöhung, aber die liegt weitab des Neuvermietungspreises.

  • Mit Mieterhöhungen kommt man der Preistreiberei in München nicht nach, da man nur maximal 15 % nach jeweils 3 Jahren erhöhen darf. Daher freuen sich Eigentümer ab und an über einen Mieterwechsel, da dann wieder die Lobbyisten-Kiste des Mietspiegels + x % angewendet werden kann.

  • Es gab zwar eine Mieterhöhung, aber die liegt weitab des Neuvermietungspreises.


    Ich zahle bisher auch nur 11 €/qm kalt, allerdings ist das auch ein alter Mietvertrag von 2010. Heute werden die identischen Wohnungen bei mir im Haus, nur im Gegensatz zu meiner unsaniert, d.h. mit der Ausstattung der frühen 1970er Jahre, für 18 bis 20 €/qm kalt neuvermietet.

  • Zum Beispiel am Ackermannbogen in dem neuen Mikroappartementblock habe ich die Vermietung in fremde Hände gegeben. Nachdem ich die Miete festgesetzt hatte, drängte mich die Hausverwaltung schon beinahe dazu doch mehr zu verlangen, das Maximum sei noch lange nicht erreicht. Diese "Preistreiberei" bei Privatvermietern führt zu nichts außer unzufriedenen Mietern, die meiner Erfahrung nach, dann weniger auf die Wohnung achten. Dadurch hat der Vermieter bei einem Mieterwechsel dann mehr Kosten als durch die etwas höhere Miete an Ertrag hereinkam.
    Wie das ganze Spielchen bei großen Investoren aussieht weiß ich nicht.


    Gut heißen kann ich diese Preisspirale nicht mehr. Wohin soll das noch führen?

  • In der Tat ist erstaunlich, für wie selbstverständlich wir sozialen Frieden immer noch halten. Trotz den Zuständen von Weimar, deren extreme Gegensätze von Arm und Reich in Kombination mit einer arroganten und ignoranten Oberschicht die Massen geradezu in die Arme der Extremisten trieben (Déjà-vu anyone?), Antisemitismus und Kriegstreiberei waren ja nur eine Kanalisierung dieser Wut der Massen.


    Oder auch die DDR, erst als die Massen zunehmend verarmten - insbesondere die Wohnungsfrage brannte, da die SED zwar billige Mieten durchsetzte dafür aber die Städte zusehends verfielen - bekam die Opposition in der DDR die notwendige Wucht und es hieß schon bald kommt die DM bleiben wir, kommt sie nicht gehen wir zu ihr. It's the economy, stupid!


    Und derzeit macht die Politik Wohnungsbau immer teurer (nach der nächsten EnEV Spirale ist Neubau unter 10€/kalt pro m2 nicht mal zum Selbstkostenpreis möglich!), demnächst werden 1 Mio + X Asylanten auf den Markt für preiswerte Wohnungen in den Ballungsräumen drängen, eine Renaissance staatlichen Wohnbauens, ohne Subventionen direkt durch den Staat der auch selbst vermietet zum Selbstkostenpreis, findet aber dennoch nicht statt.


    Und Anleger flüchten vor der Südeuropäisierung unserer Währung weiterhin stark in Betongold, was die Spekulationen anheizt.


    Es wird alles noch viel schlimmer und die Politik hat bei ihrem großen Schachspiel, 1Mio Flüchtlinge hier, Eurokrise da, den Blick für Alltagssorgen ihrer Bürger schlicht verloren.


    Ich garantiere dir, das wird politisch gewaltig krachen und dann will wieder niemand verstehen warum die Leute zB aus Protest und Trotz Rechte wählen und es wird vergeistigte Debatten über den bösen, faustischen Charakter des Deutschen geben der sich darin nur einmal mehr offenbare...je lauter die Bürger protestieren, desto mehr scheint es an der Politik abzuprallen. Idealbeispiel Merkel.


    Menschen treibt man einfach in Verzweiflung, wenn sie sich selbst das Dach über dem Kopf nicht mehr leisten können. Die fat cats der führenden Politik und Presse mit ihren satten Existenzen können sich das offensichtlich nicht vorstellen.

  • @Pumpernickel
    Ich sehe das etwas anders.
    Du führst immer großartig deine apokalyptischen Visionen aus, allerdings denke ich dass viel von deiner Argumentation eher heiße Luft und reine Rhetorik ist.


    Wieviele Leute sind denn wirklich betroffen?

    In der Regel gibt es ein Wohnungsproblem nur in Großstädten, das heisst die Mehrheit der Bevölkerung ist schon mal gar nicht betroffen, die Hälfte lebt sowieso in den eigenen vier Wänden und von der anderen Hälfte lebt ein Großteil nicht in Ballungsgebieten, sondern auf dem Land oder in kleinen Städten
    Von diesen Leuten, die Ballungsgebieten auf Mietwohnungen angewiesen sind, sind vielleicht 20 - 30 Prozent Menschen die nicht genügend Geld verdienen um sich die jetzigen Preise zu leisten.
    Allerdings muss man auch bedenken, was viele hier angeführt haben, dass die meisten von diesen Menschen schon lange in ihrer Wohnung leben und entsprechend alte, relativ günstige Mieten bezahlen und auch in Zukunft meist nur sehr moderate Erhöhungen bekommen, daher die Gefahr einer Ausmietung eher gering ist.


    Letztendlich betrifft es von den 80 Mio Deutschen wenn es hoch kommt zwei bis drei Millionen Menschen, die aktuell - existentielle - und das wäre ja Voraussetzung für eine Gefährdung des sozialen Friedens - Probleme bekommen, und für diese muss natürlich entsprechend bezahlbarer Wohnraum zusätzlich angeboten werden, ebenso für die Zahl der Flüchtlinge, ein Großteil allerdings von denen wird aber sicherlich in den Arbeitsmarkt drängen, alles daran setzen erfolgreich zu sein und auf eigenen Beinen zu stehen und zudem gegenwärtig wenig Ansprüche stellen, da sie in der Mehrheit dankbar sind, hier zu sein.


    Den sozialen Frieden sehe ich beim besten Willen nicht gefährdet, was ich sehe sind punktuelle (München und einige andere Städte) Schwierigkeiten, vielleicht auch den ein oder anderen wohl berechtigten Protest aber keine Revolution.
    Es ist natürlich auch unglaublich beliebt bei den Medien diese Horrorszenarien auszumalen, allerdings sollte man meines Erachtens mal etwas rational dieses Thema behandeln und man wird schnell feststellen, dass das Ausmass dieser Katastrophe doch recht übersichtlich ist,
    da gibt es ganz andere Probleme in Deutschland ohne dass ich das Wohnungsproblem kleiner reden will als es ist.
    Es ist ein Problem ohne Zweifel aber keine Apokalypse.


    Ganz ehrlich verglichen mit jedem anderen Land auf dieser Welt, ist die Wohnsituation der Deutschen hervorragend, was Größe und Qualität der Wohnungen betreffen ohne dass ich jetzt Hongkong oder irgendwelche Slums in Indien als Vergleich heranziehen muss.


    Eine Folge der steigenden Wohnungspreise ist eher, dass die Mehrzahl weit weniger umziehen wird, viele Menschen werden etwas mehr Geld für Wohnung und weniger für andere Dinge ausgeben und viele eben überlegen Anlagen eher in Eigentum zu stecken als in Lebensversicherungen oder Aktien.