Wohnungsmarktentwicklung München (Mieten & Kaufen)

  • Immer weniger Grundstücke für den Wohnungsbau....



    Quelle: Newsletter Kommunalreferat, http://www.muenchen.de/rathaus…tionen/newsletter4_11.pdf

  • Ist das jetzt reine Selbstkritik, späte Einsicht, Selbstbemitleidung oder der Versuch weiterer Verschleierung der Ursachen? Wer bitte ist denn maßgeblich für die Angebotsseite im Grundstücksmarkt verantwortlich? Ist das nicht erstmal die Stadtpolitik, die einen klaren Auftrag zum sozialverträglichen Wachstum hat? Ist das nicht die Stadtplanung, die dann im Auftrag der Stadtpolitik handeln und die Stadt gestalten soll? Und ist das nicht final das Baureferat, das die notwendige Infrastruktur umsetzten soll? Ich weiß nicht, was die Gedanken hinter der Abfassung eines solchen Textes sein können?

  • Fertigstellungszahlen Wohnungsbau

    Wohnen in München V


  • In der Rathausgalerie findet am Donnerstag die Eröffnung einer Ausstellung zum Wohnungsmarkt statt:



    http://www.zukunft-findet-stad…ukunft/standderdinge.html

  • Man merkt, dass die Stadt in letzter Zeit zumindest so tut, als ob sie die Planungen im Wohnungsmarkt verstärkt. Ob wirklich mehr rauskommt, muss die Zukunft zeigen.

  • Die SZ präsentiert verschiedene Kategorien von "Investoren" auf dem (Wohn-)Immobilienmarkt:


    http://www.sueddeutsche.de/mue…nchner-monopoly-1.1290720



    Aus dem Artikel kann man schön herauslesen was die eigentlichen Gründe für die derzeitige Lage sind und warum die Münchner Stadtregierung so untätig im Bausektor ist.


    Die Stadt ist der Meinung, wenn Investoren in eine stabile Entwicklung in München vertrauen, bringen sie ihr Geld an die Isar. Leider ist in München die Rendite aufgrund der hohen Preise inzwischen schon so gering, dass kleine und mittelgroße Investoren am Mietmarkt wohl zu lange warten müssen bis ihre Investition wieder reinkommt, alleine die hohe Sicherheit zählt in diesem Segment nicht ausschliesslich, wer weiss schon was in 30 Jahren ist bzw ob man selbst noch ist..


    Für große Investoren wie Bankengruppen oder internationale Fonds ist der Büromarkt aus jetziger Sicht eine sichere Sache. Da kann man sich auf die Stabilität des Münchner Immobilienmarktes verlassen und über Jahrzehnte angelegen.
    Und genau auf die hat es die Stadt abgesehen. Der Markt wird bewusst verknappt, um so zu garantieren, dass er langfristig hochpreisig bleibt. Desweiteren wird verkündet, dass nur noch für 50000 Wohnungen Platz in München sei, dann sei das Boot voll.
    Der Run beginnt, man stürzt sich also auf die vermeintlich letzten Grundstücke und Gebäude um noch sein Teil des Kuchens zu bekommen. Man kauft alles weg und zwar zu jedem Preis. Die Gefahr dabei ist, treibt man dieses Spiel zu weit überhitzt sich der Markt, und genau an dem Punkt sind wir gerade.


    Jetzt muss schnell für Entspannung gesorgt werden. Es ist also wichtig die verschiedenen Interessensgruppen an Investoren zu bedienen, vom Kleininvestor der sich ein Haus am Stadtrand baut, bis hin zu den beschriebenen Bürokomplexen internationaler Fonds. Aber vor allem muss für breiten Wohnraum gesorgt werden, denn eine flächendeckende zu hochpreisige Situation entwickelt sich schnell zum Standortnachteil, der Immobiliensektor ist schliesslich nicht das Mass aller Dinge.


    Nebenbei sollte man auch nicht ganz vergessen, dass München eine lebende Stadt ist und nicht nur eine Spielwiese für Spekulanten. Der Bevölkerung muss Wohnraum zu Verfügung gestellt werden und zwar aus dem einfachen Grund, dass ohne konstantes Wachstum die Blase platzt. Wird München für den einfachen Bürger zu teuer, vergrault man ihn und das Wachstum ebbt ab. Bewohner und Geschäfte wandern ab, die Nachfrage an Immobilien sinkt und die Investoren verlieren ihr Geld, werden folglich verkaufen und ebenfalls abwandern. Wenn dieser Kreislauf einmal in Gang gesetzt wurde ist er sehr schwer wieder zu stoppen, wie wir gerade in Südeuropa beobachten können. Ist das Vertrauen erstmal futsch gehts ganz schnell ganz weit bergab.


    Der Punkt ist also, den Markt sich nicht zu sehr überhitzen zu lassen. Als Balance zum großen Investorenmarkt muss auch eine stabile Basis geschaffen werden.

  • Die Panik-Meldungen der letzten Jahre betreffen ja immer nur den "freien Mietwohnungsmarkt". Immerhin knapp ein Viertel der 570.000 Mietwohnungen sind gefördert oder genossenschaftlich verwaltet. Erstmals gibt es hier eine Übersicht über die Preisstruktur- diese Wohnungen kosten meist deutlich weniger als die Hälfte dessen, was dafür auf dem freien Markt fällig wäre...


    http://www.sueddeutsche.de/mue…en-hohe-huerden-1.1308652

  • ^^


    Die Aussagen des Artikels widersprechen sich doch krass! Auf der einen Seite wird von Blasen gesprochen und auf der anderen Seite investieren praktisch nur Privatleute, die das Wohneigentum sogar noch selber nutzen. Was für ein SZ-Quatsch!

  • ^^


    Die Aussagen des Artikels widersprechen sich doch krass! Auf der einen Seite wird von Blasen gesprochen und auf der anderen Seite investieren praktisch nur Privatleute, die das Wohneigentum sogar noch selber nutzen. Was für ein SZ-Quatsch!


    Das würde ich so nicht sagen, es ist im Artikel ja auch begründet warum die Investition in eine Wohnung ein Risiko darstellt.
    Das Wort "Blase" hingegen wird mMn im falschen Kontext genutzt und wurde vom Immobilienökonom wie von der SZ zitiert sicher nicht in den Zusammenhang gebracht.
    Denn nur weil sich einige Privatleute aufgrund einer sicheren Geldanlage mit vermeintlich hoher Rendite bei niedrigem Darlehenszins verkalkulieren, wird es zukünftig nicht zu einem nennenswerten Preisverfall auf dem Münchner Immobilienmarkt kommen. Mit satten Gewinnen sollte man jedoch bei einem Kauf nach 2008 (d.h. nach der Bankenkrise) auch nicht mehr rechnen.
    Ansonsten sind die zitierten Aussagen aber richtig und für so manchen Interessenten durchaus als Warnsignal zu überdenken.
    Und dass sich nur wenige ausländische Investoren auf dem Münchner Immobilienmarkt tummeln, das stimmt doch auch net. Blos kaufen die gleich ganze Wohn- oder Geschäftsblöcke (z.B. Elisenhöfe) und keine einzelnen Wohnungen. Zu dem Thema gab es doch erst einen Artikel.