^ Danke an Klarenbach für die Infos. Allerdings hört sich schon einiges an, als käme es von der SED-Parteiführung. Naja; auch die hatten ja Argumente, aber eben immer nur in eine Richtung und manchmal schon sehr krude.
Ich gebe unumwunden zu, dass der Einsatz von Klarenbach meinen (täglichen) Blick auf diese Bauten verändert hat und dass ich jetzt differenzierter und insgesammt wohlwollender auf die Gebäude schaue. Aber selbst wenn ich eingestehe, dass die Scheiben und Pavillions an der KMA selbst eine eigene Qualität haben (siehe die Fotos oben), so überwiegen in dem ganzen Areal doch die städtebaulichen Schwächen. Hinter den Scheiben beginnt ein System aus chaotischen Wegen und Wänden, dominiert von Parkplätzen, Zäunen und wucherndem Buschwerk. Auf beiden Seiten der Allee (besonders im Norden) ist das Gelände städtebaulich isoliert und wirkt wie ein gigantischer Hinterhof. Man kommt da kaum mit dem Fahrrad durch. Ich kann einfach nicht galuben, dass da jemand groß geplant hat. Es sieht aus, als hätte ein Riesenkind mit Bauklötzern gespielt. Ich fahre da jetzt regelmäßig durch um mich umzuschauen und sehe quasi gar keine Menschen auf der Straße (an sonnigen Frühabenden) und freue mich, wenn ich auf der anderen Seite rauskomme. Ich sehe auch nicht die berühmten Kinder im Grün, während in den Gründerzeitgebieten die Spielplätze voll sind und reges Treiben herrscht. So sollte das Areal m.E. nicht bleiben!
Ich werde bald mal ein paar Fotos einstellen.
Vermutlich wird es jetzt heißen, dass das die Qualität ausmacht und die glücklichen Bewohner unter sich bleiben und jeder viel Platz und seine eigenen drei Bäume hat. Ich aber möchte eine andere Stadt und würde mir eine Weiterentwicklung des Areals mit gravierenden Veränderungen wünschen. Welkulturerbe stelle ich mir gaaaanz anders vor.