Gruselig? Nein: einfach nur zu klein!
Hätte das Gebäude 30 Stockwerke oder wenigstens 20, vielleicht noch zwei mal gestuft, dann würde es durch seine vertikale Streckung leichter erscheinen.
Aber so ist es einfach nur ein Stumpf.
Schade!
Spreedreieck [realisiert]
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ReinhardR: Das Gebäude wirkt doch schon jetzt völlig überdimensioniert in der Ecke und erschlägt einen regelrecht, vor allem, wenn man die Spree vom Reichstag aus hochschaut.
Außerdem stören mich diese häßlichen Dachaufbauten! Das scheint ein Trend der jüngsten Bauwerke zu sein. Dabei wäre es doch ein leichtes (= gute Architektur) solche Technikbauten in das Gebäude zu integrieren oder zumindest von außen zu verstecken. Aber anscheinend ist der Wille überhaupt nicht vorhanden. ei Bespiel schlechter Investorenarchitektur par excellence...
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Nur weil es keinen Stuck hat ist es gruselig?
Wer sagt was von 'Stuck'?? Das Ding ist einfach monströs und erdrückend. -
Kann ich nicht nachvollziehen. Gerade auf Batos 8. Bild von oben sieht man sehr gut, wie sich das Haus von der höhe her auf das gegenüberliegende bezieht und nur weil das Gebäude hinter dem Bahnhof Friedrichstraße aufragt kann das doch nicht gleich erdrückend sein? Naja, sieht halt jeder anders, aber ich kann es irgendwie gar nicht nachvollziehen. Ist sicher nichts besonderes, aber auch keine total typische "Investorenarchitektur", was ja anscheinend schon ein Modebegriff für Architektur zu sein scheint, die es nun mal nicht unbedingt in spätere Architekturbücher schaffen wird, aber trotzdem nicht so schrecklich ist wie sie gerne beschrieben wird. Ich meine, es gibt natürlich schrecklich profane Grausamkeiten, die Investoren verbrochen haben, aber doch nicht bei diesem Gebäude! Da ist eher das gegenüber liegende Gebäude ein Schandfleck.
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Vom Bezug zu anderen Gebäuden kann architektonisch wohl keine Rede sein, das waren rein rechtliche Grundlagen die hier zur Höhe geführt haben.
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Richard: Nein, es ist nicht erdrückend, weil es hinter dem Bahnhof aufragt, sondern durch seine grundsätzliche Erscheinung. Es ist dunkel, kalt, abweisend. Eine riesige uniforme Fassade ohne jeden Orientierungspunkt. Man hat nicht den Eindruck als könnte sich dahinter irgendwelches Leben verbergen.
Sowas empfinde ich für mich eben als monströs und erdrückend. -
Kannst Du eigentlich noch ruhig schlafen, wenn Du den Steglitzer Kreisel am Tag zuvor gesehen hast?
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Das Gebäude wird dadurch nicht attraktiver, dass sich an anderen Punkten der Stadt noch weitere Hässlichkeiten erheben...
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Verbindungstunnel unter dem Spreedreieck weiterhin geschlossen
Die MoPo berichtet, dass der Verbindungstunnel von der Nord-Süd-S-Bahn zur U-Bahn weiterhin gesperrt bleibt. Es gebe Probleme mit dem Brandschutz, da die Brandschutztore nicht nach den Vorgaben ausgeführt wurden. Außerdem weist der Tunnel nicht die geforderte Höhe auf.
Jetzt prüft das Eisenbahnbundesamt eine Einzelzulassung und hat weitere Unterlagen angefordert. Einen Termin für die Öffnung gibt es noch nicht, obwohl der Tunnel bereits seit über einem Jahr fertig gestellt ist.
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Verkleidung der Technikaufbauten
Auf dem Dach des Spreedreicks ist eine Reihe von Streben zu sehen, die hoffentlich der Anfang der noch fehlenden Verkleidung der Technikaufbauten sind!
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^^ Kann man auf der Webcam der Friedrichstraße 100 ganz gut verfolgen:
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Das Spreedreieck hat zwar nicht viele Freunde,aber die Vermarktung des Projekt verlief extrem gut.
Das zeigt sich auch an den zwei neuen Bekleidungsgeschäften an der Friedrichstraße.
Die Mieter sind ein absoluter Volltreffer.Superdry hat hier den zweiten und den in Deutschland größten Flagshipstore der Marke eröffnet.Das andere Geschäft heißt Weekday und wurde sehnsüchtig von allen Modeinteressierten dieser Stadt erwartet.So sind wenigstens die Mieter ein Gewinn für die Straße.Ich hab sogar noch eine recht ansehnliche Ansicht gefunden.
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Ja das sieht doch mal super aus! So langsam kommt Leben in die Friedrichstr. und erinnert mich sogar ein bissl an die londoner Oxford Street.
Hier ein Video von der Eröffnung von Weekday:http://www.okcool.de/2010/07/weekday-berlin-eroffnung.html
Ich drücke Berlin die Daumen, dass die Friedrichstraße noch mehr an Beliebtheit gewinnt und an den Erfolg aus den goldenen 20ern anknüpfen kann.
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Ich weiß nicht genau was mit dem Tränenpalst passieren soll, aber so sehen die Bauarbeiten dort im Moment aus:
Komisch...der sah doch mal so aus und steht meines Wissens unter Denkmalschutz. Soweit ich das jetzt erkennen kann kommt da eine vorgehängte Fassade an eine deutlich veränderte Kubatur ran.
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In der FAZ gibt es einen neuen, ausführlichen und kritischen Artikel über das Gebäude und dessen Entstehungsprozess. Die Autorin Johanna Adorján tendiert wohl zum Abriss
"Das Haus, das keiner wollte"
http://www.faz.net/s/Rub117C53…Tpl~Ecommon~Scontent.htmlDas im Artikel zitierte Argument von Peter Strieder bezüglich der unrealistischen Darstellung von Glasfassaden in den Architektenentwürfen kann ich schon nachvollziehen. Auch dass man eigentlich keine Ausnahme von der Traufhöhenregelung machen wollte da dann künftig jeder hätte kommen können ist irgendwie nachvollziehbar.
Naja, ich bin mit dem Ergebnis aber auch nicht zufrieden. Wobei man zugeben muss dass es zumindest auf dem Sonnenscheinbild von Spreesurfer (oben) ganz gut aussieht. In sofern hat Harm Müller-Spree also schon ein wenig Recht.
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Naja, typisch Feuilleton halt. Wenn es nichts zu reden gibt macht man halt noch ein paar neue Gesprächsrunden auf und bejammert die Bausünden der Gegenwart. Es ist ja okay Kritik zu äußern und das Gebäude kann auch jeder so finden wie er möchte, aber daraus wieder mal ne pseudobedeutungsschwere Debatte erschaffen zu wollen, ist echt zu abgehoben. Ich finde das Gebäude passt sehr gut an dieser Stelle und wenn es auch tatsächlich etwas düster wirkt ist es dennoch von Bauforum und Gestaltung her ein gutes Stück Architektur. Ich hoffe die Frau macht sich denn auch klar, dass dieses Gebäude mit einem Haupt- und Nebenmietern erstmal stehen bleiben wird und dann kann sie auch gerne mit geschlossenen Augen vorbei gehen.
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