Güterplatz: The Spin (128 m), Eden (98 m), Wohnungsbau

  • Einige Überblicksbilder am und vom "Spin" vom Samstag, man beachte die 100m Markierung die schon seit einigen Tagen am Turm hängt, alle Bilder sind groß klickbar bei Interesse:


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    Details, spannend hierbei dass die Stockwerke ganz normal gegossen werden, jedoch die Auskragungen im Nachhinein gegossen werden. Die Einkragungen werden einfach etwas kleiner gegossen:


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    Blick aus der Hafenstraße:


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    Frontale Draufsicht:


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    Alle Bilder: Adama

  • Zu guter Letzt noch ein wenig ge'spin'nt, groß klickbar:



    Detail der Spitze und der leichten Auskragungen, man sieht deutlich an welchen Stellen "nachgegossen" wurde um später das optische Rotieren der Etagen zu erreichen; insbesondere die 2. Miniatur ist hierbei aussagekräftig:


    Bild: https://fvgffm.de/img2/spin028xjsm.jpg Bild: https://fvgffm.de/img2/spin0369kha.jpg


    Am Schluß die wenig gezeigte lange Westseite des Hochhauses von der Mainzer Landstraße aus; Ich bleibe dabei, dieser unkonforme Grundriss schadet dem Gebäude, etwas weniger Spitze und mehr Rechteck wäre in diesem Fall zielführender gewesen.




    Bilder: Adama

  • Meine Begleitung und ich haben uns heute gefragt welchen Zweck die an mehreren Stellen und zum wiederholten Male nachträglich aufgestellten Schalungen unter verschiedenen Balkonen des Eden sollen. Ist da evtl. etwas bei der ersten Betonage schief gelaufen?


    Im ersten Bild mit Pfeilen markiert, auf dem 2. Bild erkennt man einen der Balkone die wiederholt geschalt worden sind etwas besser, groß klickbar:


    Bild: https://fvgffm.de/img2/edent7k7r.jpg Bild: https://fvgffm.de/img2/eden2b7jg5.jpg


    Bilder: Adama

    Einmal editiert, zuletzt von Adama ()

  • Adama das dürfte zur Absturzsicherung dienen. Die Absperrung kann dadurch von dem Balkon runter und man kann besser das Geländer montieren. Gegen Betonarbeiten sprechen die überlappenden Schalungsbretter.

  • Anderserseits sieht man an den Balkons mit montierten Scheiben, immer die Etagen unter der Schalung, noch eine weitere Beton(?)leiste an der Balkonkante, in der die Scheibenhalter verankert scheinen.

    Und die Schalungen decken sich auch an allen drei Stellen mit dem Übergang von verglasten Balkons und unverglasten. Für mich sieht das so aus, als wollte man die Verankerungen nicht von oben in die tragende Betonplatte einbohren. Das halte ich, nebenbei, für eine gute Idee.


    Update:

    Adamas zweites Bild von oben mit Markierungen

    Einmal editiert, zuletzt von Xalinai () aus folgendem Grund: Bearbeitetes Bild verlinkt

  • yep, Adama, hab mich auch bereits verwundert. Vor allem tauchen diese Arbeiten immer wieder an anderen Stellen auf, meistens nur für einige Segmente.

    Diese Stützen und Holme werden normalerweise unter Deckenschalungen verwendet. Hier stützen sie die Balkonscheiben. Schalung ist es nicht. Es muss also nur eine Stützung sein für die Arbeiten auf der Scheibe.

    Selbst wenn es für den Einbau der Glasbrüstung sein sollte (einschrauben oder eingiessen), das müsste das Stahlbetonfertigelement locker tragen.

    Ich vermute eine konstruktive Schwäche, die entweder beseitigt wird oder sie wird nur für die Arbeiten unterstützt.


    Aber was da passiert, das kann man von unten nicht erkennen.

  • ^Ich habe zwei weiter oben, noch Adamas zweites Bild mit Markierungen versehen, die zeigen, was da gerade passiert - ich denke man kann, im Gegensatz zu deiner Aussage, sehr gut erkennen, was da passiert.

  • Das passt aber leider nicht Xalinai, denn dann wäre ein Rhythmus zu erkennen, ist es aber nicht. Seit Wochen wird an wechselnden Stellen die dazu noch ohne Bezug zu irgendetwas sind nachgearbeitet.

  • Wird vielleicht ein Muster sichtbar, wenn man annimmt, dass diese dünne Betonschicht (immerhin wohl ca. 10 cm, im Verhältnis zur tragenden Platte) den gesamten Balkon bedeckt und nicht nur eine schmale Leiste ist, so dass man nach dem Ausschalen noch mehrere Tage warten muss, bevor man die Stützen für die Schalung der nächst höheren Etage anbringen kann?

    So dass das Muster von unten nach oben und seitwärts (um das Gebäude herum) springt und als einzige Gemeinsamkeit - ohne den Plan zu kennen - das Hinterlassen von fertigen Brüstungen sichtbar wird.

    Wenn Du unten anfängst hast Du auf deinem ersten Bild nach zwei fertigen Etagen zunächst immer eine fertige Etage und eine Lücke - bis zur siebten, wo gerade die Schalung ist. Das sieht nach der Idee aus, erst mal abwechselnd von unten nach oben jede zweite Etage fertigzustellen. Und dann scheint es eine zweite Gruppe zu geben, die sich von oben nach unten durcharbeitet - die muss natürlich nicht auf unfertigen Beton unter sich Rücksicht nehmen, sondern wird sich um das Gebäude herumarbeiten.

    Und natürlich sieht das auch so aus, als sei man sich nicht von Anfang an über eine Arbeit mit zwei Teams klar gewesen, sonst hätte man einmal oben und einmal in der Mitte angefangen und dann wie jetzt das obere Team, eine Etage nach der anderen abwärts gearbeitet.

  • Auf @Adama’s Foto mit @Xalinai‘s Anmerkungen erkennt man rechts unten im Spalt zwischen den weißen Leisten der bereits montierten Glasbrüstung den blauen Himmel durchschimmern. Dies spricht gegen eine nachträglich eingebrachte Betonschicht.
    Ich schließe mich bauma24 an, da die Absturzsicherung bis zur finalen Montage der Glasbrüstung erkennbar auf den gelben Schalungsbrettern steht. Als Hintergrund dessen vermute hier Vorschriften zur Arbeitssicherheit (Absturzgefahr bei der Montage, Begehung etc.).
    Die wahllos anmutende Montage könnte dem parallel verlaufenden Innenausbau geschuldet sein.

  • Aktueller Baufortschritt beim Spin. Neben den Auskragungen finde ich den Übergang von recht massiven rechteckigen Pfeilern zu filigran wirkenden runden Pfeilern interessant. (Bild von mir)

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    Einmal editiert, zuletzt von jnhmsbn ()

  • Also auch mit fortschreitendem Bau kann ich mich mit dem Klumpen nicht wirklich anfreunden. Sieht bereits alt aus, wenn er noch gar nicht fertig ist. Das Eden hingegen ist ordentlich, nur zu niedrig.

  • Mit ergeht es genauso. Etwas gestreckter würde das Spin sicher leichter aussehen.


    Die Auskragungen erscheinen mir nicht so herausragend (im wahrsten Sinne des Wortes). Zumindest soweit man das jetzt im Beton-Zustand einschätzen kann.

  • Warten wir doch erstmal ab, bis er fertig ist. Noch kann man die Wirkung der Auskragungen ja gar nicht beurteilen. Die Fassade finde ich ganz gut, sieht ein bisschen aus wie ein "breiter Nadelstreifenanzug". Jedenfalls sind die vertikalen Streifen mal was anderes. Und eine Kontrastfarbe zu den weißen Türmen der Nachbarschaft tut der Ecke auch ganz gut. Ich hoffe nur, dass die beiden Fassadenfehler auf der Westseite noch ausgebessert werden (ist das noch niemandem aufgefallen, dass zwei Glaselemente vertauscht wurden?).

    Von Westen aus betrachtet wird der Turm wieder schmaler wirken, wenn der Kran auf der Südseite abgebaut wird. Und die Endhöhe ist auch noch nicht erreicht. Aus diesen beiden Effekten wird sich eine schlankere Statur ergeben, wenn er fertig ist, da bin ich mir sicher.

  • Ein paar aktuelle Informationen zum Spin-Tower:


    • Die Rohbauarbeiten finden momentan am 31. Stockwerk statt. Dieses Geschoss wird später zur letzten Büroetage.
    • Die im Nachgang erstellten auskragenden Deckenstreifen wurden mit dem Einsatz von sog. Deckentischen realisiert. Die Bauweise der nachträglichen Betonagen der Auskragungen wurden gewählt, um mit der selbstfahrenden Kletterschutzwand gerade nach oben fahren zu können.
    • In der zweiten Aprilwoche wird die letzte Decke über den Bürogeschossen der 31. Etage betoniert.
    • Im direkten Anschluss wird die Kletterschutzwand demontiert
    • Bis Mitte Mai wird der Hochhauskopf inklusive der aufgesetzten Technikzentrale erstellt.
    • Danach sind 128 Höhenmeter erreicht.
    • Die auskragenden Decken/Böden vom 21. bis 31. Geschoss werden dann ebenfalls fertiggestellt.
  • Sieht bereits alt aus, wenn er noch gar nicht fertig ist.

    Warten wir doch erstmal ab, bis er fertig ist.

    Beim Spin ist genug Fassadenmaterial angebracht, um einen ersten Eindruck zu erhalten. Und da muss ich Monasterium (leider) recht geben. Die Verglasung der Fassade wirkt, als ob sie aus den 1980er Jahren stammen würde. Die Fassade erinnert mich an den Vorspann von den US-amerikanischen TV-Serien wie Dallas und Denver-Clan, die in den 80er Jahren im deutschen Abendprogramm zu sehen waren. Das muss nicht unbedingt schlecht sein. Aber diese Fassade wird definitv kein zeitgemäßes Bild abgeben.

  • Originell. Mäkelei aus der Ferne, während der Bauphase und mit spaßigen Assoziationen. Mir fällt kein Projekt ein, bei dem das nicht gegeben hätte, oft standen links dieselben Namen. Mein Tipp: Schaut es euch mal selbst an. Ja, so richtig in echt. Ihr werdet staunen, wie sehr sich reale Eindrücke von euren Ferndiagnosen unterscheiden können. Übrigens: Die Glasfassade ist staubig, wie immer während des Baus, nach der Reinigung sieht es dann anders aus.


    Schnelles Foto von heute:


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    Bild: Schmittchen

  • Auch wenn ich es in natura noch nicht aus der Nähe gesehen habe, die (vertikale) Fassfade find ich klasse. Nicht wie sonst in Ffm macht es das Gebäude mit horizontalen Fassaden schwerer, kleiner wie nötig.


    Schmittchen: Ab und an wäre eine weniger überhebliche Kritik ( hier geht es ausgeprochen nicht um mich! ) nicht verkehrt.