Krupp-Gürtel [Planung&Bau]

  • #638
    Park-View mag übertrieben sein, aber eine Sicht auf die Essener Skyline dürfte es schon gegeben. Stellt man sich mal auf den Balkon am Rand des Parks, dann ist die Sicht schon relativ gut. Denke, vom dritten oder vierten Stock dürfte sie noch besser sein.


    Zur dichten Bebauung: Wir dürfen eines nicht vergessen, nämlich, dass das Uni-Viertel und der Krupp-Gürtel innenstadtnahe Quartiere sind und da erwarte ich eher eine dichte als aufgelockerte Bebauung. Essen ist da übrigens kein Einzelfall. Ähnliche Projekte wie das Quartier Central in Düsseldorf werden nach genau demselben Muster gebaut. Für mich macht das auch Sinn, da es meiner Meinung nach Ziel der Innenstadtentwicklung sein sollte, den City-Kern von innen nach außen zu verdichten. Das schließt ja kleine Gärten und grüne Innenhöfe nicht aus.

  • #638
    Zur dichten Bebauung: Wir dürfen eines nicht vergessen, nämlich, dass das Uni-Viertel und der Krupp-Gürtel innenstadtnahe Quartiere sind und da erwarte ich eher eine dichte als aufgelockerte Bebauung. Essen ist da übrigens kein Einzelfall. Ähnliche Projekte wie das Quartier Central in Düsseldorf werden nach genau demselben Muster gebaut. Für mich macht das auch Sinn, da es meiner Meinung nach Ziel der Innenstadtentwicklung sein sollte, den City-Kern von innen nach außen zu verdichten. Das schließt ja kleine Gärten und grüne Innenhöfe nicht aus.


    Sicherlich ist Düsseldorf aber von der Bevölkerungsentwicklung eine andere Geschichte als Essen, dort ist der Bedarf nach dichter Bebauung und auch höherer Bebauung mehr als gerechtfertigt. Nichts desto trotz muss ich aber auch übereinstimmen, dass in der Innenstadt eine dichte Bebauung notwendig ist um auch den Stadtcharakter zu wahren. Alleine der Park sorgt ja schon für eine Auflockerung des gesamten Areals und um auf das Quartier Central zurück zu kommen: Dort ist der Park deutlich kleiner und mehr als notwendig um ein wenig auflockerung zu schaffen. Man sollte daher etwas mehr das Umfeld in die Beurteilung mit einbeziehen um ein gesamtheitliches Urteil abzugeben.


    Letzter Punkt den ich anmerken möchte: In Essen sehe ich einen enorm großen Bedarf nach neuer Wohnbebauung, nicht nur im hochpreisigen Segment, da die vorhandene Bebabuung mehr als renovierungsbedürftig ist.

  • Man muss bei alledem doch auch mal den wirtschaftlichen Faktor sehen. Wenn ich dort nur eine gewisse Wohnqualität vermarkten kann dann muss ich eben zwangsläufig auch dichter bauen um das Areal rentabel zu machen.
    Man kann doch nicht allen Ernstes erwarten das hier ein Projektentwickler aus städtebaulicher Sicht einen Verlust in Kauf nimmt. Zumal wir hier über persönlichen Geschmack reden. Wie arrogant ist es dort rumzumeckern die Bebauung sei zu dicht ohne sich mal Gedanken über eine gewisse Rentabilität zu machen. Wenn man hier einen so hohen gestalterischen Ansatz möchte dann muss die Stadt das Projekt selber stemmen. Aber auch das kann man meiner Meinung nach nicht erwarten. Außerdem muss man wie schon angemerkt sehen das wir über ein innenstadtnahes Areal reden. Und alleine das TK Quartier und der Park locker doch ungemein auf. Der Standort über den wir hier jetzt diskutieren liegt doch Richtung Altendorf. Und dort findet man eine relativ dichte Bebauung. Daher fände ich eine zu krasse Auflockerung an dieser Stelle auch vollkommen falsch.


    Zum Univiertel Nebenthema: Klar ist sind die Werbestrategien und Sprüche übertrieben. Aber das ist doch normal und außerdem: Wer kauft eine 400.000 Wohnung nur anhand eines Hochglanzprospektes und sieht sich nicht selber auch mal vor Ort um?

  • Man kann doch nicht allen Ernstes erwarten das hier ein Projektentwickler aus städtebaulicher Sicht einen Verlust in Kauf nimmt. Zumal wir hier über persönlichen Geschmack reden. Wie arrogant ist es dort rumzumeckern die Bebauung sei zu dicht ohne sich mal Gedanken über eine gewisse Rentabilität zu machen.


    Mit Verlaub, werfen Sie doch bitte einen Blick auf die Konzeptstudie.
    Ferner führt eine aufgelockerte Bauweise nicht zwangläufig zu einem Verlust. Oder unterstellen Sie, dass der Allbau in Altendorf (am Niederfeldsee) einen Verlust plant ?


    Nein ich finde, das Problem ist vielschichtiger. Essen muss sich langsam entscheiden, wo und wie sie sich positionieren wollen/müssen. Die Richtung in der Vergangenheit können wir an der Handelslandschaft und der Tatsache der Pendlerquote mehr als deutlich ablesen; diese Richtung führt immer mehr in eine Spirale, die Essen mehr und mehr handlungsunfähig machen wird.


    P.S.: Lassen Sie mich bitte abschließend einen Satz zur City-Bebauung sagen. Sie glauben gar nicht wie naiv zu weilen Käufer von Siedlungshäuser und Eigentumswohnungen sind. Das meine ich jetzt nicht "von-oben-herab", sondern bitte bedenken Sie, wie oft Otto-Normalverbraucher sich ein Siedlungshaus oder eine Eigentumswohnung kauft. Da fehlt i.d.R. - nachvollziehbar - das know how. Denken Sie doch bitte nur an die Bebauung auf der Gelände der ehemaligen Zinkhütte. Aber ich möchte diese Diskussion hier beenden, sie passt nicht an diese Stelle.

  • Heute mal wieder ein paar aktuelle Bilder von der Baustelle Fachmarktzentrum.


    Die Arbeiten der letzten Wochen beruhten auf großflächigem Aushub des Geländes, Umschichten dieses Aushubs von links nach rechts, von einer Ecke des Geländes in die andere und anschliessendem Zurückfüllen in die Gruben, Planieren und Verdichten...um es daraufhin erneut auszuheben!? :nono:
    Insgesamt erscheint es nach aussen noch recht sinn- und planlos, was die da den ganzen Tag treiben aber Hauptsache 4-6 Bagger und ein Dutzend Muldenkipper sind irgendwie beschäftigt...


    Erstes großes Loch (mittlerweile zum zweiten Mal ausgehoben) entlang der östlichen Grundstücksgrenze:



    Südliche Grenze vom Getränkemarkt aus gesehen:




    Zweite große Aushubfläche entlang der Haedenkampstr. (Areal des früheren Gartencenters):




    Schön zu sehen hier noch die letzten Überreste einer Bunkeranlage(?) darunter:




    Erste sichtbare Baumaßnahme ist die Entstehung des Kreisverkehrs an der Haedenkampstraße auf Höhe der bisherigen Stichstraße für die ansässigen und verbleibenden Gewerbebetriebe. Hierüber soll später die Hauptanbindung der Parkplätze erfolgen:




    [Bildquelle: eigen]

  • Am Montag wurde mit den vorbereitenden Arbeiten für den zweiten Bauabschnitt des ThyssenKrupp Quartiers begonnen. Ab Anfang Juni soll dann mit dem Bau von drei weiteren Gebäuden hinter den bestehenden Gebäuden Q5 und Q7 begonnen werden. Die neuen Gebäude werden die selbe Architektur und Ausstattung wie die Bestehenden haben. Im Sommer 2014 sollen dann etwa 1000 Mitarbeiter aus anderen Gebäuden der Stadt im fertiggestellten Quartier arbeiten.

  • Neubau Real SB-Warenhaus


    Quelle: IZ Bild: METRO

    Heute wurde der Grundstein für den Neubau des Fachmarktcenter der METRO PROPERTIES im Krupp-Gürtel gelegt. Nein, ich reg mich erst gar nicht auf...

    Fakten:


    • Baubeginn des Neubaus von dem Fachmarktcenter war am 14. Mai.
    • Grundstücksgröße: 63.000 Quadratmeter
    • Ankermieter ist das Real SB-Warenhaus
    • Mieteinheiten zusätzlich zum Ankermieter: 1 Gartencenter, 6 Fachmärkte, circa 17 Shops davon 5 Gastronomieeinheiten
    • Geplante Eröffnung: Herbst 2013.


    Quellen:
    Metro legt Grundstein am Essener Krupp-Gürtel
    Grundsteinlegung am Krupp-Gürtel - Essen-West - lokalkompass.de

  • Und wieder einmal ein neuer Termin

    Na ja, wenn man bedenkt, dass der "neue" Markt bereits im Dezember 2010 eröffnet werden sollte....


    Da teile ich doch die Meinung der Real-Mitarbeiter: "Das glauben wir erst, wenn wir drüben sind."

  • Der Kreisverkehr zur Anbindung des neuen Areals an die Haedenkampstr. ist zur Hälfte fertiggestellt.
    Der Verkehr in Richtung Norden wird bereits über den neuen Abschnitt geführt.
    In südlicher Richtung ist die Haedenkampstr. ab Höhe Baustoffhandel hingegen derzeit gesperrt.

  • Mal wieder Zeit für ein Update:


    Die Erdarbeiten sind soweit abgeschlossen, die schweren Geräte sind abgezogen, man hat inzwischen mit den Fundamenten begonnen.


    Blick vom südlichen Rand des Baufelds in Richtung Haedenkampstraße:






    Richtung TK-Headquarter:





    Der südliche Hang wurde bereits mittels Gabionen befestigt:






    Etwa in der Mitte des neuen Centers wurde dieser Kubus errichtet.
    Ich vermute mal Treppenhaus/Aufzugschacht?






    Der neue Kreisel in der Haedenkampstr. ist auch schon seit zwei Wochen fertig und für den Verkehr freigegeben. Die Achse ist leicht östlich versetzt, so dass die Straße hier nun einen kleinen Schlenker macht.
    Blick von der Haedenkampstr. 1 (Babymarkt) in südlicher Richtung:






    Die neue Einfahrt:






    Und die im Bau befindliche nördliche Erschliessungsstraße:




    [Bildrechte/-quelle für alle Bilder: eigen]

  • Ruht die Baustelle ?!

    Ich habe gestern mit Anliegern der "Real-Baustelle" gesprochen. Täuschen wir uns oder wird dort, vorsichtig ausgedrückt, auf sehr niedriger Flamme gearbeitet.

  • Den Eindruck hatte ich bisher nicht.


    Es ist glaube ich verständlich, dass dort nicht mit so einem großen Personal- und Materialeinsatz gearbeitet wird, wie zum Beispiel am Neubau im Bereich Rüttenscheider Stern.


    Im Übrigen ist so ein Gelände, wenn einmal die Erschließung steht und die Fundamente liegen, verdammt schnell fertig. Es dürften ja doch eher einfache Bauwerke sein.

  • Großartig sichtbare Aktivitäten gibt es momentan wirklich nicht.
    Die Arbeiten konzentrieren sich auf die hinterste Ecke, wo auf meinen Bildern oben der Kran zu sehen ist.
    Weder von der Straße noch vom Parkplatz Citycenter ist auf die Entfernung auszumachen, was genau dort gerade passiert.


    Vielleicht habe ich die Woche noch Gelegenheit, neue Bilder zu machen.

  • Na ja, zügig bauen stelle ich mir in der Tat anders vor. Hoffentlich erleben wir keine "böse Überraschung"


    "In der Vergangenheit gab es immer wieder Gerüchte über einen Verkauf von Real. Metro hatte mehrfach gesagt, dass es verschiedene Optionen für das Unternehmen gibt: Verbleib im Metro-Verbund, Teilverkauf oder vollständige Abgabe."


    Quelle: FTD Deutschland

  • Thyssen Krupp errichtet drei neue Bürogebäude in Essen


    Der zweite Bauabschnitt wird das Quartier spürbar ergänzen, komplettiert ist er gleichwohl nicht. Denn die Thyssen-Krupp-„Academy“, die der Konzern für seine Führungskräfte bauen wollte, wird es nach den Worten einer Sprecherin „bis auf weiteres nicht geben“. Auch das Hotel ist vorerst vom Tisch.


    Quelle: http://www.derwesten.de/staedt…e-in-essen-id7087057.html

  • Thyssen-Krupp Hauptquatier

    Bereits vor einigen Wochen begannen im Nord-Westen des Hauptquatiers die Bauarbeiten für drei neue Bürogebäude, in denen ca. 1000 Angestellte, die z.Zt. über die gesammte Stadt verteilt sind, unterkommen sollen. Damit begann der zweite Bauabschnitt, der im gleichen Stil wie die bereits fertigen Gebäude weitergeführt wird, ohne großes tamm tamm. Fertigstellung soll im Spätsommer 2014 sein. Auf das Hotel und der Academy wird aber bis auf weiteres verzichtet.


    Quelle: WAZ

  • Fachmarktzentrum/real

    Aktueller Stand von gestern (alle Bilder eigenes Material):









    Neben dem begonnenen Hochbau wurde im hinteren Bereich bereits die Zufahrt für Anlieferung und Mitarbeiter-Parkplätze asphaltiert.

  • So langsam nimmt die Sache Gestalt an.
    Habe die vergangenen Tage mal wieder Bilder gemacht.


    Im süd-westlichen Bereich ist der Hochbau bereits großflächig im Obergeschoß (dort zieht das ehemals an diesem Ort gelegene Gartencenter ein) angelangt.
    Im hinteren Bereich und entlang der Ostgrenze des Areals wurden vergangene Woche die Pfeiler gesetzt.


    Blick von der Haedenkampstr.:









    Blick von der Rückseite (Süden):










    Die Erschliessungsstraße ist so gut wie fertig. Kurz hinter der Druckerei entsteht ein Verteilerkreisel zur Lieferantenanfahrt hinter das Gebäude sowie zum Anschluss an den benachbarten Parkplatz des City-Centers Altendorf.









    Blick vom Parkplatz City-Center:







    Der Vorplatz des angrenzenden Schrotthändlers an der Altendorfer Str. ist zur Zeit geräumt, dort werden neue Kanalrohre verlegt. Der Pachtvertrag läuft jedoch noch bis 2017.