Berlin - Immer an der Wand lang

  • Berlin - Immer an der Wand lang

    Ich hab mich mal auf dem Weg gemacht um Bilder vom ehemaligen Mauerverlauf zu schiessen. Angefangen habe ich am Potsdamer Platz.



    Mauersegmente für Touristen am Potsdamer Platz.





    Der Mauerverlauf geht quer durch den neuen, unterirdischen Bahnhof



    Von dort geht ein Knick nach Osten zum Neubau der mit seiner Rundung an das dort früher stehende "Haus Vaterland" erinnert.



    Gegenüber ist ein Stück Hinterlandmauer erhalten geblieben.





    Knick in die Niederkirchner Straße



    auf der Ostseite, direkt hinter der ehemaligen Mauer der ehemalige preußische Landtag.





    direkt gegenüber auf Kreuzberger Seite der Martin-Gropius Bau



    Topographie des Terrors mit erhaltener Original Mauer.





    Blick zurück:



    Bundesministerium für Finanzen.



    Hier am Anfang der Zimmerstraße könnte mal gebaut werden.



    Viel Platz hatten die Westberliner nicht auf der Zimmerstraße.



    Für Touristen: Checkpoint Charlie



    Die Friedrichstraße nach Norden.



    Quartier Schützenstraße.



    Vom Todesstreifen in der Friedrichsstadt noch keine Spur.



    Infotafel über Peter Fechter.



    Die 20 Kilometer zum Wannsee bin ich auch schon geradelt.



    Sieht in der Sonne ganz gut aus: Das Axel-Springer-Hochhaus.



    Gegenüber: Das erste Stück Todesstreifen.







    Ein kurzer Knick nach Norden zeigt den Fernsehturm.



    Blick zurück:



    Verkehrte Welt: Da die Mauer nach Norden lief liegt Ostberlin im Westen und andersrum



    Blick zurück auf das Axel-Springer-Hochhaus.



    Nach einem weiterem Knick: Einsames Eckhaus im Todesstreifen



    Platte und heruntergekommener Altbau.



    Gleich ums Eck: Hochhaus der Leipziger Straße



    Auf Kreuzberger Seite direkt an der Mauer, die Bundesdruckerei



    Ansprechender Neubau mit (noch) freiem Blick.


    Hier ging die Mauer direkt über die Kreuzung.



    Noch einmal das Eckhaus.



    Weiter gehts auf dem Berliner Mauerweg



    Blick die Seydelstraße hinauf bis zum Außenministerium.



    Todesstreifen an der Stallschreiberstraße: Ostgrundschule vor Kreuzberger Häusern.



    Kleinteilige Bebauung an der alten Jakobsstraße.



    Maueridylle ohne Mauer.



    Blick vom Treppenhaus der Schwiegermutter in Spe



    Mauerreste.





    Die Stallschreiberstraße gehört im weiteren Verlauf komplett zu Kreuzberg, deshalb ist hier gut zu erkennen das die Mauer genau auf der Straßenmitte verlief und die Straße einfach versetzt wurde.



    Gleiche Situation nach einem Linksknick auf der Kreuzung die keine mehr ist.



    Blick zurück.



    Die Fenster der Turnhalle sind immer noch vergittert.



    In der Sebastianstraße: Mauerverlaufsmarkierung als Parkplatzbegrenzung



    Früher: Grenzübergang Heinrich-Heine-Straße, Jetzt: Checkpoint Lidl.



    Nach dem Grenzübergang kommen endlich die ersten Kreuzberger Schönheiten





    Auch der Bezirk Mitte hat was zu bieten.





    Bekannt: das Engelbecken.



    Berlin Mitte: schöne Neubauten





    Leider ist das Foto nichts geworden: Altbauten auf Kreuzberger Seite.



    Wegen der Michaelskirche hab ich kurz einen Abstecher vom Mauerweg getan.



    Erinnert an eine bekannte Kirche am Zoo



    Umgeben von Plattenbauten.



    So, das wars erstmal. Wenn ich nächste Woche wieder nach Berlin komme führe ich vielleicht die Foto-Tour weiter.


    Für Heute reichts jedenfalls erstmal, es ist kurz vor fünf und auch ich habe ein recht auf mein Bett. :)

  • Danke!


    Da hast du aber einen super Tag erwischt! Tolles Wetter, tolle Fotos!


    Traurig die Brachen zwischen Mitte und Kreuzberg. Das wird wohl noch viele Jahre in Anspruch nehmen bis diese verschwunden sind.

  • Uff, fast 70MB - hatte doch eigentlich gar nicht so viel Zeit ;)


    Sehr gute Idee und tolle Ausführung - kommt gar noch ein zweiter Teil nach Norden?


    Die Michaelkirche könnten sie nach meinem Dafürhalten auch wieder aufbauen, aber besteht ja keine wirkliche Notwendigkeit (die Gottesdienste werden ja im Querhaus abgehalten).

  • Wirklich sehr schöne und sehr viele Bilder!!! Klasse! Und teilweise wirklich schöne Gegenden!

  • super interessante Serie,
    aber umbedingt in Zukunft die Auflösung reduzieren die meisten, wenn nicht alle Monitore können solch hohe Auflösungen nicht darstellen. 600 ppi ist IMO viel zu viel! Danke.

  • Berlin: ein unharmonisches Durcheinander

    Berlin: ich finde die Stadt ein unharmonisches Durcheinander von verschiedene Stillen aus verschiedene Epochen. Besonders die Neubau von nach der Krieg finde ich wenig harmonisch: keine geschlossene Strassenfronten und besonders Modernistisch: keine schöne Steildächer oder Giebel, viel zu Kubistisch.
    Es hätte doch viel anders gemacht werden können: Sandsteinfassaden; Rundbogenfenster am Erdgeschoss, Mittelrissalite, einige Schmuckfiguren, Steildächer mit Gauben, erker..... jetzt nur gefarbtes Beton, Flachdächer usw.
    Das sind Bauten der Aussenviertel doch gehören nicht in einer Grossstadt.
    Nimm doch Paris oder London: die bauen doch gar nicht zu hässlich wie immer in Berlin.
    Ich möchte gerne Berlin einladen dieses modernistisches Treiben und Gewirmel wieder zu entfernen und endich wieder schöne Städtebau zu betreiben.
    "LIeber senat: ladet Französische, Britische Architekten oder Stuhlemmers, Hummels oder Patsckes ein und hängt die Berliner modernisten endlich an den Laternen auf!!! Nur ein Kugel reicht.

  • Leider gab es in der Nachkriegsgeschichte Berlins keine Veenenbergs die die städtebauliche Planung leiteten ;)

  • hm....schön ist es nicht wirklich alles. Aber wie gesagt wurde gab es halt keine richtige Stadtplanung beiderseits.
    Tja ich sage mal das des sowieso noch Jahre dauern wird bis es irgendwann alles harmonischer zueiander passt ;) .

  • Kann man das anhand dieser Bilder wirklich beurteilen?
    Gezeigt ist der ehemalige Grenzverlauf, da wurde bis 1990 überhaupt nichts geplant oder gebaut. Dort sieht man natürlich vor allem die Rückfronten der Häuser. Aber da, wo Baulücken bereits geschlossen wurden, am Potsdamer und Leipziger Platz und in der Friedrichstr wurde die Situation m.E. sehr gut gelöst. Der Rest kommt sicherlich auch noch demnächst.


    Ansonsten finde ich die 50er-70er-Jahre-Architektur auch nicht schön, aber wie in anderen deutschen (und europäischen) Städten gehört sie halt zum Stadtbild dazu.

  • Zitat von VeenenbergR


    "LIeber senat: ladet Französische, Britische Architekten oder Stuhlemmers, Hummels oder Patsckes ein



    Tja, das wurde ja gemacht. Das Ergebnis gefällt Dir doch nicht.

  • Es hätte doch viel anders aussehen können!!

    Bato,


    Ok, sie haben recht. Ich hätte berlin im Stil der Dreissiger Jahren oder Still der Anfang 50-er Jahre (so wie die DDR das am Altmarkt in Dresden gezeigt hat und später auch in der 80-er Jahren am Gendarmenmarkt) wiederaufgebaut. Neubauten aber gewiss auch Rekonstruktionen (wie bei der heutige Kommandantur) mit Liebe für Details!!!!


    Bin nun einmal tief beeindruckt von das Berlin vor dem Krieg. Besonders am Potsdamerplatz sah das früher (mit den vielen Bäumen) viel schöner aus. Haus Vaterland finde ich nun eimal viel interessanter dann das neue farbige aber sehr vereinfachte Rundeckhaus. Und die Streesemann Strasse war damals geprägt von schöne kunstlerische Fassaden der Hotels, wie der heutige Unter den Linden. Jetzt nur flache nichtssagende Bauten. Die Intimität fehlt einfach und die einstige Romantik und Atmosphäre ist völlig dahin. Habe eine Vorliebe für Steildächer, Klassische Giebel. Es muss doch einfach sein mit diese Stilelementen ein neues schönes Gebäude zu schaffen was etwas Gegengewicht bietet zu endlose moderne Rasterfassaden und offene unheimische Schluchten dazwischen. :nono:


    Ja sag doch ehrlich: die verblieben Häusser in Kreuzberg sehen doch viel Attraktiver aus dann die andere Bilder mit quer durch einander stehende Blocks. Es söllte einen neuen Reko-Still entstehen die den Lücken wieder schliesst und die unzählige Fehler wettmacht. :lach:

  • Es hätte doch viel anders aussehen können!!

    Bato,


    Ok, sie haben recht. Ich hätte berlin im Stil der Dreissiger Jahren oder Still der Anfang 50-er Jahre (so wie die DDR das am Altmarkt in Dresden gezeigt hat und später auch in der 80-er Jahren am Gendarmenmarkt) wiederaufgebaut. Neubauten aber gewiss auch Rekonstruktionen (wie bei der heutige Kommandantur) mit Liebe für Details!!!!


    Bin nun einmal tief beeindruckt von das Berlin vor dem Krieg. Besonders am Potsdamerplatz sah das früher (mit den vielen Bäumen) viel schöner aus. Haus Vaterland finde ich nun eimal viel interessanter dann das neue farbige aber sehr vereinfachte Rundeckhaus. Und die Streesemann Strasse war damals geprägt von schöne kunstlerische Fassaden der Hotels, wie der heutige Unter den Linden. Jetzt nur flache nichtssagende Bauten. Die Intimität fehlt einfach und die einstige Romantik und Atmosphäre ist völlig dahin. Habe eine Vorliebe für Steildächer, Klassische Giebel. Es muss doch einfach sein mit diese Stilelementen ein neues schönes Gebäude zu schaffen was etwas Gegengewicht bietet zu endlose moderne Rasterfassaden und offene unheimische Schluchten dazwischen. :nono:


    Ja sag doch ehrlich: die verblieben Häusser in Kreuzberg sehen doch viel Attraktiver aus dann die andere Bilder mit quer durch einander stehende Blocks. Es söllte einen neuen Reko-Still entstehen die den Lücken wieder schliesst und die unzählige Fehler wettmacht. :lach: