Hochhausentwicklung|Höhenkonzept & Planungsideen

  • Hochhauskonzept

    Leider sind ja einige Beiträge durch den Hackangriff erneut verschwunden.
    Hier das aktuellste zum Thema Hochhauskonzept ,welches wahrscheinlich im November verabschiedet wird.
    Eine Passage eines längeren Beitrages aus dem KSTA mit Äusserungen des Kölner OB:


    Was das Stadtbild betrifft, so plädiert Schramma dafür, dass wir Hochhäuser zulassen, die auch höher sein dürfen als der Dom, allerdings diesen nicht tangieren. So sehe es das Kölner Hochhauskonzept vor, das auch der Unesco zugeleitet worden sei. Von einer Beeinträchtigung des Weltkulturerbes Kölner Dom könne keine Rede sein: Wir haben denen dokumentiert, dass wir den geforderten Abstand einhalten. Und wenn die Unesco sich nicht überzeugen lässt? Dann müsste die Politik entscheiden. Ich persönlich bin der Ansicht, dass wir das Risiko eingehen sollten: Der Dom ist und bleibt Weltkulturerbe - ob er nun den Stempel hat oder nicht.

  • Im Online Archiv habe ich noch einge Informationen gefunden.


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    Geplante und potenzielle Hochhausprojekte: Müllheimer Hafen (a), ICE-Terminal/Messe sowie der Turm der Rheinischen Zusatzversorgungskasse (b), CFK-Gelände (c), die Kranhäuser im Rheinauhafen (d) sowie am Deutzer Hafen.


    svu_dom3cfkr9.jpg

    Quelle: EISENLAUER Architektur & Stadtplanung


    Blick von der Aussichtsplattform des Domes: So würde sich nach der Untersuchung der Münchner Architektren die Deutzer Silhoutte mit den gaplanten Hochhäusern darstellen.


    Ksta: Hochhäuser passen ins Stadtbild


    Hinweis: Die im Artikel erwähnte Sichtbildanalyse des Münchner Architektenbüros Peter Eisenlauer, Maier und Neuberger ist hier noch abrufbar. rec

  • Auf koelnarchitektur.de gibt es eine tolle Zusammenstellung zum Thema. Die Konzepte für den Mülheimer und Deutzer Hafen werden wenn überhaupt in ferner Zukunft realisiert. Hier ein kleiner Auszug davon:


    Hochhausgruppe ICE-Terminal Köln-Deutz / Messe


    Die aktuellste und weitreichendste Entwicklungsmaßnahme im Stadtteil Deutz ist der Ausbau des Deutzer Bahnhofes zum neuen ´ICE-Terminal Köln-Deutz / Messe. Die städtebauliche Gesamtkonzeption beinhaltet die Konzentration vertikaler Verdichtungen, die in Gestalt einer Hochhausgruppe diesen Ort in der Stadtsilhouette Kölns verankern. Die Formation besteht aus vier Hochhausobjekten, mit Höhenentwicklungen bis zu maximal 120 m.
    Sie sollen zeichenhaft für die Neuorientierung und Neustrukturierung dieses Stadtteils stehen, und einen zweiten zentralen und attraktiven Ort innerhalb des gesamtstädtischen Gefüges ausprägen. Er soll als direktes Gegenüber zu Altstadt und Dom, als internationaler Anziehungspunkt für wirtschaftliche und kulturelle Aktivitäten entstehen und als repräsentativer Ort für die Neuentwicklung von Köln wirksam werden. Ergänzt wird dieses Ensemble durch das geplante ´RZVK-Hochhaus´, das in unmittelbarer Nachbarschaft zu der Hochhäusern um den ´ICE-Terminal´ entstehen soll.
    Das ´Hochhauskonzept Köln 2003´ sieht für diesen Kernbereich mögliche Höhenentwicklungen bis zu maximal 120 m* vor. Die aktuell geplanten Höhen der Gebäude betragen im einzelnen:
    Terminal-HH-Nord-Ost 120,00 m**
    Terminal-HH-Nord-West 100,00 m**
    Terminal-HH-Süd-Ost 100,00 m**
    LVR-HH / ehem. Ford-HH 90,00 m**
    RZVK-HH 103,20 m**



    Hochhausreihe Kranhäuser


    Die projektierten ´Kranhäuser am Rheinauhafen´, werden als einzige Hochhausprojekte auf der linksrheinischen Uferseite in die Untersuchungen einbezogen. Diese Hochhausreihe besteht aus drei gleichen Elementen mit baulichen Höhen von ca. 60 m, die damit eine deutlich profilüberragende und stadtbildwirksame Höhenentwicklung entfalten.



    Doppelhochhaus CFK-Gelände


    Auf dem ehemaligen Areal der ´Chemischen Fabrik Kalk´ ist derzeit ein Hochhauspaar in der Gestalt und Typologie von Twin-Towers geplant, die eine Höhenentwicklung von ca. 100 m aufweisen. Der Standort liegt in mittelbarer östlicher Nachbarschaft zum geplanten Hochhausensemble und zum Stadthaus, ohne Bezug zum Rhein oder zu einem Hafenbecken.



    Hochhauskonzept Mülheimer Hafen


    Der Bereich um das Becken des Mülheimer Hafens ist als mittelfristige Reservefläche, als potenzieller Hochhausstandort für zukünftige profilüberragende Projekte vorgesehen. Dem Hochhauskonzept und den Visionen der Kölner Stadtplanung folgend wurde hier eine Hochhausreihe auf der südöstlichen Seite des Hafenbeckens, bestehend aus fünfschlanken Elementen mit identischen Höhen von ca. 120 m in den Stadtraum integriert, um die visuellen Auswirkungen dieser Formation im Stadtbild, im Zusammenhang mit den konkret geplanten Projekten zu überprüfen.



    Hochhauskonzept Deutzer Hafen


    Auch der ´Deutzer Hafen´ wird als Bereich potenzieller Hochhausstandorte definiert. Analog zur Situation am Mülheimer Hafen wurden hier, den Konzeptionen und Vorstellungen der Kölner Stadtplanung entsprechend, auf der Ostseite des Hafenbeckens vier vertikale Elemente in den lokalen Kontext integriert. Sie sollen in der Gestalt von schlanken Türmen dem Typus der Objekte am Mülheimer Hafen gleichen und damit ebenfalls eine konzeptionelle bauliche Höhe von ca. 120 m erreichen.


    Mehr Informationen hier: http://www.koelnarchitektur.de…/de/home/aktuell/1022.htm


  • Endlich soll mal eine gültige Regelung für verschiede Bereiche geschaffen werden.



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    Hochhäuser, die das Stadtbild prägen: das Gerlinghochhaus (l. vorne), die Kölner Bank (r.), dahinter das Uni-Center, links hinten Gericht und Arbeitsamt.



    Der Rest


    Quelle: Kölner-Stadt-Anzeiger

  • Sehr schön. Die Ringe als großstädtischer Boulevard können ein paar Hochhäuser gut vertragen, 60m sind der Stadtsilhouette nicht abträglich. Gut, daß endlich verbindliche Regelungen in der Hochhausfrage getroffen werden, kann da nur zustimmen.


    Allerdings dürfen diese hohen Gebäude nicht an die Straße grenzen, sondern müssen innerhalb der Blöcke liegen. Dadurch trete die höhere Bebauung im Verhältnis zu der bestehenden, meist siebengeschossigen Gebäudefront in den Hintergrund.


    Das ist sehr zu begrüßen!

  • In absehbarer Zeit wird es wohl endlich verbindliche Regelungen geben.



    Artikel


    Quelle: http://www.rundschau-online.de

  • Ich glaube diese letzte Wortmeldung ist in die Kategorie "Unqualifizierte-Anti-Hochhaus-Front" einzuordnen! Schliesslich geht es in Köln nicht um die Errichtung mehrerer 200-300m Türme sondern lediglich um eine Hand voll 100er...aber die Herren von der FAZ haben ja uneingeschränktes Kommentierungs-Recht, sehen wir es ihnen nach ;)

  • Und die Neverending Story geht weiter:


    Artikel


    Ich hoffe das nicht einfach 2 Hochhäuser als eine Art "Bauernopfer" gestrichen werden. Das wäre dann mal wieder so ein Kompromiss der das schlechteste aus beiden Möglichkeiten vereinen würde.

  • Eigentlich hätte zum "Schutz" :lach: der Kathedrale überhaupt kein Hochhaus gebaut werden dürfen. Der schon vorhandene LVR Turm steht in der geringsten Entfernung zum Dom aller geplanten HH in Deutz, jetzt fordert Vesper einfach mal auf zwei HH zu verzichten, dann wäre ja anscheinend alles in Ordnung. :nono:
    Ich hoffe die Stadt bleibt hart, sollen die doch den Dom als Weltkulturerbe streichen, man hat sowieso nichts davon ob nun dieses geniale Gebäude den Titel trägt oder nicht.

  • Zitat von Cologne68

    Eigentlich hätte zum "Schutz" :lach: der Kathedrale überhaupt kein Hochhaus gebaut werden dürfen. Der schon vorhandene LVR Turm steht in der geringsten Entfernung zum Dom aller geplanten HH in Deutz, jetzt fordert Vesper einfach mal auf zwei HH zu verzichten, dann wäre ja anscheinend alles in Ordnung. :nono:


    Diese Idiotenlogik kenne ich schon von unserem Bürgerbegehren hier in München. Da wurden die Highlight-Towers als Beweis für die Stadbildunverträglichkeit von Hochhäusern hergenommen, die quasi am anderen Ende der Stadt gebaut werden sollten :gewehr:


    Der Knüller dabei ist aber dass man mit dem Beschluss des Bürgerbegehrens solche Projekte nichteinmal effektiv verhindern könnte. Ich hoffe für Köln dass euch dieses Theater erspart bleibt.

  • Ja, es ist wirklich absurd. Im Rechtsrheinischen stören die Hochhäuser am wenigsten. Was ich jedoch befürworte ist eine Ausweitung der Höhenbegrenzung linksrheinisch bis an die Ringe einschließlich des Abbruchs stadtbildunverträglicher Gebäude wie des WDR- und des Fernmeldehochhauses.


    Zur Veranschaulichung, das Fernmeldehochhaus ist auf den beiden ersten Bildern links vom Dom zu sehen, auf dem zweiten ganz links auch der LVR-Turm. Was stört hier mehr?





    Ich hoffe, Wagahai hat nichts dagegen, wenn ich seine Bilder hier nochmal verlinke.

  • Wenn man wirklich am Stadtbild interessiert wäre gäbe es wirklich ein paar Dinge die dringender wären. Der Rückbau des WDR Hochhauses und des Fernmeldeturmes wäre nur der Anfang. Die ganze Domumgebung könnte man ruhig mäl neu gestallten. Ich sag nur Musical Dom.


    Aber die Rechtsrheinischen Hochhäuser bieten sich besser an um sich zu profileren. Ob das Sinn macht sei mal dahingestellt. Ich glaube kein Mensch kann mir erklären wo auf dem letzten Bild die "Visuele Integrität" des Kölner Doms gefährdet ist.

  • Zitat von rec


    Ich hoffe, Wagahai hat nichts dagegen, wenn ich seine Bilder hier nochmal verlinke.


    Hat er nich :)
    Die Deutz-HHer sind doch gerade als Kontrapunkt zum Dom interessant, und dass sie nicht allzu hoch sind bzw. werden sollen, ist für mich eine angemessene Lösung.

  • Ein Bericht zu einer Diskussion um das Höhenentwicklungskonzept für die Stadt Köln im Dom-Forum:


    http://www.ksta.de/html/artikel/1138712361981.shtml


    Lt. Baudezernent Streitberger sieht das Konzept eine Traufhöhe in der linksrheinischen Innenstadt von max. 22,50 m vor, von der allerdings zahlreiche Ausnahmen gemacht werden - so bis zu 35 m entlang der Nord-Süd-Fahrt - und 60 m an den Kreuzungen der Ausfallstraßen entlang der Ringe.
    Alt OB Burger setzte sich für eine max. Höhe von 22,50 m ohne Ausnahmen für die gesamte linksrheinische Innenstadt ein.


    Der Düsseldorfer Architekt Christoph Ingenhoven: "Das Konzept verhindert das Allerschlimmste, aber es organisiert nicht das Positive. ... Man muss doch Phantasien entwickeln auch für höhere Bauten, man muss hier auch positive Vorgaben machen." :daumen:


    Ich würde dem D'dorfer Architekten zustimmen. Meines Erachtens führt eine alleinige Diskussion um Traufhöhen und Höhenbegrenzung - losgelöst von einer zu führenden Diskussion um eine differenzierte Stadtentwicklungsplanung für Köln nicht weiter.


    Bereits im Sommer soll das Höhenentwicklungskonzept verbindlich werden, kündigte Baudezernent Bernd Streitberger an. Zuvor soll es mehrere Bürgerversammlungen geben, auch der Gestaltungsbeirat und die Bezirksvertretung werden konsultiert. Die Vorgaben sollen dann in einen einfachen Bebauungsplan einfließen. Der zweite Schritt ist ein „Masterplan“ für die Innenstadt, der auch gestalterische und stadtplanerische Vorgaben macht. Er soll zusammen mit der IHK entwickelt werden und könnte 2007 fertig werden.
    (KStA)

  • Ingenhoven hat sich hier - für ihn typisch - recht blumig ausgedrückt. Mir erscheint dieser Vorschlag der Stadtplanung allerdings auch etwas amtsschimmelig und phantasielos...

  • Mir erscheint dieses Konzept recht vernünftig. Ich frage mich nur, warum man so lange braucht, um damit in die Pötte zu kommen.