Konnte in diesem kurzen Merkur-Artikel von gestern nichts Neues im Vergleich zum SZ-Artikel finden:
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BR Areal Mars- und Arnulfstraße
Der Bayerische Rundfunk lobt 2021 einen Architekturwettbewerb zur Neuordnung seines Innenstadtgeländes aus. Da der BR 2024 große Teile der Technik und Produktion in die neuen Räumlichkeiten nach Freimann umzieht, werden am Standort Marsstraße nur noch etwa 30.000 qm. BGF benötigt - ein Drittel der heutigen Fläche. Nicht umziehen werden das Regionalstudio Oberbayern sowie die Verwaltung.
Sicher ist, dass das Studiogebäude Marsstraße abgerissen wird, der benachbarte 1928 errichtete und unter Denkmalschutz stehende Riemerschmid-Bau erhalten bleibt. Geprüft werden müsse, ob das BR-Hochhaus sanierungsfähig ist oder ein Abriss und Neubau erfolgen muss. Der Sockelbau mit Parkplatzdeck wird auf jeden Fall den Baggern zum Opfer fallen.
Grundsätzlich soll das Areal künftig für die Öffentlichkeit geöffnet, Flächen, die der BR nicht mehr benötigt, vermietet werden, auch kreative Nutzungen wie ein kleiner Veranstaltungssaal seien denkbar. Das Areal "solle ein Medienstandort" bleiben, Stadtbaurätin Merk habe allerdings die Hoffnung, dass "aus der Vision etwas werde, das Hinterland des Bahnhofs in einen urbanen, interessanten Raum" zu verwandeln.
Morgen tagt der Planungsausschuss zum Thema Neu- / Weiterentwicklung BR-Areal. Unter Punkt 4 der Sitzungsvorlage finden sich einige interessante Informationen bzgl. öffentlicher Durchwegung, Wohnnutzung, BR-Hochhaus und Hochhausstudie:
4. Planungskonzept
Ausgehend von der Historie und der städtebaulichen Entwicklung des Areals, die seit der Nachkriegszeit eng mit der Präsenz des Bayerischen Rundfunks an diesem Ort verbunden ist, soll das Planungsgebiet auch zukünftig seine Identität als Medienstandort bewahren. Der Bayerische Rundfunk als Eigentümer der Flächen hat verschiedene Planungsüberlegungen angestellt.Neben kulturell- und öffentlichkeitswirksamen Funktionen wie einem Innenstadtstudio, einem Multifunktionssaal, den Räumlichkeiten für das BR Rundfunkorchester und den BR Gremien (Rundfunkrat, Verwaltungsrat) ist vor allem der Verbleib eines großen Teils der Verwaltung geplant. Insgesamt ergibt sich für die BR-Nutzungen künftig ein Flächenbedarf von etwa 30.000 qm Geschossfläche.
Neben dem BR sollen eine Vielzahl von Unternehmen mit ähnlichen Nutzungen bevorzugt Platz finden - beispielsweise Lokalsender, Musikstudios, Verlage, Plattenladen, Musikalienhandlung bis hin zu Veranstaltungs- und Konferenzräumen. Diese Einrichtungen sollen durch weitere kerngebietstypische Nutzungen ergänzt werden und das Areal zu einem urbanen Baustein der Münchner Innenstadt machen. Der Bayerische Rundfunk beabsichtigt, die nicht selbst genutzten Gebäude durch Dritte errichten und betreiben zu lassen.
Ein wesentliches Element ist dabei die denkmalgerechte Einbindung des Riemerschmid-Baus an der Marsstraße. Die zukünftige Höhenentwicklung muss im Kontext mit dem Einzeldenkmal stehen und auf dieses Bezug nehmen. Auch das prägnante Hochhaus an der Arnulfstraße soll weiterhin markantes Merkzeichen für den Standort sein. Dabei wird im Detail zu untersuchen sein, ob Erhalt und Sanierung des Bestands oder ein Neubau unter Berücksichtigung der aktuellen Randbedingungen sinnvoller ist. Die Sockelzone mit Kfz-Stellplätzen auf dem Dach soll abgebrochen und ersetzt werden. Dadurch wird die Neugestaltung des Platzes an der Ecke Arnulfstraße / Hopfenstraße mit hoher Aufenthaltsqualität ermöglicht. Die
Stellplätze sollen in mehreren Tiefgaragen im Gebiet untergebracht werden. Die Tiefgaragen sollen möglichst kompakt gestaltet sein, um im Sinne der Klimaanpassung auch nicht unterbaute Freiräume zu erhalten.
Zudem sollen gewerbliche bzw. temporäre Wohnformen ermöglicht werden, die verträglich sind mit den bestehenden Nutzungen in direkter Nachbarschaft. Eine Baumassenstudie hat gezeigt, dass auf dem Gesamtareal, auf dem heute etwa 80.000 qm Quadratmeter Geschossfläche untergebracht sind, nach Neuordnung bei einem Erhalt des bestehenden Hochhauses je nach städtebaulicher Konfigurierung ein zusätzliches Flächenpotenzial im Umfang von 10.000 bis 15.000 qm GF möglich sein könnte. Diese Flächen sind auf dem Planungsgebiet so anzuordnen, dass nicht neu in Nachbarrechte eingegriffen wird.
Für das weitere Verfahren und den städtebaulichen und landschaftsarchitektonischen Wettbewerb (siehe Ziffer 5.2) soll auch eine weitere profilüberragende Bebauung nicht ausgeschlossen werden. Im Abgleich mit dem gegenwärtig in Fortschreibung befindlichen Entwurf der
Hochhausstudie und dem Denkmalschutz ist das Potenzial hierfür weiter zu untersuchen und zu bewerten. Falls ein Erhalt des bestehenden BR Hochhauses nicht möglich ist, soll ein Ersatzneubau unter Berücksichtigung der heutigen Randbedingungen (insbesondere Prüfung von Sichtachsen, Abgleich mit der Hochhausstudie) realisiert werden.
Durch eine attraktive Durchwegung und die vorgesehene Nutzungsmischung insbesondere in den Erdgeschosszonen soll das heute für die Allgemeinheit unzugängliche Geländes künftig für die Öffentlichkeit als Stadtquartier erlebbar werden. Hierbei soll auch die beengte Fuß- und Radwegsituation entlang der Arnulfstraße verbessert werden. Damit entstehen neue Verbindungen für den Fußverkehr von der Arnulfstraße zu Marsstraße, zur Hopfenstraße und zum Rundfunkplatz. Zu prüfen ist, ob die Herbststraße, wie im bisherigen Bebauungsplanverfahren vorgesehen, verkürzt und der Nordteil mit in das Bebauungskonzept einbezogen werden kann. Alternativ könnte im Bereich des Wendehammers auch eine platzartige Situation unter Einbeziehung der dort vorhandenen, ortsbildprägenden Platanen entwickelt werden.Das BR-Areal zwischen WWK, LBS, Spaten und Hopfenpost:
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Ohne Überraschung wurde die Sitzungsvorlage weitgehend angenommen und der Aufstellungsbeschluss für einen neuen B-Plan gefasst.
Darüber hinaus wünschen sich die Ausschussmitglieder des Stadtrats, dass das Hochhaus erhalten bleibt. Dieses stehe zwar, so die Grünen, "nicht unter Denkmalschutz, aber es ist stadtbildprägend und architektonisch gelungen. Jeder würde es vermissen", und auch wenn nach einem potenziellen Abriss ein neues Hochhaus entsteht, "würden wir appellieren, dass der BR auch eine etwas teurere Sanierung hinbekommt." Während sich die CSU dem anschloss, führte Brigitte Wolf aus den Reihen der Linken eine neuartige "graue Energie" ein, die in dem Hochhaus stecke und die erhalten werden solle. Die Physik steht Kopf
Zum Thema Wohnen sieht das Planungsreferat aufgrund der benachbarten Brauereien größeres Konfliktpotenzial und hält damit nur temporäres Wohnen für verträglich. Der Stadtrat wollte dieser Argumentation nicht folgen und bat darum, erneut zu prüfen, ob regulärer Wohnraum nicht doch unterzubringen sei.
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Zur Erweiterung des Apple Entwicklungszentrums in der Karlstraße gibt es eine Pressemeldung:
Apple investiert über eine Milliarde Euro in Deutschland und plant Europäisches Zentrum für Chip-Design in München
Apple baut sein langjähriges Engagement im Großraum München mit einem neuen Standort aus, der sich 5G und den drahtlosen Technologien der Zukunft widmet.
Apple wird München zu seinem Europäischen Zentrum für Chip-Design ausbauen, hunderte neue Mitarbeiter einstellen und einen neuen, hochmodernen Standort mit Fokus auf Konnektivität und drahtlose Technologien errichten. München ist bereits heute Apples größtes Entwicklungszentrum in Europa. Die knapp 1.500 Ingenieure aus 40 Ländern arbeiten in verschiedenen Bereichen, darunter Power Management Design, Anwendungsprozessoren und drahtlose Technologien. Ihre Arbeit leistet einen Beitrag zu Apples selbst-designten Chips, die für branchenführende Performance, leistungsstarke Funktionen und unglaubliche Effizienz sorgen.
Die Erweiterung am Standort München, zusammen mit zusätzlichen Investitionen in Forschung und Entwicklung, wird sich allein in den nächsten drei Jahren auf über eine Milliarde Euro belaufen.
„Ich könnte nicht gespannter sein auf das, was unsere Ingenieurteams in München noch alles entdecken werden – von der Erforschung neuer Möglichkeiten in der 5G-Technologie bis hin zu einer neuen Generation von Technologien, die noch mehr Leistung, Geschwindigkeit und Konnektivität ermöglichen werden“, sagt Tim Cook, CEO von Apple. „München ist seit vier Jahrzehnten ein Zuhause für Apple und wir sind der Stadt und Deutschland dankbar für das gemeinsam Erreichte und freuen uns auf den Weg, der vor uns liegt.“
Diese Erweiterung ist der jüngste Schritt in Apples langjährigem Bestreben, ein Ingenieurteam von Weltklasse in München und ganz Deutschland aufzubauen. 2015 hat Apple sein Bavarian Design Center eröffnet, das inzwischen auf mehr als 350 Ingenieure gewachsen ist. Der anfängliche Fokus der Teams lag auf dem Design von Power Management Units und sie waren maßgeblich an Apples Arbeiten an mehreren Power Management Units-Chips beteiligt. Die Teams haben speziell gefertigte Chips entwickelt, die eine höhere Leistung und bessere Effizienz für iPhone, iPad, Apple Watch und Mac mit M1 Chip liefern. In den letzten zehn Jahren haben Innovationen von Apple im Bereich Energieeffizienz den durchschnittlichen Energieverbrauch der Produkte um über 70 Prozent reduziert.
2019 hat das Unternehmen die Chip-Entwicklungsstandorte in Nabern bei Kirchheim unter Teck hinzugefügt. Heute befindet sich etwa die Hälfte von Apples globalem Power Management Design-Team in Deutschland. Außerdem hat Apple Teams in München, die an Anwendungsprozessor-SoCs und Analog- und Mixed-Signal-Lösungen für das iPhone arbeiten.
Der neue Standort wird Heimat von Apples wachsendem Cellular-Team und Europas größter Entwicklungsstandort für mobile drahtlose Halbleiter und Software sein. Das Team arbeitet an der Entwicklung von 5G und zukünftigen Technologien, und es schafft Innovationen für alle Aspekte des mobilen Lebens durch die reibungslose Integration von Hardware- und Software-Engineering. Die Teams arbeiten auch an der Entwicklung, Integration und Optimierung von Funkmodems für Apple Produkte. Der Apple Standort in Linz, Österreich, treibt neue Funktechnologien und -designs voran.
Der neue, 30.000 Quadratmeter große Standort befindet sich in der Karlstraße in der Münchner Innenstadt. Die Architektur und Grünanlagen sind durch lokale Materialien geprägt und spiegeln München als eine Stadt wider, die Tradition, Menschlichkeit und Innovation verbindet. Apple plant das neue Gebäude Ende 2022 zu beziehen. Es wird vom ersten Tag an eine LEED-Zertifizierung in Gold haben. Wie alle Apple Büros weltweit, wird es komplett mit 100 Prozent erneuerbarer Energie betrieben. In ganz Deutschland beschäftigt Apple mittlerweile über 4.000 Teammitglieder in verschiedenen Bereichen wie Einzelhandel, Engineering, Vertrieb und Verwaltung.
In den vergangenen fünf Jahren hat Apple über 15 Milliarden Euro bei seiner Arbeit mit mehr als 700 Unternehmen aller Größenordnungen in Deutschland ausgegeben. Dazu gehören der Chiphersteller Infineon, der Batteriehersteller Varta und das eigentümergeführte Chemieunternehmen DELO, das Klebstoff für die Face ID Technologie in Apples neuesten Produkten liefert, darunter das iPhone 12 Pro.
DELO hat seinen Sitz eine Stunde von München entfernt und arbeitet auch mit Apples Umweltteam in der Region zusammen, um die Verwendung von schädlichen Chemikalien und den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Es hat sich auch Apples Verpflichtung angeschlossen, bis 2030 im gesamten Unternehmen, in der Produktionslieferkette und im Produktlebenszyklus CO2-neutral zu sein.
2015 hat Apple das Supplier Clean Energy Program ins Leben gerufen. In ganz Deutschland arbeiten Zulieferer an neuen Lösungen, um ihre Apple Produktion mit 100 Prozent erneuerbarer Energie zu betreiben. Auch Unternehmen wie Henkel, tesa SE und Varta haben sich angeschlossen. Wenn alle Projekte der Zulieferer von Apple abgeschlossen sind, werden durch diese Verpflichtungen jährlich mehr als 14,3 Millionen Tonnen CO2e vermieden – das entspricht einer jährlichen Kohlendioxid-Emission von mehr als 3 Millionen Autos.
Apple ist seit 1981 in München ansässig, damals startete das Unternehmen mit 10 Mitarbeitern. Heute arbeiten Teammitglieder von Apple in sieben Niederlassungen und zwei der 15 deutschen Apple Stores befinden sich in München.
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Glatt ein wenig untergegangen, aber nachdem ich heute auf dem Weg ins Büro den neu aufgestellten Bauzaun gesehen habe...
Es geht weiter am Finanzamt an der Ecke Deroy- und Marsstraße
https://www.abendzeitung-muenc…ur-steuer-oase-art-707907
Die Sträucher und Bäume rund um das "Hochhaus" wurden entfernt, ein Bauzaun aufgestellt und ein Bagger ist auch bereits angerollt.
Schade ist es um den Klotz aus dem Jahre 1977 wirklich nicht.
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.... Schade ist es um den Klotz aus dem Jahre 1977 wirklich nicht.
Es wäre nur zu schön, wenn man sich auf die Neubauten freuen könnte. Nach meinem Geschmack sind das langweiligste Rasterfassaden, ein Schulbeispiel für Monotonie pur, und das gleich 5 Mal. Womit hat München das verdient.
Aber die Sache ist leider längst gelaufen.
Eine Bereicherung zum Arnulfpark gegenüber wird's wohl nicht.
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Kann dem nur zustimmen. An sich besitzt der erste bereits fertige Neubau schon eine gefällige Nahwirkung (Bilder), und ich verstehe, dass das FA hier einen als Einheit erkennbaren Campus errichten möchte, aber jetzt fünfmal die selbe Architektur hätte wirklich nicht sein müssen (die Unterschiede bestehen im Wesentlichen nur aus der Farbe der verwendeten Klinker).
Darüber hinaus, wenngleich eine Verbesserung ggü. dem Ist-Zustand des Steuercampus, ist die grundsätzliche Konzeption an dieser Stelle äußerst bedauernswert. Der Freistaat versucht erst gar nicht, hier irgendwie Leben auf das Areal zu bringen. Ok, die Grünflächen sollen auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, aber welche Gründe sprachen hier z.B. gegen den zusätzlichen Bau von Wohnungen für Staatsbedienstete?
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Apple mietet Lichthöfe
Die aktuell direkt neben dem fast fertiggestellten Entwicklungszentrum "Karl" (30.000 qm Bürofläche, zuletzt hier) entstehenden "Lichthöfe" (9.000 qm BGF), werden nach Fertigstellung im Sommer 2023 ebenfalls von Apple bezogen.
Zum Projekt: https://www.muenchenbau.com/projekte/lichthoefe/
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Für mich ist das Apple Gebäude zu klein.
Wieso würd denn an diesem Ort die Anhebung der Traufhöhe stören ? (wenig Wohnungen in der Nähe, empfindliche Altstadt oder Dorfkern Ensembles relativ weit weg).
Da weiter hin keine Profilanhebung nördlich und südlich des Hbf umgesetzt wird, denk ich, dass es kein substanzielles Interesse gibt, die Probleme des Flächenmangels zu lösen.
Das neue hier angesprochene Gebäude ist noch niedriger : E+4.
Evtl könnt es auch sein, dass der Baugrund nicht genug tragfähig ist, oder das Gebiet ist Erdbeben gefährdet?
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Apple-Campus
Bekanntlich investiert Apple zwischen 2021 und 2023 rund eine Milliarde Euro in den Standort München und möchte hier sein europäisches Zentrum für Chipdesign aufbauen. Dazu mietete der Konzern das in Bau befindliche "Karl" und die projektierten, benachbarten "Lichthöfe". Nun soll es anscheinend Verhandlungen mit dem Freistaat über das seit längerem Brach liegende Grundstück gegenüber geben (4. und 5. Bild hier: Projekte Marsfeld inkl. BR, Brauereien, Telekom, Finanzämter etc.). Fraglich ist, ob der Freistaat das Areal verkauft, wie Apple es angeblich favorisiert, oder - wie inzwischen eigentlich üblich - nur in Erbpacht überlässt.
Auch andere Interessenten gibt es, wie etwa die Landespolizei oder andere staatliche Behörden. Doch da das Grundstück des Justizzentrums an der Nymphenburgerstraße ab 2024 frei wird, wenn die diversen Gerichte in den Neubau in der Dachauerstraße umgezogen sind, könnte auch dieses laut Innenministerium für neue Beamtenbüros genutzt werden -- was dagegen spricht: Die Landtagswahl 2023. Söder hat ja aktuell einen neuen Bauminister ernannt, um mit Schwung in den Wahlkampf gehen zu können. Heißt: Die Wohnungsbauziele Söders müssen erfüllt werden, und da passt es schlecht, wenn das Areal an der Nymphenburger, für das in der Nachnutzung seit längerem sehr viel Wohnraum im Gespräch ist, nur mit Verwaltung beplant wird.
Eine andere Frage, die sich die SZ stellt, ist die nach der Steuerabfuhr des US-Konzerns.
Die besondere Ironie in dieser Sache habe ich mal versucht an einer kleinen Lageübersicht darzustellen :
© 2022 Google
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Egal wer am Ende auf diesem Filetgrundstück baut, ich bin froh dass die Brache mittelfristig verschwindet.
Die Denisstraße könnte endlich ihren Hinterhofcharakter verlieren, die Seidlstraße ihre unschöne "Zahnlücke" und der hübsche Altbau links von der Brache bekommt endlich einen würdigen Nachbarn.
Persönlich würde ich mir einen Neubau mit viel Glas wünschen, das gäbe einen schönen Kontrast zum Altbau und an jeder der vier Kreuzungsgrundstücke würde es schimmern, das haben wir in München nicht oft.
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Nun soll es anscheinend Verhandlungen mit dem Freistaat über das seit längerem Brach liegende Grundstück gegenüber geben
© 2022 Google
Heute gab es nochmal einen ausführlicheren SZ-Beitrag zur Seidlstraße 15-19. Demnach wurde das Areal bereits 1989 (!) vom Freistaat gekauft und ist seitdem weitgehend ungenutzt. Aktuell gibt es Interesse an einer Nutzung vonseiten des Innenministeriums, das derzeit in der ehemaligen Linde-Zentrale am Oberanger zur Miete residiert. Apple hingegen ist ebenfalls nach wie vor an dem Areal interessiert. Lt. SZ könnte dort ein Neubau mit 20 000 Quadratmetern Geschossfläche für 1000 Arbeitsplätze errichtet werden.
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So dringend können die Platzprobleme beim Freistaat offensichtlich nicht sein, wenn da seit 1989 nichts vorwärts geht und stattdessen für viel Geld am Oberanger gemietet wird. Und ich bezweifle, dass da die nächsten 20 Jahre was passiert, wenn es das Land behält. Mit Apple dürfte das Grundstück in fünf Jahren bebaut sein.
Generell hätte der Freistaat mehr Behörden auf dem riesigen Steuercampus unterbringen können, nicht nur finanziell wäre das die bessere Option gewesen.
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Offenbar läuft alles auf einen weiteren Büroneubau von Apple hinaus. Für das Grundstück hat der Konzern nun Pläne bei der Lokalbaukommission eingereicht. CEO Cook und MP Söder trafen sich neulich auf der Bits & Pretzls auf dem Messegelände, ob der Freistaat das Grundstück jedoch verpachtet oder verkauft, darüber wird sich ausgeschwiegen. Die SZ nennt ein Investitionsvolumen in Höhe von 400 Millionen Euro.
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Offenbar läuft alles auf einen weiteren Büroneubau von Apple hinaus. Für das Grundstück hat der Konzern nun Pläne bei der Lokalbaukommission eingereicht. CEO Cook und MP Söder trafen sich neulich auf der Bits & Pretzls auf dem Messegelände, ob der Freistaat das Grundstück jedoch verpachtet oder verkauft, darüber wird sich ausgeschwiegen. Die SZ nennt ein Investitionsvolumen in Höhe von 400 Millionen Euro.
Der Freistaat hat besagtes Grundstück nun für 250 Millionen Euro an Apple verkauft. Derzeit kann dort ein Bürogebäude mit 28.000 qm BGF entstehen.
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Ja: Interessant: 5 Stockwerke oberirdich, 3 Stockwerke unterirdisch.
In der 2. Hochhausstudie wurde für die Gebiete eine Traufhöhenanhebung auf 35 m bis 40 m empfohlen.
Die neue Hochhausstudie ist da ja rückschrittlich.
Wer ist dort vom Schattenwurf betroffen ?
Somit geht man, ähnlich wie südlich des Hauptbahnhofes immer mehr in die Tiefe.
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1. Wo steht etwas von Etagen?
2. Apple baut für sich selbst und genauso wie sie es offenbar wollen. Wollten sie ein HH, hätten sie einen anderen Standort in der Stadt gewählt.
3. Der Hinweis auf die damalige HH-Studie ist ja schön und gut, aber der muss nun wirklich nicht in jedem Thread und Post bzgl. Bahnhofsviertel von dir vorgebracht werden.
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1. Das hab ich in einem Artikel gelesen.
2. Ich mein jetzt nicht die Firma Apple, sondern die Planungsvorschriften in diesem Gebiet.
3. Wieso gibt es angebrachte oder nicht angebrachte Anmerkungen ?
Mir ist lediglich aufgefallen, dass in den genannten Gebieten die Baugruben immer tiefer und aufwändiger werden, jeder zusätzliche Kubikmeter wird genutzt.
Zudem bitte ich um Entschuldigung wegen wiederholten ungewöhnlichen Gedanken und Anmerkungen.
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^ Grundsätzlich ist das aber ein Punkt. Schon das Karl ist zwar ein guter Lückenfüller und durchaus nicht grazil, in dem versteckten Eck hätte man aber auch zumindest teilweise auf 9-10 Etagen hochgehen dürfen, ohne dass es wen stören würde. Ein sehr gutes Beispiel wäre das Bürozentrum Nymphe. Ein Highlight in der Umgebung inkl. "Hochhaus".
Wenn Apple jetzt auf dem neuen, größeren Grundstück weniger qm 28.000 zu 30.000 im Karl verbauen will, wirkt das auf mich nicht sehr effizient genutzt.
Mir scheint, man hat in den 90ern mehr Geschossfläche unterbringen wollen als heute. Beispiele wären Das LBS Gebäude an der Arnulfstraße 50 oder die WWK Zentrale an der Marsstraße 37. Beide haben zumindest ca. 8 OGs. Klar solche Büroriegel sind nicht mehr ganz zeitgemäß, aber sie nutzen die Grundfläche besser aus, oder nicht?