Flughafenausbau mit Neubau Terminal 3 (Bauphase)

  • Die Erweiterung der Skyline nach Terminal 3 ist sicherlich interessant, v.a. weil die Wegstrecke sehr lang ist.


    Das größte Problem ist mMn die Station T1B, da diese ansich zu klein und v.a. von der Erreichbarkeit vom Terminal aus nicht optimal ist. Regelmäßig sieht man dort Leute, die keinerlei Orientierung haben, wie sie nun zur Station kommen. Eine Erweiterung dort wird mit Sicherheit sehr schwer, da man die Station auch nicht ohne weiteres schliessen kann, aber notwendig wird es auf jeden Fall werden.


    Die Station im T2 hingegen kann ja noch um 2 Spuren erweitert werden, die Grundlagen dafür sind ja bereits vorhanden. Aber egal wie man es macht, die Verbindung T1 - T2 wird der Flaschenhals werden, wenn es um Effizienz/Passagierzahlen geht.


    Mich würde es sehr interessieren, ob man die PTS-Züge einfach um weitere "Elemente" verlängern kann, oder ob es dann zu Problemen kommt? Wobei dann die Station T1B wohl auch zu kurz sein könnte...


    Auf jeden Fall wird man eine gute Organisation für die Anbindung des T3 benötigen.

  • LH und Star Alliance werden das Terminal 1 ssicher komplett übernehmen. Im T1 gibt es ja noch viele Erweiterungsprojekte und geplante Verbesserungen u.a. APlus Nord, BC Lückenschluß, 204/205 (B Schaft), C Rückverlegung.


    Für das Terminal 2 gab es ja auch schon Erweiterungsideen. T2 ist sicher mal eine logische Erweiterung für LH und Star Alliance.


    Von daher machen 2 getrennte Skyline Linien mit einem Umsteigebahnhof im Terminal 2 Sinn. Denn wer am Fern-, Regional-, Busbahnhof, Hotels oder von den Parkhäusern kommt und ins Terminal1 oder FCT muss benötigt keine Skyline. Deshalb macht die Linienführung der Linie 2 (über RBF - Terminal 2 (mit Umsteigebf zur Linie 1) - Terminal 3) sinn.


    Auch wird der Anteil der Paxe die zwischen den Airlines und Verbünden in FRA umsteigen so gering sein, dass ein Umsteigebf im Bereich T1C weder nötig noch sinnvoll ist. Dieser Trend dürfte sich mit Fertigstellung T3 und der neuen Aufteilung der Airlines auf die Terminals noch erheblich verstärken.


    Interessant dürfte sein wie es an der Skyline Linie 1 nach T1C weitergeht.
    Ob die Verlängerung bis zum Abzweig von A kommt?


    Wie APlus angebunden wird (hatte zwar mal was von solchen Planungen und der Rückstellung der Realisierung gehört, aber noch keine Pläne oder Skizzen gesehen)?


    DaDude Das System auf Linie 1 lässt sich auf bis zu 6 Wagen pro Zug erweitern.


    Der Bus Shuttle zwischen Terminal 1 und 2 wird mit der Skyline Linie 2 entfallen. Fraport intern läuft der auch als PTS Ersatz und wird auch so ausgeschrieben. Dann bleibt da nur der Ausschreibungsteil PTS Ausfall Ersatzverkehr. Aber erst muss mal die Lnie2 gebaut sein.

  • Das System auf Linie 1 lässt sich auf bis zu 6 Wagen pro Zug erweitern.


    Nicht ganz, es sind nur 3. Die Bahnhöfe sind dann doch nicht sooo groß.

  • Systemseitig können bis zu 6 Wagen zu einem Zug gekoppelt werden.


    Die Bahnhöfe und dort die länge der Bahnsteige, Abschnitte zur Pax Trennung etc. ist da ein anderes Thema und komplexer als nur Bf-Länge.


    Aber für die Linie 1 dürfte die Kapazität noch bis zum Ersatz des derzeitigen Systems reichen. Insb. wenn der LH Anteil in T1 steigt und dann nach 2 erweitert. Da dann Optimierungen für starke pax Ströme besser bzw. teilweise erst ermöglicht werden.


    Aber es gäbe zur Kapazitätsausweitung auch noch die Mittel Taktverdichtung, BF Ausbau.

  • FAZ-Artikel zum Bau des Terminal 3

    Die FAZ schreibt heute relativ ausführlich zur aktuellen Situation rund um das Terminal 3 und dessen geplanten Bau. Kurze Zusammenfassung des Artikels:


    • Nur mit dem Terminal 3 ist geplante Ausbau auf 126 Flugbewegungen pro Stunde möglich, da dazu die neue NW-Landebahn nicht ausreicht, sondern auch entsprechende Kapazität am Boden da sein muss.
    • Aktuell sind aber die Verkehrszahlen weit hinter den Prognosen, weswegen der Ausbau des Flughafens derzeit nicht akut ist.
    • Grüne und SPD im hessischen Landtag fordern deshalb das Terminal gar nicht (Grüne) oder kleiner (SPD) zu bauen.
    • Rechtlich ist Fraport allerdings für absehbare Zeit auf der sicheren Seite, wenn das dritte Terminal erst Jahre später als ursprünglich geplant gebaut wird, da der vom Gesetz geforderte Baubeginn innerhalb von 10 Jahren nach Planfeststellung de facto schon mit dem Bau der NW-Landebahn begonnen hat.
    • Fraport plant das Terminal 3 in Modulen zu bauen, um somit flexibel auf die Entwicklung der Verkehrszahlen reagieren zu können.
    • Fraport-Vorstandschef Schulte spricht mittlerweile davon, dass von einem Baubeginn fünf bis sieben Jahre nach der europaweiten Ausschreibung auszugehen sei. Da dies noch nicht geschehen ist, erscheint mittlerweile das Jahr 2020 als realistisch für den Baubeginn.
    • "Unter der Haube" hat der Bau allerdings schon begonnen. So ist das Vorfeld mit einigen Abstellpositionen schon weitgehend gebaut, die Leitungssysteme für das Kerosin, das Wasser und die Stromversorgung sind ebenfalls bereits im Boden.
    • Die Fläche des gesamten Vorfelds des neuen Terminals soll 900.000 Quadratmeter betragen. Das Kanalnetz ist ca. 70 Kilometer lang.
    • Im ersten Bauabschnitt sollen zwei der geplanten Finger gebaut werden sowie zwei Drittel des Zentralgebäudes.
    • Zu erreichen sein wird das Terminal 3 nach heutigem Stand nur mit Bus, Auto oder mit Skytrain. Ein S-Bahn-Anschluss ist zwar vorgesehen, eine entsprechende Strecke wird es allerdings auf absehbare Zeit nicht geben.
  • Die Jahresangabe 2020 dürfte sich auf die Inbetriebnahme des ersten Bauabschnitts beziehen, nicht auf den Baubeginn. Da hat sich die FAZ im verlinkten Artikel wohl vergaloppiert. Drei Tage früher schrieb die Zeitung von Fraport-Interna, wonach um 2020 mit der Aufnahme des Betriebs zu rechnen sein sollte. Fünf bis sieben Jahre nach der Ausschreibung ist einschließlich der Bauzeit plausibel. Ein Zuwarten um diesen Zeitraum bis zum Baustart ist es nicht.

  • Da stimme ich zu. Auch nach einer europaweiten Ausschreibung dauert es keine 5-7 Jahre bis zum Baubeginn. Da hat der Verfasser beider Artikel sicherlich etwas durcheinander gebracht.


    Inhaltlich stimme ich mit Schulte überein. T3 ist modular und je nach Kapazitätsbedarf erweiterbar, was sollen da Forderungen nach einem kleineren Gebäude? Wenn zwei Piers ausreichen können die doch 10 Jahre stehen bevor die beiden weiteren gebaut werden. Naja, es ist Wahl in Hessen - alles ist erklärbar.

  • Es sind weitere Fortschritte an den Vorfeldpositionen zu sehen, mal schauen, ob der Terminalbau dieses Jahr noch beginnt, oder ob Fraport wirklich die Passagierentwicklung abwartet. Ich frage mich ob das sinnvoll ist, da ja die Baukosten durch warten immer weiter steigen, da neu geplant werden muss, sowie Arbeits und Baukosten auch immer weiter steigen?


    http://www.planepictures.net/netshow.php?id=1209778


    Außerdem sind ja viele andere Flughäfen wie München auch nicht an ihrem Kapazitätsmaximum und bauen trotzdem aus?

  • zu #473:


    Vielleicht muss auch die FRAPORT mal Luft holen und sich ein wenig konsolidieren?


    In den letzten vier Jahren ist der Schuldenstand der Fraport von 1,64 Mrd. auf 2,93 Mrd. Euro angestiegen und hat damit zum Bilanzstichtag 2012 erstmals das Eigenkapital überschritten.


    Die Investitionen in die neue Landebahn waren immens hoch und der Schuldenstand erforderte im letzten Jahr 225 Millionen Euro an Zinszahlungen - da fehlt nicht mehr viel zum ausgewiesenen Konzerngewinn von 250 Millionen.


    Damit ist die Fraport zwar noch deutlich im grünen Bereich, aber ein Schuldenstand, der den Jahresumsatz überschreitet ist auch keine Situation, wo man durch große - und noch nicht notwendige - Bauvorhaben erneut anfängt Geldsäcke auszuleeren, zumal für 2013 ein Rückgang des Konzernergebnisses erwartet wird.

  • Terminal 3: Baubeginn 2015 ist beschlossen

    In einem Gespräch mit Bild-Frankfurt sagte Dr. Schulte, der Vorstandsvorsitzende der Fraport AG, dass der Aufsichtsrat einstimmig beschlossen habe, im Jahr 2015 mit dem Bau von Terminal 3 zu beginnen. Die Inbetriebnahme des ersten Bauabschnitts ist weiterhin 2020 geplant. Die erste Ausbaustufe ist auf 14 Millionen Passagiere ausgelegt und soll 1,2 Milliarden Euro kosten.


    Drei bisher hier wohl noch nicht bekannte Visualisierungen - die erste zeigt auch die Ausbaustufen, alle Bauten in dunkelgrauer Farbe gehören offenbar zum 1. Bauabschnitt:



    Abflughalle innen:



    11.000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche sind geplant:



    Bilder: Fraport AG

  • Oho, da bin ich ehrlich gesagt ein wenig überrascht, jetzt scheint es tatsächlich rasch zur Sache zu gehen. 2015 ist für deutsche Flughafen-Verhältnisse schließlich geradezu kurzfristig.


    Wahrscheinlich wird Terminal 3 damit früher eröffnet, als der neue Flughafen einer gewissen ostdeutschen Großstadt.


    Spaß beiseite: Das wirklich Positive an einem baldigen Baustart wäre, dass sich an der Gestaltung der Abflughalle nicht mehr allzu viel ändern sollte - diese macht nach wie vor einen sehr überzeugenden Eindruck; ungleich besser als Terminal 2!

  • Terminal 2 zu übertreffen ist auch keine große Kunst! ;)
    Der Entwurf gefällt mir auch erstaunlich gut, unerwartet für einen Mäckler. :)


    5 Jahre Bauzeit sind auch recht ambitioniert, wenn der gesamte graue Bereich BA1 sein sollte!

  • Interessant ist auch die Sache mit der Verkehrserschließung, bisher wohl noch nicht zu sehen. Auch hier wieder eine aufgestelzte Vorfahrt für den Individualverkehr. Südöstlich davon und ebenfalls auf Stelzen der PTS-Terminal mit anschließender Wendeanlage. Ganz außen dann wohl Parkhäuser - ein zentraler Bau in der ersten Ausbaustufe mit auf beiden Seiten möglichen Erweiterungsmodulen.


    Auf den heute ungenutzten Flächen südlich des vorhandenen InterCity-Hotels, gut auf Beggis Foto zu sehen, sind weitere mögliche Bauten eingezeichnet. Ebenso gleich nordöstlich des Parkhauses. Denkbar sind wohl in erster Linie Bürogebäude und weitere Hotels.

  • Interessant ist auch, dass der Aufsichtsrat einstimmig für den weiteren Ausbau gestimmt hat. Schließlich sitzen dort nicht nur Freunde des Flughafens.

  • Terminal 3 wird vermutlich größer

    Das Terminal 3 soll größer werden, als bisher geplant, das berichtet hr-online. Ein Fraport-Sprecher sagte, es sei eine Planänderung beim Wirtschafts- und Verkehrsministerium in Wiesbaden beantragt worden. Als Grund für die geplante Vergrößerung wurde die Verbesserung des Komforts der Passagiere genannt, die Passagierkapazität soll in diesem Zusammenhang keine Rolle spielen. BUND und Grüne sprachen sich erwartungsgemäß gegen eine Vergrößerung aus.

  • Die FAZ berichtet heute, dass der 70 Aktenordner umfassende Bauantrag für einen ersten Bauabschnitt des Terminal 3 im nächsten Monat gestellt werden soll. T3 soll zum Winterflugplan 2021 in Betrieb gehen (Fra21 sozusagen).


    Das Gebäude, mit einer Gesamtfläche von 471.000 m² (5,5 mio m³ BRI) , soll 2,4 Mrd. € kosten und der erste von drei Bauabschnitten sein.

  • Termine

    Fraport wird den Bauantrag für Terminal 3 im kommenden September einreichen. Mit dem ersten Bauabschnitt soll 2015 begonnen werden. 2021 ist die Fertigstellung geplant, wie die FAZ heute in der Druckausgabe schreibt.


    Aktueller Hintergrund des Artikels sind Forderungen verschiedener Parteien aus dem linken Spektrum (1| 2), wonach die Stadt Frankfurt die Baugenehmigung wegen des zunächst nicht gebauten S-Bahn-Anschlusses versagen soll. Schließlich ist Wahlkampf. Das Planungsdezernat verweist dazu auf den geltenden Planfeststellungsbeschluss. Entspricht der Bauantrag der Planfeststellung, dann muss dieser genehmigt werden. Der Bauantrag wird, so ein Sprecher von Fraport, den Vorgaben des Beschlusses entsprechen.


    Ein S-Bahn-Anschluss kann bekanntlich erst gebaut werden, wenn die geplante ICE-Neubaustrecke zwischen Frankfurt und Mannheim fertig gestellt ist. Eines der Hindernisse ist das beständige Herumeiern Darmstadts um die Trassenführung und die Anbindung an die Neubaustrecke.


    Edit: Artikel jetzt online.

  • Die von Beggi in Beitrag 481 erwaehnten Planaenderungen sind, wie die FAZ in ihrer Samstagsausgabe berichtet, vom Wirtschaftsministerium genehmigt worden.

  • Terminal 3: Baubeginn ab 2015

    Der Bauantrag ist gestellt, der Bau von Terminal 3 soll "ab 2015" beginnen. Diese recht eigenwillige Formulierung soll wohl frühestens 2015 bedeuten. Einzelheiten in der heutigen Pressemitteilung der Fraport AG:


    Die Fraport AG hat heute wie geplant den Bauantrag für das Terminal 3 auf dem südlichen Gelände des Frankfurter Flughafens bei der zuständigen Bauaufsichtsbehörde der Stadt Frankfurt eingereicht. Der Bau des neuen Terminals ist Teil des durch den Planfeststellungsbeschluss genehmigten Ausbaus des Frankfurter Flughafens. Für das neue Terminal 3 ist eine modulare Bauweise vorgesehen. In der ersten nun eingereichten Bauphase wird zunächst ein zentrales Terminalgebäude mit zwei Flugsteigen und einer Kapazität von 14 Millionen Passagieren im Jahr gebaut. Die Ergänzung um zwei weitere Flugsteige und einer Gesamtkapazität von dann bis zu 25 Millionen Passagieren im Jahr ist zu einem späteren Zeitpunkt vorgesehen.


    „Entscheidend im Luftverkehr ist eine langfristige Perspektive. Alle Prognosen bestätigen unsere Erwartung eines nachhaltigen Wachstums in Frankfurt. Mit dem neuen Terminal 3 schaffen wir die Flughafeninfrastruktur- und Abfertigungseinrichtungen für den Bedarf des kommenden Jahrzehnts. Deshalb beginnen wir rechtzeitig, um die notwendige Kapazität dann zur Verfügung zu haben, wenn sie auch tatsächlich gebraucht wird“, bekräftigte Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG, anlässlich der Einreichung des Bauantrags.


    Die aktuelle Analyse und Prognose der Verkehrsentwicklung geht davon aus, dass die derzeitigen Kapazitäten in Terminal 1 und Terminal 2 noch etwa für die nächsten sieben bis acht Jahre ausreichen. Vor diesem Hintergrund wird jetzt der Bauantrag eingereicht, damit der Baubeginn ab 2015 erfolgen und der erste Bauabschnitt des Terminals 3 ab 2021 in Betrieb genommen werden kann, um die dann erwartete Nachfrage zu bedienen.


    Die Grundfläche des ersten Bauabschnitts wird ca. 90.000 Quadratmeter betragen, die Geschossfläche (BGF) rund 306.000 Quadratmeter, was ungefähr 62 Fußballfeldern entspricht. An den beiden Flugsteigen des ersten Bauabschnitts wird es 24 Gebäudepositionen für die Flugzeugabfertigung geben (im Vollausbau 50).


    Die Gebäudeplanung orientiert sich insgesamt an einem hohen Energieeffizienz-Standard. Das technische Anlagenkonzept des Gebäudes ist beispielsweise so ausgelegt, dass auf Zufuhr externer Heizenergie komplett verzichtet werden kann. Der benötigte Kühlenergiebedarf wird zu einem Großteil über regenerative Energien erzeugt.


    Die notwendige Vernetzung des Terminals 3 mit den Terminals 1 und 2 und den Bahnhöfen wird durch die Erweiterung der Gepäckförderanlage und des Passagier-Transfersystems „Skyline“ sichergestellt. Zudem erhält das neue Terminal einen zusätzlichen Autobahnanschluss und ein eigenes Parkareal mit mehr als 2.500 Stellplätzen.