Trend: Büros in Wohnungen umwandeln

  • dieser artikel war hier wohl noch nicht zu sehen, aber ähnliche zum selben thema. es ist auf jedenfall eine erfreuliche entwicklung. 100 umwandlungsprojekte mit insgesamt 50,000 qm hört sich gewaltig an.

  • Interessanter und erfreulicher Trend.


    Hat jemand genauere Infos über die betroffenen Immobilien? Ein Vorher/Nachher-Vergleich wäre interessant.

  • anscheinend hat der erneuerungsboom aber auch ein paar schattenseiten:


    es werden auch alte (billigere) wohnungen abgerissen um platz für neue (teure) wohnungen zu schaffen (auch wenn ich um das gebäude unten keine träne nachweinen würde)




    quelle: http://www.rhein-main.net/sixc…news_print&topic_id=19946



    ich hoffe die fnp hat nix dagegen, wenn man an der eigenen, selbstgekauften zeitung schnippelt und etwas einscant ...

  • In planen + bauen Nr. 24 ist auf Seite 14 ein Beitrag über Umwandlungen, eines der genannten Beispiele ist eben das Gebäude in der Paul-Ehrlich-Straße, ein weiteres in der Gervinusstraße (Westend).


    Den Abriss dieser schrecklichen Wohnblöcke aus den Fünfzigern wie in der Wöhlerstraße befürworte ich uneingeschränkt. Solche Primitivbauten stehen mehr als genug herum, auch und gerade auf dem Gebiet der ehemaligen Altstadt. Nur sollte keine Büronutzung zugelassen werden, auch nicht teilweise. Wohngebäude mit hohem Standard an dieser Stelle würden Leute anziehen, die sonst in den Vordertaunus ausweichen würden. Typisch übrigens, dass die SPD-Frau schon mal in Populismus macht, aber keine Ahnung hat, was überhaupt gebaut werden soll.

  • @ Schmittchen: Eingeschränkte Zustimmung. Zum Teil sind die 50er Jahre-Bauten wirklich ziemlich mies, allerdings weniger in der City. Die Gebäude rund um den Dom und auch westlich des Römers haben durchaus einen guten Standard. Waren damals so etwas wie Prestige-Bauten.

  • Naja was die beim Dom betrifft wär ich der Letzte der was dagegen hat wenn sie beseitigt werden. Wie beim technischen Rathaus: die stehen einfach an der falschen Stelle, passen dort überhaupt nicht hin. Da gehört was Kleinteiliges hin und nicht dieses grobschlächtige Fünfzigerjahre-Zeug. Wobei die im Vergleich zu der Bebauung nördlich, südlich und östlich der Kleinmarkthalle noch als regelrecht qualitätvoll bezeichnet werden müssen.

  • In den oberen Etagen des "Ovals am Baseler Platz" werden nun Mietwohnungen angeboten. Ich vermute, dass auch dort zunächst Büros vorgesehen waren, diese aber nie vermietet werden konnten. So wurden dann eben Wohnungen daraus gemacht. Das nehme ich an wegen der etwas über dem Standard für Wohnungen liegenden Raumhöhen und weil das Oval schon Jahre fertig ist, die betreffenden Wohnungen aber noch nicht so lange angeboten werden. Stimmt das?

  • Was die Website nicht verrät. Die teuren Wohnungen im Oval sind längst mit einer Ausnahme alle vergeben - der Wohnungsmarkt in Frankfurt boomt gewaltig!

  • Zum Thema Umwandlung Büros > Wohnraum ist heute wieder ein Artikel in der FR-Online.


    In dem Artikel werden einige Beispiele für die Umwandlung genannt und noch einmal erwähnt, dass sich noch viele "Waschbetonkisten" der 60er und 70er Jahre in bester Lage befinden und auf eine Umwandlung warten. Hierzu fällt mir persönlich unter anderem das Bürogebäude in der Schumannstraße 27 ein, in dem ich auch einige Jahre verbracht habe. Von außen erweckt das Gebäude derzeit den Eindruck eines umgestülpten Schwimmbades.


    Als beispielhaftes Objekt wird in dem Artikel ein Backsteingebäude in der Heidestraße 79 genannt, dass der Architekt Eckart von Schwanenflug in zwei Wohnungen umgewandelt hat. Ich habe hier (pdf-Dokument) zu diesem Projekt und zu dem Architekten noch einige Informationen gefunden. Das Dokument ist ein Auszug aus einem größeren Katalog. Weiß jemand, wie der Katalog heißt und ob es einen Link für das gesamte Werk gibt? Ich habe lediglich noch das Inhaltsverzeichnis gefunden.

  • Ich weiß nur, dass der Name "Hotel Westend" lautete und es ein eher kleines Hotel war, plüschig und - im positiven Sinne - altmodisch. Ein paar Hotelfotos habe ich noch ergoogelt, hier. Na ja, und wenn man sich die Website des Käufers anschaut, muss man wohl nicht befürchten, dass das schöne Haus in Eigentumswohnungen im Billigheimer-Stil zerlegt wird.

  • Haha, genau das war es, was mir im ersten Moment beängstigend vorschwebte: Zertrümmerung der villenartigen Großteiligkeit.... Furchtbar!


    Ansonsten möchte ich den FNP-Artikel nochmals aufgreifen: Oh was wäre ich froh, wenn viele dieser Nachkriegsblocks verschwänden aus Frankfurt - sie sind ein Augenschmerz. Ich selbst wohne in einem Haus, welches zwischen 1958/60 gebaut wurde, damals schon als Eigentumswohnungen, und die Qualität ist recht solide, die Zimmer höher, die Aufteilung großzügig (kein Zimmer unter (!) 20 m2). Aber die erwähnten Häuser in der Wöhlerstraße? Nur schlimmer sind die am Rothschildpark hinter dem alten Zürichhochhaus, die rotten bereits seit ihrer Fertigstellung vor sich hin.
    Wie viele Steuerzahler, die ich kenne, suchen hochwertigen (muss kein Altbau im herkömmlichen Sinne sein!) Wohnraum, und finden nix.:mad:
    Ich habe nichts hierzu gefunden: Umwandlung von Bürogebäude in hochwertigen Wohnraum in der Corneliusstraße, altes "wüstenrot-Gebäude"... gibt es da einen Link zu, denn heute wurden die Fenster eingesetzt.... das Projekt heißt irgendwas mit (wie viele:nono: ) "Main....", und auch in der Beethovenstraße wurde ein 50erjahreBau umgemodelt, heißt jetzt sowas wie "Beethovens 61." Sind noch schwer am Rödeln, war vorher fast ausschließlich als Büros zweckentfremdeter Wohnraum:lach: :lach: :D

  • Als Ergänzung zu meinem Posting 13 hier noch eine morgendliche Impression vom Gebäude Schumannstraße 27:



    Man sucht immer noch einen Mieter. Meines Erachtens im derzeitigen Zustand vergebens. Aber wie heißt es doch: Alles ist vermietbar. Es ist nur eine Frage des Preises.

  • Auf die Idee den Klotz (schrecklich, da hilft wirklich nur Komplettabriss) abzureißen und was in die Umgebung Passendes zu bauen (idealerweise mit Wohnnutzung), kommt wohl keiner?

  • Ich denke, der Eigentümer wird sich schon Gedanken machen. Aber nach über drei Jahren Leerstand würde ich mich wirklich mal über News freuen. Na ja, warten wir es ab.