Leipziger-Platz-Thread

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    Das Museum für Spione würde sich gut am Leipziger Platz machen. Zumal das Thema einen Bezug zu Berlin hat.


    Aber was genau hat Berlin mit Dali zu tun? :/


    Wenn in Berlin Exponate von Dali vorhanden sind, könnte man sie in einem Museum für Surrealismus o.Ä. ausstellen - zusammen mit Werken anderer Künstler aus dieser Epoche. Das würde Sinn machen. Aber ein Dali-Musseum in Berlin finde ich irgendwie unpassend. Soll das Globalisierung sein? Dass man überall in der Welt Museen zu irgendwelchen Künstlern eröffnet, die keinerlei Bezug zum Standort besitzen?

  • direkt am Leipziger Platz haben wir doch mit dem Spionagemuseum, der Dalí Ausstellung und dem koreanischen Kulturzentrum zumindest ein kleines Kulturangebot, das deutsche Filmmuseum und der Gropiusbau sind fußläufig in direkter Nachbarschaft. Was dem Leipziger Platz fehlt, wären anständige Sitz- und Lümmelmöglichkeiten, hier und da etwas erlebbare Kunst (Plastiken o.Ä), Wasserspiele, ne ansprechende, vielfältigere Bepflanzung, vielleicht sowas wie ein Bouleplatz, ein kleines Café + WC, eher mittig irgendwo platziert, als Pavillon mit kleinem Außenbereich, der zum Verweilen einlädt. Die Möglichkeiten, dem Platz etwas mehr Aufenthaltsqualität angedeihen zu lassen und mehr Leben einzuhauchen sind doch mannigfaltig.

  • Ich finde den Standort fürs Museum auch triftig - vielsagend ist, dass es sich hierbei um eine privat initiiertes und betriebenes Museumsvorhaben handelt. Es befindet sich im Block Leipziger Platz Nr. 9. einem wie ich finde, recht ansprechend gestalteten Bau, der die Rastervorgabe durch den Senat etwas kreativer löst als der übrige große Teil der Anrainer - Ansonsten bietet der Platz allein schon durch seine überwiegende Belegung mit Büros wenig Anlaufpunkte. Ich denke sogar dass selbst ein Straßencafé im derzeitigem Flair nur leidlich funktionieren würde - Die Einstige Grandezza aus bürgerlichen Palais, Café, Konsum, Historie, Kultur und Politik ist bewusst vermieden worden oder war einfach nicht auf der Agenda. Ich denke dass ein entspannterer Umgang und eine vielfältigere Architekturauffassung dem ganzen mehr Charme gegeben hätte. Selbst das Ansinnen das Wertheim architektonisch nachzuvollziehen wurde torpediert, die Debatte Torhäuser von Schinkel - verlief im Sande ebenso hätte ich es spannend gefunden die Palais Bleichröder und Mosse in ihrer Gestalt erfahrbarer zu machen. Insgesamt fehlt mir jeglicher Bezug zur einstigen Bedeutung und die Veranschaulichung der stadtplanerischen historischen Begründung vor Ort. Die Retorte, die Senatsvorgaben und das Investment der 2000er bedungen und geprägt haben ist unübersehbar und dem Ort abträglich, wie ich finde. Ich hoffe dem Platz stehen noch einige positive Veränderungen bevor, und der derzeitige Zustand aus Architektur, Bewirtschaftung und Grünflächen kommt zu etwas mehr Reife sonst reduziert sich die Wahrnehmung auf shoppingmall und Vorhof zur hö... Ähm Potsdamer Platz / Leipziger Straße

    2 Mal editiert, zuletzt von Endell ()

  • Die Einstige Grandezza aus bürgerlichen Palais, Café, Konsum, Historie, Kultur und Politik ist bewusst vermieden worden oder war einfach nicht auf der Agenda. Ich denke dass ein entspannterer Umgang und eine vielfältigere Architekturauffassung dem ganzen mehr Charme gegeben hätte. Selbst das Ansinnen das Wertheim architektonisch nachzuvollziehen wurde torpediert, die Debatte Torhäuser von Schinkel - verlief im Sande ebenso hätte ich es spannend gefunden die Palais Bleichröder und Mosse in ihrer Gestalt erfahrbarer zu machen. Insgesamt fehlt mir jeglicher Bezug...

    Schon paradox, nicht? Da steht ca. 200 Meter entfernt das offizielle Mahnmal zum Holocaust, dabei ist die ganze Stadt ein einziges Mahnmal. Verschwunden die Grandezza, die einst gerade auch jüdische Bankiers, Verleger und Kaufleute erheblich mitgestaltet haben. Es scheint, es soll einfach nicht sein, dass alles wird, als wäre nichts geschehen...

  • Ich versuche dein Paradoxon nachzuvollziehen, weiß wohl was du meinst und woraufhin deine Pointe abziehlt und versuche den Ariadnefaden mal aufzunehmen und angemessen zu antworten, - ich kann sicher die Stadt als einziges Mahnmal begreifen, die Stadt bietet allgegenwärtig eine schier endlose Fülle an Andachtsorten, Monumenten, Gedenkstätten und Museen die dem auf vielfältige Weise, zu vielfältigsten Anlässen gerecht werden. Die Vernarbung und Entstellung der Stadt, der Bruch einer Kontinuierlichen Entwicklung ist lesbar ins Stadtbild eingeschrieben und insofern wirklich ein Mahnmal - aber ein sich stetig veränderndes, da ein lebendiges und kein Friedhof. Reminiszenzen bieten anschaulich Eine Möglichkeit sich mit der Geschichte eines Ortes auseinanderzusetzen, und sind vielleicht sogar zugänglicher als ein abstraktes Mahnmal, dass doch eher der Andacht dient. Die Fragen die sich dort ergeben sind denke ich von anderer Verfasstheit als sie sich an originären Orten mit Adresse stellen. ich denke das hat nicht unbedingt etwas mit Geschichtsklitterung zu tun, wie unterschwellig angedeutet, sondern interessante Orte verdienen eine nähere Betrachtung und Auseinandersetzung sowohl ihre Architektur als auch ihre historische Relevanz.

  • ^Nur mal zu Erinnerung. Das Strassencafe im Noebel Haus des Lps und auch das daneben liegende italienische Restaurant im Schultes Haus funktionierten bis zu Pandemie bzw. bis zur ewigen Baustelle sehr gut. Auf der gegenüberliegende Seite, also Nord, befindet sich das Steakhaus. Von dem weiß ich allerdings nicht, ob es gut besucht war. Es gibt also schon Gastronomie und Anlaufpunkte. Besser geht natürlich immer.

    Wie man daher alles, aber wirklich alles so runter schreiben kann ist mir ein Rätsel. Zumal es oft so gar nicht den Tatsachen entspricht.


    Es wäre dem LP ausserdem geholfen, wenn endlich mal der Treppenaufgang zu U-Bahnstation von der Baustellungeinrichtung befreit würde.

  • ^Ob diese 08/15 Cafes & Restaurants, wie du sie überall in Berlin findest, gut laufen, hat nichts mit der Geschichte dieses Ortes zu tun, um die es hier geht.

  • ^Warum sollten sie auch? Es ist doch absurd zu denken, dass die vorhandene Gastronomie irgendwas mit dem nicht mehr vorhandenen Leipziger Platz bzw mit der nicht mehr vorhandenen Bebauung zu tun haben sollten. Oder haben die Cafes am Rosenthaler Platz irgendwas mit der von Döblin beschriebenen Kreuzung zu tun? Wir schreiben das Jahr 2020.

  • Ich würde ja zustimmen, dass der alte Leipziger Platz mit seinen Palais, Cafés und nicht zuletzt dem Wertheim ein toller Ort war – Ergebnis einer allmählichen Entwicklung von 200 Jahren. Aber er wurde zerstört; vor 30 Jahren war dort ein verdammter Acker. Und selbst, wenn das nicht passiert wäre, wäre der Platz heute ein anderer – einfach weil die sozialen Strukturen und die ökonomischen Bedingungen heute völlig anders sind als vor 120 Jahren.


    Reiche Bürger bauen keine Innenstadt-Palais mehr, die nur mit Dutzenden von Dienern und Hausmädchen zu betreiben sind. Kaufhäuser wie das Wertheim mit ihrem verschwenderischen Einsatz von Raum und Prunk wurden massenhaft dichtgemacht und abgerissen. Betreibergeführte Restaurants und Geschäfte sind – zumindest in solchen Lagen – nicht mehr bezahlbar. Und gebaut wird an solchen Plätzen von institutionellen Investoren, die strikten Renditekriterien folgen.


    Endell schreibt, "der Senat" (wer auch immer das genau sein mag in 30 Jahren Bau- und Planungsgeschichte) habe "Rastervorgaben" gemacht und "einstige Grandezza" sei "bewusst vermieden" worden. Das stimmt nicht. Die Wiedererrichtung des Oktogons ist allein dem Masterplan von Hilmer & Sattler und dem politischen Einsatz von Leuten wie Stimmann zu verdanken. Gebäudekanten und Traufhöhe wurden festgelegt, ein "Raster" für die Fassaden nicht.


    Sicher gibt es an dem Platz noch einiges zu verbessern – mehr Aufenthaltsqualität, interessantere Grünflächen, Torhäuser, etc. Dass es ihn aber überhaupt wieder gibt als einzigartige städtebauliche Figur, grenzt an ein Wunder. Ihn ungnädig mit der idealisierten Version seiner Vergangenheit zu vergleichen und das Neue dann "Vorhof zur Hölle" zu nennen – das finde ich ziemlich vermessen.

  • Ich denke man verrennt sich jetzt in Spitzfindigkeiten und Missverständnissen - ich gebe dir In vielen Punkten Recht die neu entstandene Version des Oktogons ist grundsätzlich ein Gewinn und Bedingungen für die Art der Bebauung, deren Bespielung in und am Platze gegebenermaßen verengt. Ein der historischen Situation vergleichbares Fluidum gar nicht umsetzbar und auch nicht zu erwarten. In den Zielvorgaben des Wettbewerbes zur städtebaulichen Gesamtplanung wird auf die Bedeutung der zentralen Plätze, wie Potsdamer Platz und Leipziger Platz, die zum verweilen und flanieren einladen, als Brennpunkte großsrädtischer Repräsentation hingewiesen. Gleichzeitig beschwörte man sie als Orte der Identifikation, die einer hohen visuellen und sozialen Qualität bedürfen. Im Ergebnis ist das für mein dafürhalten leidlich umgesetzt worden. Hilmer und Sattler kann man da nur bedingt einen Vorwurf machen und lässt sich auch nicht abschließend beurteilen da deren Wettbewerbsbeitrag nur als Rudiment umgesetzt wurde und sich eher als flexible Leitlinie versteht . Die hier entwickelte Idee der Verknüpfung Durch den Leipziger Platz, über den Potsdamer Platz hinweg zum Kulturforum fand so nicht statt und hätte ganz andere urbane Funktionen, städtebauliche Bindungen und Sichtbeziehungen ermöglicht. Der Potsdamer Platz gerät so zum selbstbezogenen Event-Getto dessen städtischer Zugang sich fürs Publikum auf einen üppigen U-Bahnzugang reduziert. Der Leipziger Platz wird von dieser Seite so gar nicht benötigt. Die hier angestrebte zurückgesetzte Traufhöhe von 35m gegenüber 22m barocker Prägung finde ich prinzipiell gelungen als historischer Bezug und auch als eine Gestaltungsmöglichkeiten der Fassade vervielfältigende Option die einer öden Flächenfassade etwas entgegenwirkt. Das dies, einschließlich eines 2m breiten Rücksprunges laut Bebauungsplan durch den Senat, festgelegt wurde, ebenso wie die Wohnungen mit hohem Standard ab Rücksprung halte ich für bedenkenswert. Dass die Bauvorgaben durch den Senat eine gerasterte Fassade vorsahen fand eigentlich spätestens im Zusammenhang mit dem abgelösten Siegerentwurf für Leipziger Platz 18/19 nach dem Eigentümerwechsel und dem aufweichen der Senatsvorgabe für den Wohnungsanteil, ein breite Öffentlichkeit. Wie sich die gestaltete Umsetzung in ihrer Gesamtheit für mich ausnimmt habe ich beschrieben, wo ich Bedarf sehe und wo Defizite - ums mal artig mit Amen zu sagen - die Überspitzung als Vorhof bezog sich auf das schon erwähnte Missverhältnis zum Potsdamer Platz und die wie ich finde nicht ganz glückliche Situation der Leipziger Straße. Ich erwarte hier keine elysischen Felder. Die Straße muss dank völlig verkorkster, ideologisch begründeter Stadtplanung im Ergebnis den Verkehr von der 8Spurenschnapsidee mit Wohnscheibenpanorama in eine tradierte Blockrandbebauung überführen das bedingt nachvollziehbar diese eigenwilligen Bordsteinarkaden die man umgekehrt durchaus als Seufzertunnel lesen kann

    Einmal editiert, zuletzt von Endell ()

  • Dass die Bauvorgaben durch den Senat eine gerasterte Fassade vorsahen fand eigentlich spätestens im Zusammenhang mit dem abgelösten Siegerentwurf für Leipziger Platz 18/19 nach dem Eigentümerwechsel und dem aufweichen der Senatsvorgabe für den Wohnungsanteil, ein breite Öffentlichkeit.

    Also, wenn ich mich auf dem Leipziger Platz umschaue, sehe ich kein einheitliches Raster, sondern eine Vielzahl verschiedener Fassaden mit unterschiedlicher Geschosszahl und unterschiedlich hohen und breiten Fenstern; mal mit vertikaler, mal mit horizontaler Betonung und aus einer Vielzahl von Materialien. Du schließt von einem Wettbewerb auf den ganzen Platz, und das geht so nicht (es sei denn, Du betrachtest es als "Raster", dass es überhaupt Stockwerke und regelmäßig angelegte Fenster gibt).


    Die Straße muss dank völlig verkorkster, ideologisch begründeter Stadtplanung im Ergebnis den Verkehr von der 8Spurenschnapsidee mit Wohnscheibenpanorama in eine tradierte Blockrandbebauung überführen das bedingt nachvollziehbar diese eigenwilligen Bordsteinarkaden die man umgekehrt durchaus als Seufzertunnel lesen kann.

    Hast Du es auch ein bisschen kleiner?

  • Ich denke wir gehen hier von einem sehr unterschiedlichen Verständnis zum Begriff Raster aus - ich habe auch nicht behauptet dass dies bei allen Bauten einheitlich wäre. Meinem Verständnis nach dient ein Raster der Vereinfachung der Fassadenorganisation von Fenster zu Fläche und Stockwerk aufgelöst in Rasterzellen. Bei einer Vielzahl von Gebäuden ist mir das zu plump umgesetzt und das doch meist simple Raster ablesbar, die recht einheitliche Traufhöhengestaltung und die mehrheitlich, flache Fassadengestaltung verstärkt m.E nach diesen Eindruck und ruft bei mir in der Menge eher Ermüdung hervor. Da ist’s dann auch egal welche Natursteintapete man dran klebt. Die Bebauung von 20 Jahren hat dankenswerter Weise zu einigen Ausreißern wie LP 8 und LP 9 und der eigenwilligen Interpretation Mosse Palais geführt, welches zwar die Dachgeschosszohne bricht aber in seiner gesamten Erscheinung recht Trivial und irgendwie billig daherkommt - ich denke das ist auch eher der frühen Geburt im Niemandsland geschuldet und daher verzeihlich. Deinen Einwurf zur Leipziger Straße versteh ich nicht _ sind doch 8 Spuren die aus einer kolossalen Planungslaune heraus entstanden sind und bis zur Wende völlig unverhältnismäßig am Bedarf vorbei dahinödete

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  • Ich finde, die nicht minder monotone Rasenflächen sind eine Blockade zw. Platzmitte und Platzrand und somit das eigentliche Übel. Man will da schnell durch, statt sich auf dem Platz aufzuhalten. Wozu auch? Die Einfassungen machens nicht attraktiv, den Rand des Platzes erreichen zu wollen, z.B. wenn man aus dem Bus steigt und wenn man entlang der Hauptstraße läuft, wird es um die Bushaltestellen eng. Die Leute laufen dann hinter der Haltestelle lang, sodass der Rasen zertrampelt wird und ebenso, fallls man doch mal an den Rand will. Geht ja schneller, als um 3 Ecken oder bis zur Mitte und dann abbiegen. Zum Gammeln, wie im Lustgarten lädt die Ecke ja auch nicht grad ein. Mal davon abgesehen, dass er nicht dafür gedacht ist.


    Attraktives Pflaster (z.B. à la Calçada Portuguesa ❤, statt dem üblichen Bernburger um Betonplatten), Sitzgelegenheiten um die Bäume (wie am Breitscheidtplatz, statt der uninspierten Betonquader am Rand), vereinzelt Grünflächen (vielleicht mit Rhododenren, sodass auch etwas Farbe auf den Platz kommt), etwas mit Wasser. So gäbe es Raum und Fläche für Gastro oder auch Veranstaltungen auf dem Platz. Ließe sich jedenfalls leichter umsetzen, als neue Fassaden.

  • Richtig. Ich glaube so gut wie niemand nimmt den Leipziger Platz als einen Platz war; schlicht weil er keiner ist. Es ist eine stark befahrene Straße mit zwei seltsamen Rasenflächen auf beiden Seiten bis zur seltsam-weit-entfernten Bebauung. Das einzig platzige am Leipziger Platz ist in der Beschreibung dieser Stadtfläche: Platzverschwendung.

  • ^Diese Ansicht teile ich überhaupt nicht. Für mich ist der Leipziger in seiner Baumassentektonik absolut gelungen. Viele der Gebäude sind für mich Platzhalter, denn auch hier ist ja nichts für die Ewigkeit. Die Schinkelschen Torhäuser, anfangs vorgesehen, sollten kommen, wenn nicht am ursprünglichen Orte, dann versetzt.

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    Das Problem ist doch, da hat Ben vollkommen recht, dass man den Platz als solchen nicht nutzen kann.

    Die Rasenfläche wäre bei den Besuchermassen sofort hinüber, wenn sie genutzt würde - aber wirklich chillen will an der Leipziger Straße ohnehin keiner.


    So sehr die Steinwüste auf dem Schloßplatz gescholten wurde, ich kann ihr einiges mehr abgewinnen, man kann darauf etwas machen.

    Tische draufstellen für Gastronomie, auch mal ein kleines Event - Straßenmaler oder andere Kleinkünstlier würden sich auf diesem Touristenhotspot auch im nu einfinden.

  • Ich sag mal etwas ketzerisch: solange die Leipziger Straße den Leipziger Platz durchschneidet, wird sich an den beiden "verlorenen" Hälften des Platzes nichts ändern. Vielleicht müsste man "radikal" denken und die beiden Straßenhälften mit breiten Gehwegen an den Häusern entlang führen. Die Straßenbahn könnte den Platz dann immer noch gerade durchqueren.


    O.k. Das wird so nie kommen.

  • Das Problem der gesamten Gegend, von Friedrichstraße bis Leipziger Platz, ist, daß sie praktisch von DDR-Ruinen eingezäunt wird. Dort möchte niemand wohnen, und wer dort wohnt, gehört nicht zur Kundschaft von hochpreisigen Franchise-Unternehmen.


    Und das wird sich auf lange Sicht nicht ändern, weil dieser urbane Albtraum gerade erst unter Denkmalschutz gestellt wurde.