Schade ich fand diese Renderings deutlich besser. Warum muss ein so immens wichtiges Areal denn verhunzt werden?

Leipziger-Platz-Thread
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In der Abendschau hieß es grad, dass das lediglich der Masterplan für die Fläche ist. Die Häuser werden dann von verschiedenen Architekten gestaltet werden. Und worin unterscheidet sich dieser Masterplan nun vom bisherigen? Diese Promenade am Bundesrat gabs doch auch schon davor.
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Ja - aber die alten Entwürfe - insbesondere die von Patzschke - haben jetzt wohl kaum noch eine Chance.
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Ich kenne die alten Entwürfe nicht, aber die aktuellen gefallen mir recht gut.
Hauptsache, dort passiert mal was. Und schlecht sehen die Gebäude m.E. nach wirklich nicht aus.Der Tagesspiegel hat einen [url=http://www.tagesspiegel.de/berlin/Leipziger-Platz;art270,2497966]Artikel[/url] dazu.
Fünf Jahrzehnte Brache - jetzt wird gebaut
- Baubeginn für das 250 Millionen Euro-Projekt soll im Frühjahr 2009 sein
- 55% Läden, 30% Wohnen, 15% Büros oder Wellnesstempel -
Ich kenne die alten Entwürfe nicht, aber die aktuellen gefallen mir recht gut.
Hauptsache, dort passiert mal was.
Klar: Man kennt die (guten) alten Entwürfe nicht und gibt sich mit dem zufrieden, was man angeboten bekommt.
Deshalb sieht Berlin ( und die meisten anderen deutschen Großstädte ) auch so beschissen aus!
Hauptsache es wird überhaupt gebaut... -
Die Passage finde ich auf den Renderings nicht so überzweugend. Das Wertheimnachfolgegebäude kann durchaus ein richtiger Hingucker werden!
@ Reinhard Rupsch:
Nana, Berlin hat architektonisch sehr viel zu bieten!
Wenn du mal im Urlaub andere Städte besuchst, wirst du entsetzt sein, wie wenig den Postkartenmotiven die Wirklichkeit entspricht! Schon mal London besichtigt;) -
Den Tagesspiegel - Artikel finde ich ganz interessant. Eine ziemlich hohe Latte die, da angepeilt wird.
Lustig finde ich allerdings folgendes: "Die Überbauung des Tunnels der U-Bahnlinie 2, der unter dem Grundstück verläuft, sei technisch kein Problem."
-> Hatte man das beim Beisheim Center seinerzeit nicht auch gedacht?! Der märkische Boden hatte noch für manchen Bauherren eine Überraschung gut.Wie eine hohe Lebens- und Wohnqualität in einer riesigen Shopping-Mall -und nichts anderes sind drei Etagen mit einer Verkausfläche von insgesamt 70.000qm- realisiert werden soll, ist zwar noch fragwürdig, aber da ich das Konzept des positive thinkings mittlerweile verinnerlicht habe, denke ich einfach, dass man sich dabei schon was gedacht hat. Diese Dachterrasse inmitten des Komplexes sieht ja schon mal ganz gut aus...
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In dem Tagesspiegel Artikel steht im letzten Absatz noch, das sich Regula-Müscher sich wünscht, das die einzelnen Fassaden von unterschiedlichen Architekten gestaltet wird, um eine Einheitlichkeit wie bei der Daimler City zu verhindern.
Naja hoffen wir mal. Mir gefällt das große, etwas mächtige Eingangportal zum Leipziger Platz auf den Renderings. Macht schon was her, und wenn dann noch mehr Verkaufsfläche als auf dem Potsdamer Platz da ist, belebt sich der Leipziger Platz vielleicht doch noch. Naja hoffen wir mal...
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Nana, Berlin hat architektonisch sehr viel zu bieten!
Wenn du mal im Urlaub andere Städte besuchst, wirst du entsetzt sein, wie wenig den Postkartenmotiven die Wirklichkeit entspricht! Schon mal London besichtigt
Klar doch! London, Paris, Rom, Athen, New York, aber auch Florenz, Mailand, Turin, Venedig...Insbesondere nach der Wende habe ich im Ostteil Berlins - und auch in Dresden - merkwürdige Erfahrungen gemacht.
Meine Gastgeber schwärmten mir immerzu von ihrem "Spree-Athen" und "Elbflorenz" vor und nur die Höflichkeit
verbot mir zu fragen, ob sie denn überhaupt Athen oder Florenz kennen würden... -
Ich finde den Entwurf, so wie er auf dem Rendering im genannten Tagesspiegel-Beitrag zu sehen ist, gar nicht so schlecht. Es war kaum zu erwarten, dass zur Komplettierung des Oktogons mit seinen bisher eher durchschnittlichen Bauten etwas revolutionäres entstehen wird - auch aus Gründen der Einheitlichkeit.
Und wesentlich besser als die traurigen Langeweiler wie das Gebäude rechts neben dem Mosse-Palais oder das Gebäude am Südostrand des Platzes (beide auch auf dem Tagesspiegel-Bild zu sehen) ist es allemal. Die hochgezogenen Fenster der Untergeschosse machen sogar einen richtig guten Eindruck.
Und auch, wenn man über den Sinn eines eines weiteren Einkaufstempels streiten kann - zur Belebung des Leipziger Platzes wird das sicherlich beitragen. Momentan geht es da ja aufgrund der fast reinen Büronutzung und seiner Unfertigkeit (noch?) recht öde zu.
Vielleicht pendeln dann später die Touristen- und sonstigen Scharen zwischen Sony/Daimler-Town und dem zu errichtenden Bau über den Leipziger Platz hin und her und beleben ihn endlich mal.
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Die alten Pläne seien "nicht sexy genug gewesen"? Sehr merkwürdig, zumal ich die Passage, die auf den Leipziger Platz führen sollte, ausgesprochen elegant fand. Ansonsten ein kleiner Park statt mehrerer Innenhöfe, kein "Platz am Bundesrat", überhöhte Wohnbauten und die Promenade, die auf den Bundesrat führt, nun überdacht - obwohl dieser "Mall"-Charakter meiner Meinung nach nicht zum Bundesrat passt.
Nur wenige Änderungen, darunter keine einzige Verbesserung. Mal sehen, ob die endgültigen Entwürfe überzeugen - aber die Erfahrung lehrt, dass Entwürfe, Baupläne, Absichtserklärungen und Baubeginntermine in Berlin ohnehin nicht viel aussagen... -
Auf diesem Bild wirkt der Bau aber sehr statisch und kühl! Ist mir etwas zu staatstragend!
Reinhard Rupsch:
Ok,diese andauernden Vergleiche finde ich auch häufig sehr unpassend! Mann muss sich auch nicht immer von Postkartenpanoramen blenden lassen. Gerade Florenz hat auch richtig üble Vororte! Alleine diese Ecke um den Bahnhof wo jeder Balkon eine hässliche Klimaanlage hat und Satellitenschüsseln die Gegend verschandeln!
BRRRR!
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Gerade Florenz hat auch richtig üble Vororte!
Stimmt!
Auch der Hafen von Venedig ist gruselig.
Aber im Gegensatz zu Berlin versucht dort niemand diese Schandflecke schön zu reden.Aber zurück zum neuesten Entwurf für das Werthheim-Areal:
Ich setzte meine Hoffnungen auf die Möglichkeit, die ausgewiesenen Baumassen individuell zu gestalten. -
Architektonisch gesehen ist Spree-Athen schon deswegen nicht angemessen, weil's in Berlin wohl mehr Gebäude klassischer Architektur gibt wie in Athen selbst. Vor allem findet sich in letzterem nicht viel originales - erhaltenes. Die Akropolis ist bis auf ihre Größe kaum sehenswert. Im Gegensatz zur Spreeinsel. Nur ist die eine das "Orginial" - das andere ein dem Vorbild angelehntes Zitat.
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Selbes Blatt: Am Leipziger Platz beginnen die ersten Testbohrungen für das neue Kaufhaus auf dem Gelände des ehemaligen Wertheims.
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@Kirche
Wär ja hammer. Mal hoffen, dass sich das nicht als Ente entpuppt und demnächst weitere Neuigkeiten kommen.@LP
Bin mal gespannt, was das für ein Kaufhaus werden soll...Wieder Wertheim bzw. Karstadt? Oder eher sowas, wie Galleries Lafayette? Wär mir jedenfalls lieber, als noch ne "Arcade" oder "Center". 15m hohe Bäume auf den Dächern? Da bin ich ja mal gespannt...Endgültige Entwürfe gabs noch nicht zu sehen, oder? -
@ Ben: Siehe folgenden Artikel in der Taz: http://www.taz.de/regional/ber…/?src=MT&cHash=162f4bcd3d
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Ach so...Dachte, das wär nur eine Studie zur Veranschaulichung. Wenn ich das richtig entziffere, steht dort Driadon. Ich schätze mal, da soll dann auch das Kaufhaus hin...Gibts denn eins, das so heißt?
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^^ Es ist auch nur ein Masterplan. Die einzelnen Gebäude des Komplexes sollten eigentlich von verschiedenen Architekten realisiert werden, stand hier auch schon mal im Forum.
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Ja also hier nochmal für euch:
http://www.tagesspiegel.de/ber…iger-Platz;art270,2497966Selbst Kleihues wirbt dafür, weitere Architekten zu beauftragen, um einen unterschiedlichen Charakter zu gewährleisten. „Renzo Piano hat bei Daimlers zu viel selbst gemacht“, sagte er. „So ist dort eine Einheitlichkeit entstanden, die wir hier vermeiden wollen.“