Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum / HU-Universitätsbibliothek

  • Gott sei dank haben sie die Steinplatten an der Fassade verfugt. Diese kleine Maßnahme macht den Unterschied zwischen "wirkt billig" und "sieht echt hochwertig aus". So wirkt das fertige Gebäude wirklich sehr ansehnlich.

  • Es geht flott voran. Der größte Teil der Südfassade zur Stadtbahn ist frei. Dort wurde auch schon der Name angebracht.


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    Einmal editiert, zuletzt von Backstein () aus folgendem Grund: RSF

  • Ich bin hellauf begeistert! Ich freue mich über "meine" neue Bibliothek und hoffe, der Innenausbau geht schnell von statten...


    Sehr solide und im positivsten Sinne konservativ-elegant kommt das Ding daher...


    D.

  • um ehrlich zu sein finde ich es ziemlich gruselig. Sieht aus wie ne Schießscharten Aneinanderreihung. Und dieses Material sieht in zehn Jahren sowas von bescheiden aus, dann wirkt es wie Bunker aus den 60ern. Mir gefällt nur das monumentale, sonst ist es eher nicht besonders, eher langweilig und einfallslos.

  • Meine bescheidene Meinung zum Gebäude: Ich liebe es! :daumen:
    Nachts scheint es sogar richtig hell wenn man mit der S-Bahn vorbei fährt, sieht man endlich an dieser Stelle auch ein ansehnliches Gebäude.


    Wenn ich mal wieder unterwegs bin, versuche ich auch mal, von diesem Gebäude Nachtbilder aufzunehmen. Vielleicht könnte sich bis dahin noch mal jemand in die Spur begeben? Also ich bin ebenfalls hellauf begeistert.

  • Ich bin bei meinem letzten Berlinaufenthalt nur mal kurz daran vorbei gegangen und da hat das Gebäude einen recht hochwerten wenngleich auch deplatzierten Eindruck auf mich gemacht.
    Besonders faszinierend allerdings war der typische Berlingegensatz zum Nachbargebäude in der Geschwister-Scholl-Straße.
    Da hab ich trotz Gegenlicht und Verschattung ein Bildchen gemacht, so schauts aus:


  • Schlimm, schlimm, dass in der feinen Mitte von Deutschlands Hauptstadt noch so ein eigentlich schönes Gebäude vor sich hin bröckelt.:Nieder:
    Auch das Gebäude direkt neben Chipperfields Galerie am Kupfergraben fällt mir da ein. Wir kann's sowas geben?:nono:

  • ^ Das ist doch genau das, was Berlin ausmacht. Mitte ist doch nun inzwischen zum großen Teil glatt geleckt, da kann man beinahe froh sein, noch ein wenig morbiden Charme zu Gesicht zu bekommen.

  • Ich kann DaseBLN und snitch nur zustimmen. Da ich hier in Ingolstadt studiere und in München arbeite finde ich es immer unheimlich authentisch in Berlin die Spuren der Vergangenheit sogar so offensichtlich im Zentrum zu finden.
    Ich bin sogar für den Erhalt mancher Spuren, so wie in der Spandauer Vorstadt bei diesem aufwändig sanierten Gebäude(hydrophobieren der aufgerissenen saugenden Putzgründe, um die Patina und Putzschäden zu konservieren):



    Diese Einschusslöcher am Kupfergraben in Korrespondenz mit dem frisch sanierten Neuen Meuseum ergeben da schon ein bewegendes Bild!

  • Ist ja nicht so, als sähe man nirgens sonst, dass Berlin Kriegsopfer ersten Ranges ist...;)
    Wenn es wie hier schon zu bröckeln beginnt, dann sollte auch renoviert werden.


    Mir gefällt übrigens die neue Bibliothek sehr gut. Allerdings befürchte ich auch, dass sie sich in einigen Jahren in einen ergrauten, trostlosen Kasten verwandeln könnte.

  • Oh, habe vergessen, dass es Berlins Aufgabe ist, vergammelt auszusehen. Und was anderes ist das Haus in #67 nicht. Man kann ja die Einschusslöcher lassen, aber die Häuser sollten nicht so aussehen, als würde sie zusammenbrechen, wenn die Straßenbahn mal zu starkt rattert. Die sind ja je nach Eigentümer auch von innen vergammelt und haben zerbrochene Fenster und so...


    Das JWGZ sieht schon ganz gut aus. Etwas monoton vielleicht, aber besser Monotonität in Stein als Abwechlung in Glas und/oder (grauem) Beton ;).

  • Mir sind sanierte Wohn- oder bzw. in Benutzung befindliche Gebäude auch lieber als unsanierte. Allerdings kann natürlich niemand zu einer Sanierung gezwungen werden. In vielen Fällen ist in Berlin (und nicht nur dort:)) die Eigentumsfrage ungeklärt oder bleibt eine Sanierung wegen anderer Gründe aus (Finanzierung, behördliche Auflagen, etc.pp). Viele Hauseigentümer reagieren dann auf bröckelnden Putz eben mit Absperrungen oder Auffanggerüsten...auch nicht schön, für die (Nicht)Eigentümer aber eben praktisch.


    Ansonsten ist es natürlich sicherlich nicht Berlins Aufgabe, vergammelt auszusehen.


    Als Mod möchte ich außerdem darauf hinweisen, hier nicht zu weit vom Thema abzuschweifen. Weitere Diskussionen gerne hier (im entsprechenden Thread) oder hier. Beiträge die nur den kläglichen Zustand einiger Altbauten in Mitte beklagen bringen zumindest diesen Thread nicht wirklich weiter.

  • Nur so zur Info, der Altbau in der Geschwister-Scholl-Straße neben der neuen Grimm-Bibliothek (Bild siehe z. B. Betschys Beitrag #67), wird gerade mit einem Baugerüst versehen.


    Diejenigen, denen der Zustand dieses Gebäudes ein Dorn im Auge ist, dürften sich also freuen...

  • Hut ab eine schöne Bibliothek habt ihr da und das auch gleich der Altbau mit saniert wird is doch noch viel besser.


    Hat jemand Visualisierungen der Innenräume?


    Bitteschön. Ansonsten, nicht fragen oder auffordern, sondern in Zukunft bitte selbst recherchieren (4. Gebot). Vielen Dank

  • Auch vom Grimm-Zentrum habe ich ein paar Fotos gemacht, allerdings bekommt man aufgrund der beengten Platzverhältnisse keine Totalaufnahme hin, zumindest nicht mit meiner bescheidenen Kamera.







    (Eigene Bilder)

  • Ich bin sehr zufrieden mit dem Endergebnis, die Fassadengestaltung war wirklich der Knackpunkt. Bei den ersten Visualisierungen hätte man ja auch eine 'kostengünstigere' Variante vermuten können. ;)
    Als ich neulich dort vorbeigegenagen bin fiel mir aber der extreme Kontrast zu den vergammelten Bauten in der Nachbarschaft auf.