Eher alles 08/15 Stadartgedönz-Entwürfe.
Aus dem Platz hätte man etwas machen können, jetzt kommt da so'n Standartgedönz hin wie in jeder anderen Stadt.
Eurer überflüssigen Freude allen Ehren, mit der Bebauung des JWP kann ohnehin nicht vor 2014 begonnen werden.

Kö-Bogen 1. BA (Altthread bis 2008)
- Echnaton
- Geschlossen
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Wie sagte doch Prinz Charles einmal treffend: Die englischen Nachkriegsarchitekten hätten London schlimmer entstellt die Bomber der deutschen Luftwaffe.
Nun, jetzt kann der JWP "verschönert" werden. Da zuviel Schönheit blendet, verstecken wir sie hinter Beton.
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Die ganz überwiegende Mehrheit der Düsseldorfer ist Eurer Ansicht nicht gefolgt. Kommt darüber hinweg.
Ihr wolltet Demokratie? Das ist Demokratie.
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Welches Problem es mit großen zusammenhängenden Fassaden gibt, hast Du noch immer nicht dargelegt. Willst Du etwa den Reichstag abreißen? - oder den Tower of London? - oder den Invalidendom (liegt auch an einem Park)?
Es ist reichlich vermessen, die Wahrzeichen von Berlin, London und Paris mit einem 08/15-Entwurf zu vergleichen, der auch für ein Gewerbegebiet taugt. Alle drei Beispiele sind gewachsene, ornamentreiche Ensembles, die den Fußgängern genügend optische Reizen bieten. Den Tower und den Invalidendom (inmitten eines Komplexes mit einem Krankenhaus und dem Pariser Armeemuseum) könnte man sogar als relativ kleinteilig gestaltet betrachten: Die verfügen über mehrere unterschiedlich gestaltete Fassaden, nicht nur eine einzelne. (Und ja, ich habe alle in der Natur gesehen, sogar mehrmals)
Das Problem mit horizontal überdimensionierten reizlosen Fassaden kann man auch z.B. in jeder Plattenbausiedlung betrachten - die große Mehrheit der Bevölkerung braucht da keine Erklärungen. Auch wenn man (ähnlich vermessen) sowas zum "Niveau" erklärt, was nix als Wortspielerei ist.
Wenn man von einzelnen Monumentalbauten absieht - kennt jemand innenstädtische Ensembles mit einer Einheitsfassade um zwei Straßenblöcke in Düsseldorf oder woanders?
BTW: Hier sieht man bisherige Planungen mit ungefähren Straßenblöcken - das öfters vorgeschlagene integrierte HH sollte am besten in die untere rechte Ecke des rechten der Blöcke integriert werden: Möglichst weit von der Kö und vom Park. Ich schätze, dass man für zusätzliche ca. 20 Tsd. qm ca. 30-35 Etagen bräuchte (ca. 100-120m Höhe) (*) - ca. 100m vom Park entfernt. Die Verschattung von einem schlanken Hochhaus im Park wäre so minimal und würde nur jeweils kurz dauern.
Hat sich jemand die Bürobauten von HBSC angeschaut? An sämtlichen wichtigen Standorten haben die Hochhäuser, das in Hong-Kong war einst in etlichen Architekturzeitschriften enorm präsent (für Düsseldorfer Innenstadt wäre es jedoch etwas zu ausgefallen)
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(*) Wem das zu hoch ist - man könnte auch in der Mitte des rechten Blocks auf ca. 12-15 Etagen hoch gehen ohne jegliche Verschattung im Park - dann wäre das südlichere HH ca. 25-30 Etagen hoch. Das Ensemble von beiden HHs, das niedrigere im Vordergrund, noch näher eine noch niedrigere Fassade könnte vom Park aus recht spannend wirken. -
Zu #442: Dus-Int, da muß ich dich leider entäuschen der Bau wird nicht erst 2014 beginnen, wie auch viele andere meinen, sondern bereits 2009, wenn der Investor feststeht. Man hat nämlich immernoch die Möglichkeit den Strassentunnel beim Bau zu berücksichtigen und kann die Strassenbahngleise, wenn notwendig, auch verschwenken(!)
Einen weiteren Bericht zum Wahlausgang findet ihr hier.
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Es muss allerdings schon sehr viel verschwinden/verlegt werden, bis man dort etwas bauen kann. Einen zweiten Bürgerentscheid wird es allerdings nicht geben, nicht über die Bebauung des JWP. Das nächste Thema ist dann der 1000füßler.
Gespannt kann man sein, wer jetzt den Zuschlag bekommt. Die Alternativen (gerade HPP und BRT) unterscheiden sich - allen Parolen zu Trotz - stark. Zur Erinnerung - das sind die beiden aussichtsreichen Entwürfe:
EM -
Das Traurige bei dem ganzen Polit-Tam-Tam:
Rund 1 Mio Euro haben dieser und der Golzheimer Buergerentscheid den Steuerzahler gekostet.P.S.:
"I'm Enzo Molinari and I approve this message."Well, you should!
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Ich bin zwar etwas erschrocken, wie wenig die Düsseldorfer allem Anschein nach an demokrtischen Entscheidungsmöglichkeiten interressiert sind; sicherlich war aber auch die Möglichkeit der Abstimmung über den Verkauf der Fläche problematisch: Viele, mit denen ich gesprochen habe, sind zwar grundsätzlich für eine Bebauung des JWP; hätten sich aber etwas Besseres für den Bereich gewünscht. Aber so ist das nun mal in der Demokratie.
Ich hoffe aber weiter, das die Verantwortlichen aus dem vorliegenden B-Plan das best Mögliche machen und unter Umstanden - im Sinne von quallitativen Verbesserungen - Befreiungen ermöglichen.
Ich bin weiterhin der Ansicht, das hier nicht zwangsläufig ein Entwurf zum Tragen kommen muß; es sind unterschiedliche Orte, rund um den Bauplatz, denen entsprochen werden sollte.
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Viele, mit denen ich gesprochen habe, sind zwar grundsätzlich für eine Bebauung des JWP; hätten sich aber etwas Besseres für den Bereich gewünscht.
Eben. Hätte man gefragt "Wollen Sie einen internationalen städtebaulichen Wettbewerb" hätte ich möglicherweise zugestimmt - Ideen schaden nicht und das Bessere ist der Feind des Guten. Wenn nichts gutes dabei herumkommt, kann man immernoch auf die alte Planung zurückgreifen.
Aber "Soll das Grundstück Jan-Wellem-Platz zwischen Hofgartenstraße - Kö-Passage - nördlich des Haltestellenbereiches - westlich des 'Tausendfüßlers'- in unbeschränktem Eigentum und unmittelbarem Besitz der Stadt Düsseldorf verbleiben?" ist eine völlig andere Frage und geht ganz einfach am Thema vorbei. Die städtebauliche Qualität hängt doch nicht davon ab, wem was gehört. Alle, mit denen ich gesprochen habe, sahen das letztendlich genau so.
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^^ Genau hier hatte ich eigentlich auch ein Problem, da bei der Abstimmung eigentlich ein dritter Punkt gefehlt hat. Ich betone daher, dass ich grundsätzlich schnellstens eine Bebauung will, mir aber einer andere Form wünsche.
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Es kann aber bei einem Bürgerbegehren nicht über einen B-Plan abgestimmt werden; deshalb der Umweg über den Verkauf des Grundstückes.
Die Horrorvisionen von CDU und FDP mit der brachliegenden Fläche im Herzen der Stadt waren eine bewusste Übersptzung - aus politischen Gründen.
Die Kritik entlud sich ja nicht grundsätzlich an einer Bebauung der Fläche, die Frage war nur wie - darüber aber wollte die Stadt nicht sprechen.
Wie ich schon mehrfach geschrieben habe; wenn die Verantwortlichen bei der Stadt frühzeitig einen Wettbewerb ausgelobt hätten, es wäre wohl eher nicht zu der Bürgerbefragung gekommen.
Aber die Verwaltungsführung wollte es ja anscheinend so. -
Es kann aber bei einem Bürgerbegehren nicht über einen B-Plan abgestimmt werden; deshalb der Umweg über den Verkauf des Grundstückes.
Nur dass dieser Umweg nicht ans Ziel führt.
Schnee von gestern.
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Stimmen aus Politik und Wirtschaft zum Thema:RP-Online Diese und die folgenden Meinungen erkennen das Kernproblem.
Die Stadt hätte das Bürgerbegehren vermeiden können, wäre sie vernünftiger an die Sache herangegangen.
Für die Zukunft wünsche ich mir (nicht nur beim JWP) weniger Emotionen, sondern mehr professionelle Sachlichkeit, vorallem von Verwaltungsführung und Politik.
Vielleicht bringt ja der Investor (wohl HSBC) mehr Professionalität und Verantwortungsbewustsein für seine Immobilie und das Umfeld mit. -
Mir war der Bürgerentscheid eher schnuppe, da mein einerseits bei einem Erfolg bestimmt bessere Alternativen gefinden könnte aber andererseits finde ich die jetztigen Planungen ganz in Ordnung.
Sollte es einen Bürgerentscheid zum Verhindern des Abrisses des Täusendfüßlers geben, dann werde ich alles Mobilieren was ich kenne. Wenns dann doch net geht, mache ich einen Anschlag auf das "Ding".Ich hatte noch die Idee, dass meinen eine unterirdische Passage zwischen den Bahnhöfen Schadowstraße und Kö-Bogen unter dem Gebäude mit Anschluss an dieses machen könnte...
Mfg Mex
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@Stimmen aus Politik und Wirtschaft
Etwa der Präsident der Handwerkskammer sagt, er warte auf "hervorragende Architektur", die auch in 100 Jahren aktuell bleiben würde. Merke: Er sagt nicht, er warte auf die Verwirklichung von einem der bisherigen Entwürfe, die er sicherlich kennt.
Auch darüber lese ich: "Ich betone daher, dass ich grundsätzlich schnellstens eine Bebauung will, mir aber einer andere Form wünsche." (Stefan Junger)
"Viele, mit denen ich gesprochen habe, sind zwar grundsätzlich für eine Bebauung des JWP; hätten sich aber etwas Besseres für den Bereich gewünscht." (mamamia)
Fazit: Da das Hinterfragen des Bebauens überhaupt sich inzwischen als albern entpuppt hat, kann man sich voll und ganz auf die konkrete Gestaltung konzentrieren. So toll finden die bisher vorliegenden Entwürfe auch die Architekten nicht. Kein Grund, es zu verschweigen - nur um nicht als Erwin-Hasser zu gelten oder aus ähnlichen Gründen. (Was ich genau anregen würde, habe ich u.a. in meinen zwei letzten Postings genügend dargelegt. Ergänzend nur - ich habe zuletzt von zwei HHs geschrieben, darunter einem inmitten des östlichen Blocks. Im Posting Enzo Molinaris von 9:32 sieht man auf der unteren Visualisierung einen Quer-Riegel - ungefährt dort plaziertes niedrigeres HH würde den Park nicht mehr verschatten. Es sollte jedoch nicht so breit wie der Quer-Riegel sein, denn sonst wäre es bei einer Höhe von ca. 40-55m doch etwas klotzig. Zumindest die Innenhöfe des HSBC-Teils könnte man mit Glasdächern versehen, allerdings ohne diese Dächer mit voll verglasten Wänden zu verbinden - Schade um die mögliche Nutzfläche. Variierte Fassaden könnten für genügend Auflockerung sorgen.)
Selbst auf den beiden Modellen sieht man, wie heterogen die Bebauung hinter den beiden Blöcken ist - wie anders als die der beiden geplanten Blöcke (gleiche Fassade, gleiche Höhe). Oder soll der Satz "Die Alternativen (gerade HPP und BRT) unterscheiden sich - allen Parolen zu Trotz - stark" andeuten, dass eine Hälfte nach dem HPP-Entwurf, die andere nach dem BRT-Entwurf gebaut würde, um für Abwechslung zu sorgen?
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Es gibt in der Demokratie mehr als "Ja oder Nein", aber das bleibt ein anderes Thema ... jedenfalls bleibt uns so erstmal weiteres hin und her erspart und Stillstand ist bekanntlich häufig ein Rückschritt.
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Traurig ist nur, dass Du die Beteiligung der Bürger an solchen Entscheidungen als Tam-Tam bezeichnest. BTW, der OB wäre bei beiden Wahlen mit so einem Ergebnis gewählt worden. Die Bürgerentscheide sind dagegen an einer politisch gewollten Hürde gescheitert. Demokratie?
Nun liegt es alleine bei dem Käufer des Grundstücks, dort eine verträgliche architektonische Lösung zu präsentieren. Die Entwürfe des Fassadenwettbewerbs lassen das Schlimmste befürchten.
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^^ nur hatte OB Erwin 1999 und 2004 einen viel höheren Zuspruch als dieser Bürgerentscheid.
Könntet Ihr diese Diskussion über das Für und Wider der Basisdemokratie jetzt beenden und Euch wieder dem Bau widmen? Dies ist ein Architekturforum.