Es wird Zeit für eine Entscheidung - die Debatte dreht sich im Kreis und wird langsam öde.

Kö-Bogen 1. BA (Altthread bis 2008)
- Echnaton
- Geschlossen
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^^ Absolut!!!
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^^ O.K. ...
...aber was glaubst Du denn, wie Staedte aussehen wuerden, wenn man - gerade heutzutage (Scheissegal-Haltung) - ihre Gestaltung und Planung den Buergern ueberlassen wuerde?Ohne den Rest gelesen zu haben: Würde eine Scheißegal-Haltung herrschen, dann könnte man ja bauen was man mag. Den Leuten ist diese Ecke aber wichtig und alles andere als egal. Deswegen bemüht man sich um eine anständige Lösung.
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Hallo, der Chaot ist mal wieder zu Besuch
Vorab ich gehör keiner subversiven Forenzelle an, die versucht hier undercover irgendwie Propaganda zu machen. Also nur für den Fall das jemand sie was vermutet
Mein shi** ist homegrown sozusagen...
Ja also inspiriert von @Dus-Int's Bilder ( echt klasse , dssd fast nicht erkannt )
was ist eigentlich das Besondere an der USA Architektur? Wie z.b.
http://upload.wikimedia.org/wi…00px-HobokenBUildings.JPG
oder besser
http://en.wikipedia.org/wiki/I…lding_-_New_York_City.jpgIch glaub sowas in der Art würde besser passen als die Glaskästen (no offense)
Der Fürstenplatz ist wirklich gut geworden. Die Häuser drum herum sind alt (optisch) und der Platz ist auch eine Mischung aus Alt (schöne Form und Grösse) und Neu( BB-Platz etc.). Super entspannte Atmosphäre, offen, einladend.
Der Martkplatz in der Altstadt sowie so . Wenn man von der Tanke dahinter mal ablenkt.
Beim Friedrichplatz. Weiss nicht, nach dem Umbau ist das nicht mehr so lebendig wie vorher. Also da ist irgend etwas verloren gegangen. Sieht so ordentlich aus, halt nicht wie man sich einen Marktplatz vorstellt.
Überhaupt frag ich mich, ob es in der Architektur nicht Regeln gibt also "does and don'ts" die man auf jeden Fall befolgen muss, damit etwas nicht schon "tot" auf die Welt kommt. Ich mein man baut ja nicht erst seit Gestern trotzdem sieht man immer wieder Mißgeburten.
Sorry muss mal wieder das Bsp IHZ nehmen. Ich hab das Gefühl dass der Klotz einfach nicht dahin gehört. Es gibt überhaupt keine Verbindung, kein binding zum rest der Welt drumherum. Einmal weil der Eingang von OBilk wegweist und weil einfach der Platz davor eine unsichtbare Barriere darstellt. Wie als wollte der Architekt nichts mit dem Rest von OBilk zu tun haben. Und die wunder sich warum da keine hin will. Wenn ich ein Cafe aufmache dann,sollen die Leute die draussen sitzen auch sehen was für Leute am Schaufenster oder auf der Strasse an ihnen vorbei läuft. Aber die Ecke ist doch total trostlos. Ich glaub auch dass wenn die Mittelstands und Schickimicki Juristen aus der Altstadt nach OBilk kommen, die lieber unter sich bleiben werden. Ok das ist jetzt offtopic aber ich versteht was ich meine, dass es wichtig ist das Architektur nicht zum Sebstzweck verrottet, sondern auch was für die Menschen tut, damit die sich wohlfühlen... Das Architektur-Büro ist irgendwann mal Pleite oder sonstwas, aber der Schandfleck bleibt halt. OBilk wäre 10000 mal schöner ohne IHZ
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Ich werde versuchen aus Deinem Chaos und Deinem homegrown etwas sinnvolles herauszuziehen:
Erst einmal zum Verständnis:
Der Marktplatz ist, wo das Reiterstandbild von JW steht - Du sprichst offenbar vom Carlsplatz.
Einen "Friedrichplatz" gibt es in D meines Wissens nicht - meinst Du vlt den Kirchplatz?Dem Credo Glaskästen sind doof kann ich mich durchaus anschließen. Nach meiner Vorstellung sind das aber (recht-)eckige Gebäude, die eine krass überwiegend gläserne Fassade haben - so ein Käse etwa. Auf die vier (bzw. fünf) Entwürfe hier passt die Beschreibung allerdings gar nicht - aber so überhaupt nicht: Nur Ingenhoven (der schon aus dem Rennen ist) schlägt eine Vollglasfassade vor, die aber von Krümmung und Wölbung geprägt ist. Die Favoriten seit dem Pavillon sind HPP (etwas eckig, aber vorwiegend aus Sandstein) und BRT (stark gewölbt und mit starkem Stein- und Metallanteil). Gefahr eines Glaskastens: 0,0%.
Blätter doch mal ein paar Seiten zurück, es sind reichlich Bilder da...
Das IHZ als Gesamtkonzept finde ich gar nicht schlecht; besser als vorher zumindest. Die Ära der Fabriken ist halt doch vorbei für D - anderes Thema.
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Mein Begriff der "Scheissegal-Haltung" bezog sich auf ein gesamtgesellschaftliches Phaenomen, welches in meinen Augen vor Ort dadurch offenkundig wurde, dass in der "Diskussion" an diesen "hot spots des Protestes" wenig bis nichts von den Unterzeichnern hinterfragt wurde.
(Vielleicht haettest Du den Rest doch lesen sollen...)
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Stimme Dus-Int zu, die Menschen engagieren sich, beweisen das Gegenteil von Scheißegal-Haltung. Corvus, es erscheint dir, immer ginge es GEGEN etwas. Ja, um Himmels Willen, wenn es den Leuten gefallen würde, was da gebaut wird, SOLLTEN SIE DANN EINE PRO-UNTERSCHRIFTENAKTION ALS GRATULATION ZUR HERVORRAGENDEN PLANUNG INS LEBEN RUFEN?! Die engagierten Bürger äußern sich hier (übrigens mit demokratischen Mitteln) eben weil ihnen die jetzige Planung nicht passt.
Man gewinnt den Eindruck, die Bürger der Stadt stören doch nur bei der ungehinderten Ausbreitung von Bürotürmen. Wenn sich mal jemand kritisch äußert, etwa wie im Fall des Golzheimer Friedhofes und eben auch des Kö-Bogens, und anmerkt, es müsste
1. demokratischer zugehen (denn der internationale Wettbewerb ist an solch exponierter Stelle bestimmt ein Gewinn) und
2. rücksichtsvoller zugehen (Bürger nehmen den JWP noch als öffentlichen Raum wahr, da wird man als Bürger ja wohl seine Meinung deutlich vertreten dürfen, AUCH mit Unterschriftenaktionen) und
3. transparenter zugehen (Die Behörden der Stadt haben sich in der Vergangenheit mit der Bekanntmachung von Planungen und Planungsergebnissen gleich zu welchem Sachgebiet nicht gerade mit Ruhm bekleckert)
wird es schnell als Herumkritisieren dargestellt. Wenn die 'Majoritaet' keine Ahnung hat, müsste man also auch Bundestagswahlen und somit die Wahl eines Oberbürgermeisters schnell abschaffen, bevor die Uninformierten die Uniformierten stören?Dieser (vormals) öffentliche Platz gehört den Bürgern nicht mehr. Wen interessiert da deren Meinung, nicht wahr?
PS: Das IHZ ist nicht mit der Begründung 'Besser als vorher' zu beschönigen, es ist ein monströser, aalglatter Verwaltungskomplex geworden, unübersichtlich (entgegen der Nutzung als öffentliches Gebäude), in den falschen Ecken voll mit zwielichtigen Gestalten, an manchen Stellen ist's überaus dreckig und drei lautstarke Skatergruppen an der unfassbar häßlichen Metallskulptur stehen nicht für das Motto: Die Bevölkerung nimmt den Komplex sehr gut an.
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Bürotürmen
???
Es geht mir zum einen nicht um das ob sondern um das wie der Meinungsäußerung. Und vor Allem geht es mir um die Vermengung von Entscheidungen und Fragen, die schlicht nichts miteinander zu tun haben. Die diffuse Verärgerung über was so alles schief läuft in Düsseldorf wird in diese konkrete Entscheidung eingebracht. Was hierbei an Desinformation und flachster Polemik gestreut wird, ist schon beschämend und zeigt recht deutlich warum wir eine represenative Demokratie brauchen, in der man sich zuerst selbst zur Wahl stellen muss, bevor man Sachentscheidungen (mit-)trifft.
IHZ bitte in dem anderen Thread.
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TheGent:
Mir geht es nicht darum, ob jemand gegen etwas ist.
Das ist selbstverstaendliches demokratisches Recht.
Mir geht es vielmehr darum, mit welchen Mitteln die Haltung gegen eine Sache motiviert wird.
Und ich beklage den Mangel an Alternativvorschlaegen seitens der Protestler, was widerum das Ausruhen auf bestehende Verhaeltnisse unterstellen laesst.
All dies habe ich aber in meinen vorangegangenen Beitraegen - mehrfach und relativ ausfuehrlich, glaube ich - bereits zum Ausdruck gebracht.
Weshalb ich es nun muede bin.Final statement:
• Ich sehne mich nach einer Anbindung der Koe an den Hofgarten.
• Ich freue mich auf einen echten Jan-Wellem-Platz. (Nebenbei: Der Kurfuerst haette ohnedies einen wuerdigeren Platz verdient. In einer britischen Stadt wuerde man eine fuer die Stadtgeschichte bedeutende Person durch Platzbenennung mit einem anderen Zustand ehren - so viel ist mal sicher...)
• Ich hoffe, dass auch Gustaf Gruendgens - an der entsprechend anderen Problemzone in unmittelbarer Nachbarschaft - bald eine andere Form der Ehrung zuteil wird und man Lust bekommt, auch mal vor dem Schauspielhaus zu verweilen. Der Koe-Bogen wird da bestimmt ein Impulsgeber sein.
• Ich befuerworte auch eine Anbindung der Schadowstrasse an den Schadowplatz, beguenstigt durch den Abriss des unzeitgemaessen, haesslichen und trennenden 1000fuesslers.
• Ich will, dass der Koe-Bogen realisiert wird. Je schneller, desto besser.P.S.:
@Enzo Molinari:
Vielen Dank fuer Dein statement!Manchmal gewinne ich naemlich bereits den Eindruck, ich muesse mich fuer meine progressive Haltung zum Koe-Bogen bereits massiv verteidigen...
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Danke zurück, corvus, in dieser Sache sind wir wirklich einer Meinung.
Dass man Schadowplatz, JWP und Gründgensplatz heute schwerlich als Ehrung der Namensgeber auffassen kann, sehe ich auch so. Es ist, als machte man sich über sie lustig mit den Plätzen.
In aller Knappheit auch mein Statement zur Lage:
Die Gelegenheit diesen städtebaulichen Ground Zero inkl. Tausendfüßler endlich neu zu ordnen und aus diesem Herzstück von Düsseldorf endlich etwas Vorzeigbares zu machen muss ergriffen werden. Die Gelegenheit kommt so schnell nicht wieder.
Was die Leute von Erwin halten geht mir hierbei eigentlich am Ar*** vorbei. OBs kommen und gehen. Mich interessiert, wie meine Heimat- und Geburtsstadt aussieht. Und an dieser Stelle sieht sie ganz einfach nicht gut aus. Andere Städte sollen meinetwegen mit albernen Provisorien auskommen, nicht Düsseldorf.
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@enzo
danke für die Berichtigung
Thema IHZ. Das war doch nur als Bsp gedacht!!! Ich wollte keine Diskussion zum IHZ lostreten. Das Ding steht ja schon schon.
Zum IHZ Foto...
Das ist ja das was ich meine. Von oben gesehen, sieht das toll aus. Aber ich komme selten zum fliegen und befinde mich meisten auf 1.84m Höhe und da sieht die Welt gaaanz anders aus, richtig?. Der Punkt ist, dass sich Leute was im Modell ausdenken, das supertoll aussieht, irgendeinen Wettbewerb gewinnt, aber was überhaupt nicht funktioniert, weil es nicht in die Gegend passt oder weil die nicht darüber nachdenken, dass ja auch andere Menschen das Gebäude benutzen. Ich hoffe der Punkt ist jetzt rübergekommen.Ich hab mal ein Buch gelesen, was so in diese Richtung geht
http://www.amazon.com/Timeless…r-Alexander/dp/0195024028
Und ich wollte wissen, ob es in der Architektur mittlerweile Wege gibt, damit solche Probleme nicht auftreten.
@enzo
komm mal nach OBilk oder am besten wohn dort mal, damit du verstehst was ich meine. Oder "geniess" mal den Spaziergang vom Gesundheitsamt (vorsicht es können überall Nadeln rumliegenantlang der sexy IHZ Fassade zum OBilker Markt LOL vie Spass.... achso und schöne gruesse an die Skater und Alkis... ;-). Der riesen Rasen dahinter auf dem Foto von Dir sieht toll aus von oben, würde man meinen, ist aber ein riesen Hundeklo yo!
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Skater und Alkis auf ein Level?
Ich verstehe aber was du meinst. Das Gleiche gilt doch auch in Bilk/ Hafen. Warten wir ab inwieweit das Gerichtsgebäude neue Impulse dingst. -
Enzo, klar, die Gelegenheit muss ergriffen werden. Vielleicht muss man es doch so sehen: In dem Moment, wo die Stadt die Grundstücke verkauft, gehören sie ihr nicht mehr und so sollte sie auch nicht mehr so detailliert mitbestimmen können, was darauf geschieht. Die innerstädtischen Bauvorschriften sind wahrscheinlich eh eng gestrickt. Vielleicht wäre es dann eher Aufgabe der neuen Besitzer, für Akzeptanz in der Bevölkerung zu sorgen - wenn die Bauherren es denn interessiert, schließlich haben sie handfeste finanzielle Interessen. Könnte man die Bauten vielleicht Jan-Wellem-Komplex o.ä. nennen?
Dann sollten sich aber die Entscheidungsträger der Stadt bei der Entwicklung der verbleibenden öffentlichen Plätze doch mal mit Bürgern stärker auseinander setzen, sich Bedenken anhören, Wünsche etc. Und ausreichend viele Möglichkeiten im Rahmen der Finanzierungsmöglichkeiten zur Wahl stellen. Vor allem: Niemanden mit anderer Meinung ausschließen, etwa junge Architektinnen, Bürgerinitiativen etc. :zaunpfahlwink:
Wird es nach dem Bau überhaupt noch einen JWP geben?
Wenn ja: Ein Kurfürstendenkmal auf dem JWP wäre irgendwie zweite Wahl, da wir ja schon ein tolles Reiterstandbild auf dem Markt haben. Alternativ eine Büste auf einem klassischen Steinsockel, worauf Infos über sein Leben, die Zeit und seine Taten in Stein gehauen werden.Wenn nein: Bleibt also zum Einen der öffentliche Shadow-Platz, der hat bereits Büste und Sockel und bräuchte eigentlich eine schönere, grünere Gestaltung, um die Sicht auf die großen Neubauten zu entschärfen.
Zum Anderen der Gründgens-Platz: GG zu Ehren ist zwiespältig, mich wundert, dass er damals überhaupt als Namensgeber in Betracht gezogen wurde; die Nazidiskussion ist ja nie ganz vorbei. Vielleicht wäre dort der Name Immermann besser aufgehoben. Den Platz zu Ehren einer Person zu benennen, ist allerdings beim heutigen Zustand des Platzes reiner Hohn.
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Skater und Alkis auf ein Level?
aargh neeinaber du hat ja schon kapiert wie das gemeint war..
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Zur Abwechslung mal wieder etwas harte Info:
Angeblich hat der Verkehrsausschuss heute das Konzept mit dem langen Tunnel bis zum Theatermuseum beschlossen. Auch die europaweite Ausschreibung (#243, #244) soll bald geschehen.
Edit: http://www.rp-online.de/public…-stadt/nachrichten/493335
Unklar ist, ob HSBC noch interessiert ist. Da die Vermarktung des Hofgarten Palais aber so reibungslos läuft, dürfte es aber auch kein Problem sein ggf. einen anderen Bauherrn heranzuholen. Kö/Ecke Hofgarten - viel representativer geht es nicht.
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^^Zumindest werden sich (lt. Sprecher Steffen Poerner in RP-online) HSBC Trinkaus "auf alle Fälle bewerben".
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Am 15. soll der Stadtrat die Modalitäten der europaweiten Ausschreibung (s.o.) beschließen. Bis zum 21.April 2008 sollen konkrete Angebote vorliegen über die bis Mitte Juli entschieden wird. Alle Bewerber müssen sich natürlich an die städtischen Vorgaben über Art und Größe der Neubauten halten.
Billig wird es nicht: Der Kaufpreis für das Grundstück wird mit etwa 46 Mio€ beziffert - man denkt sogar noch an einen Zuschlag, da das Grundstück mit Wegfall des 1000füßlers nochmals an Wert gewinne.
Die WZ zeigt dazu den Entwurf von BRT ... Zufall oder Insiderwissen?
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Zufall
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Ich kanns noch einfacher sagen... mit einem Zitat. "So könnten die neuen Häuser am Jan-Wellem-Platz aussehen."