Kö-Bogen 1. BA (Altthread bis 2008)

  • Eine Art KaDeWe entsteht innerhalb der nächsten Jahre im jetzigen Karstadt auf der Schadowstraße.

  • Der Grundriss ist beim Kö-Bogen naturgemäß schon weitestgehend vorgegeben...


    Einzelhandelsflächen gibt es mehr als genug in der Gegend.


    Nachtrag: Ich meine, HSBC will im Erdgeschoss auch Raum für ein paar Läden. Bei Mieten von an die €/m² 200, die man dort mühelos verlangen kann, wäre es jedenfalls Wahnsinn keine Ladenflächen einzuplanen.

  • Laut RP wurde nun ein Fassadenwettbewerb für die Gebäude am Jan-Wellem-Platz ausgeschrieben.

  • Zu #71:
    Nachtrag: Drei Beispiele für fantastische "gerahmte Plätze


    Hallo,


    leider kenne ich keinen der drei genannten Plätze. Von oben betrachtet sehen die aber reichlich kahl aus. Wenigstens werden die Plätze nicht durch moderne Architektur verschandelt :cool:


    Aber wo ist jetzt da der Bezug zum Schadow-Platz? Dort besteht die Chance, den Platz zum Hofgarten hin zu öffnen und umgekehrt die Gefahr, den Hofgarten durch eine zu nahe Bebauung einzuengen. Beides sehe ich bei keinem Deiner 3 Beispiele gegeben. Dort ist nichts, worauf die angrenzenden Häuser den Blick verstellen.


    Analog zur jetzigen Planung am Schadow-Platz könnte man auch am Burgplatz einen Büroklotz zum Rhein hin errichten. Auch das wäre ein Abschluss. Ein ziemlich finaler.... Niemand käme wohl ernsthaft auf diese Idee, obwohl, einigen Stadtvätern wäre selbst das zuzutrauen.


    Nein. Die jetzige Planung gehört in die runde Ablage. Wenn HSBC dann nicht mehr mag, was soll´s? Investoren, die auch mit einer verträglicheren Lösung zufrieden sind, werden sich um dieses Filetstück in bester Lage reissen.


    Eine nette Fassade macht den Bau halt auch nicht erträglicher.

  • Antenne Düsseldorf berichtet heute, das die Fassadenstudien zum Kö-Bogen vorgestellt werden und zwar vom 16. bis 19. Juni im Planungspavillon auf dem Corneliusplatz. Die Eröffnung und die Vorstellung der Entwürfe durch die beteiligten Architekturbüros findet am Samstag, den 16. Juni, um 14.00 Uhr statt. Alle interessierten Bürger sind herzlich eingeladen die Fassadenentwürfe zu begutachten und können sich an der Besucherbefragung beteiligen. Zudem werden im Planungspavillon die verkehrlichen Rahmenbedingungen und die Meilensteine zur Geschichte der Kö ausgestellt.

  • ^^ Die teilnehmenden Büros sind in aller Kürze: BRT, JSK, RKW, HPP und Ingenhoven u.P.


    http://www.duesseldorf.de/top/…ogen_pavillon/index.shtml
    http://www.rp-online.de/public…-stadt/nachrichten/444690
    http://www.rp-online.de/public…-stadt/nachrichten/444296



    Q.


    Zu #85: Ich sehe eigentlich nicht, dass der Schadowplatz jetzt oder in Zukunft von der Aussicht auf den Hofgarten lebt - dazu müsste er schon etwas über dem Hofgarten liegen. Und umgekehrt, vom Hofgarten aus gesehen sieht der Schadowplatz nach garnichts aus; es ist einfach eine Lücke in der Bebauung. Um tatsächlich einen Bogen zu beschreiben sind die Neubauten im Grunde unverzichtbar - offene Fragen bleiben dann nur noch im Detail. Beste Aussicht wird man natürlich von den Neubauten aus haben.


    Das Problem des Einengens sehe ich überhaupt nicht - es stehen ja schon einige eindrucksvolle Bauten am Hofgarten, die in meinen Augen eher ein Gewinn sind: Schauspiel-&Dreischeibenhaus, Parkhotel&Oper, der Ehrenhof...


    Die Größe der Bauten halte ich da eher nicht für ein Problem, dann doch eher die Qualität, außerdem natürlich die Qualität und nicht zuletzt auch die Qualität...

  • Ich werde mir das im Pavillion mal ansehen gehen. Hoffentlich gibt es einen Plan der alle Ansprüche erfüllt. (Also Modernität und Eleganz)

  • Leserbrief in der RP

    Hallo,


    in der RP vom 6.6. steht ein Leserbrief, der trifft n.m.E. den Nagel auf den Kopf. Sinngemäß schreibt dort Ulrich Michels aus Pempelfort, dass bei der Reduzierung der Stadtgestaltung auf einen Fassadenwettbewerb der Berufsstand des Architekten gleich abgeschafft werden könne. Auch bliebe die Baukultur auf der Strecke, wenn es nur noch darum ginge, zur Gewinnmaximierung der Investoren irgendwelche Baumassen auf der Grundlage des Bebauungsplans mit maximaler Ausnutzung der Fläche zu entwickeln.


    Deutliche Worte. Bei mancher Begeisterung über die vorgestellten Pläne habe ich den Eindruck, es werden des Kaisers neue Kleider über den Klee gelobt.


    Hoffe, es ist jetzt so korrekt wiedergegeben. :achso:
    Ja, super. Wir waren alle mal Anfänger. ;)

  • Herr Michels übersieht allerdings, dass die Grundform des Gebäudes zwar nicht aus einem Wettbewerb, aber selbstverständlich aus einem Architektenentwurf, nämlich von Ingenhoven&Overdiek, einem der renomiertesten Büros Deutschlands stammt. Das gleiche Büro hat das gesamte Kö-Bogen-Konzept entscheidend vorangetrieben.


    Der Vorwurf der "Gewinnmaximierung" erscheint mir übrigens recht platt, abgegriffen und hier völlig deplatziert: Der Investor hat sich hier überhaupt nicht für eine Billiglösung entschieden. Dass er für eine bestimmte Anzahl an Mitarbeitern eine hinreichende BGF braucht liegt zudem auf der Hand.

  • Laut RP formiert sich eine Mehrheit für eine große Lösung beim Kö-Bogen. Die Verkehrsexperten von CDU und FDP werden sich in einem Antrag für die Sondersitzung des Verkehrsausschusses am 20.Juni dafür stark machen. Die Zufahrt zum Dreischeibenhaus und zum Parkhaus unter dem Gustaf-Gründgens-Platz unterirdisch anzulegen. Das ist ihrer Ansicht nach die Lösung, um den langen Tunnel für den Autoverkehr zwischen Berliner Allee und Maximilian-Weyhe-Allee zu ermöglichen und die beiden Hofgartenhälften zu vereinen.

  • Ich hoffe auch, dass der Plan so durchgesetzt wird. Also wenn schon ein großes Projekt, dann aber auch mit großem Beitrag. Damit sehe die Umgebung viel besser aus wenn die Hofgärten vereint wären. Denn das ursprüngliche Planungskonzept ähnelt eher einer kleine Unterführung. Die Unterirdische Einfahrt zum Hochhaus erinnert mich ein bisschen an das Rheinufertunnel-Parkhaus.


    (In den Tunnel->U-Parkhaus->Draußen (Thyssenhochhaus) )

  • Die Fassaden-Entwürfe!

    JSK Architekten, Düsseldorf:


    HPP Hentrich-Petschnigg & Partner KG, Düsseldorf:


    RKW Rhode Kellermann Wawrowsky, Düsseldorf:


    BRT Bothe Richter Teherani, Hamburg:


    http://www.duesseldorf.de/top/…bogen_studien/index.shtml
    http://www.rp-online.de/public…-stadt/nachrichten/448908



    JSK hat als einziger den Mut besessen zum Hofgarten hin eine Glasfassade zu setzen. Am interessantesten und schönsten finde ich dann aber die aufwändig gegliederte Fassade von HPP - sie strahlt die Art von Würde aus, die mir für diesen Standort passend erscheint.


    Wirklich misslungen finde ich nur den Entwurf von BRT - Ingenhoven hat sich überraschend zurückgezogen.

  • Den JSK-Entwurf finde ich am besten - die geschwungenen Formen des Hofgartens werden in der Form des Gebäudes fortgesetzt.


    Sollen das beim BRT-Entwurf zwischen den Fenstern vorgehängte Paneele (ähnlich wie beim Benrather Karree) sein?

  • Keiner der vier Entwürfe ist schlecht. Aber JSK paßt farblich am besten, unterstützt das Dschungel-/Oasen-Flair.

  • Der Entwurf von JSK wäre immernoch mein Favorit. Gerade die Glasfront würde den Hofgarten optisch verlängern und sich am besten in die Umgebung einfügen.

  • Es ist halt immer nur die Seite zum Hofgarten zu sehen, daher kann man nur eingeschränkt beurteilen. Der Entwurf von JSK (das ich immer für ein Frankfurter Büro gehalten habe, es gibt aber wohl auch einen Düsseldorfer Standort) ist auch mein Favorit. Die Hofgarten-Fassade ist zwar schlicht, besonders durch die Rundung aber nicht ohne Eleganz. Die andere Seite soll offenbar aus Stein sein, die Materialkombination gefällt mir auch ganz gut. Gerade dieser Wechsel geht dem ansonsten unruhig bis krude wirkenden HPP-Entwurf ab. Der RKW-Entwurf ist langweilig, ein großes, mit hellem Stein verkleidetes Raster über einer Glasfassade sieht man zur Zeit bei mindestens jedem zweiten Neubau. BRT schließlich ist mir zu eintönig und wirkt überdies seltsam abweisend. Schade dass Ingenhoven abgesprungen ist, die Visualisierung in #1 finde ich nach wie vor ziemlich gut.

  • Wirklich misslungen finde ich keinen der Entwürfe.


    Ich tendiere aber auch eher zum HPP Entwurf. Der natürliche Kontrast der Steinfassade zum Hofgarten gefällt mir besser als die sich einfügende Glassfassade des JSK Entwurfes.


    Interessant wäre auch die Sichtachse vom ?Jan-Wellem-Platz? aus. Von dort aus könnte der HPP Entwurf zu massiv aussehen. Vielleicht nimmt man deshalb auch das Rendering in dem ein Baum das halbe Gebäude verdeckt. Hätte man im RKW Entwurf die selbe Sichtachse genommen wie in den anderen Renderings würde er wohl auch besser wirken.


    Wann wird denn der Sieger bekannt gegeben?