Das sich der JWP ändern muß ist wohl klar - die Frage ist nur wie.
Die Art und Weise des Vorgehens, der Ausschluss von möglichen Alternativen seitens der Stadt ist das Problem.
Zudem ist noch zu hinterfragen, ob der Rat ohne Fraktionszwang auch für den Vorschlag der Verwaltung abgestimmt hätte.
Ein Fassadenwettbewerb ist auch kein Ersatz für einen städtebaulichen Wettbewerb; das war nur eine durchsichtige Show für die Presse.
Ingenhoven wird schon seine Gründe gehabt haben, weshalb er ausgestiegen ist ?!
Nicht jeder, der gegen die Bebauungsvariante der Stadt ist, ist ein Bremser - oder ein Fortschrittsgegener! (Es sei noch dahin gestellt, wie man Fortschritt versteht; blindes Voranschreiten in der Reihe - oder lieber etwas gelassener nachhaltige Ideen verwirklichen.)
Es ist auffällig, das sich die Dimensionierung der Baukörper und die angeblich notwendige BGF mit dem Flächenbedarf von HSBC (früher HongKong / Shanghai heute offiziell London) deckt; die übrigens bei dem Fassadenwettbewerb schon öffentlich auftraten - also schon länger involviert gewesen sein müssen!
Ich könnte mir sogar vorstellen, das eine Bank oder dergleichen umfangreiche Flächen in dem Areal selber nutzt, und sogar als Investor und Entwickler auftritt; aber bitte mit einem Wettbewerb, bei dem das best mögliche an Bebauung und Freiflächen für das ganze Areal / Umfeld heraus kommt. Es muß zwingend weiträumiger /größer gedacht werden. Hier wird keine Baulücke bebaut! Nur ein echter Wettbewerb ermöglicht eine ausreichend großen Input an Ideen!
Wenn der JWP gemäß Vorstellung der Stadt verkauft und über- und unterbaut wird - und dann - dann werden nachher irgendwie noch weitere Flächen im Umfeld entwickelt und bebaut - was soll das - wo ist da das Konzept für die City.
Echter Fortschritt sieht anders aus!