Sonstige Projekte und Meldungen

  • Die Aufzuege fuer den 541 Meter hohen Freedom Tower (World Trade Center) in New York werden in Duesseldorf gefertigt.
    ThyssenKrupp Elevator beziffert das Auftragsvolumen mit rund 150 Millionen Euro.


    Dazu der RP-Online Artikel vom 12.10.2007.


    Was also die Transportlogistik fuer die Personenbefoerderung in einem moeglichen 541 Meter Hochhaus in Duesseldorf betaefe, so haetten wir vor Ort zumindest sehr, sehr kurze Transportwege. ;) ;) ;)


    ...nun ja... ...heute zwar unvorstellbar, aber... ...immerhin hat Rudolf Moser anno 1960 ein 160m Rathaus fuer die Stadt geplant... :lach:


    Trotzdem: Der Brache an der Mercedesstrasse/Moersenbroicher Ei stuenden wenigstens runde 140m gar nicht schlecht...

  • Erstaunt habe ich festgestellt, dass die neoklassizistische Villa Horion am Johannes-Rau-Platz (1910 vom herausragenden Architekten Hermann vom Endt erbaut) erneut verhuellt ist.
    Die Villa ist doch gerade einmal vor etwa 3-4 Jahren saniert worden?!


    Die Rau-Plastik: 2007 enthuellt.
    Die Villa: 2007 verhuellt.


    Kennt jemand die Gruende fuer die gegenwaertigen Geruestarbeiten an der ehemaligen Staatskanzlei?

  • Nördlicher Zubringer

    Nachdem erste Planungen aus Geldmangel sowie aufgrund geänderter Unternehmensziele von Daimler vor einigen Jahren im Sande verlaufen sind, wird jetzt in einer Beschlußvorlage ( http://www.duesseldorf.de/pvrat/vorlagen/61-124-2007.pdf ) erneut auf den Bereich Nördlicher Zubringer / Vogelsanger Weg eingegangen.
    In der Vorlage steht, dass die Flächen beiderseits des Zubringers "mit hochwertigen Nutzungen und entsprechenden Architekturen" entwickelt werden sollen, und zwar mit einer höhergeschossigen, verdichteten Nutzung. Zudem soll der Vogelsanger Weg verlegt werden, und somit die Ampelkreuzung entfallen.


    Die Zeit wäre auf jeden Fall reif dafür, die nördliche Einfahrt in die Stadt ist derzeit alles andere als eine gute Visitenkarte. Zudem könnte man dann endlich mal den Nördlichen Zubringer verkehrsgerecht ausbauen.

  • ^^ Hey! Endlich kommt wieder Bewegung in die Sache! :)
    Ja, der Schandfleck Moersenbroicher Ei ist wahrlich eine schlechte Visitenkarte und ich war bereits geneigt zu glauben, dass dort - nach dem das Mercedes-HH vom Tisch war - rein gar nichts mehr passieren wuerde...

  • ^^ Zur Zeit geht es wohl eher darum, dieses Bordell nicht genehmigen zu müssen. Wie Ernst es Daimler ist, bleibt offen.



    Ohne dass man größere Notiz davon nimmt, fährt das Uniklinikum derzeit ein Investitionsprogramm von immerhin rund 60 M€ p.a.! Hauptprojekt ist aktuell das Zentrum für Operative Medizin II (Zom II) für 140 M€. Was den architektonischen Wert der Neubauten betrifft, ist wohl eine gewisse Skepsis geboten. Zur Lektüre.

  • ^^ Wie vermutet hat der Planungsausschuss den „Saunaclub“ erst einmal weggedrückt. Man will höhergeschossige, verdichtete Bebauung und eine ansprechende Raumkante entlang des Stadtentrées. Das würde mir auch gefallen.

  • Einer Analyse zufolge müßte man laut NRZ komplette Viertel abreissen und neu bauen um in Zukunft fehlenende Wohnungen zu schaffen. Laut einer Studie vom Institut "InWis" der Bochumer Uni stammen mehr als die Hälfte der Düsseldorfer Wohnungen aus den Jahren 1949 bis 1976 und sind zu klein und für jüngere Mieter, die die Stadt anlocken will, unattraktiv. Bis 2020 fehlen zwischen 12 000 und 16 000 Wohneinheiten.

  • Man sollte dabei auch mal an die nicht oder schlecht genutzen Flächen innerhalb der Stadt denken.
    Von den Schandflecken in der Altstadt (Hunsrückstr.) mal ganz abgesehen: Die Innenstadt sollte wieder mehr bewohnt werden, die wird eh in Zukunft mehr bevorzugt, wenn die demographische Pyramide kippt. Vom Häuschen im Grünen zieht's die fitten Senioren doch in teure Innenstadtlagen!


    Die nun bebauten Flächen der ehemals nicht genutzten Schienenstränge haben ja schon mal stadtnahe Flächen freigemacht. Hätte man die Bilker Arkaden angesichts solcher Zahlen nicht besser zugunsten eines reinen Wohngebiets fallen lassen sollen?


    Der ehemals stattliche mit einem Prachtbau versehene, aber jetzt unansehnliche Florapark hätte eventuell weitere Fläche bieten können.


    Oder statt der Neubauten für die Gerichte, die auch am nördlichen Zubringer vielleicht besser aufgehoben wären?

  • Nicht gerade Innenstadtnah, aber keineswegs "ab vom Schuss" auch der Bereich südlich der Bahnlinie am Mediatower... Das diese Ackerflächen momentan vermutlich geschützt sind o.ä. läßt sich m.E. nach alleine schon dadurch ableiten, dass es für diesen Bereich keinerlei Planungen gab oder gibt. Doch gerade um dem Medienhafen ein lebendiges Gesicht zu verleihen, ist Wohnbebauung unumgänglich...

  • Zu #189-#191, dem Wohnraummangel:


    Vorweg: Alle Städte, die sich stark entwickeln, haben einen gewissen Mangel an Wohnraum - schließlich wollen viele Menschen dorthin. Die Knappheit schlägt sich im Preis nieder. Verhindern lässt sich das nicht, nur mildern.


    Im Moment gibt es ja eine Reihe von Neubaugebieten (ehemalige Industrie- und Miliärbereiche), die zunächst mal einiges an Neubauten ermöglichen: Quartier Central, Gartenstadt Reitzenstein, demnächst die Bergische Kaserne.


    Baulücken schließen ist schon aus ästhetischen Gründen immer gut, bringt aber nicht viel an Wohnraum - für 500 Neubürger müssen es schon sehr viele Baulücken sein. Es gibt ja die Übersicht und das umfassende Register der Stadt dazu.
    Den Florapark sehe ich dabei aber nicht als Baulücke: Er wird mit den Düsseldorf Arkaden ja erweitert und hoffentlich auch saniert - das Viertel braucht einen schönen Park.


    Was dann als Ansatz bleibt, ist die Geschosshöhe. Wenn man anfängt unsanierbare Nachkriegsbauten abzureißen, sollte man bei der Neubebauung mehr Höhe wagen. 6-9 statt 4-7 Geschosse wären in den zentralen Wohnlagen durchaus drin. Und dann wären weitere Wohnhochhäuser wie das Portobello natürlich eine Option.

  • Ja, aber zu Düsseldorf hätte gepasst, wenn man die Steele golden gestrichen hätte, dann hätte man sie vom Rhein (oder von KD-Schiffen/ Oberkassel/ beiden Brücken) aus glänzen sehen können (Wahrzeichencharakter!) ... So sieht's doch etwas billig aus ...

  • Golden anstreichen? Das ist ein Scherz, oder? :lach: Weshalb soll eine Sonnenuhr den golden sein?


    Ich finde Edelstahl gerade richtig und keineswegs billig.

  • Ist das tatsächlich Edelstahl?
    Auf dem Bild im Artikel schaut es wie Beton aus (grau, stumpf). Die Fotoqualität ist allerdings auch nicht berauschend, hat jemand noch ein besseres auf Lager?
    Auf jeden Fall schön zu hören, dass sich Düsseldorfer Bürgersjong für das Stadtbild engagieren und vorweihnachtliche Geschenke verteilen ;)

  • @ TheGent:
    Goldfarben lackieren?
    ...kann ich ebenfalls nicht ganz nachvollziehen??? :confused:
    Vor allem erschliesst sich mir dabei Dein Gedanke zum "Wahrzeichencharakter" nicht ganz.
    Ueberdies finde ich keineswegs, dass etwas, das nicht gülden scheint gleich billig wirkt.
    Edelstahl hat - gebuerstet mehr, poliert nur geringfuegig weniger - die Eigenschaft, eine sehr puristische und zeitlose Eleganz auszustrahlen.


    @ erbsenzaehler:
    Ja, es ist Edelstahl. Nachzulesen im vorletzten Satz auf der website der LH (link in Enzo Molinaris post #194).

  • Finger weg vom Edelstahl :)


    Also, gülden mag ich mir das Ding auch nicht vorstellen ...

  • Da ist man mal für'n halben Tag nich da ... Leute, ich meinte "golden" und "passt zu Düsseldorf" natürlich extrem (selbst-)ironisch, zumal das wohlhabende Oberkassel ständig draufschauen muss/ darf. Muss wohl dann inflationär Smileys einbauen. Aber ich gebe erbsenzähler Recht, die Stele sieht ziemlich grau und stumpf aus, wenig nach Edelstahl ... und eigentlich weder gebürstet noch poliert.