Zeil und Querstraßen / Konstablerwache

  • Da An der Hauptwache seit der Verkehrsberuhigung ja sehr weitläufig ist, dürfte sich der Effekt durchaus auch aus der Fußgängerperspektive einstellen.


    Unglücklich ist halt das dunkle Glas im Erdgeschoss, durch das die Säulen, auf denen das Gebäude ruht, noch weniger zu sehen sind. Dadurch kann überhaupt erst dieser für das Auge unbefriedigende Eindruck entstehen, den legoland zutreffend beschreibt. Die Obergeschosse gehen in ihrer Gliederung dagegen völlig in Ordnung, wenngleich auch die horizontale Stauchung der Fensterachsen einen klassischeren Eindruck verhindert als möglich gewesen wäre.

  • ^^
    Welcher Eindruck erstellt sich denn wenn man als Fußgänger das Kaufhof-Gebäude betrachtet? Da dürfte das direkt Gegenüberliegende wohl kaum aus der Art schlagen. Für meine Befindlichkeit ein sehr homogenes Erscheinungsbild und ein schöner Tor-Effekt zum Zeil-Eingang. Bestimmt hätte man sich etwas NOCH imposanteres Vorstellen können, aber zum Einen hätte der sich Kaufhof entsprechend mehr darstellen müssen und zum Anderen sind die Investorenmittel auch begrenzt.

  • Auch an der Liebfrauenstraße hat man mit dem Rückbau der Gerüste begonnen. Im 2. Bild habe ich die obere Fassade mal etwas näher herangeholt




    Bilder: thomasfra

  • Die Ostseite ist jetzt gerüstfrei. Die Eröffnung soll im August sein



    ein Blick in die Passage



    ein Blick von oben auf die Westseite zeigt, dass hier auch die letzten Gerüste bald abgebaut werden, denn Fenster sind eingebaut, die Fassade ist soweit auch angebracht, evtl. bekommt das Dach noch eine Abschussschicht.



    Bilder: thomasfra

    2 Mal editiert, zuletzt von thomasfra () aus folgendem Grund: 3. Bild angehängt

  • Hallo zusammen,


    es gibt ein Detail das mich beim betrachten der Fassade doch arg stört: Und zwar sind die Vertikalen Riegel zwischen den Fenstern am oberen Ende nach links hin leicht zurückgesetzt und rechts plan mit der Fassade, am unteren Ende jedoch sind sie links plan und stehen rechts hervor... Ich weiß nicht ob euch dieses schon aufgefallen ist, mich jedoch stört es.


    Leider sind hier keine hoch genug aufgelösten Fotos online, sonst hätte ich mal meine Paint-Künste angewandt... ;)

  • Von den Renderings war ich sehr begeistert, wie einige andere hier finde ich, dass die Plastizität der Fassade des gebauten Hauses weit dahinter zurückbleibt.
    Was mir allerdings so gar nicht gefallen will, sind die vorgesetzten Glasscheiben vor einigen Fenstern. Das sieht, wenn man davor steht gruseliger aus, als es auf den Bildern vom 12. Mai daher kommt.



    Bild von mir vom 12.5.14

  • Zeil 111

    thomasfra hat im Januar bereits festgestellt, dass die meisten Geschaefte in der Zeilpassage leer stehen. Nun hat die FAZ in Erfahrung gebracht, dass ein Antrag auf Abriss und Neubau bei der Bauaufsicht gestellt und auch genehmigt wurde. Es wird also auf der Zeil ein neues Projekt geben. Mehr war laut FAZ vom Eigentuemer noch nicht zu erfahren, nur dass die Hirsch-Apotheke voruebergehend in einen Container ziehen und danach wieder an den alten Standort zurueckkehren wird.

  • Zeil 123

    Am 23.Juni (also am kommenden Montag) eröffnet dm, die Innenarbeiten laufen auf Hochtouren, auch die Pflasterarbeiten sind weit fortgeschritten



    am Staffelgeschoss / Dachbereich werden zurzeit die Gerüste abgebaut und das Dach hat seinen endgültigen Belag erhalten



    Bilder: thomasfra

  • Zeil 123

    ^ An dem Gebäude sieht man die Wirkung einer ordentlichen Gliederung gut. Sockel, Rumpf und Kopf sind klar definiert, das Staffelgeschoss macht sogar etwas her und trägt zur stimmigen Erscheinung bei. Vom Boden aus betrachtet:



    Bild: epizentrum


    Die großzügige Passage mit Sichtachse von der Liebfrauenstraße zur Katharinenkirche finde ich besonders gelungen. Wie bekannt, wird damit die alte Pfandhausgasse (leicht verschoben) angedeutet. Siehe dazu hier. Der Durchgang des Nachkriegsbaus ging um die Ecke, war eng, dunkel und wenig einladend.

  • Die Verbreiterung des Durchgangs ist auch deshalb gut, weil genau die Ecke zwischen diesem Gebäude und Kaufhof jeden Samstag und besonders bei Veranstaltungen wie dem Weihnachtsmarkt wegen der immensen Fußgängerströme an ihre Grenzen stößt. Es schadet nicht, ein "Überdruckventil" zu haben...

  • Das Ex-Hako-Haus darf noch seinen letzten Wunsch äußern, bevor es fällt:



    Bild: epizentrum


    Der direkte Vergleich zwischen altem und neuem Gebäude zeigt schon die enorme Veränderung und Verbesserung, da sich das neue Gebäude doch wesentlich besser in das Umfeld einfügt.

  • ^^ Würde ich jetzt nicht so ohne Weiteres sagen. Der Vorgängerbau hat durchaus seine Qualitäten gehabt. Die Fassade der Obergeschosse war so schlecht nicht. Ordentlich saniert, mit verbesserter Dachzone und ohne diesem klobigen 80er-Jahre-Teil über dem Erdgeschoss hätte er sicher auch was hermachen können. Außerdem hatte er noch Kolonnaden zur Zeil die ja jetzt leider weggefallen sind. Was nicht heißen soll, dass der Neubau schlechter ist. Dass es aber so die riesen Verbesserung ist im Vergleich zu Sanierung/Umbau würde ich noch nicht unterschreiben wollen. Wobei vor allem auf dem letzten Bild sehr deutlich auffällt, dass die Gesimse des Neubaus aufgrund der Flachheit schon aus geringeren Entfernungen leider fast gar nicht erkennbar sind (real übrigens der selbe Eindruck).

  • Nicht besser, nicht schlechter= verpasste Chance

    Also, ich find das Ding architektonisch auch nicht besser. Das einzige was besser ist - das aber deutlich -, ist die Passage, weil höher und breiter. Grundsätzlich hätte zur Zeil hin - wie Rohne schon sagte - eine Kolonnade hingehört. Die Kolonnade des Vorgängerbaus war jedoch auch nicht gut, weil zu niedrig.
    Ein Kniff wäre es zumindest noch gewesen, das Sockelgeschoss zur Liebfrauenstr., analog zu den Passageneingängen, ebenfalls abzurunden.

  • Außerdem hatte er noch Kolonnaden zur Zeil die ja jetzt leider weggefallen sind.


    Genau so einen Regenschutz in Richtung Zeil vermisse ich beim Neubau.
    Ein architektonisch ansprechendes Vordach würde Passanten bei einem Regenschauer längere Zeit von den Schaufenstern verweilen lassen.


    Statt schicker Uhren wird dann halt der Nachbar Esprit den Umsatz machen ...

  • Mit überdachten Freiflächen vor dem Laden macht keiner Umsatz. Solche Flächen ziehen keine Kunden an, sondern eher Isomatten, Schlafsäcke und deren Benutzer. Den Wegfall der Kolonnade sehe ich als Ausgleich für die deutlich verbreiterte Passage. Irgendwo muss die Verkaufsfläche ja schon auch noch hin.

  • Mit einer Kolonnade wäre auch noch massig Verkaufsfläche übrig geblieben. Außerdem Verfügt das Sockelgeschoss - genau wie das Staffelgeschoss- ja jetzt auch noch über eine zusätzliche Galerie-Ebene. Der Investor hat also reichlich Ausgleich bekommen. Priorität darf das an solch einer prominenten Stelle sowieso nicht haben.
    Pennern keine Möglichkeit zum Pennen geben zu wollen grenzt schon an Menschenverachtung. Dieses Problem verlangt andere Lösungen als ein Verzicht von überdachten Freiflächen.

  • ^


    Ist zwar Offtopic, aber Penner haben genug Möglichkeiten die Nacht in Schlafsälen, Bahnhofsmissionen und ähnlichem zu verbringen. Das man die Einkaufsstraßen nicht überall Pennerfreundlich gestalltet, dürfte daran liegen, dass viele Kunden es nicht schätzen beim Einkaufen über lagernde Obdachlose zu schreiten.

  • Oje, jetzt müssen sich Architekten schon rechtfertigen, dass Penner an ihren Gebäuden keine Wetterschutz finden...


    Ich finde das Haus bindet sich sehr gut in die Zeil als Eingang ein und verbessert das optische Empfinden im Vergleich zum Vorgängerbau um Welten.

  • Auch wenn es vermeintlich nicht "PC" ist, möchte ich Schmittchen und Wahnfried beipflichten. Die Stadt gehört nicht in erster Linie den Wohnsitzlosen, sondern sollte sich in erster Linie an denen orientieren, die etwas aufbauen und (wirtschaftlich) am Leben erhalten wollen.


    Gleichwohl finde ich eine wettergeschützte Ladenfront eine kulturelle und architektonische Errungenschaft, die ich gern öfter sehen würde. Sie wirkt urban, einladend und beschützend.
    Gleichzeitig ermöglicht sie eine bessere Besichtigung dessen, was hinter der Scheibe feilgeboten wird, da Spiegelungen durch das Tageslicht minimiert werden.