Roßmarkt 5
More & More hat eröffnet, und das ehemals plumpe Vordach wurde zu einem Hochbeet umgebaut:
Bild: epizentrum
More & More hat eröffnet, und das ehemals plumpe Vordach wurde zu einem Hochbeet umgebaut:
Bild: epizentrum
Wie Schmittchen in der Vorstellung des Projektes ausführt, sollen in dem Komplex neben der Gewerbefläche 51 Wohnungen entstehen. Diese scheinen sich auf zwei verschiedene Baukörper zu verteilen.
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Blick von der Schäfergasse. Hier wird bereits verputzt. Oben links angeschnitten ein zweiter Baukörper (der bekannte aus der großen Friedberger Straße)
Aus dieser Perspektive wird die Lage der beiden Gebäude zueinander besser erkennbar
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In der bekannten Ansicht zeigen sich Fortschritte in der Dachverkleidung
Danke. Ja, Wohnungen wird es in Vorder- und Hinterhaus geben. Schnitt und Grundriss erstes Obergeschoss:
Grafiken: bhl consultants GmbH
Was sich schon verschiedentlich angedeutet hatte, wird jetzt amtlich dadurch, dass der Magsitrat den Stadtverordneten die Aufstellung eines B-Plans für das Geviert Zeil-Brönnerstraße-Stephanstraße-Schäfergasse (vulgo: Karstadt-Areal) angetragen hat; es ist natürlich ein bißchen mehr als nur die Karstadt-Fläche (Lageplan). Die Karstadt-Krise ist der Planungsanlass:
Alles anzeigenDie jüngeren Entwicklungen im Umfeld des Plangebiets sind gekennzeichnet durch nutzungsspezifische Veränderungen und Interessen wie den Veränderungen im Einzelhandel durch den wachsenden Onlinehandel, der erhöhten Nachfrage nach innerstädtischem Wohnraum und dem steigenden Bedürfnis der Innenstadtbesucher, das Stadtzentrum als Erlebnisraum wahrzunehmen.
Vor dem Hintergrund möglicher Nutzungsänderungen soll die städtebauliche Entwicklung im Plangebiet planungsrechtlich gesteuert werden.
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Mit der Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 937 soll das vorhandene kerngebietstypische Nutzungsgefüge im Grundsatz gesichert werden. Gleichzeitig soll überprüft werden, ob durch eine breit gefächerte, urbane Nutzungsmischung und -vielfalt, bei gleichzeitiger baulicher Aufwertung und/oder Umnutzung, eine Belebung des Quartiers erzielt werden kann. Das Büro- und Geschäftshochhaus (ehemals Diamantenbörse) soll im Bestand erhalten bleiben.
Durch den Ausbau einer Ost-West-Wegebeziehung könnte eine Durchwegung zwischen Schäfergasse und Brönnerstraße vorangetrieben werden und zur Stärkung und Aktivierung kleinteiliger Erdgeschosszonen und -nutzungen beitragen.
Es soll ebenfalls geprüft werden, ob die bestehende bauliche Dichte und die tatsächlich vorhandenen Nutzungen in einem zukunftsfähigen, wirtschaftlich wie städtebaulich ausgewogenen Verhältnis zueinanderstehen. In diesem Zusammenhang ist auch die Auslastung des vorhandenen Parkhausgebäudes entlang der Brönnerstraße zu überprüfen, um gegebenenfalls langjährig tragbare Nutzungen zu etablieren.
Außerdem soll perspektivisch eine klimagerechte Stadtentwicklung und eine angemessene nachhaltige Entsiegelung zugunsten der Freiraumqualität innerhalb der derzeitig allseitig geschlossenen Blockstruktur vorangetrieben und auf Quartiersebene integriert werden.
Insgesamt sind auch neue Ansätze der Mobilität in der Innenstadt zu prüfen. Die heutige Andienungssituation in der Brönnerstraße ist aus städtebaulicher Sicht unbefriedigend. Neue Konzepte für Lieferverkehr, Fahrradverkehr einschließlich Fahrradabstellmöglichkeiten, verbesserte Durchwegung für den Fußverkehr und eine Aufwertung des öffentlichen Raumes sollen das Konzept der autoarmen Innenstadt konstruktiv begleiten.
Quelle: M_193_2020 v. 27.11.2020
Hier ist man trotz Corona-Zeiten mit der Fassade gut weitergekommen
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^ Ich erlaube mir, die Bilder zur Großen Friedberger Straße 7-11 zu ergänzen. Die Fassade ist so gut wie fertiggestellt - mit Kratzputz und angenehmer Farbgebung:
Die beiden Mansardgeschosse:
Bilder: epizentrum
Das Geschäftshaus An der Hauptwache 1 steht seit der Schließung von Karstadt Sports leer. Der Eigentümer, das österreichische Unternehmen Signa, plant den Abbruch und den Neubau eines Büro-, Wohn-, und Geschäftshauses. Diesbezüglich soll es eine Vereinbarung zwischen der Stadt und Signa geben, schreibt die Frankfurter Rundschau heute.
Das Gebäude noch mit den Schriftzügen des vorletzten Nutzers Saks Off 5th, Vorgänger war Sportarena, zuvor war hier eine Filiale der Kaufhalle AG:
Bilder: Micha81
Eine - wie ich finde - sehr erfreuliche Nachricht. Das Gebäude hat zwar eine sehr gute Lage, aber ist wohl in dieser Form kaum noch zu vermarkten. Früher gab es durch das UG noch einen Zugang direkt zur B-Ebene, was einen gewisse Attraktivität hatte.
Jetzt ergibt sich natürlich die Möglichkeit, das Grundstück mit einem Hingucker (so hoffe ich) zu bebauen. Auf jeden Fall sollte die Neubebauung bei der Höhe mit dem Nebengebäde abschließen.
Dabei stellt sich mir die Frage, wie der Neubau dann strukturiert wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine einzige Ladenfläche vergleichbar zur derzeitigen Dimension noch sinnvoll ist. Zu viele große Flächen in der Innenstadt stehen schon leer und es wird sicher nicht leichter dafür neue Mieter zu finden.
Vielmehr erwarte ich eine etwas kleinteiligere Gliederung (zwei Ladenflächen über maximal jeweils zwei Etagen). Darüber liegend könnte man 3 Etagen Wohnungen setzen (ich weiß nicht, ob das an dieser Stelle gehen würde, aber es wäre sicher sinnvoller, als weitere (Büro-)Fläche zu schaffen, die ggf. leer steht).
Nimmt man die Höhe des Nachbargebäudes auf, dann können hier auf zwei Gewerbeetagen von 4,5 Metern Höhe noch drei Wohnetagen mit einer Raumhöhe von über 3m entstehen.
Nimmt man an, dass die Fassade des Wohnteils auf Höhe der heutigen Fassade liegt, kann bei einer Tiefe der Wohnungen von 10m, auf der oberen Gewerbeetage ein begrünter Innenhof von ca. 400m² entstehen.
Die Erschließung der Wohnungen könnte dann von diesem Innenhof über Treppenhäuser für je 6 Wohnungen erfolgen, so dass man 36 Wohneinheiten von 60-80m² unterbringen könnte (Wohnungen, keine Hasenställe).
Ob man den Keller weiterhin als Gewerbefläche mit U-Bahn-Anschluss nutzen will?
Der Zugang vom Keller zu B-Ebene wurde schon vor einigen (vielen?) Jahren geschlossen. Im Bereich der B-Ebene wird das Dialogmuseum neu eingerichtet.
So gesehen ist das keine Option mehr.
Um die Gewerbefläche optimal zu nutzen, sehe ich das UG eher als Lager für die darüberliegenden Geschäfte.
^ Insgesamt sieht das Ergebnis doch sehr wertig aus. Ein wenig 50th-Style 2.0 - gerade bei der Balkon-Loggia-Gestaltung. Diese ist mir aber beispielsweise eindeutig lieber als die Monotonie in der Europaallee.
Bei den Gauben stört mich die geschossunterteilende und vorstehende massive Brüstung. Ein bisschen mehr "Fleisch" an den Gaubenwänden und eine eingeschobene Brüstung mit Stabgeländer und Deckenblende wie bei den Regelgeschossen, wären meiner Ansicht nach schöner gewesen.
Die Gauben haben unten keine Brüstung sondern das gleiche Gittergeländer nur in "fassadenlang" und oben siehst Du bisher nur die Tragkonstruktion der Balkons, das Stabgeländer (Höhe wie das über die Fassadenlänge, eins tiefer) ist unter den bedeckenden Folien ansatzweise erkennbar.
Sehr gelungen wie ich finde. Der Kontrast zwischen den Bändern unterhalb der Balkone und der Kratzputz stehen in einem spannenden Verhältnis zueinander. ich glaube dass diese art von 50s-Style auch ein Revival verdient hat jedoch ist die Fallhöhe hier nicht außer acht zu lassen. Das ganze kann schnell wieder gegenteilig wirken. Ich freue mich über diesen Neuzugang
Sehr wertig, aber leider an der falschen Stelle. In anderen Teilen der Stadt hätte man damit sicher ein positives Ausrufezeichen setzen können, aber zwischen den Gründerzeitlern passt diese 50er-Optik einfach nicht. Mal abgesehen davon, dass ich von vollwertigen Balkonen im Straßenraum generell eher wenig halte.
Ich stimme Rohne im Großen und Ganzen zu - das Gebäude gefällt mir, aber der Kontext ist vorsichtig formuliert "überraschend".
Die Balkone sind absehbare Sonntags-Balkone, denn an diesen Tagen wird dort wenig los sein. Man wird von dort im Allgemeinen einen guten Blick auf die Essgewohnheiten seiner Mitmenschen haben.
Ihr seid aber auch wieder begeisterungsfähig.
Erwartet, dass da wieder ein Gründerzeitler hingestellt wird, hat wohl keiner. Und mehr Bewohner in der Innenstadt wollen einige.
Dass Balkons vorwiegend Sonntags benutzt werden, trifft auf die Balkons fast aller Menschen zu, die tagsüber einer geregelten Tätigkeit nachgehen.
Hier hat man sich Gedanken gemacht, hat in nur einer Epoche Anleihen gezogen und diese auch weitgehend stilsicher kombiniert und damit vielleicht kein Schmuckstück, aber immerhin ein Haus gebaut, das mehr ist als Quader in WDV, weiß.
Und ob die Bewohner dann im Sommer wieder Laken mit "Bitte Ruhe!" ins Fenster oder an den Balkon hängen, wenn auf der Konsti hoffentlich bald wieder gefeiert wird, das werden wir mal abwarten.