... und man darf doch eigentlich garkeine größeren Gegenstände oder Taschen oder Salatöle mit in die Ausstellungsräume mitnehmen.
Museumsinsel und Erweiterungsbauten (James-Simon-Galerie)
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... und ob dann eine zusätzliche Spreequerung in Betracht käme. Die kann ja elegant und zierlich sein.
Nochmal zu diesem Thema.
Am einfach wäre es vielleicht, einen Fußgängersteg seitlich an der Stadtbahnbrücke anzubringen. So wie z. B. an der Brücke über Spree und Tegeler Weg zwischen Bf. Jungfernheide und Schlosspark C'burg.
Allerdings wäre das kaum ohne recht steile Treppen machbar und dann nicht barrierefrei (oder es müssten zusätzlich teure Aufzüge installiert werden).
Aber ich glaube, bei dem überschaubaren Umweg über die Friedrichsbrücke wäre eine weitere Brücke kaum zu rechtfertigen.
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In den USA ist es seit Jahrzehnten üblich, dass man in jedem größeren Museum/Gedenkort seinen Ausweis/Führerschein vorzeigt, bevor man Eintritt erhält. Auch sind Metall-Detektoren in den größeren Museen usus. Seit 2016 wurde darüber hinaus eingeführt, dass man zusätzlich zu diesen Maßnahmen ein Körperscreening (abtasten mit Handscannern wie am Flughafen) über sich ergehen lassen muss. https://www.washingtonpost.com…se-for-the-united-states/
Das mag übertrieben wirken, aber in Berlin kann man Nachts in eine Weltkulturerbenstätte "spazieren" und millionenteure Goldmünzen aus dem Fenster hieven und über die Stadtbahn rollen oder Exponate mit Öl besprühen und alle so "wat?!"
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In Berlin sagen se wat?! Was sagt man denn in all den anderen Städten? In Dresden oder in Boston etwa.
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Der Unterschied ist, dass die Kunstraube in den USA oder z.B. Italien mehrheitlich durch bewaffnete Täter erfolgten, die u.a. sogar Geiseln genommen haben oder zumindest geschickt inszeniert wurden (verkleidete Polizisten). In Berlin haben Mitglieder einer arabischen Großfamilie einen Wärter bestochen und sind durchs Fenster rein, wie in einen Edeka. In Dresden hat es gereicht, mit roher Gewalt ein paar Scheiben einzuschlagen.
"Oceans eleven" hätte sich über Deutschlands Museen vermutlich stark amüsiert.
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... und man darf doch eigentlich garkeine größeren Gegenstände oder Taschen oder Salatöle mit in die Ausstellungsräume mitnehmen.
Ich war neulich in der JS-Galerie und dem Neuen Musem und konte dabei meine Jacke und Umhängetasche behalten, die etwas größer als ein Tablett war. Darin kann man locker drei 0,5 l-Flaschen unterbringen. Und selbst wenn Taschen verboten wären, muss man sich nur ein paar gefüllte Wasserpistolen in Innentaschen und Hosenbund stecken, alleine damit kann man viel Schaden anrichten, wenn die mit der richtigen Flüssigkeit gefüllt sind.
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In Berlin passieren irgendwie doch immer die komischsten Dinge. 😅
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Der Unterschied ist, dass die Kunstraube in den USA oder z.B. Italien mehrheitlich durch bewaffnete Täter erfolgten, die u.a. sogar Geiseln genommen haben oder zumindest geschickt inszeniert wurden (verkleidete Polizisten). In Berlin haben Mitglieder einer arabischen Großfamilie einen Wärter bestochen und sind durchs Fenster rein, wie in einen Edeka. In Dresden hat es gereicht, mit roher Gewalt ein paar Scheiben einzuschlagen.
"Oceans eleven" hätte sich über Deutschlands Museen vermutlich stark amüsiert.
Zuerst waren die Berliner Ziel deines Hohn und Spotts und jetzt musst du zugeben, dass Kunsträuber überall auf der Welt ihr Unwesen treiben. Als verkleidete Polizisten? - Really? - Aus welchem Film stammt das noch?
Man muss doch nur aufgezogene Plastikspritzen in's Museum bringen, um Kunstwerke unentdeckt zu beschädigen. Keine grosse Aufgabe und schwer zu kontrollieren.
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Dann gibt es Exponate halt nur noch in Vitrinen zu sehen und alles was offen ausgestellt wird ist eine Replik. [x] solved.
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Eure Aufregung untereinander ist ja verständlich. Anderseits wer den Schaden hat ... hat auch irgendetwas verkehrt gemacht.
Wenn man die Anzahl der Museen in der Welt und die darin befindlichen Werte mal betrachtet ist der Schaden im Verhältnis sehr gering. Auf jeden Fall 'Verlass' ist auf den Einfallsreichtum der Ganoven und die sterben bekanntlich nie aus. In der Tat ist auch hier aus Gutmütigkeit geschludert worden, und ja man muss alles hinter Pexi- (Glas) ausstellen. Wer das immer noch nicht begriffen hat, dem ist auch nicht mehr zu helfen.
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^ Ganz anders der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. In der Abendschau äussert sich Parzinger zum Vorfall. Die Wachen wurden am 3. Oktober, also genau nach dem Ende des Lockdowns, so gar zusätzlich verstärkt. Es befanden sich an diesem Tag bis zu 3000 Personen im Museum. Die Kunstwerke könnten zudem mittels einer Spritze beschädigt wurden sein. Dahingehend habe ich mich ja auch schon geäussert.
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In Berlin passieren irgendwie doch immer die komischsten Dinge. 😅
Haha, ja total witzig dieser sinnlose Vandalismus überall!
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Es kursieren ja die wildesten Vermutungen im Netz, aber Herr Parzinger meinte ja, die Flecken seien ungefähr "in Hüfthöhe" lokalisiert worden bei den meissten Objekten.
Dazu meinte mein Mann heute morgen ganz lapidar: "Aus der Hüfte? Na da kann auch n Kind im Kinderwagen mit Babyöl gespritzt haben!"
Die Theorie find ich interessant... ich finde es etwas merkwürdig, dass die Angriffe mit einer öligen Flüssigkeit im Grunde rein optisch gesehen relativ unspektakulär sind und behaupte, dass den meissten Laien diese Flecken kaum auffallen dürften.
Kunstattentate werden sonst eher spektakulärer begangen, z.B. mit Säure auf Gemälde, Farbe, etc.
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Hier gehts ja auch nicht um einen Bahnhof oder so, den man schnell erreichen möchte. Der Weg, vom Bahnviadukt, entlang der Spree zur Friedrichsbrücke mit Blick auf die Kolonnaden ist doch einer der schönsten. WEbenso ist das Betreten des Kolonnadenhofs mit Blick auf die ANG ein Highlight der Insel. Wozu also abkürzen?
Hm, was diese "Neugierden" sollen weiß ich auch nicht ganz. Die Aussicht entlang dem Viadukt ist ja nicht grad spannend?
Es geht mir nicht darum irgendwelche Wege abzukürzen. Eher darum Flächen besser zu erschließen. Der Platz hinterm Pergamonmuseum wird sicher noch Besucher anziehen, wenn am Ende der Kollonaden ein kleiner Kiosk mit Getränkeverkauf einzieht. Der Platz unterm Stadtbahnviadukt ist aber Sackgasse, wo sich kaum jemand hinverirren wird. Dies wäre anders, wenn die Feuerwehrzufahrt entlang des Stadtbahnviaduktes zum Kupfergraben bliebe, dann wäre dies ein Durchgang. Rampen bräuchte es hier ja nicht, weil diese Querung niedriger als die anderen Brücken liegt.
Allerdings ist inzwischen eingefallen, warum diese Brücke wohl entfallen soll. Man plant wohl zukünftig den Schiffsanlegeplatz an der James-Simon-Galerie zu nutzen und dafür dürfte der jetzige Steg zu niedrig sein. Vielleicht erbarmt sich ja noch jemand und man installiert dort eine Klappbrücke.
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Allerdings wäre das kaum ohne recht steile Treppen machbar und dann nicht barrierefrei (oder es müssten zusätzlich teure Aufzüge installiert werden).
Aber ich glaube, bei dem überschaubaren Umweg über die Friedrichsbrücke wäre eine weitere Brücke kaum zu rechtfertigen.
Im Moment gibt es ja ein viel beachtetes Buch von Reni Eddo-Lodge, "Why I'm no longer talking to white people about race". Vielleicht gibt's ja auch mal 'nen podcast einer Berliner Pflegeheimbewohnerin zum Thema "Warum ich nicht mehr mit Freizeitsportlern über Barrierefreiheit rede."
Die primäre Barriere ist hier doch erstmal der Fluß, und die würde durch einen Steg überwunden. Darüber geht dann ein kürzerer Weg. Man braucht dann Treppen, was wiederum nicht barrierefrei ist. Deshalb gibt's gar keine Brücke, weil der Umweg zumutbar oder überschaubar ist.
Das ist doch als Resultat für mobilitätseingeschränkte Personen absurd: Das erste Derivat des Arguments verhindert die Lösung. Kurzer Weg+Treppe vs Umweg geht nicht immer für den Umweg aus, und wie uns die Trampelpfade in vielen Berliner Parks lehren, scheint diese Formel nicht nur für in ihrer Mobilität eingeschränkte Zeitgenossen zu gelten. Zweites Derivat: Wieviele begleitete Wege finden nicht statt, weil der Begleiter gerade keinen Bock auf den längeren Weg hat (ich beziehe diese Frage nur auf mich selbst als Begleiter, nicht angepieft reagieren)?
Ebenso unbefriedigend ist, ich erwähnte es schon an anderer Stelle, dass uns außer der Rampe seit 3000 Jahren keine ästhetisch ansprechende Alternative zur Treppe eingefallen ist. Die Rampenanlage am Humboldtforum gewährleistet Barrierefreiheit für Skateborder, aber nicht für eine Überachtzigjährige, die beißt die Zähne zusammen und nimmt lieber die Treppe, denn die Weglänge (Eingang des Humboldtforum bis zum Rampenendpunkt wären als Treppe 20m, so sind's, fast 400m?)
Wäre ein Steg mit Treppe, nicht für alle, aber doch für viele in ihrer Mobilität eingeschränkte Personen nicht besser als gar kein Steg?
(Wie wird der Höhenunterschied zwischen den Spreeufern auf der anderen Seite, vorm Pergamonmuseum, eigentlich barrierefrei gelöst?)
PS: Weitere Derivate: Unsere Gesellschaft altert. Und wir werden alle mal alt. Wenn die Museumsinsel fertig wird, sind wir es
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^ Um beide Themen, die in diesem Strang gerade ineinander geraten sind, zu verbinden: Der Vandalismus an der Museumsinsel scheint, was man nun so hört, auch unabhängig von den Angriffen am 3. Oktober ziemlich bedenklich geworden zu sein. Und vor diesem Hintergrund erscheint der Fluss nicht mehr nur als problematische, exkludierende "Barriere", sondern als ein gewisser Schutz eines unendlich wertvollen Kulturerbes vor Vandalismus und Diebstahl. Und weil ich fürchte, dass dieses Problem nicht aufhören wird, vermute ich, dass neue, direkte und schnelle Wege in die Museumsinsel auf nicht viel Akzeptanz stoßen werden.
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^ Um auf den Ehrenhof des Pergamonmuseums zu kommen wird es neben der Treppe wohl einen Lifter, also eine Plattform, welche von unten nach oben gedrückt wird, geben, darauf deutet die Visualisierung beim Masterplan hin, also keine geschlossene Aufzugskabine. Platz ist hier ja genug und der zu überwindende Höhenunterschied ist gering, da zwar am Kupfergraben die Brücke für Boote passierbar bleiben soll, aber eben nicht so hohe Durchfahrtshöhen wie an der Spree erforderlich sind.
Der Höhenunterschied für einen Steg entlang des Stadtbahnviaduktes ist deutlich höher. Und die Ecke hinterm Pergamonmuseum ist nicht gerade groß. Sicherlich könnte man dort eine schmale Wendeltreppe hinbauen, aber wirklich prickelnd ist das nicht. Ein älterer Mensch mit Mobilitätseinschränkungen läuft zwar auch ungerne Umwege, mit Rollator kann er aber keine Treppen steigen. Ob sich die Wege dabei überhaupt so sinnvoll abkürzen lassen? Auf der anderen Spreeseite findet sich hier ja vor allem der James Simon- und der Monbijoupark. Die eigentliche Bebauung, liegt sogar näher zur Friedrichsbrücke, bzw. zur Monbijoubrücke, wenn man von dort also Richtung Museumsinsel will, wäre ein Steg über die Spree gar keine Abkürzung.
Und wegen dem Anderen: Nur weil gerade ein paar Idioten meinen sich nicht benehmen zu können muss nun nicht gleich das ganze Sicherheitskonzept fürs Drumherum um die Museumsinsel geändert und der Zugang zur Insel möglichst beschränkt werden, was anderes sind bessere Kontrollen in den Gebäuden und beim Betreten der Ausstellungen.
Wie auch immer, ein Steg an der Spreeseite ist sicherlich noch ferne Zukunftsmusik, bevor über so etwas nachzudenken ist, müssen erstmal die Bauarbeiten am Pergamonmuseum abgeschlossen sein. In 10 Jahren kann man dann mal aufs Thema zurückkommen.
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Ganz ehrlich ne... Wie kann denn das sein? An einem der am meisten frequentierten Orte Berlins. Wie sicher muss man sich fühlen, um die Schale in aller Ruhe von vorn bis unten vollzuschmieren. Da greif ich mir an den Kopf.
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Kieselgur Vielen Dank. Selbst zum Überwinden bestehender Treppen gibt es Lösungen (hatte ich an anderer Stelle schon mal verlinkt).