Morgenpest äh post und Berliner Zeitung berichten heute beide über die Fertigstellung des Neuen Museums. Die Kontroverse über die "historische Ehrlichkeit" ist in beiden Artikeln ein Thema.
Außerdem laufen derzeit die ersten Arbeiten für den Bau des zentralen Eingangsgebäudes, die James-Simon-Galerie. Hierfür hat der Bundestag die veranschlagten 73 Millionen Euro bereits bewilligt. Bis 2013 soll das Gebäude fertig sein.
Ansonsten erfährt man altbekanntes übers Pergamonmuseum; Beginn der Bauarbeiten in 2013 mit einer Laufzeit von über 15 Jahre und Fertigstellung dann in 2028. Die Kosten für die Sanierung und den Neubau liegen bei 351 Millionen Euro.
Museumsinsel und Erweiterungsbauten (James-Simon-Galerie)
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Wenigstens ein Gutes hat die akkurate Durchsetzung der "historischen Ehrlichkeit". Weil man sieht was dabei herauskommt und vielen das wenig gefällt unterstützt das den Abbau der Ressentiments gegen detailechte Widerherstellungen des ursprünglichen Zustands.
Auf gut Deutsch: Am NM sieht man was man kriegt, wenn man's übertreibt und Renovierungs- und Wiederherstellungsarbeiten in archäologische Dimensionen hebt. -
@Andi: Was willst Du denn dann haben? Etwa eine totale Replik in Disneyland oder Las Vegas-Art? Vergiss nicht die Deutsche Geschichte, und welche weltgeschichtliche Erinnerung Berlin für die Welt hat. Willst Du das alles einfach übertüncht haben, wie das die Siegermächte mit ihrer Geschichte so gerne anstellen?
Nur auf die Gefahr hin, wieder die ollen kamellen hervorzukramen: Ein Bauort ist ohne die Peripherie nun einmal nicht denkbar,was bedeutet, dass in meinen Augen neben der reinen Ästhetik derselben auch ihre Geschichte einzubeziehen ist.
Im Falle der Museumsinsel ist es nun einmal so, das Berlin eben weltgeschichtlich einen extrem bitteren Geschmack hinterlassen und die Rechnung dafür auch präsentiert gekriegt hat. Und da Museen nun mal für geschichte stehen, sollte auch dieses Kapitel erkennbar sein. Wollt ihr etwa auf der Insel ein Hochglanz-Ensemble wie das Venetian in Las Vegas? Damit kann ja wohl keinem gedient sein.
Von daher bin ich der Überzeugung, das Chipperfield mit dem Museum wirklich adäquat umgegangen ist.
Und wer damit einfach nicht klarkommen kann und will, der muss dann eben in den alten Schwarz-Weiss-Aufmnahmen schwelgen, oder er versucht eben, eine virtuelle rekonstruktion zu erschaffen, sodass er mit einem Cyberhelm durch das dann original wiedererstandene Museum stolzieren kann. -
@ Arnd: die Renivierung der Alten Nationalgalerie zeigt einen ANGEMESSEN Umgang mit der Geschichte. Das Gebäude und ein Großteil der inneren Räume wurden größtenteils in den ursprünglichen Zustand versetzt, gleichzeitig ein Raum so belassen, wie er sich seit den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs präsentiert. In diesem Raum befindet sich darüberhinaus eine kleine Austellung zur Geschichte des Bauwerks mit alten Photographien.
Ich kann das Disneyland-Argument in keiner Weise nachvollziehen. Im Gegensatz zu Disneyland-Gebäude hat das Neue Museum vorher tatsächlich existiert und ist keine reine Phantasialand-Erfindung. Es geht um die Wiederherstellung einer städtebaulich sensiblen Stelle. Diejenigen, die immer darauf herumreiten, das man die Spuren des Krieges nicht verwischen dürfe, müssen doch nur mal durch Berlin laufen und sich im Anschluss eine andere europäische Hauptstadt anschauen. Was der Krieg hier angerichtet hat, sieht man doch an jeder Ecke.
Wenn man dann hier und dort die ursprüngliche Form des Stadtbildes repariert, kann man doch nicht gleich von einer Geschichtsverfälschung sprechen! Zumindest nicht, wenn es einen Hinweis darauf gibt, dass das Gebäude wiederaufgebaut/rekonstruiert wurde, so wie in der Alten Nationalgalerie eben. -
Ich wollte hier nicht wieder die alte Leier vom Zaun brechen.
Es geht hier aber nicht um Schwelgerei sondern darum wie sich ein Gebäude heute optisch präsentiert. Ich will auch kein neues Venetian, sondern prangere den künstlich morbiden Charme an, den das Gebäude so gewollt ausstrahlt. Das Ganze unter dem Argument: erlebbare Geschichte. Zum einen handelt sich's nicht um eins der unzähligen Dokumentationszentren, sondern um eine Kunstsammlung. Gleichzeitig spielt das Gebäude selbst eine große Rolle. Was hat die Welt davon zu wissen wie kunstvoll einst die Gestaltung der Räume war, versuchen möglichst viel in archäologischer Manier zu konservieren um im Ergebnis rote Putzfetzen zu erhalten. Es handelt sich hier immerhin nicht um eine versunkene tausendjährige Hochkultur. Wäre der Sache nicht mehr gedient über den Schatten zu springen und versuchen das Erhaltenswerte nicht nur minimalistisch zu erhalten, sondern auch zum Teil wieder nachzustellen? Das nenne ich auch Geschichte erlebbar machen. -
Nun ich finde wie man die Keigsschäden Konserviert hat auch nicht so toll, aber dafür kommt ja jetz bald das neue Eingangsgebäude und da hoffe ich wird es nicht mehr so gravierend ausehen.
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Man hätte sie auch konservieren und veranschaulichen können, indem man diese so belässt und drum herum den alten Zustand wiederherstellt, wogegen ich nichts hätte. Insofern ist dieses Spuren-der-Geschichte-Argument für mich keinen Grund für dieses Ergebnis. Außerdem frage ich mich, wieso man immer späteren Generationen die Möglichkeit lässt bzw. die Aufgabe aufhalst, den originalen Zustand wiederherzustellen. Wieso denn nicht gleich? Oder ist man etwa selbst nicht von diesem Ergebnis überzeugt? Wieso sagt man nicht, die späteren Generationen hätten diese neue Version des NM, Schlosses etc. und ihre Bedeutung für dessen Geschichte zu achten?
Osito unten
Und wir können schon gar nichts dafür...
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Ach Du meine Güte ... immer dieses, man muss Geschichte erlebbar machen, Spuren sichtbar belassen, Einschusslöcher, ...
In Berlin gibt es wirklich ein großes Maß an Erinnerung/Mahnung an die Verbrechen in der dt. Vergangenheit.
Das arme NM kann nichts dafür, dass in Schutt und Asche gelegt wurde. -
Am aller schlimmsten finde ich aber sind die weißen Fensterramen. Das sieht so änlich aus wie die Amerikanische Botschaft bloß noch viel schlimmer.
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Die sind nicht weiß, sondern so beige...Wie die neuen Säulen etc. drinnen. Ist das auch diese Betonmischung, wie die Treppe? Jedenfalls sind es keine Plastiikfenster ausm Baumarkt.
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Ich schlage vor, daß wir alle mal üben, eine Diskussion um die Rekonstruktion/Restaurierung/Nachempfindung eines historischen Gebäudes oder Gebäudeteils zu führen, ohne das Wort "Disneyland" zu verwenden. Das wäre, finde ich, eine schöne, wenn auch offensichtlich schwere Herausforderung. Die Diskussion würde dadurch gewinnen, denn der Begriff ist in aller Regel vollkommen sinnlos.
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Zwar ist mir klar, dass die Kiegsschäden ein Mahnmal seien sollen und das ist auch gut so . Aber in Berlin und das haben schon viele gesagt ,gibt es soooo viiieeele Einschusslöcher usw. das ich lestztes Jahr , als ich in Berlin war und die Museumsinsel gesehen habe , ich mich tatsächlich gefragt habe, ob die Berliner zu arm sind , um ihre Häuser zu sanieren und ob sie kein Geld für eine ansehnlichere Fasade haben und sie deswegen statt Sandstein sich einfach nur Backsteine leitsen können. Ich wusste es zwar besser aber die Touristen aus anderen Lädern nicht umbendingt. Und wenn mir schon solche Gedanken duch den Kopf gegeistert sind will ich gar nicht sogenau wissen was die Italienischen Touristen hinter mir, sich bei diesem Anblick gedacht haben. Und ich finde gerade Berlin sollte als Haupstadt auch ein stück weit Deutschland repräsentieren.Und da können die Architekten noch so brerühmt gewesen , und die Fensterramen noch so beige sein, bei solchen Gebäuden ,mit solch einer Architektur ,da dreht sich bei mir der Magen um. Ich fürchte fasst ,wenn Berlin bei solch bedeutenden Orten weiter solche Gebäude hinschustert , dann bleibt die immer so angstrebte anschauliche Mitte von Berlin und die Touristen irgendwan einfach aus.(obwohl letzteres glaub ich eher kaum)
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@ arnd
Vergiss nicht die Deutsche Geschichte, und welche weltgeschichtliche Erinnerung Berlin für die Welt hat.
Die Welt hat eine kollektive Erinnerung? Das wäre mir neu! Hast du schon Amerikaner, Britten, Russen und Franzosen (welche jeweils ihre ganz eigene Sicht auf die beiden Weltkriege haben) über diese Entdeckung informiert? Gerade die Russen haben sich trotz ihrer hohen Verluste an Menschenleben erstaunlicher Weise die Fähigkeit bewahrt, zwischen Deutschen und National-Sozialisten unterscheiden zu können. Den Britten ist dieses Kunststück bis heute nicht gelungen, für die sind das beides Synonyme.Aber gut, tun wir für eine Sekunde so, als hätten alle Menschen auf der Welt dasselbe Bild von der Geschichte Berlins. Warum eigentlich Berlin? Es war die Deutsche Wehrmacht, welche 1939 in Polen einmarschiert ist, nicht die Berliner Wehrmacht! Ich nehme an, wenn du denkst, es gäbe nur eine globale Sicht auf die Rolle Berlins im Zweiten Weltkrieg, dann ist diese einzig gültige Auslegung (rein zufällig) auch deine eigene. In welcher (lass mich raten) die Hauptverantwortung, für alles was so passiert ist, im Wesentlichen bei Berlin liegt, während kleine Städtchen wie Minden in Westfalen eher zufällig da mit rein gezogen wurden. Da hab ich doch recht, oder?!
Hilft dieses selbstgerechte Berlin-Bashing eigentlich bei der Verdrängung der eigenen braunen Vergangenheit oder ist das nur eine Übersprungshandlung, weil es in dem drögen Bischoffsnest sonst nichts Sinnvolles zu tun gibt? Muss man sich doll anstrengen, um sich solchen Unsinn einzureden oder reicht es regelmäßig die Kirche zu besuchen, wo die eine Wahrheit über Berlin von der Kanzel verkündet wird? "Selig sind die geistig Armen, denn ihnen gehört das Himmelreich." (Mat.5:3)
Im Falle der Museumsinsel ist es nun einmal so, das Berlin eben weltgeschichtlich einen extrem bitteren Geschmack hinterlassen und die Rechnung dafür auch präsentiert gekriegt hat.
Heilige Einfalt! Schuld und Sühne, das uralte Märchen. Hast du auch nur einmal versucht, das Konzept vom Bombenkrieg als gerechter Strafe empirisch zu überprüfen? Wohl nicht, sonst hätte deinem Erbsengehirn auffallen müssen, dass die Bombenangriffe im 2ten Weltkrieg so unpräzise waren, das gezielte Angriffe auf irgendwie Schuldige überhaupt nicht möglich wären. Es gab nur die Flächenbombardements, deren zufällige Kollateralschäden sozusagen, ab und zu auch die Beschädigung eines kriegswichtigen Zieles beinhalteten. Im britischen Bomber Command ging damals der makabere Witz um: "Wir können jedes Ziel treffen, wenn es nur groß genug ist."Gerne hat man auch Städte bombardiert, die in Reichweite waren oder einfach auf dem Weg lagen. Das die Bombenangriffe auf die deutsche Städtelandschaft mehr als 1.000.000 zivile Opfer forderten, während die reibungslose Funktion der Rüstungsindustrie (z.B. in den unterirdischen Fabriken bei Minden) kaum beeinträchtigt wurde, bereitet dir scheinbar keine kognitive Dissonanzen. Auch der Umstand, das der Bombenkrieg geplant und vorbereitet wurde, lange bevor Hitler überhaupt in die Politik ging, stört sicher nur bei dem Versuch, die Geschichte als Abfolge unbezahlter Rechnung zu plausibilisieren.
Das muss man verstehen, das ist die Kollektivschuld des Babys im Kinderwagen, dessen Eltern bei den letzten freien Wahlen zu 43,9% NSDAP (und zu 56,1% andere Parteien) gewählt haben, in der leisen Hoffnung dies würde wieder etwas Ordnung in die von der Weltwirtschaftskrise zerrüttete Weimarer Republik bringen. Wie konnten sie nur? Selbstverständlich hat das verbrannte Baby die Rechnung dafür präsentiert bekommen. Ewiglich sollen uns die Gebäudeschäden daran erinnern, wie sehr es die Deutschen verdient haben, die verkohlten Überreste ihrer Angehörigen in Eimern zum Friedhof tragen zu müssen! Heilige Gehirnwäsche.
Ich weis, du bist bei weitem nicht der Einzige im Land der Bekloppten und Bescheuerten, der sich die Geschichte anhand von Guido Knopps Moralfloskeln zusammen reimt. Das macht die Sache aber auch nicht besser! Die Nazis haben wenigstens nur den Genozid an jenen Deutschen gerechtfertigt, die nicht in ihre Rassenideologie passten. Du schaffst es und findest einen tieferen Sinn hinter dem wahllosen Genozid an Jedem, den die Bomben zufällig erwischt haben. Warum konnten die Bomben nicht auch deine Eltern treffen? Dann wäre uns dein Menschen verachtendes Geschwätz erspart geblieben. Minden hat ja offenbar ordentlich was abbekommen.
"Am 28. März 1945 kam es schließlich zum letzten und verheerendsten Luftangriff auf die Stadt Minden. Der Stadtgrundriss der Mindener Innenstadt wird bis heute von diesem Angriff entscheidend geprägt. Das historische Zentrum der Stadt mit dem Rathaus, dem Dom und den umliegenden Gebäuden wurde nahezu vollständig zerstört, über 180 Menschen kamen ums Leben." (Wikipedia)
Keine zwei Monate vor Kriegsende noch mal schön ein unbedeutendes Städtchen platt gemacht. Wunderbar! Ich schlage vor, du stellst dich gleich Morgen mit einem Schild in die Mindener Fußgängerzone und erklärst deinen Mitmenschen, dass die Bombenschäden in Minden unbedingt sichtbar bleiben müssen, weil ihr alle nicht vergessen dürft, wie sehr ihr den Tod verdient habt. Ich werde auch bei der Royal Air Force anfragen, ob man Minden nicht nochmal bombardieren kann. Die Lektionen aus der Geschichte lernen sich bekanntlich besser, wenn sie regelmäßig wiederholt werden.
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Fragt sich wer hier das Erbsengehirn ist? Wir die Moderatoren haben dich wohl schon oft genug ob deiner agressiven Diskussionskultur verwarnt mit der Bitte dich zu bessern. Das und die allgemeinen DAF-Regeln scheinen dir aber offenbar egal zu sein denn mit der persönlichen Beleidigung gegenüber Arnd hast du den Bogen jetzt wieder eindeutig überspannt.Wir haben uns deshalb dazu entschlossen dich ab heute für die nächsten zwei Wochen befristet zu sperren. Fange endlich mal an die hier vorgegebenen Regeln zu akzeptieren denn andernfalls werden wir dich in Zukunft bei erneuten Regelverstößen endgültig sperren.
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Er wollte doch nur spielen.
In der Berliner Zeitung gibt es eine Fotoserie zum Neuen Museum mit 42 Bildern, die in etwas besser Qualität und Auswahl das Ergebnis präsentieren (Lupe klicken für größere Bilder).
http://www.berlinonline.de/ber…%2BZeitung/neues_museum/1 -
Danke für den Link,
Ich bin erschrocken wie düster das ganze noch wirkt. Richtig deprimierend und menschenfeindlich diese Räume. Da kann man nur hoffen das die Wirkung durch ein professionelles Beleuchtungskonzept und letztlich auch durch die Ausstellungsgegenstände an sich eine andere sein wird, man vor allem nicht durch den Ort an sich erdrückt wird.
Die Maxime das Gebäude selbst zum Ausstellungsgegenstand zu machen in allen Ehren, sollte dieses Ziel nicht mit der eigentlich Hauptaufgabe eines Museums konkurieren.
Aber vielleicht muss man einfach umdenken; etwas neues unbekanntes muss man erst erleben um darüber urteilen zu können.Egal wem ich die Ergebnisse bislang gezeigt habe, es besteht immer Erklärungsbedarf was dort genau geschehen ist. Meine Befürchtung ist einfach, dass eine breite Masse nicht in der Lage sein wird sich in diese Art der Rekonstruktion hineinzudenken und deshalb vorneweg keine Akzeptanz der Arbeit von Chipperfield entgegenbringen wird. Was daraus für das NM an sich und den Besucherzahlen resultieren wird kann ich nicht abschätzen; da bin ich relativ gelassen. Aber das polemische Argument, mit dem Geld hätte man viel mehr/besseres anstellen können wird man bestimmt oft begegnen.
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Es heißt ja immer, dass die neu eingesetzten Steine nachdunkeln würden. Doch ich bin mir da nicht so sicher weil die dunklen Steine noch aus der Vorkriegszeit stammen und diese warscheinlich nur deswegen so dunkel sind da man Früher und das auch noch zu DDR Zeiten überwiegend mit Kolekraftwerken Energie gewonnen hat, die höchstwarscheinlich einen sehr schlechten oder garkeinen Ruhsfilter hatten und deswegen die Häuser früher alle oft schon fast schwarz ausgesehen haben(Das sieht man nicht nur auf alten DDR Farbfotoaufnahmen sonder auch auf Fotos vor dem WW2).Und da man heute mit Ruhsfiltern usw. arbeitet werden die Steine kaum noch dunkel. Man sieht das ja auch an der Dresdner Frauenkirche, da hat man auch immer gesagt die steine dunkeln nach und die schwarzen fallen dann nicht mehr auf aber bis heute sind die weißen Steine ziemlich weiß geblieben, was bei der Frauenkirche nicht wirklich schlimm aussieht aber bei der Museumsinsel habe ich da nicht allzuviel hoffnung.
Für den Fall dasdie Steine wirklich nachdunkeln , kann mir dann Jemand sagen wie lange das dauern soll ? -
^Da musst Du von etwa 5 Dekaden ausgehen, das habe ich jedenfalls in Bezug auf dresdens Frauenkirche gehört.
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Ich habe mir dieses neue Buch zum Museum angeschaut, in dem der Zustand nach der Sanierung und Vorher-Nachher-Vergleiche der meisten Räume gezeigt und die Techniken erklärt werden. Ich muss sagen, die erhaltenen Wandgemälde, Mosaikböden etc. sind in ihrem jetzigen - teilw. sogar ergänzeten - Zustand eigentlich recht akzeptabel. Es dürfte jedenfalls keine große Angelegenheit sein, diese eines Tages wirklich zu ergänzen. Und wie gesagt, die neuen Einbauten sind für sich gesehen eigentlich ganz ok, aber kein Ersatz für die Originale und mit bestimmt nur durch Abriss zu kerregieren ...
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Interview mit Chippie und Bilder des Neuen Museums im ZDF:
http://www.zdf.de - mediathek - "Berliner Museumsinsel wieder komplett"
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Von den Bilder her zu urteilen, bin ich eigentlich recht positiv überrascht. Die Treppe wirkt zwar auf den Bildern wirklich etwas heftigt und ziemlich unsensibel, aber da könnte der reale Sinneseindruck ohne Weitwinkel-Verzerrung vielleicht einen anderen Eindruck vermitteln.
Die Hauptbotschaft dieser Art der Restaurierung liegt für mich aber woanders. Ich bin überrascht, wieviel historische Substanz in dieser Kriegsruine offensichtlich noch vorhanden war. Seien wir doch mal ehrlich, wie viele, viel weniger stark zerstörte historische Gebäude sind nach dem Krieg achtlos bzw. bewusst abgerissen worden. Und sind sie dem Abriss entgangen, hat man sie kaputtrestauriert, enstseelt und ihnen ihre historische Aura genommen.
Ob das Gebäude in dieser Form ein funktionales Museum sein kann, weiß ich noch nicht, ich hoffe es aber, denn die bedeutende Sammlung hat das verdient. Was für mich aber schon jetzt klar ist, dass dieses Museum als eine stumme Anklage gegen die Abriss- und Sanierungsswut der Nachkriegsjahrzehnte gelesen werden kann. Es gibt uns eine Ahnung, was möglich gewesen wäre ........