Museumsinsel und Erweiterungsbauten (James-Simon-Galerie)

  • OK, weiter gehts...



    Römischer Saal (9)...







    Neugebauter Südkuppelsaal (10). Dieses Oberlicht sieht schon cool aus...



    Mittelalterlicher Saal (11)




    Die Ausbuchtung, die man auf dem Plan erkennt, von einem Seitenraum des Treppenhauses aus gesehen...Dürfte dieser Griechische Hof sein.



    Moderner Saal (12)





    Zurück im Treppenhaus...


    "Ausgang"


    Hoffe es hat einen guten Überblick vermittelt :).

  • Wenigstens kommen die ranzigen Fressbuden weg. :daumen:


    Das ist aber mehr als ein Haus, oder? Die einzigen alten Gebäude auf dem Rendering sind einmal die Hütte vom Herrn Dr. Sauer und das andere nebenan...und hinten rechts in der Ecke dieses kleine rote (das leider vor sich hingammelt).

  • War heute mal kurz in der Mittagspause an der Museumsinsel und hab mir die weitgehend abgerüstete Ostfassade des Neuen Museums mal angeguckt.


    Hier ein paar Bilder (in Ergänzung zu Bens Bilder aus #328 vom 24.09.):
    http://freenet-homepage.de/pla…esmuseum/neuesmuseum.html


    Mal abgesehen davon,dass ich froh bin, dass es endlich sichtbar voran geht - ein bisschen übertrieben finde ich es schon mit der "Sichtbarmachung" der Kriegs- und sonstwas-Schäden... Die Ostfassade des erhaltenen NM-Flügels zur topsanierten Alten Nationalgalerie hin hätte man m. E. nach eigentlich weitgehen original restaurieren können, aber naja. Mit den komischen unverputzten Stellen sieht es ein wenig so aus, als hätte das Gebäude Fleckfieber.


    Nun gut, ist ja auch noch nicht alles fertig - bin gespannt, wie es nach Ende aller Arbeiten wirken wird.


    Schön ist auch, dass die Kolonnaden endlich saniert werden.

  • Wie so oft, sieht es für sich gesehen recht interessant aus. Aber im Kontext betrachtet ist es total daneben. Man hätte Alte und Neu auch darstellen können, indem man das alte eben so "fleckig" mit den zerstörten Skulpturen lässt (finde ich gar nicht so schlimm) und das neue eben schon glatt verputzt. Ich "freue" mich schon auf die Westfassade...Da ist der Neubauanteil ja um einiges größer.

  • Die Gesellschaft Historisches Berlin e.V. hat bei der Unesco beantragt, dass das Neue Museum auf die Rote Liste für gefährdetes Weltkulturerbe gesetzt wird. Ausserdem will man mit einem Schriftzug "Welterbe adé" aus roten Grablichtern auf der Straße vor dem Museum auf "die Zerstörung des Grundgedankens des Stüler-Baus" aufmerksam machen.


    Die Zeit sieht parallelen zur Waldschlößchenbrücke, aber ich denke es ist noch viel schlimmer als in Dresden. Die geplante Brücke über das Elbtal wäre ein paar hundert Meter weit weg von jedem historischen Gebäude, Chipperfield hingegen giesst seinen Beton mitten rein in die Museumsinsel. Hoffentlich wird die UNESCO in der Sache tätig und stoppt den Mann bevor es zu spät ist.

  • Ach je, die reaktionären Elemente heulen mal wieder. Verschwörung der Modernisten, Weltuntergang, Totenglocken läuten, Hölle friert zu, usw.


    Ich finde die derzeitige "Restaurierung" des Neuen Museums ja auch nicht gerade begrüßenswert, aber die üblichen Verdächtigen machen wie so oft ein riesiges Fass auf (Betonköpfe halt)...


    Ich freue mich lieber über die Sanierung des Alten Museums, des Pergamonmuseums, des Bodemuseums, der Alten Nationalgalerie,...

  • Sandsteinköpfe bitte sehr, Betonköpfe sind schon die Chipperfield-Fans. Ob es eine Verschwörung der Modernisten gibt, tut doch auch nichts zur Sache. Ein Weltkulturerbe ist per Definition eben nur das, was geerbt ist. Da kann es gar keinen Konflikt zwischen Reaktionären und Modernisten geben. Historisch ist nur das, was auch alt ist. Ein neues Weltkulturerbe kann es nicht geben.

  • Eben, und geerbt haben wir eben auch den Fakt, dass dieses Gebäude im Krieg zerstört wurde. Der Chipperfieldentwurf erfüllt zudem ja alle Vorgaben der Unesco.

  • Ich bin auch der Überzeugung, dass Chipperfields neuer Vorschlag nicht sofort der "Architekten-Inquisition" ausgeliefert werden sollte. Allein schon der Begriff Betonkopf passt hier nicht unbedingt hierher, da es sich laut einem älteren SPIEGEL-Artikel nicht um reinen Sichtbeton á la Axel Schultes, sondern um welchen mit einem Sandsteinton handelt, der dem GAnzen schon die Schwere nimmt.
    Und was die Sicht auf das Neue Museum betrifft, so muss daran gedacht werden, dass diese schließlich erst durch den Abriss des Packhofes unter den Nazis erlangt wurde. Wenn die beibehalten werden soll, aber ein neuer Eingang dahin soll, dann bleibt nur die Möglichkeit, ein Vermächtnis von Kleihues (Modell und Seitenschnitt) umzusetzen, oder einen neuen Wettbewerb mit der Bedingung, alles unter die Erde zu legen.

  • Dann kommt es eben auf die Rote Liste...Das ändert auch nichts mehr daran, was schon gebaut wurde. Außerdem gibt es bestimmt schlimmeres, als die Aberkennung des Weltkulturerbe-Titels..


    @Kleihues
    Und was wäre daran auszusetzen gewesen?

  • Darf ich mal klugscheißen?


    Also für mich hat der Begriff "Betonkopf" nichts mit dem Material Beton zu tun, sondern er beschreibt einen Menschen, der auf seinem Standpunkt verharrt und sich durch nichts von seiner Meinung abbringen lässt. Das ist bei einem ganz bestimmten Forum der Fall.


    Außerdem ist es mir egal, ob die Museumsinsel Weltkulturerbe ist. Aberkennung? Bitte. Empfindet die UNESCO sowas wirklich als Drohung?


    Da wird kein neuer Wettbewerb kommen. Nochmal die ganze Geschichte von vorne beginnen und nochmal den ganzen Wettbewerb und alles was darauf folgt finanzieren? Wer macht freiwillig den Geldbeutel auf? In 50-100 Jahren vielleicht...

  • Ich meine, was soll am Ende bei dem Gezeter herauskommen? Das die alten Eingänge bei den Museen bleiben und so das Ganze als Flickwerk endet? Ich bin der Ansicht, das ein zentraler Eingang dahin muss, vergleichbar mit den Vatikanischen Museen oder dem Louvre, von wo man aus dann die entscheidenden Sektionen erreichen kann. Und wenn der jetzige Vorschlag immer noch keinen Beifall findet, dann sollen halt die, die hier immer so groß das Maul aufmachen mal einen eigenen vernünftigen Entwurf vorlegen. Denn grundsätzlich gilt doch nur eines

    Einfach so auf den Vorschlägen anderer eindreschen kann jeder, aber wer kann auch einen eigenen brauchbaren Vorschlag vorlegen, der die zu erwartenden Bedürfnisse befriedigt?


    Ich meine dass das einen wirklichen Profi ausmacht.

    P.S.: Falls ich wieder einmal zu rabiat war, dann tut mir das leid, aber ich sage eben, was Tacheles ist, und daran ist ja wohl nichts auszusetzen, oder?

  • Wie wärs mit eine Glasdach zwischen den drei alten und dem einem zukünftigen Flügel des Pergamonmuseums. Erfüllt auch mehr meine Vorstellung eines Einganges: Man geht über die Brücke, eine Treppe hoch, durch ein Tor (4. Flügel) und ist im Eingangsbereich.
    Eine Alternative wäre auch alles unterirdisch, wie bei den von dir genannten Museen im Vatikan (Alte Bastion ausgehölt + Glasdach) und Louvre (unterirdisch + Glaspyramide). Auch die Kapitolinischen Museen sind ähnlich ausgebaut worden (werden ausgebaut (?) - 2005 bei meinem letzten Besuch waren die Arbeiten noch im Gang): Die einzelnen Gebäude wurden unteriridsch entlang ausgegrabener altrömischer Ruinen verbunden die einzelnen Museen verbunden, neue Ausstellunsgfläche durch einen überdachten Innenhof geschaffen . Hierbei wäre die Frage, wie man auf der Berliner Museumsinsel den EIngang markieren könnte.

  • Ein Paar neure Ansichten vom Neuen Museum...




    Diese Dame (sorry, wegen den Qualität) stand bis vor einer Weile ewig am Spreeufer...



  • Neues Kurioseum

    Schrecklich - vor allem wenn man bedenkt, daß für diesen Wolpertinger mehr ausgegeben wurde als für die großartige Rekonstruktion der Dresdner Frauenkirche!