Ich denke mal die überdimensionierte Wirkung kommt daher, weil wir sowas garnicht mehr gewohnt sind (es gibt ja kaum solche großen Statuen in Berlin und wenn, sind sie irgendwo versteckt, wie der Bismarck).
Auf dem zweiten Bild sieht man eigentlich recht deutlich, daß es sich im Gefüge des heutigen Bode-Museum durchaus in passender Dimension befand:
http://www.bilderbuch-berlin.n…29298914_978x1304xin.jpeg
Museumsinsel und Erweiterungsbauten (James-Simon-Galerie)
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Die Rekonstruktion des Kaiser Friedrich Denkmals ist doch ziemlich unwahrscheinlich. Dafür war er (als Monarch) zu unbedeutend und noch dazu ein Vertreter der im heutigen Berlin ohnehin nicht sehr geschätzten Kaiserzeit. Zumindest was ihre politischen Vertreter anbelangt. Auch seine beachtlichen militärischen Leistungen kommen ihm heute sicher nicht zu Gute^^.
Ich bin mir darüberhinaus ziemlich sicher, dass man eine Wiederaufstellung selbst ablehnen würde wenn irgendein Liebhaber dafür Geld hinblättern möchte. Dabei sind Reiterdenkmäler von ihm mittlerweile recht selten. Mir fallen eigentlich nur die in Aachen, Bremen und auf der Hohenzollernbrücke in Köln ein. -
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Ich sehe das ähnlich: die Wahrscheinlichkeit die Reitersatuen zu rekonstruieren ist eher unwahrscheinlich. Obwohl ich das Konzept rund um das Berliner Stadtschloss interessant fand: es waren ja mehrere Statuen, die Richtung Schloss ausgerichtet waren: Friedrich II (Unter den Linden), der Große Kurfürst (Rathausbrücke: Sockel wurde ja entfernt), Friedrich III (Bodemuseum), Wilhelm I (Nationaldenkmal). Mehr fallen mir gerade nicht ein.Wenigstens die Sockel könnte man ja wieder erfahrbar machen oder zumindest aktiver mit Infotafeln den Leuten zeigen, was dort früher stand.
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^da fehlen noch zwei: Friedrich Wilhelm III (Lustgarten) und Friedrich Wilhelm IV (Nationalgalerie). Immerhin existieren noch 3 der ursprünglich 6 Reiterstandbilder. Momentan sieht es zwar nicht danach aus, dass man die zerstörten Statuen rekonstruieren wird - aber Zeiten können sich auch ändern und letztlich kommt es auch auf das passende Umfeld an. Mit anderen Worten: Wenn erstmal die Leitbauten wiederhergestellt sind, regt sich vielleicht auch der Wunsch nach einer würdigeren Dekoration als irgendwelche seelenlosen Betonbänke...
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Stimmt, Friedrich Wilhelm IV vor der Nationalgalerie ist mir vorhin auch noch eingefallen. Im Lustgarten ist mir aber total aus dem Gedächtnis raus, kein Wunder: dessen Spuren sind ja nun völlig verschwunden und damit wohl auch aus dem Gedächtnis der Menschen. Genau das gleiche auf der Rathausbrücke, jetzt wo das Sockelfundament komplett entfernt wurde. -
Müller muss sich erst mal mit BIMA und Liegenschaftsfonds auseinandersetzen um seine Vorstellungen entsprechend an die Eigentümer/Verwalter zu adressieren. Ob die BIMA da mitmacht ist fraglich, denn eigentlich will man die Grundstücke zum Höchstpreis verkaufen.
Gehört dieses Grundstück denn nicht zur ESMT?
Das Märkische Museum zieht gerade in die Breite Straße? Wie soll das gehen? Gibt es dafür überhaupt Platz? Warum findet man hierzu keine Informationen?
1. Das ist doch schon seit drei Jahren bekannt. Sein Erfolg scheint ja bis dato bei null gelegen zu haben.
2. Ja, ESMT. Trotzdem ist doch Platz.
3. Das MM will - nach Errichtung der LZB auf dem Tempelhofer Feld - in den Bau der ZLB an der Breiten Straße. Stand in allen Medien. Deshalb ist auch die Erweiterung im marinehaus gecancelt. Der Altbau des MM soll Kindermuseum werden.
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Also die LZB auf dem Tempelhofer Feld ist doch wohl noch ein wenig weit entfernt, wenn überhaupt ohne Widerstand in der Bevölkerung. Dann salopp zu sagen "Wie gesagt: das Markische Museum zieht schon in die Breite Straße" ist doch wohl etwas voreilig.
Und wenn Du schon mit "Stand in allen Medien" posaunen musst, dann kannst Du auch eine Quelle dafür bringen. Es wäre schön, wenn Du mal wieder etwas souveräner auftreten würdest, Konstantin.
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Seit 3 Jahren will man das Areal kleiner parzellieren? War mir nicht bekannt. Ich habe davon das erste Mal im letzten Monat davon gelesen. Und Müller ist auch erst seit anderthalb Jahren im Amt.
2. Ja, ESMT. Trotzdem ist doch Platz.
D.h. das Land Berlin kommt an das Grundstück nur ran, wenn die ESMT guten Willen zeigt.3. Das MM will - nach Errichtung der LZB auf dem Tempelhofer Feld - in den Bau der ZLB an der Breiten Straße. Stand in allen Medien. Deshalb ist auch die Erweiterung im marinehaus gecancelt. Der Altbau des MM soll Kindermuseum werden.
Ok, also ein Missverständnis. Für mich hat sich dein Beitrag so gelesen als ob das MM bereits umzieht.
Dennoch, was für dich anscheinend schon beschlossene Sache ist sind für mich bisher nur Lippenbekenntnisse einiger Politiker. Die Finanzierung ist überhaupt noch nicht geklärt, es gibt noch keine Machbarkeitsstudie welcher Flächenbedarf am Standort Breite Straße für das MM notwendig ist und mit welchen Kosten in etwa zu rechnen ist. Zudem müsste der Neubau der Landesbib auch erst mal kommen. Da sind einige Unwägbarkeiten die den Umzug lange verzögern oder komplett canceln könnten. -
1. Ja, seit 3 Jahren will man das Areal kleiner parzellieren, sagt Senatsbaudirektorin, die auch unter der Müller-Vorgängerin Junge-Reyer schon im Amt war. Das dies nun vom Senator wiederholt wurde macht die Sache nicht besser.
2. Wieso muss die ESMT denn "guten Willen" zeigen? Klar, sie sitzt auf dem Grundstück in Erbpacht (aber auch nicht ewig sondern für insgesamt 40 Jahre, von denen auch schon über 10 vorbei sind) aber erstens kann der Finanzsenator die Erbpachtzinsen ändern und zweitens möchte die ESMT an der Breiten Straße ggf. selbst neu bauen und benötigt hierzu die Zustimmung des Landes.
Insofern sind eine lange Reihe gegenseitiger Abhängigkeiten gegeben - hier scheint (genauso wie bei der Parzellierung) eben nicht verhandelt zu werden. Es gäbe ja gegenüber der ESMt noch eine längere Wunschliste: der denkmalgeschützte Garten sollte geöffnet werden (zumindest tagsüber), was die ESMT bis dato ablehnt. Denkbar wäre ja auch eine Durchwegung durch das sog. Liebknechtportal zur Brüderstraße, um die künftigen Attraktionen am Petriplatz zu erreichen.3. Natürlich gibt es für einen Umzug noch etliche Unwägbarkeiten, auch ist die Finanzierung nicht gesichert. Das verhält sich doch aber bei dem Neubau für die Gemälde des 19. jahrhundert vis-à-vis des Kaiser-Friedrich-Museums genauso. Wir diskutieren hier doch stets nur Absichtserklärungen von Politikern.
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Pergamonmuseum
Die Treppe über den Kupfergraben zum Hof des Pergamonmuseums wird zurzeit saniert, Besucher müssen den Hintereingang nehmen:
Darüber hinaus werden an der Nordostseite des Museums neue Räume auf Kellerniveau gebaut, direkt an der Spree gegenüber des südlichen Monbijouparks, Höhe S-Bahn-Brücke. Die Fundamente bzw. Rohnbaubereiche sind gut von der Stadtbahn aus zu sehen, ebenerdig leider weniger gut. Daher heute kein Bild.
Dafür noch eine vom sanierten Altbau der Wiwi-Fakultät der HU am Kupfergraben, siehe auch #906. Die Bauzäune sind inzwischen weg und dauch das EG kann nun in seiner ganzen vernarbten Schönheit betrachtet werden:
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1. Ja, seit 3 Jahren will man das Areal kleiner parzellieren, sagt Senatsbaudirektorin, die auch unter der Müller-Vorgängerin Junge-Reyer schon im Amt war. Das dies nun vom Senator wiederholt wurde macht die Sache nicht besser.
Dazu kann ich ohne Quelle nichts sagen. Vielleicht setzt sie sich seit Jahren dafür ein die Grundstücke kleiner zu parzellieren, vielleicht auch nicht.2. ESMT
Heißt für mich, das Grundstück kann man eigentlich nicht ernsthaft für ein Museumsneubau in Betracht ziehen. Da ist es wohl einfacher ein Grundstück zu entwickeln welches man eh schon besitzt womit wir wieder an diesem Punkt landen.3. Natürlich gibt es für einen Umzug noch etliche Unwägbarkeiten, auch ist die Finanzierung nicht gesichert. Das verhält sich doch aber bei dem Neubau für die Gemälde des 19. jahrhundert vis-à-vis des Kaiser-Friedrich-Museums genauso. Wir diskutieren hier doch stets nur Absichtserklärungen von Politikern.
Natürlich, dann schreib das bitte nächstes Mal auch so und lass es nicht so rüberkommen als ob schon alles konkret sei. -
Platz auf der Spreeseite des Pergamonmuseums
Der im "Masterplan Museumsinsel" vorgesehene Platz auf der Spreeseite des Pergamonmuseums ist in Bau. Spreeseitig wurden Uferwände betoniert. Vorgesehen ist eine steinerne Platzfläche mit Bäumen und hoher Aufenthaltsqualität. Im Vorbeifahren fielen mir Mauererhöhungen mit nach oben ragenden Anschlusseisen auf, so als sollte zusätzlich der Kolonnadengang verlängert werden. Im Masterplan ist davon jedoch nichts erkennbar.
Der Platz befindet sich hinter der Alten Nationalgalerie und schließt sich an den rechts sichtbaren Kolonnadengang an:
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Sind die Obelisken vorübergehend entfernt worden?
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^ Ja, die Obelisken sollen nach Abschluss der Arbeiten aber wieder an ihren Stammplatz zurückkommen. Drei Abbildungen der Planung sind hier und auch dort zu finden (bitte auf den Querschnitt klicken). Die Brücke wird auf ihre ursprüngliche Breite von 27 Metern erweitert, indem auf beiden Seiten des vorhandenen Spannbetonbogens angebaut wird. Eine Sandsteinverkleidung ist vorgesehen. Auf mich wirkt die geplante Brückenerweiterung sehr harmonisch zur Museumsinsel.
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Grundsteinlegung James-Simon-Galerie im Herbst 2013
Die Grundsteinlegung für die James-Simon-Galerie soll noch im Herbst 2013 erfolgen, sagt der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.
Trotz des schwierigen Baugrundes laufen die Vorarbeiten zum offiziellen Baustart planmäßig. Klingt nach 3 Jahren Bauverzögerung ganz schön optimistisch.
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Ich bin da vorhin vorbeigelaufen und ehrlich gesagt sieht das immer noch wie vor 2 Jahren aus. Die Bagger scheinen eine echte Sysyphusarbeit zu machen. Natürlich kann ich mich auch irren, denn wie der Grund unter Wasser aussieht, kann man als Außenstehender schwer beurteilen. Ich drücke die Daumen, daß es bald mit der Galerie selbst bald wirklich beginnt. -
James-Simon-Galerie
^ Also ganz so, wie vor zwei Jahren sieht es dort nicht mehr aus. Das Foto unten ist vor ca. drei Wochen entstanden. Der Bereich in Richtung "Altes Museum" war schon leergepumpt und die senkrechten Stahlstäbe markieren sicherlich die bereits vorhandenen Beton-Gründungspfähle. Die angekündigte Grundsteinlegung im Herbst und ein baldiger Baustart erscheinen mir sehr glaubhaft.
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Leergepumpt war da vorhin nichts.
Vielleicht habe ich mich auch verkuckt. -