Palmengarten: Sanierung Gesellschaftshaus und andere Vorhaben

  • Mit der Wiederherstellung der Dachlaterne, also des verglasten Oberlichts des Festsaals (s. o.), wurde begonnen:



    Übrigens ergibt sich eine Sichtachse, wenn auch eine etwas schiefe, zwischen Gesellschaftshaus und Tower 185:



    Bilder: Schmittchen

  • Das mit der Sichtachse ist eine super Entdeckung, klasse Foto Schmittchen! :daumen:


    Sehr schöne alte Bauten, ein bisschen Grün und Blick auf ein modernes schönes Hochhaus. Das macht meiner Meinung nach den Charme von Frankfurt aus! :)


    Ich meine vergleichbares nur mal in New York gesehen zu haben. Freue mich schon auf den Blick von dort, wenn der Tower 185 fertig gebaut ist.

  • Ein kleines, bilderloses Update zum Gesellschaftshaus:


    heute war ich kurz im Palmengarten (eine beliebte Studentenroute vom Campus Bockenheim zum Campus Westend und umgekehrt :)) und konnte einige Fortschritte erkennen:

    • beim Südflügel wurde mittlerweile der allgrößte Teil des Putzes abgeschlagen, der Rest des Gebäudeteils sieht maximalst entkernt aus
    • das Oberlicht ist äußerlich fertiggestellt (Dach vorher, ohne Oberlicht), das Gerüst auf dem Dach wurde wieder abgebaut (Oberlicht im Bau)
    • am alten Ostflügel wird damit begonnen, das Dach neu zu verschiefern


    Nächste Woche versuch ich mal daran zu denken, die Kamera einzupacken, denn Bilder sagen ja mehr als viele Worte :)

  • Die "Sichtachse" ist am besten aus der Siesmayerstraße, kurz vor der Ecke zur Bockenheimer Landstraße zu bewundern, insbesondere jetzt, da die Bäume ihr Laub abgeworfen haben.

  • Wegen des bescheidenen Wetters und der Tatsache, dass ich nunmal leider nur eine Schönwetterkamera habe, sind die Fotos nicht so dolle geworden. Beschwerden bitte ich an Petrus zu richten ;)
    Hier die Südseite, jetzt völlig putzlos. Mit etwas Phantasie kann man das wiederhergestellter Oberlicht erkennen.



    Der Übergang vom Süd- zum Ostflügel. Hier sieht man gut, dass es sich um Ziegelmauerwerk handelt.



    Das neue Dach des Ostflügels war wegen frühzeitig einsetzender Dunkelheit für mich leider nicht mehr knipsbar. Bei Gelegenheit und besserem Wetter folgt auch das.


    -Bilder von mir-

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  • Ergänzend zu Schmittchens Foto hier eins vom Anbau im Westen:



    …und dem Ostteil, wo man noch dabei ist, das Dach zu verschiefern.




    Der Palmengarten plant, zur Zeppelinallee hin aus Schallschutzgründen eine 3-5m hohe begrünte Wand zu bauen. Im Palmenhaus hat man zur Veranschaulichung schonmal ein kleineres Exemplar errichtet, vielleicht auch um die riesige Bauplane dahinter etwas erträglicher zu machen. Wobei die Pflanzen größtenteils ans Palmenhaus angepasst sind, also wohl nicht im Außenbereich zum Einsatz kommen werden(können).



    -Bilder von mir-

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  • Nach gut 3 Monaten ist wieder Zeit für ein kleines update :) Das Gesellschaftshaus bei traumhaftem Frühlingswetter. Im Erdgeschoss wurden Fenster eingesetzt, die Metall“säulen“ sind wieder verkleidet.



    Auch die Ostseite bekommt neue Fenster. In den Obergeschossen sind sie schon drin, jetzt werden die im Erdgeschoss (auch die, die ins Palmenhaus gehen), ausgetauscht.




    Wie man sieht, ist noch viel zu tun, wenn man dieses Jahr noch fertig werden will. Der Ostflügel wurde gründlich entkernt.



    Auch an der Westseite kommt man voran.



    Für das oben kurz erwähnte Projekt „begrünte Wand“ an der Zeppelinallee wurden bereits die ersten Fundamente gegossen.



    Zum Abschluss ein kleines Stimmungsfoto. Falls einer von euch überlegt, mal bei schönen Wetter in den Palmengarten zu gehen, ist jetzt die ideale Zeit. Die vielen blühenden Sträucher, Bäume und Blumen sind eine echte Wucht :)



    -Bilder von mir-

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  • Studentenwohnheim im Botanischen Garten?

    Der Ortsbeirat 2 schlägt vor, die leerstehenden Institutsgebäuden im Botanischen Garten (Karte), welcher 2012 bekanntermaßen an den Palmengarten angeschlossen wird, zu Studentenwohnheimen umzubauen. Dazu hat er letzte Woche einen Antrag gestellt, mit dem er die Stadtverordnetenversammlung aufruft, vom Magistrat eine Prüfung zu fordern.


    Der Weg zu solch einem Vorhaben könnte also noch lang und steinig sein, auch, weil dazu die Stadt oder ein privater Träger die teilweise denkmalgeschützten Gebäude vom Land abkaufen müsste.
    Nichtsdestotrotz möchte ich die Idee hier dokumentieren, da sie jetzt gegen ein mögliches Hotelprojekt im Raum steht. Siehe Schmittchens Beitrag #40 oben. Die Begründung aus dem Antrag:


    Die Goethe-Universität mit ihren knapp 30.000 Studenten bietet im Umkreis der Universität kaum günstigen Wohnraum an. Das sehr knappe Angebot an Studentenwohnungen hält viele Studenten davon ab, sich an der Universität einzuschreiben. Die ehemaligen Institutsgebäude wären gerade für Studenten durch die Nähe zum Campus Westend von großer Bedeutung. Der Umbau sollte bis 2012 kostengünstig als Überbrückung bis zur Fertigstellung der Bebauung auf dem Bockenheimer Campus umgesetzt werden.


    Die für Fußgänger und Radfahrer günstige Lage und gleichzeitig schlechte Verkehrsanbindung für PKW prädestinieren die Institutsgebäude für eine Nutzung als Studentenwohnungen.


    Beitrag #40 wies bereits auf die Website der Bürgerinitiative zum Erhalt des Botanischen Gartens hin, die auch Bilder der Kramerbauten enthält.

  • Lokschuppen für den "Palmen-Express" / Gesellschaftshaus

    An der Zeppelinallee nahe der Grundstücksgrenze zwischen Palmengarten und KfW entstehen keine Fundamente für den geplanten vertikalen Garten, wie in der Überschrift zu diesem Bild vermutet wird. Sondern offenbar der weiter oben erwähnte Lokschuppen für den "Palmen-Express" (das mit der Siesmayerstraße stimmt demnach nicht). Gut möglich, dass auch ein neuer Eingang integriert oder angebaut wird. In erster Linie wohl für das Papageno-Musiktheater, das derzeit ein Provisorium nutzt und bis Ende 2011 einen eigenen Zugang erhalten soll.



    Die Stahlbauarbeiten dürften weitgehend fertig sein. Laut einer Ausschreibung des Grünflächenamts kommt nun - zumindest teilweise - eine "Holzschalung mit Unterkonstruktion auf Kanthölzern" davor. Im Bildhintergrund die KfW-Westarkade:



    Zum Schluss noch ein schnelles Bild von der Westseite des Gesellschaftshauses, in der Bildmitte der Hochzeitssaal mit wiederhergestellter Rundverglasung (so soll diese Seite einmal aussehen):



    Bilder: Schmittchen

  • Gesellschaftshaus + Lokschuppen

    Derzeit wird das Gesellschaftshaus verputzt, zum Teil fallen auch schon die ersten Gerüste. Ebenfalls verputzt wird der Ostflügel, inklusive der hier noch im Rohbau befindlichen Wände im Inneren. Wegen schlechter Lichtverhältnisse musste ich auf Fotos vom Ostflügel verzichten.




    Wie man hoffentlich erkennen kann, wird weißer, recht rauer Putz verwendet.



    Wie Schmittchen treffend bemerkte, war die Baustelle an der Zeppelinalle nicht (wie von mir vermutet) jene für die geplante begrünte Wand, sondern für den Lokschuppen des Palmengarten-Express. Ob und wann die begrünte Wand gebaut wird ist mir leider nicht bekannt, eine vormals vorhandene Informationstafel im Palmenhaus wurde zwischenzeitlich entfernt.
    Die Holzschalung wurde inzwischen teilweise angebracht.



    -Bilder von mir-

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  • Es ist einem Magistratsbericht von Anfang 2011 zufolge gar nicht so einfach mit den vertikalen Gärten: Unbestreitbaren Vorteilen soll eine stark eingeschränkte "ökologische Wertigkeit" entgegen stehen. Denn ohne ständige Zufuhr von elektrischer Energie, Wasser und Nährstoffen sollen die murs végétaux nicht überlebensfähig sein.


    Den baulichen Änderungen an der Infrastruktur soll demnach im kommenden Jahr der Austausch des "Palmen-Express" selbst folgen. Denn die Wendeschleife im Südosten des Areals muss wegen des erwähnten neuen Eingangs entfallen, somit geht es künftig nur noch mit Zweirichtungsfahrzeugen. Der seit 1972 genutzte Zug soll am Ende dieser Saison verkauft und 2012 durch einen Neubau nach historischem Vorbild ersetzt werden. Dabei will man sich an den Triebwagen der Frankfurt-Offenbacher-Trambahn-Gesellschaft orientieren, der ersten elektrischen Straßenbahn Deutschlands. Ein 1890 entstandenes Photo (mehr) eines der ab 1884 gebauten Fahrzeuge:



    Bild gemeinfrei (urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen)

  • Gesellschaftshaus

    Am 14.06. hat übrigens das Büro Chipperfield Architects/London im Rahmen des vom Hochbauamt Frankfurt veranstalteten =7589120"]Architektursommers 2011 unter dem Titel „Der öffentliche Bauherr als Garant der Baukultur“ im Instituto Cervantes (ehem. Amerikahaus) das Projekt Gesellschaftshaus Palmengarten vorgestellt (Quelle).
    Ein kleines Fotoupdate von heute, mit der Handykamera.



    -Bild von mir-

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  • Ah, das klobige und viel zu dominante Terrassengeländer wird doch noch entfernt. Das ist gut, ich fürchtete schon, es bliebe erhalten. Modell und Visualisierung zeigen grazile, kaum wahrnehmbare Geländer, die den Vorstellungen von Martin Elsaesser und Ernst May wohl entsprochen hätten.



    Bild: David Chipperfield Architects / Imaging Atelier

  • Gesellschaftshaus

    Am Gesellschaftshaus geht es nun auch an den anderen Flügeln sichtbar voran. Der Süd(Haupt)-Flügel hat sich seit dem letzten Update oben wenig verändert, daher kein Foto. Das – auch meiner Meinung nach – plumpe Geländer wurde mittlerweile komplett entfernt.


    Bei der Westseite (s.o.: #47, #50) wurde jetzt die Wärmedämmung am Neubauteil komplettiert (im Bild an den dunklen Fugen erkennbar).



    Gut voran geht es am Ostflügel (letzte Bilder hier). Der neue Putz ist angebracht, an den Sandsteinelementen wird noch gearbeitet.




    Danach hab ich mich einfach mal im Inneren des Palmenhauses sehr investigativ mit den Fingern durch die zusammengerödelten Bauplanen gekämpft und hatte Glück, dass dahinter eine Tür zum Saal offenstand. Schnell das Objektiv in die Lücke gezwängt und schon gibt’s einen kleinen Einblick. Sehr vielversprechend!



    -Bilder von mir-

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  • Die heutige Führung durch das Gesellschaftshaus war leider keine. Herr Mohr bat vielmals um Entschuldigung. Das Bauunternehmen und die Stadt konnten sich irgendwie nicht dazu durchringen, die unbekannte, große Gruppe in das Gebäude zu lassen. Stattdessen wird es eine Führung Ende Oktober / Anfang November geben, zu der man sich bei der Ernst-May-Gesellschaft anmelden muss. Details folgen. Heute standen wir also knapp eine Stunde vor dem Haus, und Herr Mohr berichtete teils frei, teils aus mitgebrachter Lektüre rezitiert, vom Haus, von Ernst May, Prof. Elsaesser, ihrem ewigen Streit, von ihrer vertraglich erzwungenen Zusammenarbeit bei der Erweiterung bzw. dem Umbau des wilhelminischen Gesellschaftshauses zu dem, was es bis vor zwei Jahren war, von der Spanplatten-Überraschung, von den allgemeinen Strömungen des Städtebaus und der Architektur in den 1920er-Jahren, von der Ernst-May-Gesellschaft etc. pp. Ein wirklich informativer und kurzweiliger Vortrag. Das gut Stück (also das Haus) sah heute so aus:



    Ein Schnappschuss von Christoph Mohr:



    Bilder: epizentrum

  • Gesellschaftshaus

    So sehr viel hat sich in den letzten zwei Monaten nicht getan, aber um uns das Warten etwas zu versüßen ein paar Bilder von heute. Wieder einmal waren die Bauplanen zum Palmenhaus hin sehr unsachgemäßg angebracht ;) Hier die Einblicke:




    Und weil's so schön ist: nochmal das Gesellschaftshaus.



    -Bilder von mir-


    Nachtrag: Gestern ist zum Thema ein Artikel in der FAZ erschienen. Demnach verzögern sich die Arbeiten, weil man an der Ostfassade gleich auf drei verschiedene Hausschwammarten gestoßen ist. Die oft verschobene Fertigstellung soll 2012 sein, die Kosten sind von ursprünglich 29 auf knapp 40mio. € gestiegen. Der oben im Strang erwähnte Lokschuppen (Bilder) soll nächsten Sommer fertig sein. Die Zusammenlegung mit dem Botanischen Garten soll, wie geplant, am 01.01.2012 erfolgen.


    Daneben erfährt man noch, dass Direktor Jenny die veritikalen Gärten trotz der Kosten noch nicht begraben hat und auch an einem möglichen Schmetterlingshaus festhält. Eine konkrete neue Baustelle steht jetzt schon an: das Tropicarium soll bis 2018 für 41mio. € saniert werden.

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  • Gebäude der Biologischen Institute der Universität

    Es sieht nach einem Abriss der ab 1954/55 von Ferdinand Kramer gebauten Institutsgebäude aus. Der von epizentrum oben in #49 angesprochene Umbau zu Studentenwohnungen ist folglich nicht zu realisieren. Nach einem aktuellen Magistratsbericht verliefen Verhandlungen der Stadt mit dem Hessischen Finanzministerium über den Erwerb ergebnislos. Es konnte keine Einigung über die Höhe der Kaufsumme erzielt werden. Das Land Hessen strebt dem Bericht zufolge eine Vermarktung zum Höchstpreis an, vorzugsweise für Wohnungsbau.


    Fotos der Institutsgebäude gibt es hier. Diese stehen im grau gefärbten Bereich des folgendes Plans:



    Plan: Stadt Frankfurt am Main

  • Gesellschaftshaus; Lokschuppen

    Zwischen den Jahren hat sich die FAZ nochmal dem Problem mit dem Hausschwamm gewidmet. Dort findet man auch einen kleinen Abriss zu Geschichte und Zukunft des Gesellschaftshauses. Nach momentanem Stand wird die Übergabe im Sommer oder Frühherbst 2012 erfolgen. Am Ostflügel wurde das Gerüst mittlerweile weitgehend entfernt, so dass man die frischweiße Fassade und die schönen Sprossenfenster bewundern kann. Nur über dem Eingangsbereich wird noch gewerkelt. Schön wäre es, wenn ihm Rahmen der Renovierung auch die schäbigen Türen ausgetauscht werden.




    Und weil die Vorfreude so groß ist, nochmal ein Zoom durch diverse Bauplanen und die mittlerweile eingesetzten Fenster hindurch in den Saal.



    Abschließend zwei Fotos vom Lokschoppen, welcher im Sommer fertig sein soll. Erste Aufnahmen in #50f. Von einem neuen Drehkreuz an der Zeppelinallee war noch nichts zu sehen.



    Sogar mit Bahnhofsuhr! :)



    -Bilder von mir-

  • Das Gesellschaftshaus wird ja sowohl von Aussen wie von Innen wirklich ein wahres Schmuckkästchen, wenn es mal fertig ist und der "Bahnhof" fügt sich mit seiner zurückhaltenden Erscheinung und seiner Holz-Fassade wirklich gut in den Palmengarten ein. Die Uhr ist spitze!


    Freue mich schon drauf, wenn beides fertig ist.