Erweiterung Bauhaus-Archiv

  • Ich schrieb ja was über die innere Tragestruktur, also die Treppenrampe, die ist auf der Visualisierung gut zu erkennen. Inwieweit die Stäbe nun auch tragende Funktion haben, sei mal dahingestellt. Das Türmchen hat ja die Funktion Aufmerksamkeit zu erzeugen, was es ja auch bestens erfüllt, für ein Museum ist die doch sehr passend. Ich habe nix gegen das Türmchen, ich finde es hat halt nur eine gewisse Ironie so etwas beim Bauhaus zu sehen.


    Wie ich in meinem Beitrag 34 in diesem Thread schon bemerkte, wurde die Auswahl in diesem Wettbewerb wahrscheinlich zwischen den beiden Extremen "möglichst auffällig" und "möglichst unscheinbar" geführt. Der Entwurf von Konermund-Siegmund war noch unscheinbarer und ging noch zurückhaltender mit dem Bestand um, wie der Siegerentwurf von Staab. Da die Jury aber keine zu langweiligen Entwurf zum Sieger erklären wollte, wurde es somit Staab, die ihren Namen mit diesem Stab-Dekor praktisch verewigt haben, somit erfüllt dies Architekturmerkmal noch eine weitere Funktion. ;)

  • klar - aber die Rationalität des Bauhaus' würde doch eher rechtwinklige Stahlstreben in identischen Abständen fordern - und zwar genau so viele, wie die Statik erfordert. Dafür ist das Gezeigte viel zu "sinnlos" verspielt.


    Aber wahrscheinlich muss man froh sein, dass überhaupt noch so ein "sinnloses" Eingangsgebäude gebaut wurde. Wenn man die Diskussion um die "Kunstscheune" nebenan als Masstb nimmt, müsste das Ding heute Solarpanele an die Südfassade bekommen und ansonsten Holzfassade. Wenn man's überhaupt noch bauen würde.

  • Jetzt sind wir schon wieder bei Bankroterklärungen und sinnlosen Gebäuden. Das halte ich für nicht ansatzweise gerechtfertigt und (mal wieder) maßlos überzogen. Da wollte ich mit meiner Kritik ganz sicher nicht hin. Schade, dass man es nicht sein lassen kann, Diskussionen mit einer solchen zynischen Hysterie die Luft zu entziehen.

  • Danke, heute morgen wollte ich auch schon schreiben, dass die Diskussionen zunehmend hysterisch werden (habe es dann aber erstmal sein lassen, da die Diskussion darum auch wirklich müssig ist).


    Mir gefällt der Turm und wer meint, Bauhausstil wäre schmucklos, weil er ohne Schnörkel auskommt, dem ist nicht zu helfen ;)

  • JimmyMcGill, da dürfen sie nicht so empfindlich sein. Das Bauhaus hat sich in seiner Entwicklung und der darauf folgenden Geschichte nicht nur Freunde gemacht. Da schaut mancher dann halt schon ganz genau hin, wenn sich das Bauhaus-Archiv in der deutschen Hauptstadt eine Erweiterung gönnt.


    Der Geist des Seriellen ist ein deutscher Geist. Serielles Bauen, serielle Musik... So sehr eine Kulturleistung dahinter steht (z. B. Arnold Schönberg sprach von der deutschen Überlegenheit durch seine Erkenntnisse in der Musik), so sehr die Zeit für Bauhaus und auch die Zwölf-Ton-Musik reif war, so sehr wurden daraus spätestens nach dem Krieg Dogmatismus und geistige Verengung, auch wenn weder beim Bauhaus, noch in der Erfindung der Zwölf-Ton-Musik die Schuld lag.

    Unzählige Durchschnittskomponisten komponierten den immer gleichen 12-Ton-Singsang und jedes noch so banale Geschäftshaus wurde "im Geiste" von Bauhaus erbaut, obwohl die Grundsätze des Bauhauses nur noch oberflächlich zur Anwendung kamen.

    Ein Jahrhundert später nach Arnold Schönberg und Martin Gropius gehen die Massen nicht mehr in die Oper, sondern ins 12-Ton-Musik-ferne Musical, je banaler um so besser. Und mit Bauhaus verbinden die meisten heutigen Deutschen wahrscheinlich nur noch den Baumarkt.


    Es wird spannend bleiben, in wieweit sich die Erweiterung des Archives auch dieser Tatsache und Entwicklung stellt? Staab halte ich für einen hervorragenden Architekten dessen Bauten stringent und schlüssig sind, wenn auch etwas trocken. Dies würde schon zu Bauhaus passen. Aber die Frage ob dies Schnörkel ist oder jenes tragwerkstechnisch notwendig ist, um die Diskussion wird man hier nicht umhin kommen.

  • .... Aber die Frage ob dies Schnörkel ist oder jenes tragwerkstechnisch notwendig ist, um die Diskussion wird man hier nicht umhin kommen.


    ... ich denke da können Sie ganz beruhigt sein, um ”Schnörkel“ handelt es sich hier in keinem Fall.

  • Anlässlich des Bauhaus-Jubiläums und der Diskussionen hier habe ich mich mal etwas in die Ursprünge und Entwicklungen des Bauhaus eingelesen. Das ist durchaus ein spannendes und lohnendes Thema, allerdings deutlich komplexer und ambivalenter als ich zunächst annahm.


    Das Bauhaus sollte wohlgemerkt nicht das Ende aller Kunst darstellen, sondern vielmehr die Verschmelzung von Handwerk und Kunst. Es sollte eine neue funktionale Qualität etablieren, optisch durch eine entsprechend neuartige (funktional-schlichte aber durchaus gefällige) Ästhetik ansprechen und zugleich bezahlbar für die Massen sein. Tatsächlich geschaffen wurden dabei überraschend wenige Bauwerke, mehr Gebrauchsgegenstände aber auch viele Bilder (i.e. Gemälde) und zahlreiche - mE oft durchaus spannende - Studien. Erschwinglich war letztlich wenig davon, funktional gab es viel Licht aber auch Schatten und ästhetisch blieb der Ansatz umstritten (mit glühenden Anhängern und scharfen Gegnern). Übrigens sollte Bauhaus von Beginn an mehr eine Methode als einen (Einheits-)Stil verkörpern. Einige frühe Werke, auch Architektur-Studien, sind durchaus bunt und verspielt. Erst nach dem Krieg hat sich der Ansatz in BRD und DDR wie auch international durchgesetzt, wobei er aber sehr unterschiedlich interpretiert und nicht dogmatisch verfolgt wurde. Die "Erben" des Bauhaus sind also nicht mit dem Ursprung gleichzusetzen, wobei beides Qualitäten aber auch Schwächen verkörpert.


    Und so würde ich auch das Türmchen nicht kritisieren, weil es den (vermeintlichen) Bauhaus-Stil nicht ohne Hinterfragen abkupfert. Man darf mE auch nicht vergessen, dass der Bau sozusagen einen Rahmenbau oder einen gebauten Kommentar auf das Bauhaus darstellt. Die James-Simon-Galerie führt ja auch nicht "den" Stil oder vielmehr die Stile der Museumsinsel unverändert fort, sondern zitiert und variiert diesen vielmehr zeitgemäß. Solche Zitate und Anleihen sehe ich bei dem Turm entsprechend auch:


    Der Vorhang aus Glas und Stahl ist mE sogar sehr bauhaustypisch (mich erinnert es u.a. an das Bauhaus in Dessau oder die Neue Nationalgalerie). Die Abfolge der Stelen mag etwas verspielt oder zufällig statt streng seriell aussehen, es zeigt für mich damit aber die Weiterentwicklung der "handwerklichen" bzw. industriellen Fertigungsmöglichkeiten und erinnert mich gleichermaßen an die Fäden eines Webstuhls wie auch an Binärcodes. Zusammen mit den Höhenvariationen hebt dieses Maß an Variation die grundsätzliche Regelmäßigkeit/ Musterhaftigkeit mE nicht komplett auf, aber lockert sie doch etwas auf.


    Insgesamt würde ich von einer zeitgemäßen Weiterentwicklung und einem gelungenen Kommentar auf das Bauhaus sprechen. Eine einfache Kopie von einst Gewesenem ist es dagegen nicht und wollte es sicherlich auch nie sein. Zum Glück, wie ich finde, da es für mich die größere künstlerische Leistung und das ästhetisch ansprechendere Ergebnis bedeutet. So betrachtet kann ich JimmyMcGill einerseits Recht geben (kein waschechtes Bauhaus), schließe mich aber andererseits nicht der etwas kritischen Wertung (Wimper im Auge) an.


    Edit: Spannend: In etwas anderen Worten spricht Herr Staab hier einige der Aspekte an, die ich auch so begriffen bzw. assoziiert hatte und in meinem Beitrag etwas erläutern wollte. Entsprechend finde ich, dass die Umsetzung durchaus auch so gelungen ist, wie Herr Staab den Entwurf beabsichtigt hatte und (anders als beim Museum der Moderne) auch nicht nur abstrakte Rhetorik dahinter steht. Die Formulierung der "tanzenden" Stahlstäbe finde ich auch nett formuliert. Dass sie gleichzeitig fast regelmäßig und doch unscharf wirken und so nur für einen Computer komplett greifbar wären, finde ich zumindest spannend.

    2 Mal editiert, zuletzt von jan85 ()

  • jan85 Du machst ein paar gute Punkte, aber gänzlich bin ich von der "zeitgemäßen Weiterentwicklung" nicht überzeugt. Die James-Simon-Galerie ist in meinen Augen eine sehr gut gelungene minimalistische Interpretation des (Neo-)Klassizismus der Nachbarbauten, mit den Kolonnaden, den Freitreppen, dem Tempelartigen. Da ist mir der von mir empfundene Stilbruch beim Empfangsturm des Bauhausarchivs zu stark. Ich hätte beim Archiv für einen Kunststil, der zwar als Impulsgeber in verschiedenen Formen weiterlebt, an sich aber doch Geschichte ist, einen Prototypen passender gefunden.


    Staabs Argumentation finde ich durchaus verlockend, aber das ist ja genau das, was ich in meinem vorletzten Kommentar angesprochen habe: Es wirkt ein wenig zurechtgelegt. Ist das wirklich eine Weiterentwicklung vom Bauhaus oder eher ein den-eigenen-Stempel-aufdrücken?

  • Ist das wirklich eine Weiterentwicklung vom Bauhaus oder eher ein den-eigenen-Stempel-aufdrücken?

    Für mich sowohl als auch. Der Webstuhl war ein klassisches Motiv des (frühen) Bauhaus. Die Materialwahl sowie die offene, vorhangartig vorgehängte Fassade zitiert mE ebenfalls das Bauhaus. Einzig das Verspielte, Unregelmäßige, ansatzweise Organische (etwa von einem Gaudi sind wir hier aber doch noch einige Level entfernt) scheint zunächst nicht richtig zu passen. Aber wie gesagt: Wenn man das Bauhaus eher als Methode sieht statt als einen (zu konservierenden) Stil, dann ergibt das unter den heutigen Voraussetzungen (computergestütztes Gestalten, moderne Bauindustrie) schon irgendwo Sinn. Die Produktionsbedingungen sind inzwischen andere und ich finde, dass man das dann auch sehen darf. Und auch die James-Simon-Galerie interpretiert die antiken/antikisierenden Gestaltungsprinzipien von Säulen ja recht deutlich um (kantig statt rund, ohne Dreiteilung). Auch ein Shakespeare hat die Tradition einerseits klar erkennbar zitiert und dann doch stark im eigenen Sinne variiert. Sonst würden wir heute auch mehr von Petrarch und Bocaccio statt Shakespeare sprechen und das Literaturerbe wäre deutlich monotoner. Die Zeit, wo man alte Meister nur ehrfürchtig und immer möglichst detailgetreu nachahmt, ist mE eher vorbei.


    Nicht zuletzt erfüllt der Ansatz aber mE eine weit verbreitete Sehnsucht, DASS man die rudimentären, überwiegend an kleinen freistehenden Villen/Stadthäusern(!) exerzierten, Anfänge des Bauhaus nicht weiter unverändert auf ganz andere Maßstäbe aufbläst und komplette Stadtviertel im monotonen Einheitsstil damit voll stellt. Nicht ohne Berechtigung wird oft kritisiert, dass einige moderne Bauten im Grunde fast gar keinen künstlerisch ausgebildeten Architekten mehr bräuchten. So ein Bauen war aber wie gesagt noch nie der Anspruch des Bauhaus, eher ein späterer (billiger) Alibi-Rückbezug. Man steckt da mE in einer Sackgasse und warum sollte man nicht auch auf dem Bauhaus-Areal nach Auswegen daraus suchen. Jedenfalls sind unsere Straßen bislang noch nicht mit solch einer Formensprache übersättigt.

  • Ich habe das genau anders verstanden. Der Anspruch des Bauhauses war und ist es, Gesamtkunstwerke zu schaffen, innen, außen und auch in der Nutzung und das ohne die Verwendung von expliziten, nur diesem Zweck dienenden Schmuckstücken. Das ist genau das, was mich vom ersten Tag an faszinierte. Auf den ersten Blick schlichte Gebäude aber mit klaren Linien und Farben, die mich durch ihre Gesamtwirkung überzeugen.

  • Danke für die Fotos!


    Der Säulenwald hat, wie oben festgestellt wurde, Gott sei Dank nicht nur eine ornamentale Funktion, sondern auch eine statische. :D Allerdings muss man erstmal nachlesen, um das festzustellen. Der erste Eindruck ist dann doch eher von der dekorativen Wirkung geprägt.


    Aber was ist mit der Gestaltung der auf den Fotos von Johannes zu sehenden Beton-Paneele? Die in unregelmäßigen Abständen alternierenden Linien scheinen mir dann doch ganz eindeutig ein Ornament ohne weiteren Zweck zu sein. Die Assoziation zur damals wie heute marginalisierten Weberei am Bauhaus scheint mir auch hier gegeben.


    Und die Weberei ist ist ein tolles Beispiel, wie bunt, ornamental, verspielt das Bauhaus eben auch war. Das nimmt leider nur der Bauzaun auf, der bei #135 zu sehen ist.


    Vielleicht wird wenigstens im Inneren die Lebensfreude eines Haus Rabe in Zwenkau versprüht. Ein Oskar Schlemmer unserer Tage, der figürliche Kunst am Bau an die Wände bringt, fände sich bestimmt für diese Aufgabe. Und auch von Walter Gropius ist das Zitat "Bunt ist meine Lieblingsfarbe" überliefert. So wurden bei den Dessauer Meisterhäusern 170 verschiedene Farbtöne gefunden - mit großer Freude wurden die Wände von den Bauhäusler/innen in immer wieder neuen, leuchtenden Farbtönen gestrichen. Farbige Innenwände wären eine kostenneutrale und angemessene Aufwertung für die Erweiterung des Archivs.


    Die Visualisierungen bei Staab sind schwarz-weiß gehalten und lassen somit alle Möglichkeiten offen.

  • ....

    Vielleicht wird wenigstens im Inneren die Lebensfreude eines Haus Rabe in Zwenkau versprüht. Ein Oskar Schlemmer unserer Tage, der figürliche Kunst am Bau an die Wände bringt, fände sich bestimmt für diese Aufgabe. Und auch von Walter Gropius ist das Zitat "Bunt ist meine Lieblingsfarbe" überliefert. So wurden bei den Dessauer Meisterhäusern 170 verschiedene Farbtöne gefunden - mit großer Freude wurden die Wände von den Bauhäusler/innen in immer wieder neuen, leuchtenden Farbtönen gestrichen. Farbige Innenwände wären eine kostenneutrale und angemessene Aufwertung für die Erweiterung des Archivs...


    ... ich verstehe Deine etwas spöttische Kritik nicht so ganz. Dies ist weder ein Wohnhaus noch soll es das Bauhaus nachahmen. Vielleicht ist es Dir ja entgangen, dass dies hier ein Archiv/Museums-Bau sein wird, der all die farbigen und lebensfrohen Exponate aufnehmen wird von denen Du hier sprichst und dankenswerter Weise beispielhaft verknüpft hast. Von daher ist es nur folgerichtig, dass die Farbgebung des Baus selbst vor den Exponaten zurücktritt um nicht mit ihnen zu konkurieren. Auch sollte er mit den bereits vorhandenen Magazin-Gebäuden harmonieren, was er für mein Empfinden auf hervorragende Weise tut.

  • Stark vereinfacht ersetzte das Bauhaus Ornament mit Farbe. Ich habe grossen Respekt vor der Idee, gleichzeitig seriell und ornamentfrei bauen zu wollen - und so mehr Menschen beim identischen Geldeinsatz eine Dach über dem Kopf zu ermöglichen. Vielleicht ging man mit den Deckenhöhen etwas zu weit. Le Corbusier fand 2,26 genug. Ausser für sich selbst, natürlich. Aber der Ansatz war mehr als löblich und nötig - angesichts der Wohnverhältnisse für Arbeiter in den 20igern.

    Das Museum/Archiv muss sich aber die Kritik von Ziegel finde ich schon gefallen lassen. Der Neubau arbeitet mit Ornament - und konterkariert die Idee seines Themas - zumindest ein Stück weit. Man würde erwarten, dass man - gerade wenn man beim Neubau alle Freiheiten diesbezüglich hat - das Thema des Inhaltes auch weithin nach aussen sichtbar macht. Auch ne Bauhaus-Idee schliesslich. Der Neubau macht es deslbalb niemand so richtig recht. Weder den Baushaus-Puristen - noch den Blockrand-Fetischisten (mich einbezogen)


    Bauhaus - der wichtigste Beitrag der Deutschen zur Weltkultur im 20igsten Jahrhundert (das sage ich sogar als jemand, der Bauhaus nicht mag...). Das macht dieses Museum wichtiger als jedes andere in Berlin - inklusive Museumsinsel. Meines Erachtens. Denn das meiste, was auf der Museums-Insel steht kann man auch ideengleich in London oder Paris angucken - oder ist von einmal um die Welt "geklaut". Bauhaus ist dagegen originär Berlin. Daher hätte der Anspruch an die Architektur dort viel viel höher sein müssen statt - genau wie nebenan bei der "Scheune" - das Ding wieder im Boden zu vergraben.


    Warum man in der Lüscher-Ära soviel Sorge hatte, Museums-Leuchtürme zu bauen - versteh ich nicht. Geld aussen vor - was für eine verpasste Chance wenn man sich an Bilbao misst. Und das gleich 2x in wenigen Jahren.

  • .Warum man in der Lüscher-Ära soviel Sorge hatte, Museums-Leuchtürme zu bauen - versteh ich nicht. Geld aussen vor - was für eine verpasste Chance wenn man sich an Bilbao misst. Und das gleich 2x in wenigen Jahren.


    ... ich glaube dann hast Du die Aufgabenstellung nicht verstanden. Es ging hier ganz Gewiss nicht darum einen „Museums-Leuchtturm“ á la Bilbao zu errichten sondern schlicht darum einen Erweiterungsbau für das vorhandene Bauhaus-Archiv zu entwerfen. Dass dies so erfreulich und erfrischend gelungen ist war lange Zeit nicht absehbar. Nun haben wir eine weitere architektonische Ikone neben der Neuen Nationalgalerie in Berlin und nicht eine weitere verpasste Chance wie Du schreibst. Und Bilbao kann Bilbao bleiben.