Architektur-Fan Weder noch bzw. allenfalls letzteres. Ich habe primär von der Logik des Bauhaus-Areals her gedacht. Wie nun schon mehrfach ausgeführt, sind das Areal und seine Bestimmung deutlich älter als nahezu die gesamte Nachbarschaft. Nur der ebenfalls angesprochene Kirchenbau ist mW ähnlich alt und dieser hat auch nicht nachträglich Rücksicht auf die spätere Nachbarschaft genommen.
Ich bin dort übrigens schon viele Male selbst vorbei gekommen und hatte immer wieder den Eindruck, dass das Bauhausarchiv und besagte Kirche die Straße nur interessanter machen. Der Rest sind schon richtige Klopper, die übrigens ansonsten überwiegend auch nicht groß aufeinander eingehen oder brav die heilige Flucht zementieren: Die Nordischen Botschaften haben ja eher eine langezogene, geschwungene mintgrüne Verblendung, die mexikanische Botschaft mit den stilisierten Säulen und einer teils schräg nach hinten abfallenden Fassade und die CDU Zentrale mit einer Glasfront aber einem seitlich gekippten Hauptbau dessen Spitze schräg auf die Straße zeigt, die Kirche zurück gesetzt und viel flacher als die restlichen Bauten mit einem schmalen Türmchen. In der Nähe auch noch die Saudische Botschaft, die wieder völlig anders aussieht... Eine der mE einfallslosesten Kisten ist dann zufälligerweise genau der KPMG-Bau, der die Linie exakt einhält. Ähnlich banal ein paar "Sammelbotschaften" gegenüber. Und ausgerechnet daran soll sich das Bauhaus-Areal dann ausrichten? Ich finde, das "Türmchen" und die Flachbauten reichen. Sozusagen ein Äquivalent zur Kirche und eine nette Auflockerung.