Neues aus Berlin

  • Die Philharmonie gillt, von der Akustik her, als eines der besten Konzerthäuser der Welt!


    Naja, als sie frisch eingeweiht war, da war die Akustik der Philharmonie ganz mies und musste erst einmal mit allen erdenklichen Reflektoren und Einbaukörpern verbessert werden...
    Ich empfinde dieses Scharoun-Zelt nun mal als äußerst häßlich und abrißwürdig.
    Ein Totalschaden käme mir sehr entgegen. :lach:

  • Kannst du diesen Stumpfsinn bitte bei den restlichen Betonköpfen im aph (ab)lassen? Ich kann diese Schadenfreude in keinster Weise nachvollziehen. Man kann von dem Gebäude halten was man will, sich aber über einen Brand zu freuen ist mir unbegreiflich. Wenn das Konzerthaus am Gendarmenmarkt abgebrannt wäre, könnte man das Geflenne bis hier hören.


    Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die Philharmonie abgerissen wird und dort ein beliebiger Patschke entsteht?


    Hier hat heute mal wieder jemand seine hässliche Fratze offenbart.

  • Ich kann diese Schadenfreude in keinster Weise nachvollziehen.
    ...
    Hier hat heute mal wieder jemand seine hässliche Fratze offenbart.


    http://images.stayfriends.de/img/0014b204077456f002043.jpg" style="float:right; width:auto; margin-right:10px; margin-bottom:10px;" alt="" />


    Ham´ses nich ´ne Nummer kleena?


    Ich freue mich über jeden 70er Jahre Würfel, jeden Plattenbau, jeden dekonstruktivistischen Mist, der aus der Landschaft verschwindet.
    Schade, daß Beton nicht brennt.
    Na und?


    Der Vollständigkeit halber:
    Natürlich freue ich mich, daß die Musikinstrumente rechtzeitig aus der Philharmonie gerettet werden konnten und daß niemand zu Schaden kam.

  • Bleibt locker, Leute! :)


    Zunächst mal darf doch jeder seine Meinung haben. Wer Gebäude xy hässlich findet, auch wenn es 99,9% der Menschheit anders sehen, kann das tun.


    Ich persönlich mag übrigens Sarkasmus, Ironie, schwarzen und nicht politisch korrekten Humor. Habe auch nichts gegen Provokationen, wenn sie nicht zu plump oder aggressiv sind. Daher habe ich mit solchen Kommentaren und Beiträgen auch kein Problem.


    Aber blöde Anmache und Beleidigungen müssen nicht sein.

  • Wollt ich auch sagen. Jeder kann seine Meinung vertreten. Wenn nur eine Meinung zugelassen werden würde, wo kämen wir denn da hin? - Genau...!
    Und hey, Reinhard, endlich weiß man wie du aussiehst ;)

  • Allmählich häufen sich die immer gleichen Einzeiler und es fängt an echt zu nerven! Man kann seine Meinung haben, amn kann Architektur aber auch ganz trocken und objektiv betrachten, sich über den Brand eines der wichtigsten (objektiv) Gebäude einer Stadt zu freuen, ganz gleich ob es einem gefällt oder nicht, geht gar nicht. Ich finde auch tausend Dinge hässlich, das interessiert aber niemanden und ist hier auch nicht erwünscht! Das Reinhard alles moderne hasst, hatt er in dutzenden Einzeilern längst klargemacht, überhaupt mal etwas mehr zu hören, als nur seine unreflektierte oberflächliche Meinung wäre eine wahre Abwechslung.

  • Sorry, aber ein "Heul doch!" war mir eindeutig zu platt. Das hat dann aber auch rein gar nichts mehr mit einer Diskussion zu tun.


    Von mir aus kann man ein Gebäude hässlich finden wie man will, aber ein bisschen gediegener sollte man trotzdem argumentieren. ;)


    Mal ganz abgesehen davon wäre es dem Stadtraum an der Stelle nicht zuträglich, wenn die Philharmonie verschwinden würde. Das sähe dann alles noch mehr nach "mitten in der Pampa" aus.


    Reinhard Rupsch: Dann will ich mal nicht so sein. Frieden? :D

  • Allmählich häufen sich die immer gleichen Einzeiler und es fängt an echt zu nerven! Man kann seine Meinung haben, amn kann Architektur aber auch ganz trocken und objektiv betrachten, sich über den Brand eines der wichtigsten (objektiv) Gebäude einer Stadt zu freuen, ganz gleich ob es einem gefällt oder nicht, geht gar nicht. Ich finde auch tausend Dinge hässlich, das interessiert aber niemanden und ist hier auch nicht erwünscht! Das Reinhard alles moderne hasst, hatt er in dutzenden Einzeilern längst klargemacht, überhaupt mal etwas mehr zu hören, als nur seine unreflektierte oberflächliche Meinung wäre eine wahre Abwechslung.


    Moment, natürlich darf man sich darüber freuen! Es wäre doch wohl eine äußerst unmenschliche Reaktion sich NICHT über den Brand eines persönlich als häßlich empfundenen Gebäudes zu freuen (Wenn durch den Brand keine Menschen zu Schaden kamen).

  • Ben,


    da macht mich gar nichts sicher. Ganz im Gegenteil! Siehe hierzu meinen Beitrag #951.



    In Anlehnung an den Beitrag gralsritters frage ich mich, ob die selben Leute auch mit den gleichen Argumentationsmustern angerückt wären, wenn es sich statt dessen um die Integrierung des - in der letzten Fassung ebenso bedingt neoklassizistischen - Interieurs des "Deutschen Opernhauses" in dessen Nachfolgebau: die Deutsche Oper an der Bismarckstraße handeln würde. Bei aller berechtigten Trauer um die Einmaligkeit der Ästhetik des Staatsoper-Innenraumes scheint es mir, als würde das Kind hier nicht beim Namen genannt, sondern mal wieder mehr oder weniger platt auf den angeblich so profilierungssüchtigen Planern rumgetrampelt, die alles außer ihrer eigenen Geltungssucht ignorieren und sich dabei dennoch nie beim eigentlichen Publikum anbiedern würden. Eben die klassische Verschwörungstheorie. Dabei waren es mit höchster Wahrscheinlichkeit Intendanten, Betriebswirte, Juristen oder Lehrer (in Form von Berufspolitikern), die den Stein ins Rollen brachten. Letztere sind im Übrigen auch für das Wettbewerbsprozedere verantwortlich.


    Meine Abneigung gegenüber dem Umbau entstammt daher viel mehr der Angst vor den unbändigen Mitgestaltungsgelüsten und den anschließenden faulen Kompromissen machtbewusster Bürokraten, als der vor irgend welchen profilneurotischen Architekten. Die meisten von denen fuhren und fahren nämlich noch immer am besten, wenn sie mit Sachverstand die ureigenste Arbeit bestmöglich abliefern dürfen - und zwar mit ausschließlich fachkompetenter Begleitung!


    Edit: aus vorrangig ästhetischen Gründen würde ich mich derzeit auch gegen jegliche massive Umbaumaßnahme ausprechen, um das noch einmal klar zu machen. Aber was hat mein individuelles Empfinden von heute schon zu bedeuten? Vermutlich hätte ich auch anno 1889 wie ein Rohrspatz gegen den Eiffelturm gewettert.

  • Kannste mir bitte noch mal erklären, was du da mit der Duetschen Oper meinst? Versteh ich irgendwie grad nicht...


    @Eiffelturm


    Meinste nicht eher, dass ich gegen ihn gewettert hätte und du ein großer Verfechter gewesen wärst, wie es auch heute der Fall bei der Frage Stuckfassade<=>Glasfassade...? ;)

  • Ich meine damit, dass hier zwar vorrangig gegen das Wie und Wer gewettert wird, aber eigentlich das Was gemeint ist. Jetzt besser? Und wenn dabei, wie leider so oft, diese unsägliche Diskriminierung gegenüber einer ganzen Berufsgruppe ins Spiel gebracht wird (vermutlich nur, weil einige zu feige sind, einfach mal ihre Gefühle zu artikulieren und statt dessen lieber unhaltbare Konstrukte erfinden um ihre Positionen zu untermauern) und ich mich zudem als Betroffener erkenne, regiere ich eben etwas angepisst mit vielleicht zu weit hergeholten Vergleichen - obwohl ich nicht selten im Kern der Sache der gleichen Meinung bin. :)


    Wie kommst Du darauf, ich sei ein Verfechter der Glasarchitektur? Versuch' doch mal, das zu beweisen. Exakt das Gegenteil ist der Fall - schon seit langem. Wenn ich hin und wider scheinbar Position für's Glas beziehe, dann liegt das eher an den oben genannten Gründen oder daran, dass ich manchmal auch versuche, Realist zu sein. Und man kann Vorteile von Dingen oder Sachzwänge auch dann erörtern, wenn man kein Fan von ihnen ist. Dass ich in "meinem" Alexthread in letzter Zeit verstärkt Glasdildos gezeigt habe, liegt weniger daran, dass ich konvertiert sei, als mehr darin begründet, dass ich eine gewisse Vielfalt erreichen wollte.


    Mag trotzdem sein, dass Du recht hast und unsere hypothetischen Positionen vor 120 Jahren vertauscht gewesen wären. Aber mein Bauchgefühl sagt mir etwas anderes ;). Ich habe mich nie als Fan von solitären Brüchen geoutet. Ich habe stets den "gesunden", quasi natürlichen Organismus vertreten (so wie ich es aktuell vermutlich mißverstanden im Brandenburger Tor -Thread tat), der möglichst ohne administrativ durchgeboxte Sonderzonen und Bauwerke auskommt. Ausserdem habe ich oft genug meine Meinung erläutert, dass ich das größte Problem unserer Städte nicht in der Qualität einzelner Bauwerke sehe, sondern viel mehr in der engen Nachbarschaft verschiedenster, hoheitlich angeordneter Paradigmen und ihrer negativen Wechselwirkungen, die eben leider zu oft kein großes Ganzes ergeben sondern Haß, Neid und Segration befördern. Dass man manchmal auch falsch liegen kann oder sich die Bedeutung von Bauten und Quartieren auch permanent ändert gebe ich regelmäßig zu bedenken, wenn hier mal wieder einseitig gegen den Zeitgeschmack angelegt wird. Meine ureigenste, rein ästhetische Meinung ist daraus oft genug überhaupt nicht ablesbar. So, die letzten Klarheiten beseitigt? ;)

  • Das ist es, was Berlin braucht:
    Residenzen für eine reiche Kundschaft, damit das proletarisch dominierte Mittelmaß sowie die Kaufkraft der Einwohner durch Zuzüge etwas angehoben wird.


    In den kommenden Jahren wollen der Immobilienentwickler Ludwig Maximilian Stoffel und seine Ehefrau, die italienische Modedesignerin Giovanna Stefanel, rund 300 Millionen Euro in der deutschen Hauptstadt investieren - allesamt in Luxus-Wohnprojekte.


    http://www.morgenpost.de/conte…/05/24/berlin/964009.html

  • Vor allem Projekt Nummer 4 läßt mich an der Seriosität des Ganzen etwas zweifeln.
    Da der Park an der East-Side-Gallery als Ausgleichsfläche für die O2-World Bebauung angelegt wird ist es wohl sehr unwahrscheinlich, daß sie für ihren 50m hohen Wohnturm an der Spree das Okay erhalten. Zumal das Projekt nur unnötiges Öl ins Feuer des Spreebebauungsstreits wäre.

  • Direkt neben dem Bottsanleger? Das dürfte in der Tat Humbug sein. Oder handelt es sich beim Projekt Nummer vier möglicherweise um eine Reanimierung dessen, was vor zwölf Jahren mal als "Z-förmiges Hochhaus am Ostbahnhof", Architekt Helmut Jahn, angekündigt wurde? Dann wär's wieder um einiges realistischer. Denn die Baugenehmigung gab es bereits.


    Ich möchte aber zu gerne mal sehen, wie man ein 50 Meter hohes Wohngebäude mit effizientem Grundriss (samt der notwendigen Verkehrsflächen, des TGA-Bedarfs etc.) reinen Gewissens als "Turm" vermarkten will.

  • 50 meter ist ja nicht so hoch. und dieser -mit verlaub- idiotischen kampagne "mediaspree versenken" sollte man nun wirklich keine plattform geben - noch nicht einmal, indem man fragt, ob ein weiteres hochhaus diese wirrköpfe nicht noch mehr anheizen könnte.

  • gralsritter
    Endlich mal jemand der meiner Meinung ist und das "mediaspree versenken" Aufbegehren der Anarcho-Ökos ebenso blödsinnig findet. Ich hab KEINE Ahnung, was daran so schlimm sein soll, ein paar Mrd. in ne Brache zu investieren UND durchaus nen 10m breiten Streifen nebst Cafés etc. direkt an der Spree für die Öffentlichkeit freizulassen...