Na das scheint ja ein Lichtblick zu sein . . *g* Ich nehme an, dass es mangels Investor auch noch kein festes Konzept für das Gebiet gibt . . . . oder?
Leipzigs Innenstadt
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Deine Annahme ist richtig.
Es wird wohl irgendwann darauf hinauslaufen, das diese Konzeptlosigkeit als Konzept verkauft wird; diese Häuser abgerissen werden und ein riesiger Neubaukomplex entsteht, der auch nicht schöner ist, als die alten drei Plattenbauten. Allerdings hätte Leipzig dann wieder einen "gelungenen" Neubau zwischen Gründerzeithäusern welcher nicht einmal weit entfernt vom "gelungenen" Museum für bildende Künste steht.
Schandfleck neben Schandfleck. -
Da muss ich wieder sprechen ! Obwohl ich das Gelände hinter den Blöcken für städtebaulich ungeordnet halte ist der Neubau durchaus gelungen ! Man kann nicht immer nur altes kekonstrieren . . . .ab und an einen Kontrast setzen und Mut beweisen kann auch nicht schaden !
Allerdings sollte das dann schon in ein Gesamtkonzept passen . . und das vermisse ich in jener Ecke etwas. Das hat in jenem Gebiet etwas von einer Patchwork-Stadt. Von allem ein wenig - aber einer klaren Linie; nicht mal einer Bebauunhslinie; folgt man dort.
Ich lasse mich einfach mal überraschen. Der Neubau an sich ist recht gelungen meiner Meinung nach.
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Ich will auch nicht unbedingt sagen, dass das Museum "hässlich" ist. Es passt einfach nicht zu diesem Platz. Es überragt jedes historisch gewachsene Haus in dieser Umgebung und sieht aus wie ein klotz in der Landschaft. Man kann nur hoffen das dieser Eindruck durch die baldige Randbebauen vermindert wird.
Weiß denn schon jemand wann diese Häuser gebaut werden und was dort hineinzieht? -
Oh Gott ! Wie habe ich mich dort doch verschrieben ! Ich wollte natürlich widersprechen schreiben in Posting # 24 ! Entschuldigung dafür ! Peinlich peinlich . .
Zurück zum Thema : Auf jeden Fall erfordert das Museum eine Randbebauung, die es in ein städtebauliches Umfeld einschließt. Also Solitär erschlägt es nahezu alles in der Ecke - eben leider auch qualitativ. Allerdings lässt sich nur schwer etwas darüber finden von der Ferne aus. Mir war bis dato nicht einmal klar, dass dort eine Bebauung geplant ist ! Um so schöner das dem wohl so sit. Gewünscht hatte ich es mri schon beim ersten erspähen des Museums.
Also wieder einmal Geduld beweisen, Männers ! ;-))
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„mich würde in L besonders interessieren wie weit denn die Umgestaltung des Uni-Bereiches vorangeschritten ist“
Die Umgestaltung befindet sich noch im Anfangsstadium. Zurzeit wird das Hörsaalgebäude entkernt, die neue Mensa soll bis April im Rohbau fertig sein. Am Augustsplatz ist bisher lediglich die Pauliner-Installation verschwunden, du wirst das Hauptgebäude mit Marx-Relief also noch einmal im ursprünglichen Zustand bestaunen dürfen. Ab Oktober soll es wie auch die alte Mensa abgerissen werden.
Übrigens: Die Gestaltung der Pauliner-Aula steht mittlerweile weitestgehend fest. Die Lichtsäulen sind vom Tisch, der aktuelle Kompromiss (der wievielte eigentlich?) sieht vor, dass von den im prämierten Entwurf Egeraats vorgesehenen sechs Säulenpaaren nur drei verwirklicht werden sollen. Die übrigen gotischen Pfeiler sollen in der Decke lediglich angedeutet werden, d.h. fast das gesamte Kirchenschiff (Aularaum) wird am Ende säulenfrei sein. Der Chorraum (Andachtsraum), in dem die meisten der vor der Sprengung geretteten Kunstwerke ausgestellt werden sollen, wird durch eine Glaswand vom Aularaum abgetrennt. Über den Standort der Barockkanzel konnten sich Uni und Freistaat wieder nicht einigen.
Sobald es aussagekräftige Animationen gibt, stelle ich sie in den entsprechenden Thread.„Weiss denn jetzt jemand etwas von den drei Plattenbauten in der Stadt, die zum Abriss standen?“
Alles was die Brühlplatten betrifft, fällt in der Stadtverwaltung unter die höchste Geheimnishaltungsstufe, da dringt nichts nach außen. Bekannt ist nur, dass die Stadt das Gelände nach dem Abriss in zwei Baufelder teilen (Verlängerung der Katharinenstraße nach Norden) und jeweils komplett an einen Investor veräußern möchte. Verhandlungen mit einem Interessenten soll es bereits gegeben haben, seit über einem Jahr ist da allerdings Funkstille…
Bildermuseum, RandebebauungEigentlich ist es noch zu früh über das Bildermuseum zu urteilen (obwohl schon seit über einem Jahr in Benutzung). Auch wenn die Glasfassade dieses Jahr angebracht werden sollte, seine angedachte Wirkung wird das Museum erst nach der Fertigstellung der Randebbebauung entfalten können. Denn indem die Berliner Architekten den Bau gewissermaßen in den Hof setzten, konnten sie das Museum zwar frei von den Zwängen des kleinteiligen Umfelds entwickeln. Doch ohne die Randbebauung, die zwischen dem monolithischen Museum und dem historischen Bestand der Umgebung vermitteln sollte, fehlt dem Gebäude auch weiterhin die dringend notwendige Einbindung in die traditionellen Blockstrukturen der Leipziger Innenstadt. Die Stadt wollte mit gutem Beispiel vorangehen und baute an einer Ecke das schon seit längerem benötigte Depot für das stadtgeschichtliche Museum. Damit sind die Möglichkeiten der Stadt jedoch ausgereizt, alle anderen Grundstücke befinden sich in den Händen von privaten Eigentümern, von denen die meisten wohl auf bessere Zeiten am Leipziger Immobilienmarkt warten.
Randebebauung:
http://www.baunetz.de/db/news/…id=78712&news_region_id=4
Depot stadtgeschichtliches Museum:
http://www.baunetz.de/db/news/…id=78178&news_region_id=4„Habe im April übers WE ein Appartement gemietet und werde mich dann da mal genauestens umschauen.“
Wenn du willst, kann ich dir ein paar Tipps geben was du bei deinem Besuch auf keinen Fall auslassen solltest. Schreib mir einfach per PN was dich in Sachen Architektur besonders interessiert.
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Wenn man eine deutsche Stadt in dieser Größenordung sucht, in der mehr erhalten ist, muß man wohl nach Breslau.
Gerade deshalb ist es wichtig, daß die Stadt verantwortungsvoller mit ihrer Bausubstanz umgeht, auch und gerade mit den Gründerzeitlern.
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Zitat von ZET-101
Wenn man eine deutsche Stadt in dieser Größenordung sucht, in der mehr erhalten ist, muß man wohl nach Breslau.
Obwohl ja gerade auch Breslau sehr stark zerstört wurde - weniger von Bombern als vielmehr vom deutschen Gauleiter, welcher Breslau zur Festung erklären ließ und schneisenweise ganze Straßenzüge gesprengt hat um in der Innenstadt eine Landebahn ( man stelle sich den Wahnsinn einmal vor !!! ) zur Nachschubversorgung über den Luftweg anzulegen !
Was heute in Breslau zu sehen ist, sind oftmals und dankenswerter Weise Rekos der Polen - die aber ebenso oft nicht nach den Originalen der Vorkriegszeit, sondern historisierende Neubauten sind !
Ebenso sieht es mit Danzig aus, welche zu 90 % in der Innenstadt zerstört wurde und heute ein Kleinod ist !