Projekt "Omniturm" Große Gallusstraße, 190 m (realisiert)

  • ^ Danke für die vielen Fotos!
    Den Hüftschwung finde ich immer noch spektakulär, jedoch hätte ich ihn mir etwas "schöner gestaltet" gewünscht. Ich komme nicht so ganz klar mit der völlig aus der Optik fallenden Gestaltung (Glasfarbe und Boxigkeit in der Anmutung).


    Ansonsten finde ich die Fassade sehr angenehmen konsequent, fast schon dünnhäutig wirkend. Auch wenn ich sonst Plastizität sehr mag, in diesem Fall ist es genau richtig: schwarz, Glas, glatt, keine Schnörkel.


    Ja, thomasfra - "Dein" Penthouse hätte ich auch echt gerne. Ich würde es auch für die Nachfolgeserie von "Boston Legal", die natürlich in Frankfurt spielt, zur Verfügung stellen - natürlich nur den West-Balkon für die Zigarrenszene am Schluss der Folgen.

  • Noch ein paar Daten und Fakten, entnommen aus dem aktuellen LUPP-Report:


    Zunächst zum Rohbau:

    • Am 25. September 2018 wurde der letzte Beton auf einem Lüftungsbauwerk auf dem HH-Kopf eingebaut
    • Es wurden dabei Fotos der bauausführenden Arbeiter, Planauszüge, Geldnoten und auch die Tageszeitung einbetoniert
    • Bereits am 5. September 2018 wurde planmäßig die letzte Großbetonage der Decke über dem 45. OG ausgeführt und Lupps erste Wolkenkratzerbaustelle termingerecht fertiggestellt
    • U. a. wurden 40.000 Kubikmeter Beton, 11.000 Tonnen Stahl und 40.000 qm Filigrandecken verbaut.


    Nachfolgend zum Innenausbau:

    • Durch die LUPP-Niederlassung in Bad Neustadt wird auch der Ausbau übernommen
    • Dieser umfasst u. a. den gesamten Kernbereich der Etagen im 4. UG bis zum 45. OG, vier UG`s, den HH-Kopf sowie den Ausbau der 146 Wohnungen vom 15. bis zum 22. OG
    • Größere Anlieferungen und Materialverbindungen werden hauptsächlich von 20:00 Uhr abends bis 6:00 Uhr morgens getätigt
    • Die ggü. liegende Villa der Sparkasse wird nach 12-jähriger Betriebslosigkeit als Baubüro sowie als Tagesunterkunft für die Ausbaugewerke genutzt
    • Nach dem Einbau von ca. 800 Türen, 60 Brandschutztoren und 800 Metern Innengeländern sowie Estrich und Innenputz begannen die Malerarbeiten in Richtung HH-Kopf, dicht gefolgt von der Bodenbeschichtung
    • Die Fertigstellung des Kerns gilt als elementarer Bestandteil der vorgezogenen Inbetriebnahme des Gebäudes
    • Alle technisch relevanten Arbeiten in diesem Bereich mussten deshalb bis Weihnachten 2018 abgeschlossen sein
    • Dazu gehörte auch die im 44. OG befindliche Technikzentrale-eine von insgesamt dreien-mit einer Fläche von rund 600 qm.
    • Hier im Herzen des Turms werden später tonnenschwere Maschinen durch eine Einbringöffnung auf jeder Seite auf bewehrten Fundamenten abgestellt
    • Bis zum Jahresende 2018 soll die gesamte Dachfläche abgedichtet sein
    • Der Fertigstellung der 146 Wohnungen bis zum Spätsommer 2019 dürfte nichts im Wege stehen
    • Eine Musterwohnung wurde in diesem Jahr bereits im 15. OG fertiggestellt

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  • Die Geschwindigkeit in der die Fensterelemente eingesetzt werden, hat merklich nachgelassen, wie ein Flugzeug bei der Landung, nicht das man übers Ziel hinaus schießt ...




    ... und mal wieder der ganze Turm


  • Nachdem der Sockel so gut wie komplett verglast ist und zu ebener Erde Silos und andere Sichthindernisse abgebaut werden, lohnt sich ein Blick durch die Große Gallusstraße zur Beurteilung der Wirkung. Das herausgeschobene 1. Obergeschoss kommt jetzt ganz groß heraus:



    Bild: epizentrum

  • Ich finde den Turm in seiner Schlichtheit mit der Betonung des "Schwungs" sehr elegant und zeitlos. Das einzige, was ich nicht verstehe, ist warum man bei dem Schwung sowohl die Fensterrahmung als auch die Glasfarbe/art gewechselt hat. Ich empfinde diese nachträgliche Betonung weder förderlich noch ästhetisch gelungen. Der Schwung hätte viel besser gewirkt, wenn man alles aus einem Guss gestaltet hätte. Keine Ahnung, warum man das so gemacht hat!

  • Ich hatte es oben in #617 schonmal erwähnt, daß die Glasfarben wohl auch den unterschiedlichen Nutzungsarten geschuldet sein dürften. Der Bewohner (im "Knick") hat es vlt. lieber ein wenig blickdichter als der Angestellte in den recht transparenten Büros.

  • Das mag ja sein. Aber ich denke, dass man das auch anders hätte lösen können. Ich finde, es nimmt dem an sich tollen und wirklich sehr internationalem Design viel von seiner Noblesse.


    Aber vielleicht korrigiert man es ja irgendwann mal, ist ja nicht allzu schwer und hält sich kostenmäßig auch im Rahmen!

  • Kurz bevor alles "zu gemacht" wird, nochmal ein Bild vom ganzen Turm und vom geschlossenen Hüftschwung mit den Farbvariationen



  • Mich stört die unterschiedliche Fassadenmaterialität/Verspiegelung des Glases im Bereich des "Hüftschwungs" nicht. Insbesondere dort wo Glasbalkonbrüstungen angebracht wurden ist der Unterschied nicht störend markant.


    Aber, je weiter das Cladding fortschreitet, desto mehr wünschte ich, dass der "Hüftschwung" etliche Stockwerke höher realisiert worden wäre. Die Turmverkleidung ist doch eher profan und von vielen Bereichen in der Innenstadt ist leider das Besondere dieses Hauses nicht zu sehen. Weitere Blickachsen werden mit dem Bau vom "Four" verloren gehen.
    Ein zweiter Etagenversatz weiter oben wäre eine weitere Möglichkeit gewesen den Turm mehr herauszustellen.

  • Der Omniturm füllt sich

    ...berichtet die FNP heute. Die Robert W. Baird GmbH hat 1.300 qm Bürofläche gemietet und zieht vom K26 in den OT. Damit sind bereits 77 % der Bürofläche vermietet und nur noch 10.300 qm frei, die oberen 8 Etagen. Jens Böhnlein von Commerz Real freut sich und sagt: "Eine hervorragende Geschwindigkeit(...). Wir erwarten weitere Vermietungen in den nächsten Wochen." Im dritten Quartal diesen Jahres soll er fertig sein.

  • Wer schon seit längerer Zeit nicht mehr auf dem Main Tower war, dem fällt vielleicht als erstes auf, dass nichts mehr vom Maintor-Projekt zu sehen ist. Keine Spur mehr von WINX! Der Omniturm hat sich in seiner vollen Höhe dazwischengeschoben, aber trotzdem ist sein Dach noch leicht schräg von oben zu sehen.


    Die Außenwände der oberen Technikgeschosse wurden teilweise mit Poroton-Ziegeln gemauert, das ist eine Seltenheit. Im Gegensatz zur Südwand ist die nördliche Glasfassade noch nicht ganz oben angekommen.




  • An der Ostseite fehlen nicht mehr viele Fensterelemente



    ganz unten an der Großen Gallusstraße arbeitet man an den Gehwegen. Die Innenbeleuchtung ist auch schon zu erkennen



    die Südwestseite als Ganzes



    und aus der Taunusanlage


  • Vor dem trüben Frankfurter Himmel entsteht die Stahlkonstruktion, mit der die Fassade rundherum bis auf die Oberkante der Aufbauten hochgezogen wird:



    Bild: epizentrum

  • Fehlt nur noch das Glas. Bin ja froh, dass diese Lücke noch geschlossen wird, sehr großes Bild für die Details, groß klickbar:


    Bild: https://fvgffm.de/img2/dsc_38524tjlu.jpg


    Bild: Adama