Quartier Central (ehemals Güterbahnhof Derendorf)

  • Entwarnung! :D


    Habe mir die Bilder noch mal unter der Lupe (strg & +) angesehen, und mein erster Verdacht und zugleich Hoffnung hat sich wohl bestätigt.


    Das "Hellbraune" scheint lediglich Klebeband oder eine sonstige Schutzfolie zu sein, welche die Rahmen/Fenster schützen sollen.




    Edit:


    Oder irre ich mich doch? Fahre morgen auf dem Weg zur Arbeit eh dran vorbei und seh's mir mal genauer an.

    Einmal editiert, zuletzt von Breus ()

  • ^ ich glaube, es gibt hinsichtlich der Fensterfarben keine eindeutige Antwort, da alle Häuser einen unterschiedlichen Stil haben und daher wohl auch nicht alle die gleiche Rahmenfarbe haben.


    Wenn ich mich recht entsinne hat Hausnummer 72 (das mit dem Torbogen) dunkle glatte Kunststofffenster (schwarz oder braun), bei den Häusern in dem zurückgesetzten Bogen waren Kunststofffenster in heller Holzoptik verbaut...


    Ich bin dann mal auf deinen morgigen Bericht gespannt :lach:

  • Es wird langsam Zeit, dass der südliche Eingang zu dem Gelände gestaltet wird und die dort noch stehende Mauer abgerissen wird... Das wirkt alles sehr abweisend.

  • Drei Fotos, die ich heute gemacht habe. Die Betonarbeiten beim südlichen Teil von LeFlair sind fast vollendet:





    Fundamentierung für den ersten Baukran des Bürobaus an der Franklinbrücke. Die Baucontainer nebenan werden langsam abgebaut:





    Die weiter oben erwähnten Baugruben von der Franklinbrücke gesehen:





    Update 15.06: Heute wurde auf dem darüber (zweites Foto) gezeigten Fundament der erste Kran für die neue Baustelle aufgebaut.

    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr () aus folgendem Grund: Update 15.06

  • Och nee, bitte die Mauer da lassen! Am besten irgendwie in irgendwas integrieren, fett Grün über sie Ragen lassen, paar Portale mit netten Toren (gusseisern) hin zum Park anbringen. Aber auf jeden Fall grosse Bäume vor den hässlichen Neubauten platzieren!

  • ^


    Falls Du die in # 306 erwähnte Mauer meinst; die steht an der Schirmerstraße. Dort stehen übrigens, wie auch an der Schinkelstraße, große Bäume.


    Die Mauer könnte allerdings wirklich weg. Schlimmer finde ich das leer stehende und inzwischen abbruchreife Bürohaus an der Ecke Schirmer- und Schinkelstraße.


    Die Fläche zwischen Olio und Café Les Halles wird ja immer noch als Parkplatz bewirtschaftet; einige Parkplätze müssen sicherlich aber auch für die beiden erhalten bleiben.


    Für die Gestaltung der Parkanlage und der weiteren Freiflächen ist das Büro Lützow 7 aus Berlin verantwortlich; für die Schnelligkeit der Umsetzung allerdings die Aurelis. Vermutlich wird die Fertigstellung der Parkanlage dort aber nicht vor Abschluss der Bauarbeiten auf den Baufeldern neben dem Café Les Halles erfolgen.

  • Heute früh habe ich neue Fotos gemacht:





    Im Norden von LeFlair wird noch gebaut:







    An der Franklinbrücke:





    Auf der Baustelle südlich von der Franklinbrücke arbeitet seit einigen Tagen eine Pfahlbohrmaschine.

  • Einige Bilder vom letzten Wochenende


    Die Wege im Maurice-Ravel-Park sind schon weitgehend realisiert:


    Das moderne Kind spielt in Kanalröhren :lach::


    Ich deute die verschiedenen Farbtafeln an den Häusern so, dass man nun doch nicht alle Häuser einheitlich weiß machen will und gerade passende Farben aussucht. Das hätte (zusammen mit den unterschiedlichen Haustypen) den Vorteil, dass die Stadtkante nicht ganz so massiv aussieht wie auf den ersten Renderings, die es gab:

  • ^ für das "klassische Kind" gibt es auch noch klassische Spielgeräte:

    Bitte Bildquelle angeben. Danke. rec


    Was ich jedoch kritisch sehe, sind die Betonwände mit sehr scharfen Kanten und spitzen Ecken, die auch unmittelbar an den Spielbereichen stehen. Ich kann nicht so recht verstehen, wie man Spielplätze, wo bekanntlich immer auch herumgetobt wird, so bauen kann. Da sind Verletzungen bei den kleinen Rackern doch fast schon vorprogrammiert!


    Auch ansonsten finde ich die ursprünglichen Absichten im Maurice-Ravel-Park noch nicht optimal umgesetzt: Der mittlere Bereich des Parks war ja ausdrücklich als Spielbereich vorgesehen - durch die sehr kleinteilig angelegten Terrassen ist der Bereich aber nicht wirklich gut zum Spielen geeignet - jegliche Ballspiele kann man hier vergessen und die weiter nördlich und südlichen Bereich des Parks mit größeren Freiflächen eignen sich wegen dem Gefälle des Parks dafür auch nicht. Der Berty-Albrecht-Park im Süden ist da deutlich besser nutzbar.

  • Heute habe ich neue Fotos gemacht - die Arbeiten an der Franklinbrücke gewinnen an Tempo. Im südlichen Teil von LeFlair wurde gestern der letzte Baukran abmontiert.





  • Zufällig war es die dritte Stelle, die ich heute zum Dokumentieren besuchte, just als mamamia seine Fotos postete - diesmal sind die Perspektiven weit unterschiedlicher. Die Bilder entstanden in der Reihenfolge vom Norden (wo nördlich von LeFlair eine weitere Baustelle vorbereitet wird) nach Süden:











  • Zufällig war es die dritte Stelle, die ich heute zum Dokumentieren besuchte, just als mamamia seine Fotos postete ...


    Dann leide ich ja doch noch nicht an Verfolgungswahn. :)


    Heute habe ich dort vor der Baustelle, neben der Franklin Brücke noch diesen schrägen Transit fotografiert.



    Es gibt ja auch noch einige Wohnungen in den weiteren Baufeldern (bis zur Jülicher Straße) zu verkaufen.


    Bild: mamamia

  • Wie Breus bereits vor über einem Monat hier geschrieben hat, scheinen die Fassaden und Fenster von jedem "Block" unterschiedliche Farben zu erhalten.
    Das heisst entgegen aller Visualisierungen werden nicht alle Häuser weiß, sondern wohl eher weiß - grau (in verschiedenen Abstufungen).


    Habe es mir gestern vor Ort angeschaut und kann mir aufgrund der Gerüste noch keine endgültige Meinung bilden, allerdings wird das Ganze dadurch wohl sehr unruhig wirken und nicht so elegant wie eigentlich gedacht. Naja mal schauen wie es am Schluß aussieht...

  • Wenn die einzelnen Häuser in einer Straßenfront nicht alle identisch aussehen oder die gleiche Farbgebung haben, muß die Fassadenfront nicht gleich unruhig aussehen. Es vermeidet vielmehr den Charakter einer Großsiedlung.


    Die Menschen wohnen nun einmal lieber in einem identifizierbaren Haus, als eine Wohnung an einem austauschbaren Treppenaufgang eines großen Blocks zu bewohnen; so etwas wird eher mit sozialem Wohnungsbau in Verbindung gebracht.


    Individualismus und Repräsentation werden eben auch heute wieder groß geschrieben; und die grunderzeitllichen Wohnquartiere mit ihren unterschiedlich gestalteten Fassaden sind doch heute die bevorzugten Wohnadressen.


    Der emanzipierte Bürger des 19. Jahrhunderts bevorzugte eben auch individuelle und repräsentative Wohndomizile; anders als die barocken Quartiere mit ihren gleichförmigen Straßenrastern und sehr ähnlichen Häusern der Untertanen. Damals waren nur die Bauten des Adels individuell und traten aus der Masse hervor - gebaute Gesellschaftsstruktur.


    Wenn man an der Baustelle vorbei geht, hat man schon heute eine Ahnung einer solchen Straße; die notwendige Patina wird allerdings noch lange auf sich warten lassen.


    Die Frage ist lediglich, in wie weit die Individualisierung der einzelnen Hauser zum Tragen kommen sollte. Im Quartier Central gibt es hierzu zwei sehr unterschiedliche Ansätze: die bunten Zeilen südlich der Franklinbrücke und nördlich nun die eher klassische Variante in Anlehnung an die gründerzeitlichen Quartiere.


    Das bereits ausgerüstete Haus zeigt die formale Haltung und geisteige Herkunft im Kontext des Formenkanons der europäischen Architekturgeschichte. Der Rückgriff auf die tradierten Elemente der Architektur und die Disziplinierung sollen hier den Mehrwert erzeugen. Diese Grundhaltung ist ja auch bei den aktuellen Projekten von Ralf Schmitz zu erkennen; der große Unterscheid liegt lediglich in der Größe des Projektes und der deshalb notwendigen Individualisierung.


    Die Architektur mag Geschmachsache sein; aber das Prinzip und die Grundhaltung finde ich nachvollziehbar und richtig.


    Architektur spiegelt gesellschaftliche Verhältnisse und manifestiert diese!

    Einmal editiert, zuletzt von mamamia ()