Opern- und Schauspielhaus der Städtischen Bühnen

  • Bei den Kosten - und ggf. weiteren Zusatzkosten wie üblich bei solchen Projekten - zuckt man natürlich zusammen. Aber auch für mich macht eigentlich nur die Variante 3 einen Sinn.


    Einen interessanten Einblick bietet eine Bilderstrecke der IST-Situation mit Kommentaren zu Arbeitsstättenrichtlinien und Brandschutz auf hessenschau.de

  • Ich denke die Begeisterung über die Kosten dürften sich allgemein in Grenzen halten. Zumindest kann man halbwegs zuversichtlich sein, dass sich die Kostensteigerungen durch die relativ gründlichen Vorarbeiten in Grenzen halten. Eine Ursache für die Kostensteigerungen bei der Elbphilharmonie waren ja die nach Baubeginn vorgenommenen Planungsänderungen.


    Es sollte auch nicht vergessen werden, dass es sich um eine Doppelanlage handelt. D.h. ein Vergleich mit dem Neubau eines reinen Opern oder Schauspielhauses mit einer großen Bühne ist nur eingeschränkt möglich. Ob der offenbar unkritisch übernommene Platzbedarf tatsächlich in diesem Umfang notwendig ist, sollte allerdings nochmal überprüft werden.


    Ich denke die Sanierung hat sich durch die Studie erledigt (darauf deuten ja auch die Aussagen der zuständigen Politiker hin) und von daher hat Sie Ihren Zweck erfüllt. Man stelle sich vor in 2013 wäre mit der Sanierung und geplanten Kosten von 130 Mio begonnen worden...


    Bevor eine Entscheidung fällt, sollte aber in jedem Fall noch der Neubau an einem anderen Standort geprüft wertden. Allein die Kosteneinsparungen durch den Wegfall der Ausweichstandorte dürfte erheblich sein. Ob in diesem Fall das aktuelle Grundstück zur Gegenfinanzierung verkauft wird oder einer anderen städtischen Nutzung zugeführt wird sei dahingestellt.


    Einen Neubau und die Rekonstruktion des Schauspielhauses halte ich allerdings aus Kostengründen für völlig unrealistisch.

  • Nachdem ich die PDFs gelesen und die Aufzeichnung der PK gesehen habe:


    Vor allem der Kulturdezernentin war der Schrecken über die Kosten deutlich anzumerken (umgemünzt in Verkehrsprojekte könnte man für fast 900 Mio € die Ginnheimer Kurve, A-Süd zur Sachsenhäuser Warte, den B-Tunnel zum Atzelberg bauen und die gesamte Eschersheimer Landstr. untertunneln). Ihre Forderung nach Kostensenkung klang ein bißchen verzweifelt und trotzig..


    Klar ist, dass der bauliche Zustand der Bestandsgebäude keine jahrelange Diskussion zulässt. Wäre ich Stadtverordneter, würde ich so schnell wie möglich die „Variante 4“ prüfen lassen, d.h. Verlegung einer Spielstätte an einen anderen Standort und Neubau für eine Spielstätte am Theaterplatz (Baudezernent Schneider hat sich auch in diese Richtung geäußert).


    Klar ist auch, bei aller möglichen Kostensenkung: entscheidet man sich dafür, Schauspiel und Oper haben zu wollen, ist eine Jahrhundertentscheidung zu treffen. Nach dem Vortrag der Architekten ist klar, dass allein die Baukosten für welche Lösung auch immer grandios hoch sind. Selbst wenn es gelänge, sie auf 600 oder 700 Mio € zu senken, wäre es enorm viel. Ob und in welchem Umfang Spielräume für Kostensenkungen überhaupt bestehen, ist derzeit völlig offen.


    Klar scheint mir auch, dass das Projekt „Lösung für Oper und Schauspiel“ nichts mit einer Rekonstruktion zu tun hat. Man kann die alten Gebäudereste vielleicht rekonstruieren, aber das hätte nichts mit einer brauchbaren Spielstätte für Oper oder Schauspiel zu tun, das wäre ein anderes Projekt.


    Zum Vergleich mit der Elbphilharmonie hat der Architekt in der Präsentation nur angemerkt, dass die Hamburger auf dem Kostenniveau geendet haben, von dem aus die Frankfurter starten.


    Die Herausforderung in nächster Zeit dürfte darin liegen, die Diskussion in Gang zu bringen, zu konzentrieren und gekonnt zu steuern. Es darf keine Hängepartie werden. Was man sich jetzt nicht leisten kann, ist eigentlich eine Grundsatzdiskussion darüber, ob man sich künftig Schauspiel und Oper leisten will; wenn in dieser Frage kein Konsens besteht, werden Feuerwehr und Bauaufsicht die Doppelanlage noch schließen, bevor eine Entscheidung gefasst wird.

  • 900 Millionen sind ein guter Brocken. Nun denn, gehen wir davon aus, dass uns allen Kultur wichtig ist und wir es an diesem Ort haben möchten, dann bleibt nur Variante 3 übrig. Diese Sanierungsoptionen sind mMn sicherlich mit Fallstricken und Mehrkosten bespickt.


    Eine Alternative, die ins Spiel gebracht wurde war dieses Filetstück richtig teuer zu verkaufen und das Schauspiel/Oper umzusiedeln. Ich frage mich nur wo es für die Bühnen einen geeigneten Ort geben würde? Doch wohl nur in der Peripherie ... oder wie irgendwann mal vorgeschlagen wurde: Inmitten des Europagartens... ;)


    -----------------
    Mod: Antworten auf die Frage im zweiten Absatz in diesem Thread. Dort bitte Vorschläge zu einem alternativen Standort. An dieser Stelle soll es konkret um die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie und deren Folgen gehen.

  • Ich denke auch, dass die Varianten 1 und 2 wegen der Kosten und Risiken bereits aus dem Spiel sind, bevor die politische Diskussion überhaupt begonnen hat. Im Hinblick auf ihre Zukunftsfähigkeit setzte Baudezernent Schneider diese Lösungen gestern mit einem Oldtimer-Pkw gleich, der mit sehr viel Aufwand rundum erneuert wurde, konstruktiv aber dennoch viele Jahre auf dem Buckel habe und etliche tausend Kilometer in wesentlichen Bauteilen. Dem stehe die Anschaffung eines Neuwagens mit allen zeitgemäßen Ausstattungen gegenüber.


    Dieser anschauliche Vergleich trifft es ganz gut, meine ich. Um im Bild zu bleiben, geht es bei der Auswahl des Fahrzeugs nicht um Liebhaberei, sondern um Zweckmäßigkeit und Zuverlässigkeit beim Arbeiten sowie viele weitere Kilometer zu vertretbaren Kosten. Dass die Karosse dabei auch noch fesch ausschauen soll, versteht sich von selbst.


    Ach ja, worauf epizentrum in seinem Postskriptum anspielte, war =32372754"]dieses für Herrn Feldmann gestern offenbar prioritäre Vorhaben (Foto). Gleichzeitig wurden zwei Dezernenten während einer langen Pressekonferenz gegrillt. So ist er eben, der derzeitige Oberbürgermeister.


    Nachtrag: Der lesenswerte Kommentar "Das Schweigen des Intendanten" von Michael Hierholzer heute in der FAZ ist jetzt online.

  • Ich hoffe die Kosten führen wirklich zum Ausschluss von allen Varianten die den furchtbaren Status quo erhalten oder gar zementieren. Die Variantenprüfung kann und darf jetzt aber auf keinen Fall beendet sein. Es ist absolut zwingend, weitere Varianten - hier namentlich die Aufteilung der Bühnen auf mehrere bestehende und neue Standorte (auch unter Einbeziehung der Alten Oper und ihrer derzeitigen Nutzung) - mit einzubeziehen. Ein Erhalt des Altbaus und Rekonstruktion seiner Fassade ist damit anders als von Tunnelklick behauptet mitnichten ausgeschlossen und dessen Möglichkeit sollte damit auf jeden Fall in die Prüfung mit einbezogen werden. Nur noch eine Bühne am Theaterplatz hat schließlich auch deutlich weniger Platzbedarf.
    Hochhaus sollte wenn, dann unmittelbar an der Neuen Mainzer entstehen, und vor Allem der Querfinanzierung dienen.

  • ^ Ich meinte nur, dass die Rekonstruktion als Spielort für Oper oder Schauspiel eigentlich ausgeschlossen ist, weil in dem alten, mehr oder weniger rekonstruierten Gemäuer ein modernen Anforderungen genügendes Opern- oder Schauspielhaus nicht unterzubringen ist (zu klein, daher schlechte Akustik und, und, und...); das noch untersuchen zu wollen, wäre rausgeschmissenes Geld. Aber eine andere Art von Veranstaltungsort brächte man dort gewiss unter.

  • Ich möchte mich rohne da ganz klar anschließen.


    Bei den Zahlen muss nicht nur ich tief durchatmen, ich denke auch jedem im Römer ist in Anbetracht der zu erwartenden Kosten der Schreck erst mal ordentlich in die Glieder gefahren.


    Ich wäre auch dafür, dass man die Prüfung jetzt dringlichst ausweiten sollte.


    Da auch für mich die ersten beiden Varianten ausscheiden, steht jetzt die Frage im Raum, ob es wirklich so sinnvoll ist, beide Häuser am Platz zu halten.


    Es gilt zu prüfen, was ein kompletter Neubau am jetzigen Standort mit beiden Häusern kosten würde, aber auch, wie das Kostenszenario wäre, wenn nur eines der beiden Häuser am Standort verbleibt, wo alternative Standorte liegen können (dabei sollte klar sein, dass nur ein innenstadtnaher Ort in Frage kommt) und ob vielleicht ein Teilverkauf der Fläche zur Refinanzierung genutzt werden kann.


    Ich bin ehrlich, meine Präfeenz wäre, dass man die ganzen Anbauten rund um das alte Schauspielhaus abnimmt und schaut, was an historischer Substanz noch vorhanden ist. Ich habe die große Hoffnung, dass man aus dem Dom-Römer-Projekt gelernt hat und diesmal versucht, bei dieser Jahrhundertentscheidung, denn das ist es zweifelsohne bei den Summen, alle Strömungen in der Stadt mit einbezieht und es nicht wieder zum Zankapfel wird.


    Ich wäre dafür, dass man, wenn es finanziell möglich ist, das alte Schauspielhaus in die Planungen mit einbezieht und dem Bau zumindest außen seine historischen Fassaden zurück gibt. Ich glaube, Frankfurt würde davon sehr profitioeren, es wäre ein feiner Schritt auf die Traditiionalisten zu, im Gegenzug würden diese dann sicher auch einen modernen Bau für das zweite Haus mittragen.
    Aus praktischen Gründen wäre ich dafür, dass das Schauspielhaus in sein altes Stammhaus zurückkehren kann, weil bei einer Rekonstruktion der historischen Kuppel der jetzige Opernturm wieder raus müsste, weil er in seinen Abmessungen zu groß für die Kuppel ist.
    Folglich müsste man für die Oper einen neuen Spielort suchen. Ob dieser dann auch auf dem heutigen Areal liegt oder man nicht lieber einen anderen Ort in Erwägung zieht, das müssten eben weitere Prüfungsprozesse näher untersuchen.


    Meine große Hoffnung ist einfach, dass man diesmal miteinander anstatt gegeneinander dieses riesige Kulturprojekt angeht.

  • Fast 900 Millionen sind nicht nur ein ordentlicher Brocken, das ist schon unbegreiflich, vor allem wenn man ähnlichen Vorhaben anschaut.


    Die Elbphilharmonie war ursprünglich für 300 Millionen geplant, nur durch viel politischen und planerischen Dilettantismus sind die Kosten so explodiert. Das gesamte Jahrhunderprojekt Stuttgart 21 ist mit 1300 Millionen geplant.


    Es ist schwer zu vermitteln, dass man für die Städtischen Bühnen knapp 900 Millionen ausgeben will, aber das Rebstockbad für 80 Millionen nicht neu bauen kann.

  • ^die Kosten sind für zwei Spielstätten veranschlagt. Also zweimal Elphi. Und S21 liegt bei 6-10 MRD. Also bitte mit richtigen Zahlen operieren.


    Vergleiche mit Bädern etc. kann man anstellen, sie führen jedoch nicht weiter. Für ein solches Projekt, was hier zweifellos ansteht, muss investiert werden. Entweder in die Ertüchtigung oder in den Neubau.


    Habe mir das ganze Gutachten durchgelesen und komme auch zum Schluss, dass eine gänzliche Neuentwicklung sinnvoller wäre, als eine Aufbereitung. Der Vergleich mit einem Oldtimer und einem Neuwagen ist auch für mich treffend gewählt.


    Wenn nun die politische Diskussion einsetzt, dann werden auch da (wie bei Äppler111) seltsame Vergleiche und politische Argumentationen in Massen kommen.
    Ich bin gespannt, was sich durchsetzt. Denn die Frage, die sich nach dem Gutachten ergibt ist doch die: Beides an einem Standort oder ein neuer Standort für die Oper?

  • Unser OB Feldmann wird in der FNP wie folgt zitiert:


    Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) hat meine vollste Unterstützung für die Haltung, dass die in der Studie genannten Summen nicht akzeptabel sind und neu geplant werden muss. Unsere kulturpolitischen Ziele liegen nicht in Infrastrukturfantastereien, sondern in qualitativ hochwertigen Angeboten für Bürger, vor allem auch Kinder und Jugendliche.


    Auch ich finde die Summe zu hoch. Aber daraus jetzt einen linken Kulturkampf zu machen ist einfach nur arm.

  • Der Impuls, den im Raum stehenden Betrag für "zu hoch" zu halten ist ja nachvollziehbar. Aber was ist, wenn sich herausstellt, dass es nicht wesentlich billiger geht? Dass für einen für akzeptabel gehaltenen Betrag, welcher auch immer das ist, nichts brauchbares hinzukriegen ist?? Weder eine Sanierung noch einen Neubau?


    Der Zweifel an 890 Mio € allein reicht nicht, sie müssten dann schon sagen, wo ihre für vertretbar gehaltene Größenordnung liegt.

  • Na ja, ich finde, dass mit der Studie nicht nur klar ist, dass man von Variante 1 und 2 (Sanierung) die Finger lassen sollte, sondern auch, dass man nicht Variante 3 sondern "Variante 4" wählen sollte. Denn bei Variante 3 gehen nach den von Schmittchen zitierten Zahlen alleine 278 Mio. Euro (!) der 888 Mio. Euro auf die Interimslösung und die Ausweichspielstätte. Der Neubau an sich kostet demnach "nur" 610 Mio. Euro, d.h. die Ausweichstätte kostet alleine fast halb so viel wie der komplette Neubau. Und das kann man m. E. kaum vertreten.
    Deswegen kann die zu wählende Variante nur Nr. 4 heißen: Neubau zumindest eines der beiden Häuser an einem anderen Standort. Dieser Neubau könnte dann nach Fertigstellung und Umzug des einen Hauses zunächst auch als Interimsstätte für das andere Haus dienen, bevor dieses dann wieder an den Willi-Brandt-Platz zurück zieht. Sicher, Umzugskosten etc. entstünden auch hierbei, aber sicher nicht in Höhe von 278 Mio.


    -----------------
    Mod: Beitrag geteilt. Die Erwägungen zu einem Alternativstandort nun hier.

  • Die Optionen Sanierung sind mit fast 1 Mrd. Euro und einem fast Dekade-langen Notlösungsbetrieb (alles mal etwas aufgerundet) einfach inakzeptabel und müssen im Grunde auch nicht weiter politisch diskutiert werden. M.E. stellt sich also eher die Frage, ob man Option 3 verfolgen wird, oder eben doch eine Option 4 (= Neuer Standort). Und ja, ganz schön teuer das Ganze, vor allem, wenn man andere städtische Vorhaben gegenrechnet. Vermutlich das Erste mal wo ich ganz klar sagen kann, dass ich nicht in den Schuhen der Entscheidungsträger stecken will.

  • Die Elbphilharmonie wird in diesem Strang häufig zu unrecht kleingeredet ("nicht vergleichbar mit FFM, wo zwei Spielstätten entstehen sollen" etc.).


    Ich will deshalb daran erinnern, dass die Elbphilharmonie neben dem großen Saal:
    - ein großes Hotel,
    - ein großes Parkhaus,
    - einen zweiten Saal
    - und zahreiche Appartments
    beherbergt.


    Daraus folgernd stufe ich die Elbphilharmonie durchaus als geeignet ein, diesem Projekt als Maßstab dienen zu können, sofern beide Häuser an einem Standort zusammen entstehen sollen. Klar die Preise steigen stetig weiter, aber was den Arbeits-, Material- etc. -aufwand betrifft, so spielt dieses Projekt ganz klar in der gleichen Liga.


    Im Übrigen bin ich der Meinung, das 900 Mio. in jedem Falle diskussionswürdig sind (im negativen Sinne). Man sollte mMn einen Weg finden, vorneweg eine teilweise Querfinanzierung sicherzustellen um diese 900 Mio. etwas zu senken ... sei es durch einen Grundstücksverkauf und/oder durch Sponsorengelder. Ansonsten würde ich es der Stadtverwaltung es nicht übel nehmen, wenn sie diese Summe nicht bewilligt ... 900 Mio. sind einfach zu krass, v.a. wenn man bedenkt, was man stattdessen alles finanzieren könnte (wie weiter oben schon in einem Beitrag angedeutet).


    Weiterhin bin ich dafür, dass beide Häuser getrennt werden. Die jüngere Vergangenheit hat gerade in Deutschland gezeigt, dass je größer ein Projekt ist, desto unberechenbarer die Kosten und höher die Ausgaben im Ergebnis werden. Im Übrigen ist das für den Bürger dann auch eher vermittelbar bzw. von diesem verdaubar (Stichwort: "Salamitaktik").
    In diesem Zusammenhang bin ich auch ein entschiedener Befürworter der Rekonstruktion des Alten Schauspielhauses (zumindest der Fassade), die als Herberge für eines der Häuser wohl ausreichen dürfte. Zugleich könnte damit ein weiterer Schritt in Richtung Stadtreparatur gemacht werden.


    Und übrigens, zum Vgl., das Projektvolumen für das DeuBa Dreieck ("FOUR") beträgt nur 950 Mio € (evtl. sogar inkl. Grundstückskosten) ... im Vgl. dazu empfinde ich die 900 Mio. € für die zwei Häuser als deutlich überteuert. Also, mMn muss da wirklich noch "nachjustiert" werden. Andererseits beweist die öffentliche Hand regelmäßig, dass sie nicht selten (v.a. bei Bauprojekten) nicht im Stande ist, wirtschaftlich zu agieren.

  • Die oben viel erwähnte Machbarkeitsstudie mit den drei Optionen liegt nun in Auszügen als 100-seitiges PDF zum Herunterladen vor. Das verfügbare Werk enthält detaillierte Pläne, Schnitte, Mängelübersichten, Bilder, das Raumbuch und ausführliche Beschreibungen. Eine Fundgrube!

  • CJ Göpfert hat in der FR ein paar Aussagen aus der Politik zum Stand der Dinge zusammengefasst. Allgemein heißt es in dem Artikel, mit einem Beschluss sei wohl erst 2018 zu rechnen.


    Zu Löwenstein, CDU:
    "Es ist unvorstellbar, dass wir 900 Millionen Euro ausgeben – so viel Geld haben wir nicht!" - Tendenz Neubau, Ort k.A.


    Busch, SPD:
    "Wir müssen sehen, was an den Kosten noch reduziert werden kann." Tendenz k.A., Ort Willy-Brandt-Platz


    Stock, Grüne:
    "Was ist tatsächlich notwendig, was brauchen die Bühnen?" - Tendenz Neubau, Ort Willy-Brandt-Platz

  • Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) möchte am Willy-Brandt-Platz abreißen und neu bauen, in der Übergangszeit soll nach ihrem Vorschlag das Schauspiel auf den Kulturcampus ziehen. Dort soll anstelle des Labsaals eine neue Halle gebaut werden, die nach der Interimszeit von Ensemble Modern, Frankfurt LAB und der Junge Philharmonie genutzt werden soll.
    Die Oper hingegen könnte in eine Messehalle ausweichen.


    Ausführlicher im Artikel der Rundschau.

  • In der FAZ vom 30.6.2017 (Regionalteil) steht, dass das Denkmalschutzamt seit 2016 die Schutzwürdigkeit des Theaterdoppelbaus prüft.


    Das war zu befürchten. Das Ergebnis steht noch aus.


    Ob ein positives Ergebnis im Sinne eines anerkannten Denkmalschutzes einen Abriss und Neubau im Wege stehen würde, wurde vom Denkmalamt auf Nachfrage der Zeitung nicht beantwortet.


    ---------------------------------------
    Mod: Siehe dazu bereits die Beiträge #82 ff. im Strang zu einem möglichen neuen Standort für die Bühnen.