Sanierung und Erweiterung am Ludgeriplatz
Dieses BV zeigt, dass die Bauwende häufig bedeutet, dass man die Ästhetik komplett außen vor lässt. Ich frage mich, ob wir uns daran in Zukunft gewöhnen müssen und Architektur zweckmäßiger und hässlicher werden wird, um Ressourcen zu sparen. Der Bau war nie wirklich schön und die Ecke ist auch nicht die repräsentativste, aber es ist mitten in der Innenstadt und ich hatte auf eine Aufwertung gehofft. Stattdessen gibt es verputzte, vorgenagelte WDVS-Fassade in einem wundervollen Schimmelgrün.
Der Flachbau wird immerhin abgerissen und deutlich höher neu gebaut (oder aufgestockt).
Hier sieht man den vorherigen Klinker, den man sicherlich auch wieder vor die Fassade hätte machen können.
In der Visualisierung hatte man ein Beige gewählt, was nicht ganz so schrecklich gewesen wäre. Der Neubau (oder die Aufstockung) ist zweckmäßig. Insgesamt wird hier wohl viel WDVS Einzug halten. Entsprechend wird es altern.
Insgesamt frage ich mich auch, wieso man nicht den Blockrand näher zum Ludgeriplatz gezogen hat, indem man den Miniparkplatz vor der Tür opfert. Dadurch wären ein Teil der Häuser auch besser gegen den Verkehrslärm geschützt. Aber vielleicht kommt das irgendwann.