InN | Hafen [Planung&Bau]

  • Kontor 11


    Auf der Internetpräsenz der Speicherstraße ist folgendes zu lesen:


    "Für das Grundstück besteht ein Mietvertrag bis zum 31.05.2030 mit der Stadt Dortmund. Nach Auslauf des Vertrages wird mit der Entwicklung des Kontor 11 begonnen."

    Was für ein Mietvertrag ist das genau? Vermutlich habe ich das irgendwo im Strang überlesen, da mich dieser Zeitraum dann doch überrascht hat. 10-15 Jahre bis Fertigstellung.

  • ^ Danke. Wäre natürlich interessant zu wissen, wann und warum ein Vertrag bis 2030 geschlossen worden ist, wenn man seit gut 20 Jahren weiß, dass man das Gelände entwickeln möchte. Seis drum, hoffentlich findet man eine gute Lösung für alle und ermöglicht einen schnelleren Start.

  • ^ Weitaus länger als vor 20 Jahren, da das Grundstück Speicherstraße 11 samt Gebäude von der Stadt verpachtet wurde. Der Pächter hat das Gebäude wiederum vermietet. Miet- sowie Pachtvertrag enden in 2030. Ist hier aber in der Tat auch alles nachzulesen, siehe unter anderem das dazugehörige Interessenbekundungsverfahren. Gleiches gilt übrigens auch für die Speicherstraße 1. Hier entwickelt jedoch der aktuelle Pächter und Nutzer die Liegenschaft - daher steht jetzt schon fest, dass die Arbeiten viel früher aufgenommen werden können.

  • Mobility Speicher

    Bekanntlich wird der Entwurf von SHA für das Parkhaus an der Speicherstraße umgesetzt.

    Ein weiterer Entwurf wurde von Schamp Schmaloer veröffentlicht.


    Quelle: Schamp Schamloer Architekten

  • südliche Speicherstraße: Leuchtturm | 28. Mai 2023


    Das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik (ISST) hat das Bürohaus Leuchtturm bereits im zweiten Quartal 2022 übernommen. Der angebrachte Schriftzug zeigt nun auch aber auch voller Stolz "Wo Fraunhofer drauf steht, ist Fraunhofer auch drin". Ein wenig überrascht war ich vom Erscheinungsbild des Erdgeschosses in Richtung Kanal - hier muss das Bauunternehmen wohl nachbessern.


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    Fotos: eigene Aufnahmen

  • südliche Speicherstraße: Lensing Media Port | 28. Mai 2023


    Der künftige Lensing Media Port wurde in den Rohbauzustand zurückversetzt. Zudem floss bereits der ein oder andere Kubikmeter Beton → das Tragwerk scheint verstärkt worden zu sein und ein neues, außenliegendes Treppenhaus wurde erstellt. Im Zuge des Wiederaufbaus wird die Außenfassade energetisch gedämmt und zum Teil mit Balkonen versehen. Hafen-like erhält Lensing Media Port dann auch wieder eine Backsteinfassade. Das Büro- und Geschäftshaus samt Gastronomie ist, Stand jetzt, im zweiten Quartal 2024 bezugsfertig.


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    Fotos: eigene Aufnahmen

  • Speicherstraße 1 - Die Lagerhäuser der Gebrüder Rosendahl


    Bevor es weitergeht mit den aktuellen Baumaßnahmen in der südlichen Speicherstraße, machen wir noch einen Abstecher in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Speicherstraße 1: Die Gebrüder Paul und Max Rosendahl gründeten die Mehl- und Kolonialwaren-Großhandlung "Geros" im Jahre 1904 und erwarben die Speicherstraße 1 gute zehn Jahre später von Gustav Dieckmann. Hier befand sich bis in die 1990er Jahre hinein eine Kaffeerösterei bei der einst bis zu 150 Angestellte in Lohn und Brot standen.


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    Gust. Dieckmann Mehl Colonialwaren, ca. 1910

    Foto: Dortmunder Hafen AG


    Im 2. Weltkrieg wurde das drittälteste Speicherhaus in der Speicherstraße schwer beschädigt. Die Kriegsschäden bezogen sich in erster Linie auf das Dach und die oberste Etage des Hauptgebäudes. Am südlichen, also dem kleineren Gebäude, wurde hingegen lediglich der feine Gebäudesim auf dem Dach zerstört. Dieser Gebäudeteil in Backsteinoptik samt den originalen Fenstern schlummert immer noch unter den unschönen Profilblechen.


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    Foto: eigene Aufnahme


    Das 1904 fertiggestellte Gebäude ist also zweifelsfrei erhaltenswert und sollte sich mit einem geringen Restaurationsaufwand zu einem äußerst attraktiven Eingangstor zur südlichen Speicherstraße entwickeln lassen. Und das ist ja auch bekanntermaßen der Plan. Als Reminder, hier eine der beiden veröffentlichten Visualisierungen zur angekündigten Revitalisierung/Rekonstruktion:


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    Visualisierung: Nicolas Rage GmbH

  • Machbarkeitsstudie Industriecampus Kanalstr.

    Auch an anderer Stelle im Hafen tut sich etwas. Das Gelände an der Kanalstr., was früher überwiegen durch die Envio AG genutzt wurde und mittlerweile im Besitz der Stadt ist, soll zu einem Industriecampus ausgebaut werden. Dabei soll in den Bestand investiert, aber auch 6 neue Objekte errichtet werden. In einer Machbarkeitsstudie durch das Büro Bauart wurde die Rahmenbedingungen geprüft. Der Campus wird nach Entwicklung vom Sondervermögen Technologiezentrum betrieben, aber rein industrieller Nutzung vorbehalten.

  • südliche Speicherstraße: Akademie für Theater und Digitalität | 28. Mai 2023


    Es ist fast geschafft: Vier Jahre nach ihrer Gründung zieht die sechste Sparte des Theater Dortmund ab August 2023 in ihr neues Domizil in der Speicherstraße. Auf insgesamt 1.800 Quadratmetern finden sieben Forschungslabs mit einer Fläche von jeweils 60-220 Quadratmetern Platz. Mein persönliches Highlight ist der aus 30 Bäumen bestehende Dachwald, der in den kommenden Jahren noch an Höhe und vor allem Dichte gewinnen wird. Ach ja - und die nun tatsächlich montierten Türläden finde ich natürlich auch ganz schnieke


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    Fotos: eigene Aufnahmen

  • südliche Speicherstraße: Heimathafen | 28. Mai 2023


    Anders als im vergangenen Sommer angekündigt, wurden die Arbeiten an Heimathafen nicht im zweiten Quartal 2023 beendet - sie laufen immer noch. Zudem ist es nicht bei einer Investitionssumme von 9,2 Millionen Euro geblieben. Die Stadt musste Anfang des Jahres weitere 750.000 Euro nachschießen, sodass sich die Gesamtkosten mittlerweile auf gut 10 Millionen Euro belaufen. Heimathafen wird entsprechend den bekannten Visualisierungen, siehe zum Beispiel hier, realisiert. Soll heißen: Das Gros der Klinkerfassade verschwindet beziehungsweise verschwand hinter einer Dämmung, Putz und Farbe.


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    Fotos: eigene Aufnahmen

  • FH

    Nach dem Aus von Smart Rhino eigentlich die nächste Hiobsbotschaft. Die Stadt prüft nun mit DSW, FH, Land eine Ansiedlung an der nördlichen Speicherstraße.

    Dabei merkt auch die RN an dass das eigentlich im Widerspruch zum frisch verabschiedeten Rahmenplan von COBE steht und den Plänen dort den Digitalhafen mit vielen neuen, hochwertigen Arbeitsplätzen zu schaffen.

    Aus meiner Sicht ein Fehler. Die Fläche ist enorm beliebt und attraktiv für hochwertige Firmen und ein simpler Umzug der FH bringt keine neuen Arbeitsplätze, oder sonstige Aufwertung des Hafenquartiers. Für mich Flächenverschwendung an der Stelle. Zumal auch Wohnen, d.h. Studentenwohnheime dort ausgeschlossen sind. Eine weitere reine Pendlerhochschule, die das ÖPNV System am Hafen sicher noch mehr belasten wird als eine reine Büro/Freizeit/Kolleg/Gastro Entwicklung.

  • Volle Zustimmung. Das wirkt fast wie eine Kurzschlussreaktion. Die HSP Fläche muss über kurz oder lang eh entwickelt werden und hat allein durch die Lage erhebliches Potential, dass es in DO kein zweites Mal so innenstadtnah gibt. Die dortige Neugründung eines FH-Campus wäre eine Maßnahme, die für Dortmund im 21 Jhd. ähnlich prägend wäre wie die TU-Gründung und der damit verbundene Campusbau im 20. Jhd.

    Es ist sehr bitter für die Stadt Dortmund und die ganze Region, zugleich auch eine weitere Pille für das Ruhrgebiet. Gute Stadtplanung mit halbherzigen Lösungen zerschiessen kann hier einfach keine Alternative sein. Geht aus dem RN Artikel hervor, warum es am HSP Standort nicht klappt? Sanierungskosten?

  • Als ein Hauptgrund wird genannt dass Thelen die Grundstücke nicht ans Land verkaufen will und es dadurch unwirtschaftlich für das Land wird, die sonst selbst bauen. Da gab es wohl einen ordentlichen Disput zwischen Stadt und Thelen. Kann man aber nicht ändern, Thelen ist Eigentümer. Zur Not klatschen die Logistikhallen auf die Brache.

    Dass es von 2020 bis jetzt dauert um zu dieser Erkenntnis zu kommen ist allerdings bemerkenswert. Das hätte man nach einem

    Gespräch schon feststellen können.


    Das andere mutet tatsächlich wie eine Kurzschlussreaktion an. Die FH will an einen neuen Standort. Viele Möglichkeiten gibt es nicht, jetzt wird krampfhaft versucht Platz einzusparen und die FH muss selbst neu planen hinsichtlich Raumprogramm. Dann am besten alles so lassen. Soll das Land zusehen wie die Hochschule CO2 neutral wird.


    Für die Speicherstraße wäre es mMn ein Rohrkrepierer nachdem alles so gut angefangen hat.

    Die neuerlichen Planungen werden jetzt wahrscheinlich auch alles wieder auf Jahr blockieren in der nördlichen Speicherstraße.

  • Da ist kein Platz. Die meisten Grundstücke gehören nichtmal der Stadt. Wie soll das Land die bekommen?

    Wir reden hier von knapp 20000 Studenten und 1000 Mitarbeitern der FH.

  • Mich überzeugt die Idee, die FH an der nördlichen Speicherstraße anzusiedeln, auch nicht wirklich.


    Es gibt für die Speicherstraße bereits ein gutes Konzept, dass man durch eine Neuplanung wieder zerstören würde. Zum anderen entstehen dadurch viele neue Fragen. Was wird aus den dort angedachten Berufskollegs? Bleibt es bei den Plänen, das Dortmunder Systemhaus dort anzusiedeln? Wie soll die FH mit mehreren tausenden Studierenden gut an den ÖPNV angebunden werden? Vielleicht mit einer H-Bahn vom Nordausgang des Hauptbahnhofs über den Hafen Richtung Fredenbaum?


    Und warum macht man wieder den Fehler, sich nur auf eine potenzielle Fläche zu konzentrieren und nicht Ergebnisoffen nach einer geeigneten Fläche für die angestrebte Campuslösung zu suchen?


    Um die Innenstadt würden mir zwei Flächen einfallen, die allerdings nicht im Besitz der Stadt sind. Zum einen die Fläche der Post neben dem Nordausgang am Hauptbahnhof, die ja ohnehin neu entwickeln werden soll. Wobei ich mir hier nicht sicher bin, ob das Gelände für einen Campus überhaupt ausreichen würde. Die zweite innenstadtnahe Zukunftsfläche, die mir einfallen würde, wäre das Gelände des Großmarktes am Heiligen Weg. Allerdings gäbe es auch hier viele Probleme. Der Großmarkt müsste zunächst umgesiedelt werden. Zudem besitzt er einen sehr langfristigen Pachtvertrag. Zudem müsste die Stadt erst mal an das Grundstück kommen.


    Die beste Lösung wäre die Ansiedlung auf Smart Rhino gewesen. Es ist sehr schade, dass man sich nicht mit Thelen über einen Kauf der Grundstücke einigen konnte. Dann hätte man die Campus Lösung dort realisieren können.

  • Wenn ich mir die Luftbilder und Entwürfe so anschaue, dann vermute ich die Projektfläche "nördliche Speicherstraße" wird einfach erweitert und der Nord-Westen der Kleingartenanlage fällt dann der FH zum Opfer.

    Dieses passt dann auch mit der H-Bahn-Station "Hafenwiese" der Entwurfslinie Dorstfeld - Fredenbaum.

  • Nein da wird nichts einfach erweitert. Die Fläche steht fest.

    Der Geschäftsführer von dport21 hat im Interview mit den RN bestätigt, dass am Bebauungsplan nach COBE Plänen nichts geändert werden würde.

    Allerdings wird die FH die ganze Fläche benötigen. D.h. die meisten schon feststehenden Projekte wären hinfällig. Beispielweise Dosys. Auch die Gastronomien unter der Stahlhalle wären wohl gestorben.

    Bestätigt wurde nebenbei dass es generell kein Berufskolleg am Standort geben wird, auch aufgrund der Platz Problematik, auch wenn die FH nicht kommt.


    Bei der H-Bahn müsste man neu planan. Eventuell wird ab der Haltestelle Hafen eine H-Bahnverbindung geschaffen. Die H-Bahn übers Smart Rhino Gelände ist jetzt ohne FH aber definitiv erledigt.