Danke für das Update, sieht schon sehr chic und rustikal aus. Wie ist der Zaun mit "Stadthafen" zu interpretieren? Der wird sich doch nicht über die gesamte Länge ziehen, oder?
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südliche Speicherstraße: Akademie für Theater und Digitalität | 12. Februar 2022
Keine zwölf Monate nach Baubeginn ist der Rohbau der Akademie für Theater und Digitalität fertiggestellt. Zudem wurden die Arbeiten an der Fassade aufgenommen. Der dunkle Klinkerstein, die gefächerte Gebäudestruktur entlang der Speicherstraße und die fünf, locker fünf Meter hohen Eingangsportale gefallen mir ausgesprochen gut.
Auch entlang der Lagerhausstraße ging die Entwicklung rasend schnell vonstatten. Hier wurden in den vergangenen Wochen nämlich bereits alle Fenster eingebaut. Abschließend hier noch einmal zum Vergleich Bildmaterial/Skizzen; und zur Erinnerung: Auf dem Dach entsteht ein ausgedehnter und hoffentlich dicht bewachsener Dachgarten ("Dachwald").
Fotos: eigene Aufnahmen
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Danke für das Update, sieht schon sehr chic und rustikal aus. Wie ist der Zaun mit "Stadthafen" zu interpretieren? Der wird sich doch nicht über die gesamte Länge ziehen, oder?
Ich denke der wird sich nur auf den Bereich des schwimmenden Anlegers beschränken.
Ich bin gespannt, wie sich der Abschnitt in den nächsten Jahren pflegen und erhalten lässt.
edit: Hier noch ein Video zum weiter oben genannten Artikel in den RN von den Entkernungsarbeiten im Lensing Media Port.
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südliche Speicherstraße - Heimathafen | Speicherstraße 1 & 11/11a | 12. Februar 2022
Die Arbeiten am Backsteinbau Heimathafen (Speicherstraße 15) schreiten selbstverfreilich auch voran und das jetzt sogar in einem doch recht sportlichen Tempo. Am offensichtlichsten sind die Fortschritte am Dachgeschoss. Ich denke, hier können die Dachdecker wohl schon bald mit dem Aufbau des Dachstuhls loslegen. Stand jetzt soll Heimathafen Ende 2022 bezugsfertig sein.
Im Oktober des vergangene Jahres startete die Stadt zwei Interessensbekundungsverfahren für die Grundstücke Speicherstraße 1 und Speicherstraße 11/11a. Wie es der Zufall so will, wurden bis zum gestrigen Mittwoch die eingegangen Angebote geprüft sowie eine Vorauswahl getroffen. Ich glaube zwar nicht, dass die Bestandsbebauung erhalten bleibt, hoffen tue ich es aber dennoch.
Fotos: eigene Aufnahmen
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südliche Speicherstraße: Akademie für Theater und Digitalität, Heimathafen, Leuchtturm | 18.04.2022
Dem Leuchtturm fehlen immer noch ein paar Detail, aber zusammen mit den neu gestalteten Außenanlage sieht es schon ganz ansehnlich aus.
Das Gebäude der Akademie für Theater und Digitalität wurde mit einem dunklen Klinker versehen und auch beim Heimathafen scheint der Rohbau so gut wie beendet. Der Lensing Media Port wurde weiter entkernt.
Bilder: tino27
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Die Außenanlagen gefallen mir extrem gut mit dem alten Stahl / Rost und Beton mit Grün … das wird sicher sehr beliebt zum flanieren. Hoffentlich kommen noch ein paar Highlights an Gebäuden und Hochpunkten, Wohnungen etc. 👌😎
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^ Wie in diesem Strang mehrmals erwähnt, wird im Hafenquartier kein Wohnraum entstehen. Dafür sind jedoch drei Hochpunkte geplant. Mit zehn Stockwerken dürften dir diese aber wahrscheinlich nicht hoch genug sein.
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Es kommt nicht immer auf die Höhe an sondern auf den Massstaab:) … wenn die büroblöcke drum herum 5 Etagen haben wirken schlanke 16 Etagen besser als klobige 10 … kommt auch auf die Fassaden an.
Gebiete völlig ohne Wohnraum sind auch hier in Berlin immer noch beliebt weil natürlich Konflikte vermieden werden wollen… ich verstehe es aber in einer modernen Welt von homeoffice und Sharing nicht wie man rein tote Bürostädte noch planen kann.. -
^ Dachte ich mir doch, dass dir die zehn Stockwerke nicht hoch genug sind. Ein totes Viertel oder eine tote Bürostadt entsteht hier aber auch ohne Wohnungen nicht, da die Nordstadt ja direkt angrenzt. Auf eine zusätzliche Wohnbebauung wird übrigens bewusst verzichtet - der Dortmunder Hafen mit seinen rund 5.000 Arbeitsplätzen soll nämlich auch künftig ein Industriehafen bleiben.
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Gebiete völlig ohne Wohnraum sind auch hier in Berlin immer noch beliebt weil natürlich Konflikte vermieden werden wollen…Und genau dass ist explizit in Dortmund ein Thema, da hier besonders viele Lärmgeplagte leben oder anders herum, weniger Tolerante. Dies musste die Stadt schon mehrfach leitvoll erfahren (Strandbar Solendo, Ostwall Partymeile) so dass man hier und durchaus verständlich, kein Risiko eingehen will. Zudem ist das Viertel gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden.
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Und genau dass ist explizit in Dortmund ein Thema, da hier besonders viele Lärmgeplagte leben oder anders herum, weniger Tolerante.
Aha, also das ist doch mal trollig. Einfach aufs Immissionsschutzgesetz pfeifen, damit es dir in den Kram passt? Also manchmal...
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Genau das mein ich ja… ein Gebiet zu planen ohne durchmischung von wohnen und arbeiten sondern das noch als Industrieviertel zu nennen wie vor 150 Jahren ist nicht zeitgemäß… das Ruhrgebiet wird sowieso mit der Liebe zum Auto noch Probleme bekommen, hier werden wieder Büros und Arbeitsplätze für Pendler gebaut die morgens im Stau stehen anstatt direkt im Viertel zu wohnen.
Moderne Stadtplanung sollte aber immer der Zeit voraus sein… immerhin werden Parkplätze in Parkhäusern gebündelt anstatt das Gebiet mit Dutzenden Straßen zu durchziehen
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^ Hier wird nichts Industrieviertel genannt, der Dortmunder Hafen ist ein prosperierendes Industrieviertel. Und nein, entlang der Speicherstraße werden keine Büros und Arbeitsplätze für Pendler gebaut. Ein wenig Gentrifizierung wird der Nordstadt guttun.
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Es ist tatsächlich ein gutes altes Industrieviertel mit Lärm, Dreck und Gestank. Der Randbereich eines Hafenbeckens, der direkt neben der Wohnbebauung liegt, wird nun mit Büroflächen überplant und dient gleichzeitig auch als Lärmschutz für die dahinter liegende Wohnbebauung.
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Also: ich finde das Viertel bisher sehr gelungen, auch die kulturelle Durchmischung mit Akademie und Eventfläche plus Berufskolleg und Gründerzentren sind natürlich klasse! Die AUSSENFLÄCHEN sind bisher sehr cool umgesetzt und greifen das Alte auf.
Mein einziger Kritikpunkt ist der fehlende Wohnraum. Und Kreuzviertel : wo pendeln denn die Mitarbeiter von Frauenhofer Institut und Lensing her?
ähnliche Bauprojekte auf der ganzen Welt Zeigen das wenn Wohnraum in der Nähe gebaut wird die Mitarbeiter von lokalen Firmen dort auch gerne einziehen. Die Stadt der kurzen Wege. Dann schaffen auch viele ihr Auto ab und steigen auf Lastenrad um.Beispiele sind:
Überseestadt Bremen
Rheinauhafen Köln
Rotterdam
Brooklyn
ich hätte 500-1500 Wohnungen auch Generationsübergreifend für sinnvoll gehalten.Auch Raum für Hotels und Airbnb bzw. Co-Living fehlt.
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Also so groß ist der Bereich auch nicht. Wo hätte man da noch soviel Wohnraum unterbringen sollen? Wir reden ja nicht über den ganzen Hafen, sondern eine Seite eines Hafenbeckens. Und wie gesagt, industrielle Restriktionen machen Wohnbebauung dort schwer. Die Leute die dort arbeiten werden wahrscheinlich dort wohnen, wo sie auch vorher gewohnt haben. Ansonsten gibt es in unmittelbarer Nähe in der Nordstadt sehr viel Wohnraum.
Für deine Beispiele hätte übrigens auch der Phoenix-See gereicht
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Die Zahl ist ja erst einmal egal. Den Punkt, den larselino anspricht ist ja nicht so falsch. Wenn ich nach Dortmund zurückkommen würde, würde ich doch genau da wohnen wollen. In irgendeinem loftartigen Bau am Hafen mit Blick aufs Industrieviertel und Ausgehmeile untendran. Gibt es bei den o.g. Bestimmungen keine Ausnahmen, die der Industrie einen gewissen Schutz gewähren?
Beim Hafen sehe ich durch die Nähe zur dichtbesiedelten Nordstadt das Ganze aber auch ohne Wohnungen weniger kritisch als z.B. bei der Stadtkrone oder Phoenix West. Dass gerade viele Arbeitsplätze nach und nach aus der Stadt auf die grüne Wiese ziehen ist in der Tat ein Problem, das sich Dortmund stellen muss bzw, leider dafür sorgt, dass das Ruhrgebiet stark pendlergetrieben bleibt. Es gibt wenig Orte, wo sich Büro-Wohnen-Kultur-Kulinarik dicht nebeneinander treffen.
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Deine Beispiele sind nicht auf den Dortmunder Hafen übertragbar, larselino. Die für Dortmund so wichtigen Industriebetriebe befinden sich in unmittelbarer Nähe zu den beiden Quartieren entlang der Speicherstraße. Wohnungen müssen im Übrigen nicht erst gebaut werden. Tolle Altbauwohnungen, die nur auf eine Sanierung warten, gibt es nämlich im benachbarten Hafenviertel mehr als genug - insbesondere für Besserverdiener und deren Lasterräder. Unterm Strich geht es darum die Nordstadt zu stärken, und nicht um eine Gated Community zu schaffen. Hotels lässt der künftige Bebauungsplan im Übrigen zu.
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Der Ausschluss der Wohnbebauung kann sich in Zukunft sogar ändern, wie hier mal erklärt wurde. Allerdings ist es tatsächlich so, dass die Dortmunder Hafen AG, der nun viele Grundstücke im Bereich gehören, Einschränkungen Ihrer Anlieger befürchtet. Jeder kennt die netten Leute die in eine Nachbarschaft ziehen und die ansässigen mit Klagen überziehen weil zu laut, dreckig und stinkend. Das möchten die Industrie- und Logistikunternehmen dort verhindern.
Man darf dabei nicht vergessen, der nördliche Bereich des Hauptbahnhofs wird als Mischgebiet für Wohnen und Arbeiten entwickelt und liegt quasi um die Ecke. Dort kann man noch besser wohnen abschließend.
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Ich denk jeder Hafen ist individuell. Man kann Düsseldorf nicht mit Münster und wiederum nicht mit Köln oder Duisburg vergleichen.
Der meistgenannte Kritikpunkt am Medienhafen ist die mangelnde Gastro am Wasser und dass es da abends tot ist. In diesem Punkt wird der Dortmunder Hafen eher dem Münsteraner entsprechen. Und wenn da niemand wohnt, dass kann man sich auch nicht über laute Gäste beschweren, so wie es damals beim Solendo war.
Und ganz ehrlich - wohnen will man im Dortmunder Hafen wirklich nicht. Am Kohlenweg werden Schüttgüter umgeschlagen, die schon mal gut stauben können. Im Stahlanarbeitungszentrum wird bis spät in den Nachmittag mit Stahlwaren gearbeitet und bei Deufol wird gefühlt rund um die Uhr irgendwas verpackt und mit Druckluftnaglern Holzkisten gebaut. Und das ist nur eine Auswahl. Dazu kommen noch die Kräne der Containerverladung usw. Als Gast kann man das durchaus als romantische Hafenstimmung wahr nehmen, aber als Anwohner wird es sicher recht schnell nerven.