Domumgebung

  • Sämtliche Gebäude am Roncalliplatz werden mehr oder weniger gleichzeitig erneuert, oder neu gebaut.
    Daraus ergibt sich die einmalige Chance, die Traufhöhe um den gesamten Platz einfach ein wenig anzuheben und schon ist die Katze im Sack. Das mit dem Erinnern nehme ich jetzt mal nicht so ernst. Das ist ja kompletter Unsinn.


    Das Domhotel braucht den Aufbau, um in den unteren Etagen Platz zu schaffen.
    Ansonsten wird es Mühe haben seinen Status als Luxushotel zu halten.
    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Stadt sich dieser Notwendigkeit verweigert.

  • Ich bin hier gerade ein wenig verwirrt:


    Aus dem Artikel lese ich heraus, dass es eine Aufstockung mit einem Staffelgeschoss geben soll! Keine Rekonstruktion des alten Daches.


    Das Bild in dem Artikel finde ich in diesem Fall auch ein wenig Irreführend...


    Wenn die Pläne wirklich so aussehen fände ich das Einwirken des Denkmalschutzes fast schon wieder richtig.


    Korrigiert mich bitte, wenn ich mich täusche, aber so interpretiere ich es.


    Mal ganz davon abgesehen, dass es in dieser Stadt sowieso zu viele dieser abartigen Flachdächer gibt, würde ein Staffelgeschoss, aus meiner Sicht, jegliche Hoffnung auf eine baldige Rekonstruktion auf die nächsten Dekaden verschieben.

  • Wenn es zu einer Aufstockung des Dom-Hotels kommen soll, dann nur unter Anbringung des historischen Dachs mit Erkern und Türmchen und mit der Vervollständigung der Fassade. Etwas anderes kommt nicht in Frage, will Köln sich nicht in aller Form lächerlich machen.


    Die Argumentation der Denkmalschützer, dass die Traufkante durch "Köpfen" des Gebäudes gehalten werden müsse mag dem Zeitgeschmack und Zeitgeist der Nachkriegszeit geschuldet gewesen sein, ist aber heute nicht mehr vertretbar. Die Amputation gut zu heißen war aus meiner Sicht schon lange keinem vernünftigen, zumindest einigermaßen ästhetisch denkenden Menschen mehr verständlich zu machen.


    Wenn damit argumentiert werden sollte, dass zum benachbarte Blaugold-Haus eine unschöne, hohe Feuerwand im Dachbereich entstünde, so berührt dies die Notwendigkeit, das Dom-Hotel als Vorzeigebauwerk der Stadt wieder erblühen zu lassen m. E. nicht. Hierüber wäre separat und unabhängig vom Dom-Hotel zu sprechen.


    Will das Dom-Hotel in der "ersten Liga" mitspielen, braucht es das alte Dach zurück und die Ergänzungen der Fassade. Die Außengestaltung ist mit entscheidend für das Image des Hotels. Zumindest die erfahrenen Hotel-Betreiber dürften dies sehr genau wissen.


    Ich hoffe natürlich aus anderen Gründen auf die Vervollständigung der Dom-Hotel-Fassade. Ich bin jedes mal begeistert, wenn ich mir die alten Bilder ansehe und ärgere mich jedes mal, wenn ich den gegenwärtigen Zustand sehen muss. Jedes der Gebäude am Roncalliplatz ist im Übrigen ein Solitär und sollte als solcher gesehen werden. Mehr brauche ich wohl nicht zu sagen. Drücken wir also die Daumen!

  • Die Abrissarbeiten an der Ostseite schreiten zügig voran. Habe gestern mal schnell zwei Bilder im Vorbeigehen gemacht.


    Das Areal wirkt jetzt schon gleich viel heller (und das sogar trotz des tristen Wetters). Ich bin daher zuversichtlich. :)



  • Fahre mittlerweile jedem Morgen extra einen kleinen Umweg, um die Fortschritte zu sehen. Best Baustelle ever!!! ;):daumen:


    Hinter der alten Tunnelkante Museumswerkstatt-Bahndamm sind zwei komplette Bahnbögen wieder sichtbar geworden, die vorher hinter der geriffelten Betonwand verschwunden waren - wunderbar!


    Allerdings wurde dort ein Betonpfeiler noch vor der zukünftigen Tunnelkante stehen gelassen, weiß jemand warum?

  • habe heute aktuelle Fotos vom Fortschritt gemacht; meiner Meinung geht es sehr zügig voran! Ich hoffe nur, dass der Durchgang zum Busbahnhof ebenfalls mit einbezogen wird. Als Tourist würde ich den Durchgang im Ist-Zustand meiden.
    Hier ist doch mit wenigen Mitteln eine erhebliche Aufwertung möglich: Parkplätze und Werbetafeln weg, breite Gehwege sowie Beleuchtung an den seitlichen Wänden/Säulen und ein Spannetz unter der Decke = keine Wildpinkler mehr und die Tauben suchen sich ein neues Zuhause!
    Alle Bilder von mir

  • Auf diesem Foto kann man gut erkennen, wie tief der Einschnitt in die Domplatte ist. Das ist schon eine erhebliche Veränderung.



    Bild: tieko

    Einmal editiert, zuletzt von tieko () aus folgendem Grund: Bildquelle

  • tieko: der Einschnitt ist sogar tiefer, als in den Entwürfen vorgesehen. Die Kante liegt auf der im 2003er Entwurf von ASW vorgesehenen Linie, am Ende des Werkstattgebäudes. Busmann und Haberer haben das mit Ihrem Veto durch Urheberrecht verhindert, wodurch es erst zum Workshop kam. Ich sehe jetzt 2 Möglichkeiten:


    1. Prof. Wappner sprach von "Überraschungen, die in den Visualisierungen noch gar nicht zu sehen sind". Vielleicht ist das eine davon, und man hat sich mit B & H im Hintergrund geeingt - was ich fantastisch fände!


    2. die Konstruktionen der neuen Tunnelkante, des Treppenfundamentes sowie der Medienwand sind so aufwendig, dass ein größerer Rückbau erforderlich ist, der beim Neubau der Tunnelkante wieder nach vorne korrigiert wird.


    Würde mir Variante 1 wünschen, aber auch der offizielle Entwurf ist eine derart massive und lang ersehnte Verbesserung, dass ich nicht meckern will. :)

  • Vielleicht sollte man erstmal versuchen für den Betrieb des "Medienbandes" oder gar der "Medienwand" Sponsoren zu finden. Das sollte in der selbsternannten "Medienstadt Köln" doch möglich sein...!

  • ^
    Dann will dieser Sponsor dort aber Werbung für Waschmittel oder sonst was abspielen und nicht über das Museum berichten.
    Ich halte die Entscheidung für nachvollziehbar; 2,7 Millionen für eine fragile Technik, ist wirklich nicht angemessen.
    Man kann auch für deutlich weniger Geld ein schönes Ergebniss erzielen.
    Warum macht man nicht mal einen Wettbewerb unter Designstudenten?
    Es gibt ja eine ganze Menge davon in der Stadt.


    Nebenbei: Der Tunnel scheint tatsächlich kürzer zu werden als zuvor gedacht.
    Der Baudezernent spricht nur noch von einer Überführung.


    Was mich gefreut hat: Die Betonpilze kommen schon bald weg.:)

  • Es geht jetzt auch nicht darum die Rainbowflag dort zu installieren, es geht vielmehr um kostengünstigere IDEEN / ALTERNATIVEN! Über die Farbgebung streitet man sich eh nochmal 8 Jahre...im Stadtrat.

  • Mittlerweile ist der Kurt-Hackenberg-Platz provisorisch wieder hergestellt. Sieht in dieser Form etwas arg traurig aus. Mal schauen, wie lange diese Teerübergangslösung Bestand haben wird.




    Auch die Abbrucharbeiten weiter nördlich am unsäglichen Ostbereich des Doms gehen weiter. Heute bei Sonnenschein kam der Ort ja fast schon freundlich rüber. :D







    Und da die formschönen Betonpilze ja bald fallen werden, hier noch einmal ein kurzes Bildgedenken an sie.



    Vllt. sollte man auch darüber nachdenken den Dom von dem Photoladengeschwür im Rahmen dieser Operation zu befreien. Wünschenswert wäre es auf jeden Fall.


    Einmal editiert, zuletzt von Alpha ()