Wie gut solche Rückführungen in Köln funktionieren, kann man sich jeden Tag ab 15 Uhr am Chlodwigplatz anschauen. Ein Kreisverkehr ohne jede Fussgängerampeln, ein Gehupe, ein Vordrängen ohne jede Rücksicht, an und umgefahrene Fußgänger und Radfahrer. Staus bis an den Rhein und teilweise bis zum Barbarossaplatz.
Hier hat die Verkehrsrückführung hervorragend funktioniert...Noch besser wird es, wenn auch die Bonner Str. verengt wird und alles über die Rheinuferstr laufen soll, die dann von Bahnen im 5 Minutentakt gekreuzt wird.
Was bringt es, eine neuralgische Strasse in Domumgebung rückzubauen, wenn im direkten Umfeld an jeder Ecke ein Parkhaus seine Kunden lockt?
Warum denkt niemand weiter und plant nicht direkt ein neues Verkehrskonzept für den Bereich Altstadt?
Warum darf jeder Gladbacher und Bergheimer mit seinem Auto bis direkt unter den Dom fahren?
Dieses Kleinbürgertum ärgert mich als Autofahrer und Anwohner der Innenstadt extrem.
Domumgebung
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Die Fahrbahn unter der Fussgängerbrücke soll von 4 auf 2spurig verengt werden. Wer heute mal Samstags da vorbei muss, weiss was das bedeutet...Die Straße "Am Domhof" ist doch schon seit Jahren nur noch zweispurig. Die eine Röhre (westliche) wurde doch bisher immer als Baustelleneinrichtungsfläche benutzt.
Im Übrigen kann auch ich deine Kritik nicht ganz nachvollziehen. Es ist halt auch manchmal vonnöten, die Flächen für den MIV zu reduzieren um eine Verkehrsverlagerung zu erreichen. Im Idealfall halt auf den Umweltverbund. Denn der umgekehrte Fall funktioniert doch auch: Angebot schafft Nachfrage. Aber diese Nachfrage kann eine dicht bebaute Stadt wie Köln nicht befriedigen; was auch aus anderen Gründen (Lebensqualität, Umwelt, Sicherheit...) überholt wäre, würde sie es weiterhin versuchen.
Ich gebe dir aber uneingeschränkt Recht, dass es in der Kölner Innenstadt zu viele Parkhäuser und den dadurch entstehenden enormen Parkplatzsuchverkehr zu bestimmten Zeiten gibt. Hier muss die Stadt Köln unbedingt tätig werden. (zB auch, dass man dem Handel auferlegt nicht nur Parkkosten mit Einkäufen zu verrechnen, sondern auch ÖPNV-Tickets!)
Zum Chlodwigplatz:
Meiner Meinung nach stellt der Kfz-Verkehr, der zum großen Teil hier überhaupt nicht durch muss, das wahre Problem dar. Der Chlodwigplatz ist im südlichen Bereich ein sehr enger Verkehrsknotenpunkt in einem sehr stark verdichteten urbanen Raum. So gibt es viele Nutzungsansprüche, wobei die der Füßgänger, Radfahrer und Fahrgäste des ÖPNV am höchsten zu gewichten sind. In letzter Zeit ist zu beobachten, dass die Nutzerzahlen des Umweltverbundes am Chlodwigplatz enorm zugenommen hat und durch Eröffnung der U-Bahn nochmals deutlich ansteigen wird.Als Entlastung werden drei Buslinien (132, 133, 142) den Chlodwigplatz nicht mehr bedienen, was zu einer geringeren Belastung führen wird. Dadurch ist aber keine enorme Verbesserung der Situation zu erwarten. Die ist vor allem durch Verengung der Zufahrtstraßen zu erreichen, wie den sehr sinnvollen (leider nur teilweisen) Rückbau der Bonner Straße.
Und Lichtsignalanlagen bringen auf dem Chlodwigplatz nun wirklich nichts. Erstens gibt es innerhalb des Kreisverkehres zu wenig Rückstauraum. Und bei Lichtsignalanlagen haben Kfz-Fahrer leider die Angewohnheit auch auf Sicherheitsräumen zu warten. Bei nicht signalisierten Kreuzungen, wie dem Chlodwigplatz, klappt es dagegen und die Stadtbahn kann nahezu immer frei fahren.
Zweitens würde sich wohl kaum ein Fußgänger an die Lichtzeichen halten.
Drittens die Betriebskosten. Es gibt nicht umsonst ein sehr erfolgreiches Programm in Köln mit dem Ziel des Ersatzes von Lichtsignalanlagen durch alternative Betriebsformen.Da sich die Stadt also nicht an die ganz großen, erfolgversprechenden Mitteln zur drastischen MIV-Reduzierung in der Stadt heran wagt (enormer Ausbau und Attraktivierung des ÖPNV und Radverkehrs; Innenstadtmaut) bleiben halt "nur" die kleinen Einzelmaßnahmen um die Verkehrssituation zu verbessern.
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Jeder fordert erstmal "Gesamtkonzepte", wenn es zu spürbaren Veränderungen kommt. Doch selbst wenn es ein Verkehrs- Gesamtkonzept für die Innenstadt gäbe (und vielleicht gibt es ja sogar eines, mir erscheint es zumindest so bei all den Fahrbahnrückbauten), würden die Maßnahmen einzeln und über Jahre durchgeführt werden müssen. Denn von heute auf morgen geht so etwas nunmal nicht.
Außerdem kann es kein Gesamtkonzept geben, in das man wie in eine Matheformel eine beliebige Menge Autos eingeben kann, und dann kommt als Ergebnis heraus, wie man sie staufrei zu steuern hat. Die Menge an Autos ist einfach viel zu groß geworden, als dass man sie noch durch irgendwelche Konzepte steuern könnte. Und da die Menschen das irgendwie nicht selbst kapieren, müssen sie halt noch ein paar Jahre im Stau stehen. Währenddessen können die anderen über neue schöne Flaniermeilen schlendern.
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Wie gut solche Rückführungen in Köln funktionieren, kann man sich jeden Tag ab 15 Uhr am Chlodwigplatz anschauen.
Diese Situation bestand auch schon vor dem Umbau des Clodwigplatzes. Wollte man diese Situation verändern bedeutete das, die Stadbahn unter die Erde zu verlegen, oder die Gebäude wegzusprengen und ähnlich des Ebertplatzes oder Barbarossplatzes mehr Fläche für den Verkehr zu schaffen! Wollen wir das? Mal sehen wie sich die Situation darstellt, nach dem die Nord-Sued-Stadtbahn fährt. Aber letztlich kann man nur mit dem Platz arbeiten, der einem zur Verfügung steht und der ist einem mittelalterlich geprägten Stadtgrundriss und Straßenzügen wie Köln in der Regel begrenzt.
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Warum stampft man nicht alle oberirdischen KVB Haltestellen am Chlodwigplatz ein und konzenriert sich dafür auf den wenige meter entfernten Ubierring als Haltestelle?
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Warum stampft man nicht alle oberirdischen KVB Haltestellen am Chlodwigplatz ein und konzenriert sich dafür auf den wenige meter entfernten Ubierring als Haltestelle?
Bitte demnächst Satire als solche entsprechend kennzeichnen!
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Auf Kölnarchitektur ist jetzt der dritte Teil der kleinen Serie: "Die Zukunft der Domplatte" erschienen.
Neben dem Text enthält der Artikel sowohl Pläne als auch Visualisierungen. -
Kurienhaus
Der Stadtkonservator verweigert dem Kurienhaus am Dom den Denkmalschutz. Die Kölner Rundschau berichtet, dass ein Neubau geplant ist.
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Die Bauarbeiten an der Ostseite sollen am 29.07. beginnen. Mit der kompletten Fertigstellung wird Mitte 2015 gerechnet (also frühestens Anfang 2016! ;))
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Ich denke, die Gebäudevitalisierung an der Maximinen Str. gehört noch zur "Domumgebung"/Nordseite. Die Fassade hat sich erheblich verändert und ist vor allem...weiss!
Alte Links entfernt.
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Vielleicht tut sich ja irgendwann etwas auch in der Nachbarschaft und die häßlich Baulücken verschwinden. Eine geschlossene Häuserfront täte diesem Bereich nämlich sehr gut.
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@RainerCGN
Da haste dir aber ein schmuckes Fleckchen ausgewählt, ich befürchte dass da Einiges verändert werden müsste damit dieses Areal gemütlich respektive ansehnlich wird.
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Da ich schon mal das passende Bild eingestellt habe (#270).
Es wird eine Aufstockung des Gebäudes im Hintergrung diskutiert:http://www.ksta.de/koeln/urtei…bt,15187530,23799374.html (Quelle: KSTA, Stand: 24.07.2013)
Wenn das schief geht kann das Objekt aufgrund seiner Mächtigkeit ziemlich gruselig aussehen.
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K-Restaurieren: Na noch häßlicher geht ja eigentlich gar nicht mehr... Es besteht zumindest die Chance, dass das Gebäude durch eine Aufstockung, vielleicht durch Staffelgeschosse, an Wuchtigkeit verliert. Vielleicht gönnt man sich ja auch eine neue unverspiegelte Fassade?
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^ Wieso denn hässlich? Dieser Klein-Las-Vegas-Stil war doch noch in den 80ern total hip
Ist schon erstaunlich, wie sich die Moden immer wieder ändern. Dann würde ja schon die zweite Glasfassade in diesem Gebiet wieder verschwinden. Allerdings entsteht ja mit dem Neubau am Breslauer Platz wieder eine Neue, wobei sich bei diesem Projekt seltsamerweise auch seit längerem nichts mehr tut.
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Ich bin bei dem Raffeisen-Gebäude gespannt, wie die neue Fassade gelöst wird. Die ersten Etagen beherbergen einen Hochbunker, der aktuell von der Glasfassade versteckt wird.
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RainerCGN hat völlig recht: Der Aufbau muss unbedingt gestaffelt werden, sonst wird es schrecklich aussehen.
Man kann davon ausgehen, dass das Gebäude komplett erneuert wird, denn Gründe gibt es genug: Energetik, Netzwerkverkabelung, Raumhöhe, Ästhetik usw.
Ich hoffe auf große transparente Fensterscheiben - so ne Art Loft-Stil.
Kombiniert mit einer Steinfassade und gestaffelt könnte das gut werden.vantast
Meinst du damit, dass in den unteren Etagen überhaupt keine Büros sind?
Ich frag mich überhaupt, wie das Gebäude von innen aussieht?
Hat es einen Lichthof, oder gibt es da Räume ohne Fenster? -
Hier findet man einige Infos zur Geschichte des Bunkers (1942 von Riphan gebaut): http://www.bunkerarchaeologie.…&func=viewpub&tid=5&pid=6
Laut einem Nachbarn, der dort arbeitet, sind in den ersten Etagen keine Büros.
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Danke vantast,
aus deinem Link entnehme ich, dass im Bunker ein Parkhaus untergebracht ist.
Bin mal gespannt, ob sich daran etwas ändert. -