Nord-Süd-U-Bahn (Planung & Bau)

  • Die Rundschau berichtet ebenfalls über den Stand des Ausbaus der Haltestellen. Die Ost-West-Vorbereitung am Heumarkt soll demnach eine Ladenzeile werden, da eine U-Bahn auf dieser Strecke ja kein Thema mehr ist.


    http://www.rundschau-online.de…tikel/1296683667951.shtml


    Was ich nicht verstehe: die Bauvorleistung für den Ost-West-Part beinhaltet einen kompletten unterirdischen Ausbau von ca. Mitte Parkhaus "Hotel am Augustinerplatz" (direkt östlich Kaufhof) bis fast an die Mündung der Martinstraße.
    Wieso kommt da niemand auf die Idee, einen Kurztunnel (ähnlich wie für die Kreuzung Luxemburger Str./Militärring ja bereits beschlossen) zu bauen? Aus meiner laienhaften Sicht gibt es nur Vorteile:


    • der Tunnel an der Lux soll 10 Mios kosten, da das Stationsbauwerk Heumarkt ja bereits komplett kostengedeckt ist, dürfte es hier nicht viel teurer werden.
    • Prinzipiell könnte man nach Westen sofort das Rampenbauwerk beginnen, im Osten müssten nur ca. 80m Tunnel vorgetrieben werden - evtl. sogar kostengünstig im Cut'n'Cover verfahren, also Tagebau.
    • Im Westen würde die Rampe am Weltstadthaus enden, und damit nahtlos an das geplante Rasengleis anschließen.
    • Die Umgestaltung des Heumarktes könnte sofort in Angriff genommen werden: verkehrliche Neuordnung, Verlängerung der Platzfläche nach Süden usw.


    Was meint Ihr? Ich denke, hier wird eine riesige Chance vertan.

  • Es tut sich wieder etwas am Breslauer Platz.


    Nachdem in letzter Zeit einige deutliche Kritik an den Überdachungen der U-Bahn-Eingänge geäußert wurde:
    http://www.rundschau-online.de…tikel/1296683667947.shtml
    wird nun beim niedrigeren, westlichen Eingang zur U-Bahnhaltestelle das Dach auf den bereits vorhandenen schwarzen Metallträgern aufgebaut.


    Die Kritik an den Überdachunungen kann ich nicht nachvollziehen.
    Erstens sind diese Entwürfe schon eine Ewigkeit bekannt und in ihrem derzeitigen Zustand stehen sie auch nicht erst seit gestern so herum.
    Der Wettbewerb, dem dieser Entwurf zugrunde liegt, hat meiner Auffassung nach eine für die Eingangssituation des Hauptbahnhofes und für die Platzgestaltung passende Lösung hervorgebracht. Das die Eingänge einer solch bedeutenden U-Bahn-Station überdacht werden müssen ist wohl konsens. Was hätte man also anders machen sollen? Kleine Überdachungen, kaum höher als nötig? Die würden kaum auf die Haltestelle aufmerksam machen und zudem auch nicht vor den Hauptbahnhof passen. Bliebe also noch eine unterirdische Anbindung, welche extrem schwierig zu bauen wäre; von den hohen Kosten mal abgesehen.

  • Die KVB werden sehr wahrscheinlich - da sich die Gesamtfertigstellung der Nord-Süd-Strecke bis mindestens 2017, evtl. sogar bis 2019, verzögert - sowohl einen nördlichen, als auch einen südlichen Bauabschnitt früher in Betrieb nehmen. So berichtet die Rundschau.


    http://www.rundschau-online.de…tikel/1296683850193.shtml


    Die Inbetriebnahme des nördlichen Bauabschnitts ist bereits beschlossen. So soll der Abschnitt von Dom bis Rathaus ab Dezember 2012 in Betrieb gehen - die Verlängerung dieses Abschnitts bis Heumarkt dann ein Jahr später in 2013.


    Durch weitere Verzögerungen bei der Gesamtfertigstellung wird nun aber auch eine frühere Inbetriebnahme des nördlichen Bauabschnitts von der Marktstr. bis zur Severinsstr. wahrscheinlich. Diese solle dann im Jahre 2015 erfolgen.


    Durch diese Maßnahmen könnten die Umsteigepunkte zum einen am Heumarkt - zum anderen an der Severinsstr. in Betrieb genommen und ins Netz eingebunden werden.

  • Die Stadt Köln richtet 5,5 neue Arbeitsplätze für Ingenieure ein, deren Aufgabe der Umbau der Bonner Straße mit Bau der 3. Baustufe der Nord-Süd-Stadtbahn ist.


    Die Stellen sollen zum 01.07.2011 besetzt werden. Bei der Planung und der Ausführung ist etwas Eile geboten, da die 3. Baustufe bis zum Verteilerkreis, wie ja hier bekannt, zeitgleich oder zeitnah zur Eröffnung der ersten beiden Bauabschnitte der NSS in Betrieb gehen muss.


    Ratsinfo der Stadt Köln

  • Teilinbetriebnahme des südlichen Tunnelabschnitts der N-S-Bahn


    Die KVB erwägt die Teilinbetriebnahme des südlichen Bahnabschnitts zwischen Severinstr. und Rodenkirchen mit einer eigenen Linie im Jahr 2014. die Linie 16 bleibt in der bisherigen Form erhalten. Die Kosten liegen nur einige Millionen höher, als das Projekt einfach ungenutzt liegen zu lassen, da die Tunnel ohnehin bewacht und Instand gehalten werden müssen.


    Quelle: KVB-Projektseite

  • Ich greife hier mal den Thread zum Gürzenich-Quartier auf. Wenn man sich dort (http://www.guerzenich-quartier.de/) mal die Visualisierungen anschaut fällt auf, dass im 1. Bild auch der Bereich um Klein St. Martin dargestellt ist. Dort findet man auf der nördlichen Seite nur 1 Gleis, sehr elegant eingefasst, und die 70er-Stationseinhausung fehlt auch. Weiß jemand, ob dass der Phantasie des Architekturbüros entspringt, oder auf offiziellen Planungen beruht?


    Ich hatte immer gehofft, dass statt eines utopischen Ost-West-Tunnels wenigstens ein Kurztunnel (ähnlich Geldernstr./Parkgürtel) die fürchterliche oberirdische Station Heumarkt ersetzt, um auch die Kuppelhalle der neuen Station adäquat zu nutzen. Die Trasse würde auf der Rampe der Deutzer Brücke beginnen, und hinter der Station vor der Kaufhof-Rückfassade bis zum Weltsstadthaus wieder herausgeführt (dort würde eine Tunnelrampe nicht stören).


    Sollte dies nicht möglich sein, wäre eine Verlegung der Station vor das Hotel eine tolle Alternative, der Heumarkt und der Block Pippinstr. optisch entlastet. Was meint ihr zu der Visualisierung?

  • Ich habe mir besagtes Bild angesehen. Die „70er-Stationseinhausung“ ist aus dieser Ansicht gar nicht sichtbar, stelle dich mal an den Punkt von dem du diese Aussicht hast.


    Bei der Visualisierung fehlt die große Treppe zu Klein St. Martin hin, die im Rohbau schon heute unübersehbar ist. Das zweite Gleis ist wahrscheinlich einfach vergessen worden.


    Ansonsten stimme ich dir komplett zu, die Situation der oberirdischen Haltestelle ist unbefriedigend. Ich hoffe, dass diese im Zuge der Eröffnung der U-Bahn aufgewertet wird.

  • Hier ein PDF der KVB über die beginnende Oberflächengestaltung, Begrünung der Gleise der Ost West Achse 1,7,9... etc. am Heumarkt. (16 Monate Bauzeit)


    Im Dezember 2013 soll auch die U Bahn Station Heumarkt der Nord Süd Achse mit Linie 5 über Rathaus in Betrieb sein.

  • Soviel Provisorien. Warum baut man nicht die Rampe von der Deutzer Brücke gleich mit und läst die Ost West Bahn schon einmal in der neuen Haltestelle halten um Sie weiter westlich erst einmal an geeigneter Stelle wieder nach oben zu fühhren .Vorteil kürzere Wege zum Umsteigen von O-W auf N-S und umgekehrt.Wegfall der alten in die Jahre gekommenen Haltestelle und somit besseres Queren für Fussgänger und Radfahrer an der Stelle da am Übergang keine Bahn mehr den rad und Fussgängerverkehr mehr kreuzt.Bin auf die Touristen gespannt welche aus der Nord Süd bahn kommen und nach dem Anschluss Deutz oder Neumarkt auf der Ebene über der NSSB suchen werden.

  • Stimme voll und ganz zu, tetrapac. Siehe mein Kommentar #141. Oder haben wir irgendetwas übersehen, was es schwierig macht, diesen Kurztunnel zu verwirklichen? Die Möglichkeit wird ja seitens der Stadt/KVB noch nicht mal erwähnt.


    Ein solcher Kurztunnel dürfte nicht finanzierbar sein. Ohne nachgewiesenen erheblichen verkehrlichen Nutzen gibt es keine Zuschüsse. Zudem würde man sich damit die Option auf eine Ost-West-U-Bahn verbauen. Als Provisorium finanziert das niemand.


    Sollte es dennoch Gesprächsbedarf geben, bitte ich das Subforum zu nutzen und dort einen Thread zu eröffnen. Hier bitte nur Meldungen und Diskussionen zum Geschehen um die Nord-Süd-U-Bahn. Vielen Dank. rec

  • Der Rat der Stadt Köln entscheidet am 14. Juli über die Gestaltung der Oberlichter der U-Bahnhaltestelle Breslauer Platz.


    Da bei der Planung der Nord-Süd-Fahrt noch offen war ob die DB AG den Bahnhof um ein weiteres Gleis erweitern wird, wurde bei der Planung der U-Bahnhaltestelle Breslauer-Platz entschieden, an den Standorten der späteren Stützen für eine Gleiserweiterung Oberlichter einzubauen. In diese lassen sich später die Stützen für eine Gleiserweitung einführen. Die Löcher sind so bemessen das auch nach Einbau der Stützen noch ausreichend Tageslicht in die U-Bahnhaltestelle fällt.


    Jetzt hat die ARGE eine ungewöhnlich hohe Nachforderung für die ursprünglich geplanten Glasoberlichter eingereicht. Geplant war ein Betrag in Höhe von ca. 35.000 EUR der jetzt laut ARGE bei knapp 642.000 EUR liegen soll.


    Die KVB hat daraufhin verschiedene Alternativvarianten bei der Stadt eingereicht über die jetzt entschieden werden soll.


    Variante 1


    Verschluss der Oberlichter durch Betonfertigteile mit Kosten in Höhe von rund 79.000,- € (Mehrkosten in Höhe von 43.846,- €)


    Variante 2


    Oberlichter in Stahl-Glas-Konstruktion mit einer umlaufenden Umwehrung mit Kosten in Höhe von rund 69.000,- € (Mehrkosten in Höhe von 33.846,- €)


    Variante 3

    Oberlichter in Stahl-Glas-Konstruktion mit Betonsockel mit Kosten in Höhe von rund 316.000,- € (Mehrkosten in Höhe von 280.846,- €)


    Die Verwaltung schlägt die geschlossene Variante aus Betonfertigteilen vor, weil diese am unanfälligsten und zudem befahrbar sind. Schon interessant wie in manchen Bereichen die Kosten mal eben so um das 18-fache in die Höhe schießen können. Da wurde doch sicher bei der Planung damals irgendwo eine Null vergessen oder? ;)


    http://ratsinformation.stadt-k…kvonr=28221&voselect=6132

    Einmal editiert, zuletzt von RainerCGN ()

  • Wie KStA und Rundschau berichten, beginnt lt. Angaben der KVB noch diesen Monat der Innenausbau der Haltestellen der Nord-Süd-U-Bahn. Die Baustelleneinrichtungsbereiche werden - sofern nicht schon geschehen - deutlich verkleinert (auf ca. 1/3 der Fläche), da benötigtes Baumaterial soviel wie möglich von der U-Bahn-Rampe Marktstr. per LKW durch die Tunnelröhre zu den jeweiligen Haltestellen transportiert werden soll.


    Der Ausbau der Haltestelle Breslauer Platz ist am weitesten fortgeschritten, diese soll schon Ende des Jahres in Betrieb gehen. Der Ausbau der Station Heumarkt dagegen beginnt erst in 2012.


    U.a. werden 58 Rolltreppen, 13 Aufzüge und fast 100 km Kabel , sowie natürlich das Gleisbett eingebaut. Der Endausbau der Haltestellen wird sparsam (in Bezug auf die Materialien) erfolgen - da Sichtbeton das Hauptgestaltungselemnt ist.


    http://www.ksta.de/html/artikel/1310723273811.shtml
    http://www.rundschau-online.de…tikel/1308323450937.shtml

  • Die Aktuelle Stunde des WDR berichtet über den Ausbau der U-Bahn Station Breslauer Platz. In der Station mit den Ausgängen Hbf., Eigelstein und Kunibertsviertel wurden bereits die ersten von insgesamt 17 Rolltreppen eingebaut. In der letzten Bauphase werden derzeit bis Dezember Estrich verlegt, Deckenverkleidungen angebracht und Elektroanlagen verlegt.


    Ein paar bewegte Bilder hier (Kompakt):
    http://www.wdr.de/mediathek/ht…schau/lokalzeit_koeln.xml

  • Auch in der Rundschau und im Stadtanzeiger gibt es jeweils einen Bericht zur Haltestelle Breslauer Platz. Besonders interessant finde ich, dass man sich die von der Staubschutzwand befreite Haltestelle ab dem 8. August angucken kann, wenn man mit der Stadtbahn vom Dom zum Ebertplatz fährt:


    Rundschau: http://www.rundschau-online.de…tikel/1308323705339.shtml


    KSTA: http://www.ksta.de/html/artikel/1312205431419.shtml


    Beim Stadtanzeiger gibt es übrigens auch Fotos und ein kleines Video mit Bildern aus der Haltestelle!

  • Endlich mal positive Meldungen zu diesem Megaprojekt.
    Warum wird eigentlich nur über den Breslauer Platz gesprochen? Soweit ich weiss sollen die Bahnen doch ab Dezember bis Rathaus fahren.

  • Danke für die schnelle Info. Ich hatte irgendwann mal was gelesen und 2011 im Kopf. Wäre auch zu schön gewesen.;)

  • Der Stadtanzeiger berichtet unter dem Namen "Bald ist die Geduld am Ende" darüber, dass der Chlodwigplatz erst dann neu (und autofrei) gestaltet werden soll, wenn die Arbeiten an der NS-Bahn-Haltestelle Chlodwigplatz abgeschlossen sind und die Züge endlich rollen. Das wird jedoch frühestens 2014 der Fall sein. Bis dahin werden sich die Anwohner mit dem unschönen Anblick des Platzes zufrieden geben müssen.


    http://www.ksta.de/html/artikel/1316422728273.shtml