Gebäude die Berlin verdient hätte!

  • Wieder ein Entwurf für den Humboldthafen! Dieser Entwurf wurde von dem Architekturbüro Gewers Kühn und Kühn gemeinsam mit der zeitgenössischen Oper Berlin im Jahre 2001, als ein Zentrum für zeitgenössische Opern am Humboldthafen, geplant.


    Unter dieser Adresse, gibt es noch weitere Abbildungen:
    http://www.zeitgenoessische-oper.de/Zentrum/Zentrum.htm

  • Gute Nachrichten:
    In der Morgenpost findet sich ein Artikel über ein neues Buch über die Baugeschichte Berlins. Das Werk thematisiert die verschiedenen Umbaumaßnahmen und Planungen aus den unterschiedlichsten Epochen. Insbesondere auch den Berlin-"Neulingen" ist dieses Werk wärmstens zu empfehlen, zumal die Komplexität der Materie sehr häufig fachfremde überfordert.


    Harald Bodenschatz, Jörn Düwel, Niels Gutschow und Hans Stimmann: "Berlin und seine Bauten. Teil 1: Städtebau", Hrsg.: AIV zu Berlin, Verlag: Dom Publishers, Berlin; 98 Euro.


    http://www.morgenpost.de/berli…_vor.html?slideshowpage=0

  • Interessant... kein einziger dabei der mir gefällt...
    Das "Hochhauskloster" ist ja schon besonders abweisend - sieht eher aus wie ein Gefängnis. Da hätten sie keine Schwestern (oder Brüder) freiwillig reingebracht.

  • Also ich finde den Hochhausentwurf, wie auch die übrige Gestaltung (eher eine Baumassenstudie) desaströs. :nono:
    Eine austauschbarer Entwurf ohne eine städtebauliche Rechtfertigung für ein Hochhaus oder ein "Convention Centre". Wenn man ein Hochhaus am Leipziger Platz haben möchte, hätte man dieses an den Blockrändern des Platztes jenseits des Oktogons verwirklichen können, oder als integrales Bauvolumen zu den Hochhäusern am Potsdamer Platz. In den Blöcken der von Stimmann auf 22m Höhe zementierten Blockrandbebauung der Friedrichstadt, Hochhäuser hinein zu setzen und dann noch in elliptischer Form, zeigt mal wieder den großen Sachverstand der Projektentwickler in Sachen Städtebau.

  • Noch 2 Kleihues Entwürfe:
    Einmal vom Vater für den Ernst Reuter Platz:
    https://model2.de/light/1288/kleihues4s50.jpg


    Und dann vom Sohn fürs Hotel, ähem wie heißt das rundliche Ding nochmal :confused::


    https://model2.de/light/1288/kleihuesaugsburgerstraxtli.jpg


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    Kent, du bist jetzt schon so lange dabei und immer wieder müssen Bato und ich deine Post bemängeln. Es ist doch nicht zuviel verlangt sich an die paar Regeln hier zu halten. Mach das in Zukunft bitte!
    Jo-King


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    Hallo Jo,
    aber es handelt sich doch nur um Entwürfe von Projekten und nicht um Bilder, Ich denke, dass gilt nur bei Fotos und nicht bei sowas. Zumal ja das Daf damit auch Werbung für die jeweiligen Architekten macht. :?
    Kent

    Einmal editiert, zuletzt von Kent ()

  • Naja, verdient...Das runde Ding heißt Concord Hotel. Man hätte diesen Entwurf lieber fürs Zoofenster recyclen sollen. Dieses hat Berlin mMn nicht verdient.
    Und der ER-Platz...der kann nur besser werden. Aber bitte mit nem interessanteren Entwurf.
    Das HH am Leipziger wirkt an dieser Stelle total deplaziert. Wie Timmi schon sagte, wenn ein HH am LP, dann zum PP hin.

  • Der Liebling des Dafs, Carsten Joost, Begründer der "Mediaspree-versenken" Initative, hat in der Zwischenzeit auch ein paar "Alternativ"-Entwürfe erarbeitet:


    Botschaftsgebäude türkische Botschaft


    Alternativ-Entwurf Alexanderplatz
    Man beachte dabei die Verlängerung des Berolina-Hauses um geschätzte 2 Meter und die kleinen Pavillions, die eher an eine Gartenbauaustellung erinnern.


    Man beachte auch diesen Entwurf: Ahornblatt statt Nationaldenkmal


    Ahornblatt und Beschreibung


    Auf dem Gelände des Nationaldenkmals wünscht sich Joost, die ehemalige Kantine Ahornblatt, die vor einige Jahren abgerissen wurde. Die Motive, warum dieser DDR-Bau an genau dieser Stelle rekonstruiert werden sollte, sind kaum nachvollziehbar.

  • Beide Entwürfe scheinen so eine Art DDR-Nostalgiewerke zu sein. Der Alexanderplatz sieht ja im Prinzip so aus wie vorher.

  • Warum ist jeder Versuch etwas DDR Architektur zu erhalten gleich Nostalgie (im negativen Sinne) oder einfach generell schlecht?


    Besonders das Ahornblatt war ja nun nicht irgendeine Platte, wurde trotz Denkmalschutz abgerissen und durch einen 08/15-Neubaublock ersetzt.



    Und was hätte gegen eine sanfte Aufwertung des Alexanderplatzes gesprochen? Der realisierte Neubau "die mitte" ist in meinen Augen für die Platzgestaltung äußerst ungeschickt.


    Erstens steht das Ding jetzt praktisch genau da, wo vor dem Krieg der eigentliche Alexanderplatz war, zweitens verdeckt es das Haus des Lehrers (und besonders den Fries) auf sehr unschöne (ja ich weiß, das ist subjektiv) Weise und drittens machen die Brandwand- (Nord-Ost) bzw praktisch-Brandwand- (Süd-Ost) -Fassaden die beiden großen Verkehrstrassen noch viel ungemütlicher als sie vorher schon waren.


    Davon mal abgesehen, dass der neue rechteckige Granitbelag des Platzes, die Gestaltung der Laternen und besonders die Steinfassade des Kaufhof mit den monströsen Säulen im Eingangsbereich bei mir vor Ort eher Gedanken an Speer aufkommen lassen als das Gefühl in einem gerade modernisierten Stadtzentrum zu stehen.



    Erm ja, ich wollte damit eigentlich nur sagen: Ich finde es sehr schade, dass DDR Architektur (und in gewissem Maße auch die Stadtplanung allgemein) von vielen von vornherein als inakzeptabel abgestempelt wird, ohne sich wirklich objektiv (also ohne ihre Herkunft gleich mitzubewerten) mit ihr befasst zu haben.
    Und nein ich wollte hiermit niemanden angreifen (dazu kenne ich die anderen Forennutzer viel zu schlecht), es passte nur grade zur Diskussion.

  • ^ Die DDR hat ja nun weit besseres vorgebracht als Glaspavillions auf dem Alexnaderplatz. Die Mitte mag in ihrer Ausführung schwächen haben, macht den Alex aber erst wieder richtig zum Platz. Und das Ahornblatt hätte m.E. erhalten werden müssen, aber eben da wo es stand. Wie man sich diesen Bau auf dem Schlossplatz vorstellen kann, erschliesst sich mir nicht so recht.

  • @ quomodo:
    Herzlich Willkommen im Daf (Bist du Carsten Joost?) Wir sind hier für alle Arten der Architektur recht offen! Dieses Forum hat sich nicht auf eine Art der Architektur spezialisiert. Alles ist erlaubt, was gefällt ;)


    Ja, Verdrängung der DDR-Architektur sehe ich ebenfalls negativ! Der Abriss des Ahornblattes war eine Sünde!


    Insbesondere, das "Prestige" Bauten wie das Palasthotel, das zum Zeitpunkt des Abrisses keine 15 Jahre alt war, abgerissen wurden sind, war ein städtebaulicher Sündenfall. Ich halte im Übrigen auch das Palast Hotel für den besten Entwurf von Eberhard Gißke, was auch daran liegen mag, dass er in erster Linie die technische Umsetzung von Ferenc Kiss Entwurf zu verantworten hatte ;)!
    Nur die Botschaft der Cssr hat eine teilweise vergleichbare Architektur in Berlin aufzuweisen.
    Komisch auch, das beim Handelszentrum keiner mit erhobenem Zeigefinger von DDR-Architektur spricht! Vielleicht sieht es einfach zu wenig nach Osten aus ;) :?
    Das viele dieser Abrisse auch unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit in keinster Weise vertretbar sind, steht auch fest.


    Nebenbei: Ich suche seit geraumer Zeit Innenaufnahmen vom Palast-Hotel, kann mir da jemand helfen? Insbesondere die künstlerische Ausgestaltung interessiert mich, und solange einige Kunstinstallationen sogar den Einzug in bundesdeutsche Regierungsgebäude geschafft haben ;)


    Ich verstehe nur nicht, warum das Ahornblatt auf dem Standort des Nationaldenkmals rekonstruiert werden sollte! Reko ja, aber warum da?


    Bzgl.: Alex
    Für den Alex finde ich diesen Entwurf gar nicht schlecht:
    „Hochhaus Tetrisium“, Berlin, von Christoph Helmus
    http://www.stiftung-deutscher-…ig-1175254537-9620911.jpg


    Und wieso übernimmt dieser Typ von Air Berlin nicht mal das "Haus des Reisens"?

  • Kent, meinst du das Handelszentrum an der Frierichstraße? Das haben ja die Japaner gebaut, vielleicht ist man dem deswegen nicht so abgeneigt...

  • Ein mir unbekannter Entwurf von Collignon Architekten:


    Sonae Terra und Hochhaus:
    http://collignonarchitekten.co…y1=gewerbe&directory2=aps


    Ist das hier ein Entwurf für die Media Spree Ecke:?
    http://collignonarchitekten.co…ry1=gewerbe&directory2=sa


    und das Projekt: "Creative Spaces" Berlin:
    http://collignonarchitekten.co…staedtebau&directory2=m23


    und mal interessant, was für Bauten in Frankfurt einen Preis für innovatives Bauen bekommen:
    http://collignonarchitekten.co…ionspreis&directory2=ip09

  • Das Alexa sieht auf der ersten Entwurf sehr gut aus, und hätte auch so finde ich es realisiert werden können. Auch der Wolkenkratzer passt optisch super dorthin. Denn Glasbauten würden den Alexanderplatz meiner Meinung nach sehr gut stehen, da Sandsteinbauten schon an vielen großen Plätzen in Berlin vertreten sind!

  • Naja... finde den Entwurf ziemlich mäßig, langweilig. Typische "Polygonoptik" - auch nix besonderes mehr. Mit dem Alexa wie es sich jetzt präsentiert bin ich eigtl. recht zufrieden. Obwohl sehr aussergewöhnlich zitiert es ja die Stadtbahnbögen an die es sich anschmiegt. Klar gibt's Kritikpunkte - aber das Konzept gefiel mir so ganz gut. Art-Déco in dieser aufdringlichen Form finde ich auch mal ganz erfrischend.