Bahnhofsviertel: Sanierung, Um- und Neubau

  • Solche Bilder (Verwaltungsgebäude) lassen mich immer mit absoluter Sprachlosigkeit zurück. Es ist nicht zu fassen. Ich bin ja mal gespannt, was man in 30 Jahren über den Abriss der Zeilgalerie sagen wird.


    Interessant bei dem verlinkten Foto ist auch zu sehen, dass - wenn ich mich nicht täusche - die Dachlandschaft bei der Gutleutstraße 8-12 bis in die 60er / 70er wohl ebenfalls noch intakt war. Auch hier wurde in Sachen Verschandelung in den 70ern wohl ganze Arbeit geleistet.

  • Münchener Straße 1 (DVAG)

    Das Thema war unschön genug, dass es mich in Versuchung geführt hat, den aktuellen Zustand zu dokumentieren. So sah die Ecke Münchener Straße (ehemalige Kronprinzenstraße) / Gutleutstraße / Untermainanlage heute mittag aus:



    In der Mitte das DVAG-Gebäude, rechts der Fürstenhof (Commerzbank), hinter mir der Willy-Brandt-Platz. Von Süden gesehen fächert sich das Verwaltungsgebäude fast spektakulär auf:



    Bilder: epizentrum


    Von der Architektur her hat das Gebäude seine Qualitäten, ohne Zweifel. Nur wirkt es in fast jeglicher Hinsicht in dieser Umgebung deplaziert.

  • Twenty7even (Niddastraße 27)

    Der Rohbau ist deutlich in die Höhe geschossen. Ein Gerüst steht, und oben wird gemauert. Ein etwas unscharfer Blick durch die Niddastraße:



    Bild: epizentrum

  • Kaiserstraße 36

    Laut Informationen, die in der Nachbarschaft kursieren, sollen in dem Gebäude (Luxus-)Mietwohnungen entstehen.


    Das Eiscafe Fontanella musste weichen, da der Gebäudebesitzer einen potentiellen Konflikt zwischen hochpreisigem Wohnen und Gastronomie sieht.
    Ins Erdgeschoss sollen Boutiquen einziehen, ähnlich dem Konzept, das auf der Kaiserstrasse Nähe Rossmarkt gelebt wird (HessNatur, Grüne Erde, Bodum, etc.)


    Fontanella ist wohl ziemlich kurzfristig gekündigt worden. Sie suchen recht verzweifelt ein anderes Ladenlokal auf der Kaiserstrasse, da die Saison bald losgeht, aber die hohen Mieten im Erdgeschoss lassen es nicht gut aussehen.


    Hier sieht man wieder wohin die Profitinteressen einzelner Hausbesitzer führen. Gentrifizierung und so...
    So wird im Handumdrehen ein traditionelles Geschäft mit leckerem Eis und viel Stammkundschaft eingestampft, damit sich höhere Mieten erzielen lassen.


    Sehr schade.

  • Gott sei dank für Gentrifizierung und Profitinteressen. Das Gebäude bekommt einen komplett Sanierung ... die ohne "Profitinteressen" nicht möglich sein würde.

  • Kaiserstraße 68

    Seit gestern ist das im Erdgeschoss völlig verunstaltete Eckgebäude Kaiserstraße 68 komplett von einem Bauzaun umstellt und der komplette Bürgersteig gesperrt. Es dürfte sich nun dort wohl endlich etwas tun.


    Wenn ich mich recht erinnere war dort mal die 1822 untergebracht. Auf jeden Fall war dort mal eine Bank. Die Fischer-Stube in der Moselstraße wurde erst wieder vor ein paar Jahren sichtbar.


    Noch ein paar Ansichten: von schräg oben und entlang der Moselstraße.

  • Interessant, danke. Das ist der denkmalgeschützte "Kaiser-Friedrich-Bau". In der Denkmaltopographie wird er so beschrieben: "Geschäftshaus von 1896 mit dominierender Eckkuppel und üppig im Stil der Neurenaissance in rotem Sandstein dekorierten Fassaden; beiderseits der gefasten Gebäudeecke Reliefmedaillons als Porträts preußischer Generäle". Die Bank war vermutlich eine Dresdner, zumindest war da mal eine Filiale. Das wohl beste im Netz verfügbare Foto, drei Jahre alt, durch Klick nochmals zu vergrößern:



    Bild: Epizentrum (mit Lizenz CC BY-SA 3.0 @Wikimedia)


    Etwa ein Jahr nach der Aufnahme kam die "Fischer-Stube" unter abgenommener Peepshow-Leuchtreklame wieder ans Licht. So brav, wie sich der Name anhört, war übrigens auch jenes Etablissement nicht.



    Bild: Schmittchen

  • Kaiserstrasse 68

    Die ehemalige Fischerstube wird online vermietet. Denke es kommt nur ein neuer Einzelhändler / Gastrobetreiber rein.


    Gutleutstrasse - Ex Griechische Nationalbank


    Ich laufe an dieser regelmäßig vorbei. Sie ragt hinter dem MeatPakers raus. Nicht das schönste Haus, aber bietet Potential. Die Griechische Nationalbank tut sich schwer mit dem Verkauf im Bieterprozess aus Athen raus. Echt schade!

  • Umbau und Umnutzung Niddastraße 57 und 59 (geplant)

    Die Stadt hat vor einigen Jahren einen Liegenschaftsfonds für gemeinschaftliche Wohnprojekte ins Leben gerufen. Mit der Verwaltung wurde die KEG Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft beauftragt. Zu den Aufgaben der KEG gehört es, (problembehaftete) Liegenschaften für den Fonds anzukaufen und sie Wohninitiativen anzubieten. Danach wird ein Vergabeverfahren durchgeführt, am Ende erfolgt eine Vergabe in Erbpacht zum Festpreis an einen der Bewerber.


    Die Ende der 1950er erbauten Büro- und Geschäftshäuser Niddastraße 57 und 59 wurden früher hauptsächlich von Pelzhändlern genutzt. Die Nummer 57 ist Eckhaus zur Karlstraße, die 59 schließt westlich daran an (SV). Die Häuser waren Teil von Frankfurts Rauchwarenviertel (Info) im westlichen Teil der Niddastraße. Nun sollen sie in den Liegenschaftsfonds eingebracht und umgebaut werden.


    Für die Nutzungsänderung und den Umbau der ganz oder überwiegend leerstehenden Häuser hat die KEG Ende 2015 Bauvoranfragen gestellt. Diese wurden positiv beschieden. Möglich sind demnach 19 Wohneinheiten in der Niddastraße 57 und fünf Wohneinheiten in der Niddastraße 59. Nähere Informationen finden sich auf dieser Website. Derzeit läuft wohl noch die Bewerbungsphase, eine Vergabe ist demnach noch nicht erfolgt.

  • ^ Nachfolgend der aktuelle Zustand der Schmuckstückchen. Zunächst auf die Kreuzung Niddastraße / Karlstraße geblickt. Letztere läuft von links nach rechts durch das Bild:



    Der Blick durch die Niddastraße gen Innenstadt:



    Bilder: epizentrum

  • Twenty7even

    Einen Nachzügler habe ich. Das Twenty7even in der Nidda-/Weserstraße hat seine Endhöhe erreicht; gerade entsteht das Dach im Mansardstil. Blick durch die Weserstraße mit dem zukünftigen VAU im Hintergrund:



    Bild: epizentrum

  • Kaiserstraße 68

    An der Kaiserstraße 68 ist die Luft auch schon wieder raus. Man hat sich darauf beschränkt, das 70er-Jahre-Betonvordach wegzumeißeln. Nun ruht der See wieder still. Leider.

  • Auf dem Bild von epizentrum ist das Gebäude links vom "Twenty7even" gut zu erkennen.


    Hierbei handelt es sich um ein leer stehendes, aber gar nicht so alt wirkendes Bürogebäude. Sehr eigenartig, dass sich hier in den öffentlich zugänglichen Medien noch nichts angekündigt hat, besonders wo das Bahnhofsviertel jetzt stark im Kommen ist und dieser Teil des Viertels besonders stark aufgewertet wird.


    Im Worst Case, würde sich dort eine Baustelle ankündigen, wenn gerade die neuen Bewohner des Twenty7even einziehen wollen.

  • Das wird doch der zweite BA des Wohnprojekts, genauso wird es kommen, oder ?


    Die Fenster zur Straßenseite, wenn auch Nordseite, haben tw. einen schönen Blick zwischen LZB und Skyper auf die Skyline...

  • Das ist die Weserstraße 43-49. Wie das abgerissene Rechenzentrum daneben wurde das Gebäude früher von der Dresdner Bank und deren Fondsgesellschaften genutzt. Sollte es so kommen, wie es Immobilienmogul erwartet, würde ich aber nicht von Abriss und Neubau ausgehen. Denn die Weserstraße 43-49 ist ein "normales" Bürogebäude, das anders als das Rechenzentrum weder massive Außenwände noch große Gebäudetiefen aufweist und sich daher vermutlich gut zu einem Wohnhaus umbauen ließe. Es gibt auch einen großen Flügel zum Hof, wie auf meinem Foto von Mai 2013 zu sehen ist:



    Bild: Schmittchen


    Übrigens, weil auch teilweise abgebildet: Ziemlich seltsam, dass zu den früheren Gebäuden der ABG Frankfurt Holding an der Elbestraße nichts zu vernehmen ist. Mitte 2014 schon schrieb die FAZ, die ABG habe ihren bisherigen Sitz Elbestraße 48 für einen "nennenswerten einstelligen Millionenbetrag" an einen "seriösen Investor" verkauft. Mietwohnungen sollten hier entstehen, die Fassaden beim Umbau erhalten bleiben. Seit dem Umzug der Wohnungsbaugesellschaft Ende 2014 müssten die Gebäude an der Elbestraße leer stehen.

  • Kaiserstraße 68

    Die Chancen stehen gut, dass der Sockel der Kaiserstraße 68 (siehe zuletzt hier mit Bildern) demnächst herausgeputzt wird. Coa (Cuisine of Asia) soll einen Mietvertrag für die 850 Quadratmeter große Fläche unterzeichnet haben. (Q) Eine ansprechende Umgestaltung der heruntergekommenen Fassade zur Moselstraße hin würde eine deutliche Aufwertung der Straßenkreuzung bedeuten.

  • Kaiserstraße 36

    Im "Genussmagazin" ist heute zu lesen, dass der Besitzer die Kaiserstraße 36 kernsaniert und dass dies ein Jahr lang dauern wird. Der langjährige Mietvertrag von Eis Fontanella sei vorzeitig gekündigt worden. Das Eiscafé befindet sich nun gegenüber in der Kaiserstraße 35.