Bahnhofsviertel: Sanierung, Um- und Neubau

  • Le Méridien Parkhotel (Wiesenhüttenplatz)

    Gerüst , Gerüst hott! Im Juni baute man das alte Gerüst am Parkhotel (Website) ab, jetzt kommt ein neues:



    Bild: epizentrum


    Anscheinend möchte man nun also ein wenig mehr an der Fassade oder am Dach arbeiten als zuvor. Veränderungen werden wir am denkmalgeschützten Gebäude sicher nicht sehen, aber eine gute Pflege steht jedem Haus.

  • Ein kleines Fotoupdate zur Kaiserstraße 48:










    Bei der Kaiserstraße 58 ist äußerlich kaum eine Änderung erkennbar:


  • Am Hauptbahnhof 2 + 6

    Die Fassadensanierung am Hauptbahnhof 6 ist seit einigen Wochen abgeschlossen. Es wurden defekte Steinplatten ersetzt. Siehe Vorbeiträge hier und dort. Am übernächsten Nachbar, Am Hauptbahnhof 2 (Satellitenkarte), entfernt man zur Zeit die großen, quadratischen Werbekästen von der Fassade. Heute lag die Fassade frei und zeigte ihr unverstelltes Gesicht:



    Bild: epizentrum


    Das Gebäude links, mit dem roten KIA-Schriftzug auf dem Dach, ist Am Hauptbahnhof 6.

  • Weißfrauen Diakoniekirche

    Nach längerer Sanierungszeit liegt der Kirchturm an der Gutleutstraße bald wieder frei. Heute morgen sah er so aus:



    Die Glocken kann man wieder schön sehen:



    Die Spitze von der anderen Seite:



    Bilder: epizentrum


    Damit erhält der Turm zwar nicht seine ursprüngliche, filigrane Gestalt mit den feinen Waben zurück, immerhin werden die Glocken sichtbar sein und die bulligen Zusatzstreben scheinen zu verschwinden, sodass das Gebäude luftiger und transparenter wirken wird.


    Zum Vergleich, siehe Bilder vom ursprünglichen Turm von 1956 hier, von vor der Sanierung hier und ältere Baustellenfotos hier. Die alte Weißfrauenkirche dokumentiert dieser Wikipedia-Artikel. Die Kirche steht hier.


  • Damit erhält der Turm zwar nicht seine ursprüngliche, filigrane Gestalt mit den feinen Waben zurück, immerhin werden die Glocken sichtbar sein und die bulligen Zusatzstreben scheinen zu verschwinden, sodass das Gebäude luftiger und transparenter wirken wird.


    An diesem Beispiel sieht man sehr gut wie durchaus ästhetische 50er-Jahre Architektur durch spätere bauliche Veränderung verunstaltet werden kann. (das gilt natürlich auch für andere Epochen, aber die reduzierte und filigrane 50er-Architektur ist hierfür besonders empfindlich. Ich kenne den Turm bisher nur in der "sanierten" Version und fand ihn immer potthäßlich (erinnerte etwas an eine Sprungturm in einem 70er-Jahre Schwimmbad). In der Ursprungsversion halte ich den Turm für durchaus gelungen. Schade, daß der Turm nicht ganz in den Ursprungszustand zurückversetzt wird, er passt eigentlich sehr gut in die Frankfurter Architekturgeschichte.

    Einmal editiert, zuletzt von Akademix () aus folgendem Grund: Typo

  • Weißfrauen Diakoniekirche

    ^ Sehe ich ähnlich. Wegen eines kleinen Fortschritts und des schönen Wetters hier ein Update desselben - zur Abwechslung aus jener Perspektive, die ihn als höchsten Frankfurter Turm erscheinen lässt:



    Innen schraubt sich eine neue Metall-Wendeltreppe die Geschosse hinauf:



    Bilder: epizentrum

  • ...
    Innen schraubt sich eine neue Metall-Wendeltreppe die Geschosse hinauf:
    ...


    Da sieht ja ganz gut aus. Wozu sind wohl die quadratischen Löcher in Stockwerken? Einen Fahrstuhl wird man ja wohl nicht einbauen, oder?

  • Ich kann auch nur spekulieren, aber möglicherweise um die Glocken per Seilzug in die Glocken"stube" zu hieven? Mit einem externen Kran wäre das wohl erheblich komplizierter.

  • Meiner Meinung nach ist der Turm ein absoluter Schandfleck und bleibt es auch nach der Sanierung. Es ist mir völlig unverständlich, warum der Turm nicht in seine ursprüngliche Form zurückversetzt wird. Überall in der Stadt werden 50-er-Jahre-Gebäude unter Denkmalschutz gestellt, und hier ist man nicht in der Lage, die Verstümmelung und Verunstaltung eines positiven Beispiels für 50-er-Jahre-Architektur rückgängig zu machen.

  • Mal langsam - wer sagt denn, dass nicht noch Ziergitter in ursprünglicher oder anderer Form montiert werden? Alleine durch den Abbau des Gerüsts wird der aktuelle Zustand bestimmt nicht zementiert. Ach ja: Eine großzügige Spende von der Costa Blanca würde dem Evangelischen Regionalverband in dieser Hinsicht wahrscheinlich auf die Sprünge helfen.

  • Ich würde mich auch sehr freuen, wenn die Ziergitter noch kommen würden. Wie schon angesprochen ist das ein hervorragendes Beispiel dafür, wie so manche 1950er Jahre-Perle (klammert man mal die unmögliche Geschichte des Abrisses der alten Weißfrauenkirche für eine Straße aus) heute durch nachfolgende Umbauten oder unterlassene Sanierung ihrer Ästhetik beraubt ist.


    Ein weiteres gutes Beispiel dafür ist das denkmalgeschützte, völlig versiffte Haus Liebfrauenberg 37 aus dem Jahr 1953 (ich vermute mal, dass hier ursprünglich sogar noch filigranere Fenster drin waren):



    (Klicken zum Vergrößern)


    Eigenes Bild auf Wikimedia Commons, es gilt die Lizenz in meiner Signatur.

  • Kaiserstraße 48 + 58 (K58)

    Neues von der Kaiserstraße. Jesus lebt! Und vor der K58-Baustelle steht ein Bauschild:



    Das dortige Rendering in groß:



    Zum Vergleich, siehe hier. Auf der Architekten-Website steht neben dem neuen Entwurf übrigens die Anmerkung "Überarbeitung gemäß denkmalschutzrechtlichen Auflagen". Dort findet man auch Geschoss-Grundrisse und Fotos vom Abbruch. Die Beteiligten:



    Fortschritt auch an der Kaiserstraße 48. Letzte Beiträge dazu hier und dort. Jetzt liegt der Putz:



    Bilder: epizentrum

  • Kaiser- 48/58, Weser- 14, Mainluststraße 17

    Hinter Planen und dem Gerüst macht die Kaiserstraße 48 weiterhin Forschritte:



    Die Giebel haben ihren Schmuck erhalten:



    Und die alte Kaiserstraße 58 schrumpft weiter - zumindest am Westrand ein ganz klein wenig. Gearbeitet wird vor allem innen. Trotzdem ein Foto:



    An der Weserstraße 14 läuft die Sanierung und Erweiterung im Hinterhaus weiter. Das letzte Update stammt von Anfang Juli. Ein Handwerker berichtete, lange werde es nun nicht mehr dauern. Die Genehmigung für die Straßenraumeinschränkung wurde jedenfalls verlängert:



    Eine neu gegossene Betonwand schließt nun die Ostseite der Mainluststraße 17 ab:



    Bilder: epizentrum


    Und am Wiesenhüttenplatz baut man das Gerüst am Hotel Meridien (zuletzt hier) nach getaner (Sandstein-) Arbeit gerade wieder ab. Soweit der kleine Bahnhofsrundgang.

  • Neues von der Kaiserstraße. Jesus lebt! Und vor der K58-Baustelle steht ein Bauschild [...]


    Bravo, bravo!!! Stilvoll, großstadtmässig und passend für die Umgebung. Ohne den Turm wäre es durchschnittlich oder sogar bisschen langweilig. Mehr solche Projekte für Frankfurt!


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    Mod: Zitat gekürzt, bitte keine vollständigen Beiträge einschließlich aller Fotos zitieren.

  • Mainluststraße 17, Kaiserstraße 48

    An der Mainluststraße 17 entstehen jetzt die Staffelgeschosse:



    Und auch ein Update von der Kaiserstraße 48:



    Bilder: epizentrum

  • Düsseldorfer Straße 8 - 14

    Die beiden Büro- und Geschäftshäuser an der Düsseldorfer Straße liegen bald wieder frei. Vorstellung, siehe hier. Ein Foto von heute:



    Wer erkennt den Unterschied? Die Steinfassaden dürften ausgebessert worden sein, und auf der 8-12 oben entsteht ein Technikaufbau aus Stahlträgern und einem Metalldach mit Trapezprofil. Nicht schmuck, aber zweckmäßig und immerhin mit einem Geländer:



    Bilder: epizentrum


    Nummer 14 (links) habe ich leider abgeschnitten. Die fehlende Hälfte sieht aber ähnlich aus wie gezeigte :)

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    Gut beobachtet, mit "sandsteinfarbenem Sockel" oder sogar Sandsteinsockel würde sich das Gebäude sehr gut in das Mainufer einpassen. Schade!

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    Warum muss denn immer alles 'eingepasst' und 'angepasst' sein?


    Mich überzeugt das Ergebnis sehr, der Sockel korrespondiert mit dem neuem Dachgeschoss.


    Und dass hier eine deutliche Verbesserung gegenüber früher entstanden ist ist wohl unbestritten.

  • Ja. Farblich entspricht ein dunkelgrauer Sockel außerdem der Frankfurter Bautradition, auch wenn dieser meist niedriger ist als hier und für dieses Haus keine Basaltlava sondern schlicht Putz verwendet wurde.