Universitätsviertel [realisiert 2017]

  • Ich sag mal so: Einheitsarchitektur, wie sie heute eben gebaut wird, hier und andernorts. Gefällig, aber auch nicht wirklich hässlich. Das großartige Quartier Central zum Beispiel in Düsseldorf glänzt auch nur durch den Namen. Den Eigentümern bzw. Käufern der Wohnungen wird wichtiger sein, wie die Wohnungen geschnitten und ausgestattet sind.


    Es wird sich zeigen, ob nachfolgende Generationen eine Abwehrhaltung wie unsereiner gegenüber der Einheits-Waschbetonarchitektur der 60er und 70er Jahre entwickeln. Aber auch das gehört dazu, und eine letztendliche, immer gültige Architektur wird es nie geben. Daran haben sich schon alle Großen der Architektur vergeblich abgearbeitet.


    Wenn man überlegt, wie die Fläche, um die es hier geht, noch vor wenigen Jahren aussah, dann wäre sie sogar mit Blockhütten aus dem Baumarkt nachhaltig aufzuwerten gewesen. Und noch eines: ich sage immer, man muss vor Ort in das unansehnlichste Haus ziehen, dann sieht man es wenigstens nicht... oder warum sonst ist Erich Honnecker in diesem häßlichen Hotelklotz abgestiegen, der jahrzehntelang die historische Altstadt von Wernigerode verschandelt hat? ;)


    Will sagen: das ist schon prima, was da gerade geschieht. Und wenn die Vermieter bzw. Hausbesitzer an der Friedrich-Ebert-Straße mitbekommen, wer da demnächst in ihrer Nachbarschaft wohnt, wird sich da auch einiges tun, davon ist auszugehen. Dan wird auch privates Geld in die Hand genommen z.B. für Sanierung. Das kann man ja an der Logenstraße am EKZ Limbecker Platz gut beobachten.

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  • 28.07.2012

    Heute habe ich neue Fotos gemacht - das Bürogebäude vom ersten Foto im Beitrag davor schließt die Gasse ab, die vom Haupteingang des Limbecker-Einkaufsdingens zum Uni-Viertel führt. Ich finde, man hätte diesen Zugang (die Südseite des Bürogebäudes) wesentlich markanter gestalten sollen - so, dass jemand, der vor dem Eingang zum Center steht, neugierig wird:





    Diese Häuser hätten vielleicht etwas mehr Grün statt Grau bekommen sollen:







    Im Westen des Areals wird die nächste Baustelle vorbereitet:





    Alle Fotos von mir

  • WAZ wohl erst 2015 in der grünen Mitte

    Wie dem Portal derwesten.de zu entnehmen ist, dauert es noch länger, bist der Umzug der WAZ in das Universitätsviertel realisiert wird. Für mich ist noch immer nicht ganz klar, welche Flächen für die WAZ bebaut werden. Ich verstehe es so, dass die Büroflächen 1 und 2 gesetzt sind und ggf. Bürofläche 3 auch noch hinzugenommen werden soll. Weiß einer genaueres?
    Zumindest wird damit erst 2015 die letzte Baustelle in der grünen Mitte verschwinden.

  • Du verstehst das mit den Büroflächen genau richtig!


    Die Frage ist halt, ob es für den Bauablauf nicht sogar gut ist, wenn nicht alles gleichzeitig bebaut wird. Für die derzeit in Fertigstellung befindlichen Wohngebäude wurde ja anfangs auch ein Teil der benachbarten Grundstücke als Dispositionsfläche verwendet.

  • Da gebe ich dir recht, dass es für die Baulogistik einfacher ist, wenn die anderen Flächen bereits bebaut sind. Aber dann müssen in den nächsten Monaten auch Vivawest und die Versorgungswerk der Architektenkammer NRW mit den Projekten starten, ansonsten stehen die sich trotzdem auf den Füßen.


    An den Admin: Sorry, mir ist gerade wieder eingefallen, dass das Thema WAZ separiert wurde. Zu der Trennung vom Großprojekt grüne Mitte habe ich mich ja bereits vor längerem geäußert. Also ggf. die Einträge umwidmen...

  • Auch hier Bilder- einmal aus einer anderen Perspektive.( beim nächsten Mal werde ich wohl eine kleine Leiter mitbringen müssen, um besser über die Parkhausmauer schauen zu können :lach:!)
    Das nächste Bauprojekt kündigt sich an!

    Aus dieser Perspektive doch eine große Fläche- da passt der WAZ Neubau doch locker hin:

    Hier wird der Baugrund verdichtet!

    Blick auf die Wohnhäuser





    Blick auf den AOK Neubau, der offensichtlich schon seine Endhöhe erreicht hat!


  • 06.10.2012

    Heute habe ich neue Fotos gemacht - zuerst die Erdaushubarbeiten für die WAZ-Zentrale im Westen des Areals. Einst war ein Mini-Hochhaus dort im Gespräch - es hätte dem Berliner Platz großstädtische Wirkung verliehen:





    Das Bürogebäude im Süden wird mit Natursteinplatten belegt:







    Östlich davon wird gerade die Baugrube ausgehoben:





    Baufelder im Osten:





    Am Ostrand des Areals sind Stadthäuser geplant - wenn man nicht einmal am Cityrand auf Reihenhäuser verzichten kann, hätte man ein paar mehr unterbringen können, würde man statt direkter Zufahrt zu beiden Reihen eine gemeinsame Tiefgarage bauen:



  • Auf dem ersten Bild handelt es sich nicht um den Aushub für die neue WAZ-Zentrale, sondern um den Aushub des Arsatec-Projektes. Der Aushub für die WAZ-Zentrale wäre jetzt noch etwas früh, wo noch nicht einmal der Architektenwettbewerb abgeschlossen ist.

  • Arsatec Update

    Arsatec scheint den Entwurf des Büroprojekts noch einmal überarbeitet zu haben. Die Fassade wirkt erheblich billiger als zuvor, jedoch finde ich auch das Rendering selbst von schlechterer Qualität. Der Bau ist um ein Staffelgeschoss auf nunmehr sieben Stockwerke angewachsen, jedoch wirken die Etagen niedriger, sodass sich an der Gesamthöhe wohl nur wenig ändern wird.


    Aus meiner Sicht leider eine deutliche Verschlechterung :(


    Neu...

    Quelle: Arsatec Gmbh



    Vorher...



    Bilder: Arsatec Gmbh

  • 28.10.2012

    ^ Das EG wurde anscheinend deutlich niedriger - war dort früher ein Gastronomielokal (daher auch mehr Fenster) vorgesehen? Eigentlich empfinde ich keine beider Varianten als besonders schön.


    Heute habe ich neue Fotos gemacht - das AOK-Gebäude mit praktisch fertiger Fassade:







    Die benachbarte Baugrube:





    Wohnhäuser im Nordosten des Areals:



  • Warum immer alles so Gradlinig?

    Ich bin jetzt öfter an diesem Platz gewesen, bin durchgelaufen und fand es anfangs gar nicht so schlecht.


    Doch wenn ich mich kurz mal zu der Gestaltung äußern dürfte:
    1. Es sieht zu künstlich aus
    2. Es ist zu geradlinig, alles zu GENAU abgestimmt, das wirkt einfach nicht authentisch, Wasser und Natur stelle ich mir anders vor!
    3. Teils billige und unschöne Fassaden
    4. Langweiliger und Typischer Asphalt, typisch Ruhrgebiet! <- Uncool, zeugt von brutaler Ideenlosigkeit oder davon, dass derjenige einfach kein Gespür für wirkliche Schönheit empfindet
    5. Ich weiß nicht, wie ich es nennen soll, aber dieser künstliche Wassergedöhns ist ebenfalls brutal langweilig.


    Also Leute, den Projektnamen ''Grüne Mitte Essen'' und das Konzept finde ich super, aber die Gestaltung ist für mein Auge einfach eine Beleidigung. Ich kann mir vorstellen wie viel Arbeit in der Gestaltung investiert wurde und es liegt auch im Auge des Betrachters, ob es nun schön oder unschön ist. Ich hätte es zu 90% anders gestaltet. Das Wasser und das Grün hätte ich aber zu 100 behalten, nur etwas anders gestaltet.


    Es gibt so tolle Baustoffe, Materialien und Ideen... naja... das soll wohl einfach die heutige Moderne sein, so wenig wie möglich verschnörkelte Gebäude, keine Säulen, kein mediterraner Flair, keine attraktive Bodengestaltung, keine Springbrunnen, süße und schöne Details, Balkone im Jugendstil oder etwas anderes aber keine fetten hässlichen Brocken wie da, schöne Natursteine, kleine Fußgängerbrücke mit nem süßen Teich, verschiedene Arten von Bäume, schöne Bänke, Beleuchtung, nicht so viel Grau, ein Tick Renaissance verbunden mit italienisch spanisch deutschen Stil... ... bisschen alte Baukunst ins Spiel bringen.


    So etwas lieben Menschen, es darf auch nicht zu künstlich aussehen!


    Wer nach Bayern blickt, Nürnberg oder München, der weiß was ich meine!


    Dieses Konzept ist für mich nichts anderes als Moderner Plattenbau für Menschen die etwas mehr Geld zur Verfügung haben....



    Es gibt auch coole Gebäude, aber es ist zu viel von dem Gleichen



    Das ist teils der Baustil der Neuen Sachlichkeit, würde ich sagen! Ich bin davon kein Fan, wobei es ja auch oft auf die Materialien ankommt, die man wählt... einfach nicht mein Geschmack was ich da sehe.....

    3 Mal editiert, zuletzt von Shy_Eye ()

  • Nach längerer Zeit auch hier einige aktuelle Bilder.


    Die AOK Zentrale hat mittlerweile ihren Geschäftsbetrieb aufgenommen-- letzte Restarbeiten werden noch ausgeführt!



    Das AOK Logo darf nicht fehlen!





    Der Neubau sieht sehr aok-bezogen aus.


    Auch nebenan am "Park View" wird eifrig gewerkelt.
    Dressler Bau zieht den Rohbau hoch



    Tiefgarage

    Einmal editiert, zuletzt von Prinz Ali () aus folgendem Grund: Schreibfehler

  • Neubau Hörsaalzentrum

    Beim zuletzt in Beitrag 225 erwähnten Hörsaalzentrum ist der Bau inzwischen gut vorangeschritten. Der Spatenstich fand am 26.11.2012 statt. Die Planungen stammen vom Architekturbüro Funke + Popal Architekten. 12 Mio Euro sollen für den Bau mit zwei Hörsälen investiert werden. Zum Sommersemester 2014 soll alles fertig sein. Zur Presseinfo der Uni zum Baustart siehe hier.


    Bautafel und ein paar Bilder im Vorbeilaufen:






    Noch ein Bild in etwas größerer Auflösung - und ein Blick auf den Rest dieses Baufeldes.
    Alle Bilder sind von mir

  • 21.07.2013

    ^ Mit diesem Zentrum am Ostrand des Areals startete ich die heutige Besichtigung. Dann die Reihenhäuser weiter westlich, die gerade mit Wärmedämmung belegt werden. Zum Ende die Park-View-Baustelle vom Norden und vom Westen - sie wuchs seit Mitte Mai um ein paar Etagen. Auf den Fotos nahm ich den schön blühenden Park mit - allerdings ein paar Bäume mehr könnte man bei praller Sonne gebrauchen.

  • Zwei kurze Ergänzungen:
    Auf den beiden Wohnbaugrundstücken, die neben dem Dornieden-Gebäude nun von Vivawest bebaut werden, war vor ein paar Tagen Baubeginn.
    Auf den beiden Wohnbaugrundstücken, die neben dem Hochtief-Gebäude nun von der Architektenkamer bebaut werden, ist inzwischen der gesamte dort abgelegte Bodenaushub der anderen Baustellen entfernt worden.

  • Versorgungswerk der Architektenkammer NRW startet Wohnprojekt


    In der Grünen Mitte Essen (Universitätsviertel) entsteht das Projekt Carré Victoria Mathias . Im Auftrag des Versorgungswerks sollen demnächst die Bauarbeiten von rund 100 Wohnungen und entsprechenden Tiefgaragenplätzen beginnen.


    Die Wohnbebauung ist Ergebnis eines internationalen Architektenwettbewerbs, den das renommierte Aachener Architekturbüro pbs für sich entscheiden konnte.


    Das Versorgungswerk der Architektenkammer NRW wird das Carré Victoria Mathias nicht an Investoren veräußern, sondern selbst als Eigentümer im Sinne seiner künftigen Mieter verwalten. Die offizielle Grundsteinlegung findet am 5. September 2013 statt.


    Quelle: Deal-Magazine



    Bild: Versorgungswerk der Architektenkammer NRW