Infrastrukturprojekte Hamburg

  • Ich bin jetzt mal ehrlich. Ein Bahntunnel von Altona unter der Elbe hindurch kann ich mit überhaupt nicht vorstellen. Von daher kann ich das Ergebniss der Studie gut nachvollziehen. Und ich denke, auch die weiteren Faktoren, die hier aufgezählt wurden, ändern daran nichts.

    Wie soll es den südlioch der Elbe weitergehen? Durch die Harburger "Innenstadt" oder durch die Harburger Berge?

    Gab es nicht mal die Überlegung die Containerzüge südlich um Harburg herum zu führen um die Trasse aus Harburg raus zu bekommen?


    Von der Begeisterung in denn Umlandgemeinden ganz zu schweigen. Selbst eine neue Hannovertrasse wurde bekämpft, obwohl diese für den Nahverkehr in diesen Gemeinden klare Vorteile mit sich gebracht hätte.

    Bei einem Elbtunnel dürfte der Widerstand aber schon vor der Stadtgrenze anfangen. Im Bezirk Harburg wäre man wohl auch wenig begeistert.

  • Die einzige (halb-) relalistische Chance, da zu unseren Lebzeiten etwas zu entwickeln waere in meinen Augen eine Ost-Bypass von Moorfleet nach Maschen.


    Auch das waere allerdings ein Riesen-Projekt...


    1024-rail.jpg
    Bild: openrailmap / ich

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  • Midas


    Eine wirklich gute Idee, die nur einen Bruchteil kosten würde. Ist da schon mal an anderer Stelle drüber nachgedacht worden ?

    Das sehe ich als Gedankengang zum ersten Mal.

  • ^^ Das weiss ich nicht, aber es gab so viele Gutachten in den vergangenen Jahrzehnten, dass so etwas in der Art bestimmt schon mal irgendwo skizziert worden ist. Und ja: es waere deutich 'billiger' als eine Querung im Westen. Allerdings waere es keineswegs 'billig'. Wir reden hier immernoch von einem Milliarden-Projekt samt mehreren Kilometern Tunnel.


    Wuerde man die jeweiligen Abzweige noch zu 'Dreiecken' aufwerten (was natuerlich noch mal EUR 100-200 Mio extra kostet'), dann haette man ausserdem eine sehr flexible Umleitungs-Strecke fuer Notfaelle:


    Hannover - Berlin - via die Hamburger Osttangente fuer ICE's mit Nothalt in Hamburg-Bergedorf**

    Hannover - Copenhagen - via die Hamburger Osttangente fuer Gueterzuege

    Cuxhaven - Hamburg Hbf (bei Streckensperrung auf der Elbinsel) - via die Hamburger Osttangente ohne Richtungswechsel in Harburg**

    Bremen - Hamburg Hbf (bei Streckensperrung auf der Elbinsel) - via die Hamburger Osttangente

    Bremen - Berlin - via die Hamburger Osttangente fuer ICE's mit Nothalt in Hamburg-Bergedorf**


    (** nur mit 'Dreiecken' moeglich)


    und so weiter.


    Man darf ja traeumen :D

  • Bei den Umleitungen für Hannover - Berlin bleibt immer über Magdeburg. Bremen - Berlin eher über Salzwedel.

    Aber ansonsten passt es. Ob man wirklich soviele Tunnel braucht glaube ich nicht.

    Möglicherweise könnte man die Linienführung eher entlang der A1, statt durch das Naturschutzgebiet Vierlanden führen - aber grundsätzlich denke geht das in eine realistische Denkrichtung mit Umsetzungschance.

  • Das Dreieck wäre bei einer Osttangente sicher sinnvoll. Schon allein für den Güterverkehr aus dem Hamburger Hafen Richtung Osten.


    Bei solch einer Querung würde sich auch ein Bahnhof am Berliner Tor anbieten, welcher neue Gleise von der Strecke nach Lübeck mit der nach Berlin verbindet. Gerade mit dem Fehrman Sund Tunnel bietet sich dort etwas sehr praktisches. Allerdings würde man dann ICEs wenigstens teilweise nicht durch den Hauptbahnhof fahren lassen.

  • Als Ortskundiger halte ich auch diese Variante für unrealisierbar, vorallem wegen der Verknüpfung in Meckelfeld.

    Schon die Neubaustrecke stieß ein der Gemeinde Seevetal und im Kreis Harburg auf massiven Widerstand.

    Und das obwohl der ÖPNV an der Strecke nach Lüneburg massiv davon profitiert hätte.

    Deine Variante Midas, würde die Gemeinde noch weit stärker tangieren und hätte keinerlei Verbesseungen für sie.


    Ich würde eine Umgehung noch weiter östlich als realistischer ansehen: Den zweispurigen Ausbau der Strecke Lübeck-Lüneburg.

    Damit könnte man zumindest beim Fernverkehr einen Notbetrieb Kiel/Lübeck-Hannover betreiben können.

    Ansonsten führt meiner Auffassung kein Weg am Engpass Elbrücken vorbei. Dieser sollte in der Leistungsfähigkeit gestärkt werden (sechsgleisig).

    Naja, und dann gibt es ja noch die U4, die selbst der Bürgermeister langfristig bis Harburg verlängern möchte.

    Jeder hat halt seine Träume ... ;)

  • Es gäbe noch eine Lösung, um bei einem Ausfall der Elbbrücken für den Fernverkehr vorübergehend Abhilfe zu schaffen. Man könnte am Südeingang des Alten Elbtunnels einen Interims-Kopfbahnhof errichten. Gleise liegen schon bis zur Grevenhofbrücke, wenn auch nur ein einzelner Schienenstrang. Der Anschluss an den Hauptbahnhof wäre dann per U-Bahn-Transfer via Landungsbrücken möglich. Immerhin wäre diese Lösung für den Ernstfall ganz ohne Tunnel umsetzbar. Wollte ich nur der Vollständigkeit wegen anmerken.

  • Wer Lust und Zeit hat, kann sich uebrigens die Studien der TUHH auf der Website der Uni herunterladen.


    Studie zur Machbarkeit einer Westquerung der Elbe in der Freien und Hansestadt Hamburg und deren Auswirkungen auf den Deutschlandtakt


    https://www.tuhh.de/vpl/forsch…erung-der-elbe-in-hamburg


    Es gibt eine kompate Version (8 MB PDF) sowie ein PDF mit reichliuch Anlagen (81 MB PDF).


    Wer sich langweilt, darf gerne hier ein paar Karten aus der Studie teilen. Der Winter ist ja lang...

  • Mopo Artikel


    Leider hinter Paywall. Der Bau der A26, jenseits der A7, also die Hafenauerspange, verzögert sich um zwei Jahre und wird teurer. Hoffentlich wird wenigstens das Stück zur A7 pünktlich in einem Jahr fertig, oder bin ich hier nicht auf dem aktuellen Stand?

  • Zum Hintergrund ein Artikel des NDR
    Ursächlich für die Verzögerungen sind Schadstoffsanierungen auf einem Grundstück, das vom Shellkonzern als Mineralöllager genutzt wurde und zunächst von den Altlasten befreit werden muss.

  • Der Anschluss der A26 West an die A7 soll sich bis 2027 verzögern.

    Ich verstehe allerdings nicht das Shell-Problem. Shell hat die Fläche schon lange geräumt. Die Beseitigung der Bodenschäden ist nur eine Bitte, die vielleicht mal irgendwann erfüllt wird ?

    Da muss es doch gesetzliche Regeln geben. Auch das die Stadt das ggf. selbst machen und Shell die Rechung schickt.

  • Der Anschluss der A26 West an die A7 soll sich bis 2027 verzögern.

    Du bringst da etwas durcheinander: bei Shell geht es um die A26 Ost - zwischen A7 und A1. Nicht um den Anschluss an die A7. Der verzögert sich aus anderen Gründen.

  • Du bringst da etwas durcheinander: bei Shell geht es um die A26 Ost - zwischen A7 und A1. Nicht um den Anschluss an die A7. Der verzögert sich aus anderen Gründen.

    Da bringe ich nichts durcheinander. Das sind für mich auch zwei getrennte Dinge - vielleicht hätte ich es deutlicher trennen /ausdrücken sollen.

  • Okay, aber in deinem Beitrag hörte es sich so an, als ob du eine Kausalität zwischen 'Shell' und 'A26/A7' ziehen würdest.


    Wenn du das nicht so gemeint hast, dann sind wir uns ja einig.

  • Die monatelange Sperrung der Bahnstrecken Hamburg-Berlin wurde übrigens auf für einen Austausch der Brücke Wendenstrasse in Hammerbrook genutzt:


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  • Was hat man da nur in der ersten Minute im Film gemacht ? Gleise abgerissen und wieder neuverlegt um dann ab 1.30 alles abzureißen ?

    Vielleicht hätte man bei dem Aufwand gleich die neue Brücke einsetzen sollen ohne Provisorium....

  • Was hat man da nur in der ersten Minute im Film gemacht ? Gleise abgerissen und wieder neuverlegt um dann ab 1.30 alles abzureißen ?

    Vielleicht hätte man bei dem Aufwand gleich die neue Brücke einsetzen sollen ohne Provisorium....

    Bohrpfähle für die Behelfsbrücken, Beton muss 4 Wochen aushärten bevor man da 2x 80t drauflegen kann. Für die neuen Brücken müssen die Lager noch hergestellt werden, sonst werden die zu lang.