Infrastrukturprojekte Hamburg

  • Vielleicht sollte man einmal dazu sagen, dass es sich hierbei um Schwachsinn handelt der (wie auch in anderen Fällen) genau kalkuliert von drittklassigen Architekturbüros ins Spiel gebracht wird um mit sehr wenig Aufwand Eigenwerbung für sich zu machen.


    Die machen so etwas eben weil sie wissen, dass Zeitungen, Internetforen und soziale Medien sofort darauf anspringen und es immer ein Drittel gibt die das dann 'ganz toll finden...

  • Insofern: Ja, eine Hängebrücke für Fußgänger für touristische Nutzung wäre schon mal deutlich interessanter.

    Gerade gestern gelesen:

    Die Fahrbahn wird deswegen abgebaut, damit große Containerschiffe da durchpassen.


    Insofern war meine Idee sowiso ne ziemlich Ente... ;)


    (Natürlich könnte man sie auch etwas höher bauen als die Fahrbahn).

  • ^


    Das war mir schon klar - ich dachte, Du hattest eine Neukonstruktion in größerer Höhe für Fußgänger im Auge.


    Ich finde die Idee charmant. Die Realisierungschancen dürften aber gegen Null tendieren.

  • ^ Ob das realisierbar wäre, technisch wie finanziell, kann ich nicht beurteilen. Die Idee finde ich aber nicht schwachsinnig, sondern interessant.

    Manchmal werden solche abgehobenen Ideen ja doch realisiert, wie man zur Zeit in Hamburg beobachten kann.

    Oder hat jemand über die Idee mit dem grünen Bunker anfangs anders gedacht?

  • XXL Radweg am Ballindamm


    (Gelde Linie wegdenken)


    Leider wieder die Haltebucht für einen DHL Fahrer


    Stadtauswärts


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    Stadteinwärts



    Der Radweg wurde ein Fußweg und eine Autospur ein Radweg


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    zur Erinnerung


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    ich befürchte einer dieser hässlichen Baumarkt-Stil Laternen

    Auch der Ballindamm bekommt eine Verschönerung


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    Bilder (c) Häuser

  • Eigentlich gar nicht schlecht, dass es einen größeren Radweg am Ballindamm gibt! Leider fehlt es überall in der Stadt an freien Parkmöglichkeiten, sodass den Paketboten leider gar nichts anderes übrig bleibt, als auf der Straße und leider auch meist auf den Radwegen zu halten.

    Man kann nur hoffen, dass keine hässlichen Laternen im Baumarkt-Stil die schöne Promenade an der Alster prägen werden *fingerscrossed*.

  • Unterirdische Transporte zwischen Wilhelmsburg und Altona würden jährlich 540.000 Lkw-Fahrten ersetzen. Nun werden Investoren gesucht.


    Das nenn ich ein zukunftorientiertes Konzept! Bin gespannt, was sich daraus entwickelt und ob es nun wirklich in Hamburg umgesetzt wird.

  • Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass sich das als eigenständiges System rechnet - selbst dann nicht, wenn die Stadt den Bau subventionieren würde und es nur um den Betrieb ginge.

    Es kämen ja für jeden der Transporte 2 Ladevorgänge dazu - die Kosten Manpower, Zeit und Fläche für Zwischenlager. Jegliche Sinnhaftigkeit erübrigt sich für jene Transporte, bei denen der Einsatz des City Loops ein zusätzliches Fahrzeug in der der Auslieferkette bedingen würde. Weiterhin gäbe es kein Netzwerk an Transportwegen, sondern mindestens für eine lange Anlaufphase nur eine einzige Strecke, wodurch Umwege notwendig werden, um den Startpunkt zu erreichen und vom Endpunkt zum eigentlichen Ziel zu gelangen.

    Die Machbarkeitsstudie, die auch die wirtschaftlichen Aspekte beleuchten soll, befindet sich seit Monaten im Zustand "auf der Ziellinie - wird in Kürze veröffentlicht".

    Hinter der Idee steckt letztlich ja nichts anderes als eine XXL-Version der guten alten Rohrpost. Rohrpostsysteme wurden ab Mitte des 19. Jahrhunderts in zahlreichen Großstädten eingerichtet. Zum Teil gab es sogar komplexe Netzwerke. Mittlerweile sind praktisch alle wieder verschwunden, da ein wirtschaftlicher Dauerbetrieb nirgendwo erreicht wurde. In Hamburg gab es sogar zu einem sehr späten Zeitpunkt noch in den 1960ern einen Versuch mit einer "Großrohrpost", die auch kleine Pakete transportieren konnte - aber auch diese Version wurde mangels Wirtschaftlichkeit wieder eingestellt.


    Eher könnte ich mir ein 2 andere Konzepte vorstellen:


    1) Dem Warentransport über die bestehenden U-, S- und sonstigen Bahnnetze. Dafür bräuchte es natürlich automatisch fahrende Frachtwaggons und Abstellgleise, Gebäude und Parkflächen für die Be- und Entladung, die den eigentlichen Zweck des Fahrgasttransportes nicht behindern dürften. Vor allem aber auch eine umfassende systemübergreifende intelligente Verkehrssteuerung. Auch hier wären gigantische Investitionen notwendig. Trotzdem sollte eine Umsetzung einfacher zu erreichen sein, da es bereits ein Netzwerk gibt.

    2) Dem automatischen öffentlichen Warentransport in Standardeinheiten über die bestehenden Straßennetze. Hier gäbe es den riesigen Vorteil, dass keine Investitionen in das eigentliche Netzwerk notwendig wären. Es wären "nur" Logistkzentren, die Steuerungslogik und der Fuhrpark zu erstellen. Die übergreifende Steuerung hätte gegenüber dem jetzigen Individualtransport den Vorteil, dass Leerfahrten oder Fahrten mit Teilbeladung stark minimiert werden könnten.

    20 Mal editiert, zuletzt von HelgeK ()

  • Bautstellen-Update S-Bahn Ottensen. Weil dafuer eh die Strasse gesperrt werden muss, nutzt die Stadt die Gelegenheit selbige gleich einmal umfangreich instandzusetzen.


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  • Am Berliner Tor kann es nicht mehr allzu lange dauern bis der Austausch der naechsten Bruecke beginnt. Die Vorbereitungen scheinen fast fertig. ausser dass die neuen Pfeiler noch betoniert werden muessen. Wahrscheinlich kommt der naechste grosse Schritt im Q1 2021-


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  • Am Berliner Tor kann es nicht mehr allzu lange dauern bis der Austausch der naechsten Bruecke beginnt. Die Vorbereitungen scheinen fast fertig. ausser dass die neuen Pfeiler noch betoniert werden muessen. Wahrscheinlich kommt der naechste grosse Schritt im Q1 2021-

    Auf dem letzten Foto rechts wo der Liebherr Bagger steht ist der Vormontageplatz für die neue Brücke, also solange da noch keine Brücke liegt... Der Kran ist schon gebucht ;)

  • Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium stellte am am Donnerstag bei eine Machbarkeitsstudie fuer die geplante neue S-Bahn Stammstrecke Hamburg Hbf-Altona vor.


    Angedachte unterirdische Haltepunkte waeren


    Dammtor


    Schlump oder Sternschanze


    Doormannsweg


    Finanzierung mehrheitlich durch den Bund.


    Bericht im Abendblatt


    Bericht beim NDR

  • Esplanade


    die meiner Meinung nach total verhunzte autogerechte Esplanade soll umgebaut werden. Es soll der fehlende Radweg kommen. Zudem eine Ladezone für die ansässigen Geschäfte. Leider soll der ehemalige Flanierstreifen in der Mitte weiterhin als Parkplatz dienen. Von "Allee Charakter erhalten" kann nicht die Rede sein (Hier stand einst das Krieger Denkmal, das nun beim Fontenay steht). Auch eine dringend benötigte Abbiegespur für Radfahrer zur Außenalster wurde nicht mit eingeplant. Stattdessen darf man sich als Radfahrer mit fünf bis sechs (!!!) Ampeln rumschlagen, um von der Esplanade zur Kennedybrücke zu gelangen, während der Autofahrer max zwei Ampeln hat.


    https://lsbg.hamburg.de/esplanade/13287196/umbau-esplanade/


    Ist-Zustand

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    Bild: Google maps von mir bearbeitet


    So soll es mal aussehen:

    https://lsbg.hamburg.de/conten…bauzeit-stand-11-2019.pdf

  • Finde diese Planung für Auto-, Rad- und Fußverkehr echt gelungen.

    Dass aber die Parkplätze in der Mitte erhalten werden sollen, ist mir unverständlich...

  • Dass aber die Parkplätze in der Mitte erhalten werden sollen, ist mir unverständlich...

    Parkplätze vernichten ist in Hamburg halt (warum auch immer) politischer Selbstmord. Als Bürgerschaftsabgeordneter kannst du eher besoffen im Puff erwischt werden wie du nackt Posaune spielst, als Parkplatz-Reduzierung zu unterstützen. Das ist einer der Gründe warum damals z.B. die Stadtbahnplanung entgegen aller Vernunft eingestellt wurde.

  • Nimm's mir nicht uebel Fassade, aber mehr oder jedes Wort dass du in deinem Beitrag schreibst zeigt einfach, dass du schlecht informiert bist ueber das Verfahren zum Bau der neuen Bruecke, die Aufgaben der handelnden Akteure und den ueblichen Ablauf solcher komplexen Planungen.


    > Wenn ich denke, dass "immer irgendwer Aufstand" macht, anstatt die lokalen Gegebenheiten und Akteure ernstzunehmen...


    Wer sind den die lokalen Akteure? Es handelt sich hier um ein ueberregionales Bauprojekt an einem Bundesverkehrsweg das deutlich ueberregionale Bedeutung hat fuer die langfristige Betriebsstabilitaet der Hambuger S-Bahn und der Fernbahn. Stichwort Deutschlandtakt!


    Natuerlich sind auch lokale Akteure einzubinden! Nur Wer ist das? Richtig: Es sind alle moeglichen Gruppen: Bahnreisende, Hamburger S-Bahn-Pendler, Traeger oeffentlicher Belange, Anwohner, Radfahrer, Autofahrer, Steuerzahler die das ganze Finanzieren, Politiker, etc.


    Die haben ALLE berechtigte, teils erheblich divergierende Interessen. Nur: Es sind eben NICHT nur ein paar Schreihaelse einer Initiative welche die 'lokalen Akteure' abbilden. Es ist ein Irrglaube, dass immer nur die eine laute 'Wir-sind-dagegen-Ini' mit ihren Trillerpfeifen den allgemeingueltigen Buergerwillen abbildet, den es zu alleinig befriedigen gilt.


    Hast du je mal daran gedacht, dass vielleicht 95% der Buerger nicht das geringste Problem mit der neuen Bruecke haben, sondern sich im Gegenteil eine leistungsfaehige Bahn-Infrastruktur wuenschen, damit sie nicht dauernd unter Verspaetungen und Zugausfaellen leiden? Oder damit die Kreuzung endlich nicht mehr lebensgefaehrlich fuer Radfahrer ist?


    Nur dass all diese eben keine Facebookgruppe 'Monsterbruecke' gruenden und bruellen 'Wenn die Bruecke kommt ist Krieg'... Als Beispiel: Teile der Verbindungsbahn sind aktuell so marode, dass die S-Bahn sie zeitweise mit 10 km/h (!) befahren muss, bis Notreparaturen fertiggestellt sind.


    > kommt der erste veröffentlichte Entwurf dabei raus und wird zur Internet-Witzfigur


    Das ist eben die mangelnde Kenntnis der Sachlage. Der Entwurf den einige so lautstark ablehnen ist eben NICHT der erste Entwurf, sondern (bislang) das Ende einer umfangreichen und oeffentlich einsehbaren Variantenabwaegung. Hierbei ging es eben genau darum den optischen 'impact' der Bruecke zu verringern. Natuerlich in Abwaegung mit Kosten und bahnbetrieblichen Belangen (Streckensperrung, etc.)


    Der Haken ist nur, dass das manche Leute nicht Interessiert weil es nicht in deren Weltbild passt, sondern weil man lieber glauben moechte, dass die 'boese' Bahn und der 'boese' Staat mal wieder gegen die 'armen' Bewohner arbeiten.


    Eigentlich kann sich jeder Interessierte die untersuchten Varianten selbst heraussuchen aber ich habe mir erlaubt hier einmal ein paar fruehe Test-Varianten zu zeigen:



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    BIld: SBP Ingenieure



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    BIld: SBP Ingenieure



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    BIld: SBP Ingenieure



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    BIld: SBP Ingenieure



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    BIld: SBP Ingenieure




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    BIld: SBP Ingenieure


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    Bild: DB Netze / Ingenieurbuero Voessling



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    Bild: DB Netze / Ingenieurbuero Voessling


    > Nun macht jemand relativ simpel ne "andere farbliche Gestaltung", nimmt die Sorgen der Clubs ernst und schon hat man etwas, was der Laie nicht als Witz, sondern als wirklich gute Lösung aufnimmt


    Nocheinmal: Du bist nicht ganz richtig Informiert. Die Variante die du meinst ist eben ganau die Variante die auch die DB-Netze erarbeitet hat. Die Architekten haben sie uebernommen. Man hat lediglich die Gestaltung einiger Details veranedert und man hat die rein 'technischen' Darstellungen durch 'suggestive' Render ersetzt (Nacht, Beleuchtung, Spiegelungen, Perspektivwahl, etc.)


    Die einzige 'Neuerung' ist das Clubhaus. Allerdings war ja in jedem Falle geplant, die Flaeche nach Fertigstellung der neuen Bruecke dann zu bebauen. Man kann der Bahn nun ja schlecht vorwerfen, dass sie nicht ueber ihre technischen Ignenieurbauten hinaus noch das halbe Stadtviertel ueberplant - das ist Sache des Bezirks und der Stadt. Kurz: Bauplaene neben der Bruecke sind komplett unabhaengig von der Bruecke und deren zukuenftiger Gestaltung.


    Es ist ueberigens naiv zu glauben, dass der Vorschlag allerseiten als 'als wirklich gute Lösung' gesehen wird. Wie erwartet hat die Anti-Initiative den Vorschlag auf ihren Kanaelen bereits abgelehnt und 'verdammt'.


    > ...wo durch eine Debatte eine wirklich gute Lösung erzielt wird.


    Du kannst ja gern mal mit einem Ausdruck des obigen Vorschlages und einem selbst gebackenen Kuchen zu der Initiative gehen und denen klarmachen, dass das jetzt aber 'eine wirklich gute Lösung' sei. Ich waere gespannt was du danach hier im DAF berichten kannst, aber ich habe eine grobe Vorstellung was dabei herauskommt ;)

    5 Mal editiert, zuletzt von Midas ()

  • Midas, das ist wie ein Parallelgespräch, wo du lange monologisierst, aber ich ehrlich gesagt gar nicht weiß, wie du das zu meinem Gespräch passt (da bin ich ja nicht der erste User hier, einige haben dann auch die Lust verloren, und ich hab bisschen drauf gewartet, wann mir das wiederfährt). Natürlich bist du besser informiert über das Gesamtprojekt und alles, was ich sage, ist in meinem ersten Posting aus der Sicht eines normal informierten Bürgers und wie das Projekt dort ankommt, was man anders hätte tun können. Du weißt ja ganz genau, wie sich über das Projekt lustig gemacht wurde. Aber anstatt mal zu denken, dass es dafür Gründe geben könnte, die man auch aus dem Posting eines schlecht informierten Users herauslesen könnte, sagst du halt "irgendwer macht immer Aufstand" und machst #facepalm(s), wenn jemand die olle Sanierungsidee nochmal rausholt, weil die für gut befunden wird. Aber daher hast du dir ja wahrscheinlich den Namen Midas passend gegeben. ;)


    Jo mei, so ischs Lebe.