Ich möchte den Austausch von Gedanken - gerade in diesem öffentlichen Forum - nicht unterbinden und kann dies auch nicht, aber ich habe nicht das Gefühl, dass wir uns argumentativ weiter bewegen. Vielmehr habe ich den Eindruck, dass es jetzt vor allem ums Rechthaben geht und man sich deswegen vielleicht auf allen Seiten auf extreme Positionen versteift - nur das eine oder das andere kann richtig sein - und Argumente der Gegenseite aus reinem Trotz nicht mehr anerkennt.
Das soll kein Apeasement sein im Sinne, dass wir grundsätzlich alle Meinungen als gleichwertig anerkennen müssen. Gerade ich bin kein Freund davon, aus mangelnder Konfliktbereitschaft auch undurchdachte Meinungen als gleichwertig gelten zu lassen und sie somit indirekt zu legitimieren. Aber wir sollten hier doch die Kirche im Dorf lassen und vor allem daran denken, dass diese gesamte Diskussion für die Realität fruchtlos ist und wir uns gerade deswegen nicht aufregen brauchen.