Renovierung Hauptbahnhof [I.BA realisiert 2010]


  • Dennoch auch oben wurden ja schon etliche Läden leergezogen, vondaher ist da schon was am laufen, auch wenn die eigentlichen Arbeiten dann erst etwas später beginnen.


    Die Läden oben wurden nur deshalb schon leer gezogen, weil die DB allen Geschäften schon vor Monaten zum 1. Juli gekündigt hatte. Das betrifft sowohl die Geschäfte im Bahnhof selbst als auch die Geschäfte im Bereich der Bushaltestellen und Außenstandorte wie Packstation oder Briefkasten auf dem nördlichen Vorplatz.
    Anfang Juni (auch bei der großen Drogerie hingen schon Schilder, dass am 15. Juni geschlossen wird) erhielten die Läden das Angebot, noch mindestens zwei Monate länger bleiben zu können. Die einen haben es genutzt, die anderen nicht. Die Läden sind nun leergezogen, mit dem eigentlich Umbau wurde aber noch nicht begonnen.

  • Hi,


    das der Umbau schon begonnen hat so habe ich das ja auch nicht geschrieben. Nur das die Vorbereitungen dafür laufen und wenn da im Vorfeld noch einiges ansteht. Kann sich der eigentliche Umbau Beginn zum Teil recht weit nach hinten verschieben.
    Kann auch noch gut sein, dass wie üblich einige Bauleitungen ausgeschrieben werden müsssen, dann dauert das ganze vielleicht noch länger.

  • Lt. Stadt Essen soll die Baustelle ab 18.08.2008 eingerichtet werden; die eigentlichen Arbeiten beginnen wohl Anfang September. Allerdings gibt es seitens der DB immer noch keine fixe Terminierung.


    Quelle: WAZ

  • Die Angelegenheit wird immer nebulöser und wenn es einer Steigerung von Provinzposse gibt, her damit, nie war sie angebrachter als beim Essener Hbf.
    Was ist passiert? Die NRZ berichtet heute unter der Überschrift „Bahnhof: Keiner will den Auftrag“, dass die Bahn sich weiterhin mit der Bekanntgabe eines Termins für den Baubeginn vornehm zurückhält und das aus gutem Grunde. Die europaweite Ausschreibung muss nämlich offensichtlich für die Bahn ein ziemliches Desaster gewesen sein. Das würde die Bahn natürlich niemals so ausdrücken. Stattdessen formuliert es eine Unternehmenssprecherin lieber mit den Worten, dass die Auswertung der Wettbewerbsergebnisse gezeigt habe, dass kein wirtschaftliches Angebot vorliege. Wörtlich:“Wir konnten keinen Wettbewerb herstellen.“
    Will heißen, dass es für das 60-Mio-Objekt zu wenige Interessenten gegeben habe, die ein entsprechendes Angebot abgegeben hätten. Hierbei soll es bei einzelnen Gewerken überhaupt kein Angebot, für ein anderes Gewerk nur einen einzigen Anbieter gegeben haben, dessen Angebot um den Faktor 3 mal so hoch lag als das, was die Bahn veranschlagt hatte. Das alles mag die Bahn natürlich nicht bestätigen.
    Tatsache jedoch ist, dass die europaweite Ausschreibung wiederholt worden ist. Das Ergebnis dieser zweiten Ausschreibung dürfte nach NRZ Informationen jedoch noch mehrere Wochen auf sich waren lassen.
    Und was wird geschehen, wenn auch die zweite Ausschreibung keinen Wettbewerb herstellen lässt?
    Diese Frage beantwortet die Bahn natürlich nicht.

  • Es gibt da so einen Spruch: Wo gehobelt wird, fallen Späne!


    Scheinbar vergessen das einige Leute immer mal wieder, dazu kommt das die unterirdische Passage erstmal seit ihrer Eröffnung im Jahre 1977 großzügig umgebaut wird. Da muss man immer mit beeinträchtigungen leben.


    Und man muss sich auch nicht länger als nötig in der Baustelle da aufhalten, dann passiert auch nichts.
    Den aus den Bergbau weis man ja, dass Schäden an der Lunge erst nach längeren aufenthalt in einen Staub reichen Bereich eintretten kann. Beim mal kurz druch laufen besteht keine Gefahr. Da ist das pssiv rauchen viel gefährlicher;)

  • Das Blog-Portal Ruhrbarone informiert über die Umbaupläne der Bahn am Essener Hauptbahnhof:

    • Begradigung der Ladenfront
    • Neue 1.500 m2 große Verkaufsfläche im Bereich der ehemaligen Gepäckabfertigung
    • Neue Verkaufsfläche auf zwei Ebenen, dafür entfällt der Ausgang von der oberen Etage zur Innenstadt
    • 4 neue Aufzüge zu den Bahnsteigen
    • Überarbeitung der Bahnsteigüberdachung: Entfernung der Glasschürzen, die Kunden bislang vor Schrägregen schützen
    • Neue Lichtöffnungen beim Vordach am Nordausgang


    Blog: Essen Hauptbahnhof: „Ladenflächen statt Aufenthaltsqualität“

  • Die NRZ berichtet, dass lt. DB die Sanierung nunmehr verbindlich am 01.09.2008 beginnt. Es werden fünf neue Aufzüge eingebaut; die Stadt richtet bereits am Nordausgang auf dem Mittelstreifen der Hollestr. eine provisorische Haltestelle für den ÖPNV ein. Lt. DB wird die komplette Sanierung 14 Monate in Anspruch nehmen.

  • DB-Info über den Umbau des Essener Hauptbahnhofs

    Die DB zeigt ihre Umbaupläne: Umbau_Essen_Hbf_bis_2010.pdf



    [size=-2]Zugang zu den Gleisen während der Bauphase 2008-2009[/size]



    [size=-2]Funktionsebenen, Ansicht Nordseite[/size]



    [size=-2]Ebene 0, Nutzungsflächen[/size]



    [size=-2]Ebene 0, Empfangshalle[/size]



    [size=-2]Ebene 0, Empfangshalle[/size]



    [size=-2]Ebene 2, Bahnsteige[/size]



    [size=-2]Ansicht Südseite[/size]



    [size=-2]Vorplatz Südseite[/size]


    [size=-2]Alle Bilder: DB[/size]

  • wirklich begeistert bin ich nicht.


    wirkt doch alles steril und kalt. und werden alle bahnhöfe der DB mittlerweile nach muster X renoviert? erinnert ein wenig an den gelsenkirchner HBF, auch wenn der wesentlich kleiner ist.

  • Sicherlich nicht vergleichbar mit einem Neubau aber wenn die Außenfassade gut wird sicherlich eine Bereicherung. Sicherlich ist der Bahnof so nichts besonderes aber es gibt deutlich schlechteres.

  • Hallo Ollinrw,


    vergess nicht das die "DB Bahn" immer noch ein öffentliches Verkehrsunternehmen ist. Welches doch auch auf die Kosten achten muss. Weiter verwendet man aus verschiedenen Gründen dabei dann Standartbauteile, die dann die Baukosten deutlich minimieren und auch beim späteren Unterhalt die Kosten niedrig halten.
    Auch sollen die Bahnhöfe einen Wiedererkennungswert für die Fahrgäste haben. So muss ich mich als Kunde nicht jedes mal auf neue Gebenheiten an den Bahnhöfen umstellen. Und einige Elemente sind ja für die körperbehinmderten Personen so ausgelegt, dass diese auch an jeden Bahnhof gleich sind.
    Da bekommen Bahnhöfe natürlich sicherlich dann für den einen oder anderen einen gleichen Ausdruck.


    Sicherlich einige Bauteile kann man dann so gestalten das diese sich von anderen Bahnhöfen abheben, aber dafür muss man dann auch deutlich mehr investieren.
    Ich selber finde den jetzigen Entwurf recht elegant und hat vielleicht auch etwas "Bauhaus" in sich.
    Und oft kommt schlicht und einfach oft besser rüber, als die anderen entwürfe. Und es ist um längen besser was da nun raus gemacht wird, als was man derzeit da vorfindet.

  • Ein für den finanziellen Rahmen den sich die Bahn gesteckt hat durchaus gelungener Entwurf wie ich finde. Man kann den Renderings jetzt nicht so viel entnehmen, allerdings scheint das Wesentliche -klare Gliederung / Strukturierung , heller / freundlicher Bahnhof, Anpassung an den Stand der Technik- gut umgesetzt. Die beiden Pavillions haben nicht nur etwas Bauhaus bzw. Mies in sich sondern sehr viel. Die Wände im Inneren übernehmen keine tragende Funktion und können flexibel nach Wunsch der EVAG und der Bahn angeordnet werden. Vom Stil her passt es auch gut zur schlichten 50iger Jahre Bausubstanz des Hauptbahnhofes wobei ich es noch schöner gefunden hätte, wenn das Pavilliondach an dieser anschliesst.



    Beim Wettbewerb zur Umgestaltung des Umfeldes/Vorplatzes hat man mit wbp Landschaftsarchitekten, die ein wirklich schlüssiges Konzept vorgelegt haben, ebenfalls eine gut Wahl getroffen.


    RiCoH
    Ich glaube auch wbp sieht Wasserspiele vor. In den Plänen sind einige Fontänenbänder zur erkennen.



    Alles in allem ein Projekt das mich positiv überrascht.:daumen:

  • Was ich allerdings Schade finde ist ,dass es kein geschlossenes Glasdach geben wird wäre eigentlich wünschenswert gewesen.

  • Hier gibts die ersten Bilder zur Sperrung der Bahnhofshalle. Wer übernimmt eigentlich die Kosten für den späteren Umbau des Bahnhofsvorplatzes? Die Bahn, die Stadt oder das Land?