@ Manuel,
wenn laut Tiefensee, das Schloss einen Innenraum bekommt, der sechseckig ist und genauso variabel nutzbar ist, wie der des Palastes, dann ist doch der größte Vorteil des Palastes integriert worden!
Von daher handelt es sich ja dann nicht um eine reine Schloßrekonstruktion sondern um eine Verbindung der beiden Gebäude!!!!
Wiederaufbau Berliner Stadtschloss
- Adama
- Geschlossen
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Zitat von Kent of Neapel
1. Ist in diesem Thread eigentlich auch der Wiederaufbau der Bauakademie integriert?
Nein, bislang nicht wirklich. Darüber wird allgemein in letzter Zeit wenig Neues gesagt. Natürlich könnte man den Wiederaufbau der Bauakademie aber in den Thread integrieren.
Mal eine andere Frage: Was soll eigentlcih mit der ehemaligen Schlossfreiheit geschehen (im Osten des Platzes, wo die Stufen sind), wo früher das Nationaldenkmal gestanden hat? Bevor das Denkmal unter Wilhelm II. gebaut wurde, standen dort jedenfalls soweit ich weiß doch Wohnhäuser, oder? -
@ Manuel: Sehr guter Beitrag
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Kent: Naja, irgendwie kann man alles immer zurechtbiegen. Sagen wir mal, diese Argumentation: "6-Eckiger-Stadtschloss-Innenraum hat irgendwie auch was vom PDR" ist evtl. etwas weit hergeholt, aber irgendwie auch ein schwacher Trost...
@Nitsche: Du bist Dir schon klar, dass ich gesagt habe, ich würde einen akzeptablen zeitgenössischen Entwurf der Stadtschloß-Reko vorziehen?
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febbie
Zum Glück stehen die Schlösser in Paris noch. Aber du wärst gegen deren Wiederaufbau im Falle einer Zerstörung. Richtig? Also wieso nicht gleich konseqent weiterdenken und den Abriß solcher in euren Augen teufllischen Bauwerke fordern?Noch einmal. Das wäre vielleicht eine konsequente Lösung Verblendeter. Ich hingegen würde nicht einmal das Berliner Stadtschloß abreißen, wenn es denn noch stünde. @b-a-t-o wohl auch nicht, wenn ich ihn richtig verstehe. Diese Suggestion ist weder an sich besonders pfiffig noch wird sie durch Wiederholung wahrer.
Manuel
Immanuel Kant war auf jeden Fall kein Schwabe oder BadenerKant war bekanntlich Ostpreuße und ich würde schwer vermuten, daß ihm das Verhalten seines späteren westlichen Landesvaters ein Graus gewesen wäre. Ähnlich bestimmt hätte es von Humboldt, ein anderer großer Preusse, gesehen.
Ich schlage für den fraglichen geschichtsträchtigen Platz eine Kopie des Hambacher Schlosses vor. Es ist weder badisch noch württ., sondern pfälzisch. Es würde den endlichen Sieg der Werte Einigkeit und Recht und Freiheit über die ehemals dort sitzenden menschenverachtenden Obrigkeitsstaaten symbolisieren. Historische Authentizität wäre in dem Fall nachrangig bis läßlich.
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Das weiss ich Manuel. Ich fand den ersten und vierten Absatz gut ausgedrückt, aber ist jetzt auch egal...
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@MaxBgf
Ich schlage für den fraglichen geschichtsträchtigen Platz eine Kopie des Hambacher Schlosses vor. Es ist weder badisch noch württ., sondern pfälzisch. Es würde den endlichen Sieg der Werte Einigkeit und Recht und Freiheit über die ehemals dort sitzenden menschenverachtenden Obrigkeitsstaaten symbolisieren. Historische Authentizität wäre in dem Fall nachrangig bis läßlich.
Dein Humor ist wirklich vorzüglich! Selten so gelacht! huhu!Schön wär ja auch, wenn man den Palast abreißt und ein unbefestigtes Wasserloch dort in der Mitte läßt!
Da kann dann jeder Einwohner Berlins seinen Müll reinschmeißen!
Das wäre doch mal ne weltweit einmalige Sache!
Das ganze könnte man dann als trendy und unspießige Sache bezeichnen! -
Mal eine andere Frage: Was soll eigentlcih mit der ehemaligen Schlossfreiheit geschehen (im Osten des Platzes, wo die Stufen sind), wo früher das Nationaldenkmal gestanden hat? Bevor das Denkmal unter Wilhelm II. gebaut wurde, standen dort jedenfalls soweit ich weiß doch Wohnhäuser, oder?
Soweit ich mich erinnere gab es darübre heftige Diskussion! Zum einen besteht eine sehr große Angst davor, durch eine Wiedererstellung des Nationaldenkmales einen falschen Eindruck zu vermitteln.
Deswegen gibt es Planungen, die dort wieder eine Hausfassade vorziehen!
In welchem Stil, diese erfolgen soll, ist aber noch nicht festgelegt! -
Ein Vergleich der hier also gänzlich fehlschlägt. Hier könnte man eher den Vergleich mit der Bastille wagen. Und die wird nicht wiederaufgebaut.
Naja, ein Schloss mit einem Staatsgefängnis zu vergleichen...Sind zwar beides auf ihre Art Wohnbauten und stehen auf ihre Art für den Absolutismus, aber dann doch von einem recht unterschiedlichen Hintergrund.
Wenn man einen Paris-Berlin-Vergleich will, dann muss dieser Louvre<=>Stadtschloss bzw. Bastille<=>Hausvogtei lauten, wobei der symbol. Wert bei letzterem wohl nicht vergleichbar it.
Allerdings muss man fairerweise sagen, dass der Tuillerien-Flügel des Louvres nach seiner Zerstörung auch nicht wiederaufgebaut wurde...Aber das lag wohl eher an der schönen Sicht vom Hof aus, die Champs Elysée hinunter, als an polit. Ansichten/Hintergründen - trotz seiner kontroversen Erbauerin, Katharina v. Medici. -
"Asbestfunde verzögern Abriß des Palastes der Republik"
Der Asbest wurde in Fugen gefunden, direkt an den Stahlstreben. Nun wird der Abbau komplizierter und auch teuerer, wieviel teuerer kann man noch nicht genau beziffern.Auch wird sich der Abriss verlängern, auch hier kann man noch nicht sagen wielange.
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Nach der 80 Mio teuren Asbestsanierung 1997-2003 nun geplante Abrißkosten von 20 Mio, die schon wieder weit überschritten werden dürften
1. Wer ist für das ganze Desaster verantwortlich?
2. Wer bezahlt es?
3. Wer verdient sich eine goldene Nase dabei? -
@MaxBGF: Ganz allein du! Baden Württemberg wird von fiesen Wichten ausgeräubert! Die Wichte wollen nur das allerschlechteste für BW weil es damals sofort zum Rheinbund von Napoleon übergetreten war!
Dies ist dafür die Rache! (Ironie aus;) ) -
Haha. Schön, daß Du das witzig finden kannst. Da Du den Ort Hamburg angegeben hast, wirst auch Du noch dafür zahlen müssen, daß allein in Asbestsanierung eines Gebäudes, das 3 Jahre später abgerissen wird, 80 Mio gesteckt wurden. 120 Mio € (soviel dürfte etwa insgesamt allein in die Asbestgeschichte gesteckt werden) sind eigentlich die Bausumme für einen Neubau auf solchem Grundstück, wenn es nicht gerade ein Hochhaus wird.
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@MaxBGF: Das ist doch eine Scheindiskussion, die du führen möchtest!
Sicherlich wurde alles Für und Wieder Schloss und Palast x mal rauf und runter dekliniert! Auch die Kosten und Teile der Planungen sind ein Skandal!
Dein Beitrag wollte sich aber nicht der Diskussion eingliedern, sondern Nebenschauplätze eröffnen!
Allein schon die Frage: WEr ist dafür verantwortlich, greift doch viel zu kurz, wenn es um ein Bauwerk von so zentraler Bedeutung geht, oder?!
Überleg doch mal, Niemand ist verantwortlich und zahlen tut es nach einigem Zähneknirschen der Bund, oder? -
Ob jemand für etwas verantwortlich ist, ist eine zulässige Fragestellung an sich, die schon gar nicht mit "zentraler Bedeutung" zu vertuschen sein sollte.
Wie kann es sein, daß vor kurzem für 80 Mio € erst asbestsaniert wurde und nun plötzlich erstaunt festgestellt wird, daß sich das Zeug auch in die Fugen gesetzt hat? Hier hoffe ich auf funktionierenden investigativen Journalismus und den Rechnungshof. Möglicherweise sind entscheidende Personen mit der Entsorgungsbranche verbandelt. Der Begriff Entsorgungsmafia wurde nicht von mir erfunden, bevor Du mir Paranoia vorwirfst.
Wenn die Asbestsanierung eines abzureißenden Gebäudes soviel kostet wie ein großer Neubau oder ein Straßenbauprojekt und ich es mit zu zahlen habe, dann stelle ich hierzu Fragen. Das geht fast automatisch. Ist der Nachteil von Demokratie und Meinungsfreiheit, daß poblige Bürger wie ich sich erlauben, kritische Themen anzudiskutieren. Wenn Dich solche Fragen nicht interessieren, steht es Dir genauso frei, nicht mitzudiskutieren.
Ich sehe daher Dein Problem mit dieser Diskussion nicht. Für eine Scheindiskussion gibt es keine Hinweise.
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Ein interesanter und aufschlussreicher Artikel
http://www.welt.de/data/2006/07/04/943257.html
"Wir müssen wie Schlüter denken"
Architekt York Stuhlemmer über die Rekonstruktion der Baupläne für das StadtschloßAm "erfreulichsten" empfinde ich Stuhlemmers Meinung bez. der Ostfassade.
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Was die Grünfläche angeht befürchte ich (wenn auch bestimmt zu Unrecht), dass sie sich, wenn sich der Beginn des Wiederaufbaus zu lange hinzieht, zu einer Art "Naherholungsgebiet entwickelt und es dann, wenn es losgehen soll, wieder große Diskussionen geben wird, weil eine Grünfläche verschwindet, sodass der Beginn sich noch Mal hinzieht. Hatte wir beim Friedrichswerder ja schon. Gibt ja auch nur 2,5 weitere Grünflächen nebenan...
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stadtschloss garten
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Du meinst ein Art von: Schloss Garten ( aber dann OHNE ) Schloss--------------------
Das Zitat wurde gelöscht. Bitte künftig auf die Boardregeln (6. Absatz 7) bezüglich Zitate (Quote-Funktion) achten und nur dann zitieren, wenn es wirklich nötig ist. Vielen Dank, Manuel. -
Ein Bild vom Dach des Park Inns, auf den Palast, sieht sehr luftig aus.
Freak
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Hier gibts es ein paar Computersimulationen des Schlossentwurfes im aktuellen Kontext: