Johann Kontor / Quartier am Klosterwall [realisiert]


  • Die Ausschreibung zum Burchardplatz erfolgte zusammen mit zwei weiteren Ausschreibungen für die Schaffung von Tiefgaragen unter dem Hopfenmarkt und einer dritten Fläche, die mir gerade entfallen ist


    Adolphsplatz - und das Thema hat sich mit der Tiefgarage im Alter Wall-Neubau selbst erledigt.


    Von der Neugestaltung des Burchardplatzes war doch schon 1988 die Rede!
    Da ich kein Salz in hamburger Wunden streuen will, nur zwei Links, statt Fotos, zu zwei Shanghai-Fotos, um zu betonen, was man so alles in 27 Jahren schaffen kann:
    1988: http://static3.businessinsider…80-405/shanghai-china.jpg
    2015: http://il4.picdn.net/shutterstock/videos/9829910/thumb/1.jpg
    In HH wurde man in dieser Zeit nicht mal mit einer Tiefgarage fertig :Nieder:


    Zum Thema ...
    hoffentlich kommen gmp&Co&Kulturbehörde jetzt nicht mit irgendwelchen neuen Tricks.

  • In HH wurde man in dieser Zeit nicht mal mit einer Tiefgarage fertig :Nieder:


    In Hamburg dauern sicherlich manche Entscheidungsprozesse viel zu lange. Trotzdem nicht treffend - s. u.a. Hafencity.


    Der gmp-Entwurf wird es also nicht. Andersherum, was könnte es denn werden (sorry, wenn ich etwas überlesen haben sollte).

  • Der gmp-Entwurf wird es also nicht. Andersherum, was könnte es denn werden (sorry, wenn ich etwas überlesen haben sollte).


    Du hast nicht ueberlesen. Der Siegerentwurf wurde noch nicht vorgestellt. Das wird aber wohl noch im Laufe dieses Jahres geschehen.


    Ich hoffe insgeheim, dass Schenk + Waiblinger irgendwie noch mit an Bord sind. Das Buero hat sich fuer meinen Geschmack in den vergangenen Jahren durch gute, teils expressive Backsteinarchitektur hervorgetan.


    Ein Ensemble das zum Beispiel die Architektursprache des S+W-Entwurfes fuer Barmbek (der am Ende dort nicht gewonnen hat) aufgreift, koennte ich mit gut als oestlichen Abschluss des Kontorhausviertels vorstellen.


    Achtung: Das obige ist soweit lediglich Spinnerei von mir. Ich habe auch keine weiteren Infos oder Insider-Kenntnissse. Wir muessen also abwarten.

  • ^^ Soweit ich es verstanden habe, ist zumindest ein Vor-Entwurf, schon Teil des aktuell laufenden Bieter-Verfahrens.

  • Laut Hamburger Abendblatt ist die Entscheidung für einen Investor für die City-Hochhaeuser am Klosterwall gefallen.


    Angeblich soll sich die Stadt unter Federführung der Finanzbehoerde auf das Angebot des Hamburger Bauunternehmens Aug. Prien geeinigt haben.


    Die City-Hochhaeuser werde also endlich - und gottseidank - abgerissen.


    Bericht im Abendblatt (Paywall)

  • Baumassenstudie:



    Bild: KPW Papay Warnke und Partner


    unter anderem...


    > ein Vier-Sterne-Hotel mit 200 Zimmern


    > Büros (19.068 Quadratmetern BGF)


    > frei finanzierte Mietwohnungen (9.200 Quadratmeter BGF)


    > oeffentlich gefoerderter Wohnraum (5100 Quadratmeter BGF)


    > Kita


    > Geschaefte / Gastronomie (3000 Quadratmeter BGF)


    Auch die Bausuende des Bauer-Verlages kommt offenbar endlich weg!

  • Also ich bin ehrlich gesagt sehr enttäuscht gewesen, als ich die Pläne heute morgen im HA gesehen habe.
    Optisch sehe ich da keine Verbesserung.
    Ausnahme ganz oben im Bild (Bauer-Verlag?). In diesem Sinne sollte auch der Rest geplant werden.

  • Es handelt sich ja erstmal nur um eine Baumassenstudie, auch wenn ich zustimme, dass dieser Arbeitsstand - abgesehen von der durch die Stadt vorgegebenen reduzierten Geschossigkeit - kein großer Gewinn ist. Am schlimmsten finde ich die verglasten Höfe zum Klosterwall, ich kenne kein Beispiel in der Realität, in der diese Art von Lärmschutz gut aussieht... Wenn es wenigstens vollständig geschlossene Glaskuben à la Hanseatic Trade Center wären...


    Gut gefällt mir hingegen der Baukörperrücksprung zur Altstädter Straße, die so einen markanten Endpunkt aus Blickrichtung Burchardplatz erhält. Mit der leichten Schrägstellung des Baukörpers zur Straßenachse wird die Tiefe des Innenhofs zudem schön inszeniert bzw. betont.


    Ich hoffe außerdem, dass die in der Studie angedeutete und grundsätzlich von Seiten der Stadt begrüßte Einbeziehung des Bauer-Gebäudes in einem Abwasch mitgeplant wird...


    Na ja, mal abwarten, mit welchen Bedingungen Aug. Prien und die Stadt in den Architekturwettbewerb gehen, was die teilnehmenden Büros dann daraus machen und was der Oberbaudirektor noch daran zu ändern hat.


    Seien wir optimistisch.

  • Also ich bin ehrlich gesagt sehr enttäuscht gewesen, als ich die Pläne heute morgen im HA gesehen habe.
    Optisch sehe ich da keine Verbesserung.


    Kritisierst Du jetzt ernsthaft die 'Architektur' einer Baumassenstudie? Ich weiss nicht wie die Leute immer wieder dazu treibt. Das letzte Mal, dass ich jemanden im DAF darauf hingewiesen hatte, dass er grade Baumassen-Platzhalter fuer ihre Fassadengestaltung kritisiert gab's gleich allergische Reaktionen... Trotzdem machen die Leute das immer wieder gern. Warum nur?


    Am schlimmsten finde ich die verglasten Höfe zum Klosterwall, ich kenne kein Beispiel in der Realität, in der diese Art von Lärmschutz gut aussieht...


    Aehm... Weisst Du mehr als ich? Habe ich etwas ueberlesen? Wo steht denn dass es 'verglaste Hoefe zum Klosterwall' geben soll. Ich stehe grade auf dem Schlauch.

  • Midas
    Vielleicht konntest du dir die Baumassenstudie bislang nur auf dem Telefon ansehen, aber wenn du genauer hinsiehst, kannst du erkennen, dass straßenseitig in den beiden zum Klosterwall weisenden Höfen, also links auf dem Bild, hellgraue, halbtransparante Flächen eingetragen sind, die sich mit den in Ost-West-Richtung verlaufenden Bauteilen des Meanders verschneiden. Vor allem beim nördlichen Hof kann man diese Fläche gut erkennen, beim südlichen ist sie nur sehr schwach.
    Und diese Flächen habe ich als transparente Wand interpretiert...

  • ^^ Danke. In der Tat. Wenn ich ganz genau hinschaue, dann sehe ich dort jetzt auch etwas. Wir muessen wohl auf eine genauere Ausarbeitung warten. Fuer Glaswaende an dieser Stelle waere ich auch nicht.

  • ich will auch meinen Senf dazu geben:


    Dieses geschlängelte Zick Zack ist nicht meins. Dann lieber Blockbebauung mit Lichthof. Und das wäre der längste KITA Bereich der Welt, wenn die die ganze Dachfläche dafür nehmen :)


    Also ich gehe mit Nairobi d'accord: toll, dass der Bau von der Burchardstraße weg kommt und optisch mit dem anderen Neubau eine Einheit bilden wird (veränderter Straßenverlauf?). Für diese Einheit (träume immer noch von einem symmetrischen "Portal" als Gebäude) passen aber nicht diese Nischen/Höfe.


    Aber ich frage mich, weshalb die so früh schon an die Presse treten? Reaktionen abwarten?



    Bild von KPW Papay Warnke und Partner von mir überarbeitet :)

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  • Aber ich frage mich, weshalb die so früh schon an die Presse treten?


    Da ist sicherlich niemand and die Presse getreten. Wahrscheinlich hat das Abendblatt aus irgendeinem Ausschuss die noch interne Abstimmungsvorlage zugesteckt bekommen, bevor sie in Kuerze an die Buergerschaft geht. Nun veroeffentlicht die Zeitung Teile daraus um als erster etwas berichten zu koennen.


    Wahrscheinlich auch, weil man die vorprogrammierten Reaktionen haben will die man sich dann von den ueblichen Talking Heads (Hermann Hipp, Meinhard von Gerkan, etc) als O-Ton abholen kann.


    Hauptsche das Hamburger Guten-Abendblatt kann dann wieder mal eine - auf der gegenwaertigen Wissensgrundlage - voellig sinnlose Click-Generier-Umfrage starten.



    Quelle: Shreenshot / fair use


    Na, was der durchschnittliche Abendblattleser da wohl abstimmt (nachdem die Enkelin ihm gezeigt hat wie man eine Computermaus bedient)...


    :)


    PS: Haeuser, so wie Du verschlaegst ist wohl rein baurechtlich eine Wohnnutzung nicht ohne Weiteres moeglich, denke ich. (Abstandsflaechen, Licht, etc.)


  • PS: Haeuser, so wie Du verschlaegst ist wohl rein baurechtlich eine Wohnnutzung nicht ohne Weiteres moeglich, denke ich. (Abstandsflaechen, Licht, etc.)


    bei mir dürfen halt nur genügsame, sehr dünne, kleine Menschen wohnen :D


    Ist mir schon aufgefallen, dass der Lichtschacht sehr schmal sein wird - oder halt die Wohnungen/Büros


    Das Areal ist nicht gerade das einfachste für die Planung.


    Laute Straße auf der einen Seite, Weltkulturerbe auf der anderen Seite, sehr schmales Areal und das ganze bitte sehr noch bezahlbar. Da haben die Planer lange Nächte vor sich.


    Aber diese Raupe? Bitte nicht. Ich weiß es ist schwierig, aber bitte nicht den bequemsten Weg wählen - oder doch lieber den Entwurf von GMP nehmen


    Also ich lege mich lieber wieder schlafen und warte darauf, wenn in 1-2 Jahren der Bauplan steht. Jetzt ist es noch Glaskugelgucken.

  • Kritisierst Du jetzt ernsthaft die 'Architektur' einer Baumassenstudie? Ich weiss nicht wie die Leute immer wieder dazu treibt. ...
    Trotzdem machen die Leute das immer wieder gern. Warum nur?


    Weil die oft schon einen Hinweis geben, in welche Richtung es geht. Wenn es völlig belanglos wäre, hätten dieser ja auch eine Form wie Häusers Grafik wählen können. Wenn dies, wie Du schreibst, baurechtlich mit der geplanten Nutzung kollidiert, also speziell der Wohnbebauung, dann sollte man sich darüber Gedanken machen und diese ggf. ändern.
    Immernoch besser als dort ein Gebäude zu errichten, dass schon von den Formen genausowenig dorthin passt wie der Besandsbau.

    Einmal editiert, zuletzt von nairobi () aus folgendem Grund: da -> dann und diese dazu

  • Die Studie sieht m.M.n. vielversprechend aus. Eine Mäanderform in einer so dicht bebauten Ecke die sich trotzdem an die Traufhöhe hält bringt mehr Licht für die Hausnutzer und den Johanniswall - der eh schon relativ hoch bebaut ist - als in geschlossener Blockbauweise wie von Häuser visualisiert. Es wirkt viel luftiger, aufgelockerter und trotzdem folgt der Block dem organischen Straßenverlauf.
    Die Studie zeigt auch dezent, dass der Mäander in unterschiedlichen Fassaden unterteilt werden soll was bei so langgestreckten modernen Neubauten wichtig ist um gestalterische Monotonie zu vermeiden.
    Eine Baumassenstudie ist hilfreich um einen Raumeindruck für die küntige städtebauliche Situation bekommen. Auf die Fassadengestaltung lässt sie allerdings keine Rückschlüsse zu.

  • Die Studie sieht m.M.n. vielversprechend aus. Eine Mäanderform in einer so dicht bebauten Ecke die sich trotzdem an die Traufhöhe hält bringt mehr Licht für die Hausnutzer und den Johanniswall

    - der Johanniswall ist derartig breit, dass es auch bei Blockrandbebauung zu keinerlei Lichtmangel kommen dürfte, zumal der Straßenraum nach Süden ausgerichtet ist.


    Die häufig fehlende bauliche Dichte und die "Zerissenheit" des Stadtbilds ist für mich einer der Hauptmängel der Nachkriegsbebauung in Hamburg - hier bestünde die Chance einer punktuellen Korrektur. Ich hoffe nicht, dass sie vertan wird.