^nein, das stimmt nicht! Der Messesprecher hat laut Tagesspiegel gesagt, das ICC solle "risikofrei in den Stillstandbetrieb" versetzt werden. "Betrieb" hört sich doch nach Bewegung an...
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^ Ach ja, richtig - mein Fehler...
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City Cube
Zum City Cube berichtet der Tagesspiegel, dass sich die Eröffnung geringfügig verzögert. Statt im März soll es nun im Juni 2014 soweit sein. Ein Ärztekongress muss noch einmal in die Messehallen ausweichen.
Derzeit präsentiert sich der Rohbau eher schwarz (wegen der Dämmung), demnächst kommt aber die helle Textilfassade angebracht.
Erfreulich: Der Kostenrahmen wird vrsl. eingehalten. Bis über 2020 hinaus ist die neue Halle bereits ausgebucht.
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Textilfassade?!
Überrascht das hier keinen?
Das sieht auf den Fotos doch viel mehr nach einer Steinfassade aus.
Textilfassade klingt jetzt ein bisschen fad. -
Nö, das war bekannt. Deshalb überrascht es auch keinen.
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ICC-Sanierung doch deutlich einfacher und billiger!
Nachdem Experten die Substanz des ICC untersucht haben und die Ergebnisse am Freitag der IHK vorstellten, stellt sich die Debatte um eine Sanierung des international renommierten aber in Berlin polarisierenden Kongresszentrums wohl deutlich anders dar als zuletzt angenommen: Der Anteil an Asbest und sonstiger Gefahrstoffe ist wohl deutlich geringer als befürchtet und ließe sich relativ leicht und billig beseitigen. Auch sei ca. die Hälfte der betroffenen Stellen ohnehin schon entfernt bzw. saniert! Wie beim Steglitzer Kreisel könnten sich die zunächst für Schadstoffentfernung veranschlagten Kosten etwa halbieren. Das würde diesen nennenswerten Posten (bisher mit über 50 Mio benannt) schon einmal deutlich absenken und so auch die zuletzt immer weiter angestiegenen Gesamtkosten-Prognosen deutlich dämpfen. Überhaupt sei das Gebäude in einem viel besseren Zustand als oft angenommen werde. Die bereits von der Messe sanierten Bereiche seien völlig in Ordnung. Lediglich Bei Fassade und Technik bestehe etwas größerer Bedarf. Wobei eine Modernisierung der Technik schon aufgrund deutlich geringerer laufender Unterhaltskosten (jetzt ca. 12-16 Mio p.a., dann etwa halb so viel) lohnend sei. Zudem sei eine Sanierung des ICC auch ohne Weiteres abschnittsweise bei laufenden Betrieb möglich! Das würde sicher nochmals die Kosten reduzieren, da dem dann ja Einnahmen entgegen ständen (und die Kapazitäten des City Cube sind mW auf relativ lange Zeit ausgebucht, sodass diese zusätzlichen Kapazitäten wohl durchaus Chancen auf eine ebenfalls gute Auslastung hätten).
http://www.morgenpost.de/berli…best-als-befuerchtet.html
vgl. auch diesen Kommentar: http://www.morgenpost.de/berli…ebauten-Einheitsbrei.htmlFazit: Da auch ein Abriss viel Geld kostet (inkl. auch dann anfallender Schadstoffsanierung) aber keins generiert, könnte der Erhalt des ICC nun doch wieder interessant werden. Zudem ist ein Abriss eines ca. 35-jährigen voll funktionsfähigen und bereits etablierten wie international renommierten Funktionsgebäudes wirklich nicht erstrebenswert. Ich halte es nach wie vor auch für eine architektonische Ausnahmeerscheinung und nicht mal für eine hässliche wie manche sagen. Daneben sieht der City Cube mE jedenfalls nicht unbedingt moderner aus, eher etwas blass und austauschbar.
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Das ICC ist wirklich ein Ausnahmebauwerk. Auch jenen Leuten wie mir, die geschmacklich eher dem Historismus und natürlichen Baumaterialien zugeneigt sind, nötigt dieses Bauwerk einfach Anerkennung und Aufmerksamkeit ab. Dieses nicht zu erhalten hielte ich für nichts weniger als einen Skandal (Erhalt schließt für mich auch Nutzung als Kongresszentrum ein, dafür wurde es gebaut und gezielt daraufhin geplant, man mag aus alten Brauereigebäuden aus Backstein ja noch Kulturzentren organisieren können als Umnutzung aber beim ICC kann ich mir keine Umnutzung vorstellen die ähnlich attraktiv wie ein Kongressbetrieb ist).
Ich habe mich schon immer über die enormen Kostenschätzungen gewundert. Wer im Gebäude schon mehrfach drin war wird bemerkt haben dass es natürlich den Charme einer vergangenen Epoche ausstrahlt (was ich auch sehr interessant finde!) aber substantiell wirklich sehr sehr solide gebaut wurde, bis hin zu Details wie den Handläufen. Wenn ich dann lese, dass weite Teile des Gebäudes ohnehin schon laufend saniert wurden und die restlichen Teile im laufenden Betrieb saniert werden könnten...? Ich meine, selbst wenn man beschließt das ICC zu schließen und bis zur "Grünen Wiese" (ihr wisst schon was ich meine) zurück zu bauen müsste man Asbest usw. teuer entsorgen. Wenn man einfach zusperrt und es erst einmal leerstehen lässt schiebt man diese Sanierung auch nur auf, vermeidet sie aber nicht. Das sind also sogenannte "Sowieso-Kosten", die in einer Für und Wider Gegenüberstellung meiner Meinung nach nichts zu suchen haben. Bleiben also ganz gewöhnliche Modernisierungskosten und dass nach 35 Jahren intensiver Nutzung ein öffentliches Gebäude mal saniert werden muss ist nichts ungewöhnliches oder "kritikwürdiges" (in der Richtung "schlechte Bausubstanz" oder so), eher kritikwürdig ist dass Berlin in dieser Zeit scheinbar keinerlei Rücklagen für solch eine absehbar notwendige Sanierung gebildet hat. Kein Privatunternehmen würde sich so verhalten.
Wir haben oft erlebt, dass Kosten öffentlicher Bauprojekte sehr "optimistisch" berechnet wurden, um deren Durchsetzung zu erleichtern. Das geht auch "umgekehrt"...
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City Cube
Fotoupdate.
Noch ist der Kasten schwarz. Die Fenster sind drin und die Außenbereiche werden bereits gepflastert:
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Ganz ehrlich? Wirkt auf mich wie ein IKEA oder sonstiger Möbelmarkt mit Kundenrestaurant (Fenster).
Da hat das ICC schon mehr zu bieten -
Erste Interessenten für das ICC
Der Tagesspiegel berichtet heute, dass es inzwischen mehrere Investoren gäbe, die zumindest ein Anfangsinteresse am ICC bekundet haben. Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung führe bereits vertiefende Gespräche mit den Interessenten, die ggf. allesamt die Absicht hätten, innerhalb des ICC "das ungünstige Verhältnis zwischen nutzbarer Fläche und dem Anteil an Fluren, Treppenhäusern und Foyers umzudrehen".
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ICC mit unerwartet guten Chancen!
Es steht offenbar doch deutlich besser um das ICC als lange befürchtet. Nachdem schon der Bauzustand und vor allem die Asbestbelastung weniger Sorgen zu bereiten scheinen, gibt es nun wohl auch einige sehr ernsthafte Interessenten die bis zu 500-600 Mio investieren und teilweise evtl. sogar die Sanierung ohne Steuern stemmen würden. Demnach lässt sich das ICC durch einige Umgestaltungen wohl durchaus wirtschaftlich betreiben!
Allerdings wehrt sich der Bezirk trotz Angst vor einer entkernten Bauruine bisher noch gegen das bisher von allen potentiellen Investoren favorisierte Nutzungsmodell, das eine Mischung aus Tagungsräumen, Hotel und Shopping vorsieht. Natürlich ist es sehr sinnvoll (und lukrativ) auch weiterhin Tagungen im ICC zu haben und ein Hotel für das Messegelände will man ja ohnehin schon länger haben (der geplante Messeturm scheiterte aber). Aber der Bezirk fürchtet die Konkurrenz einer gut angebundenen Shopping-Mall mit vielen eigenen Parkplätzen könnte die anliegenden Geschäftsstraßen erheblich schädigen. Der Senat hingegen freut sich natürlich über die unerwartet günstigen Aussichten und ist daher womöglich nicht zimperlich, das lukrative Geschäft notfalls auch gegen den Bezirk durchdrücken...
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Hier ein neues Bild vom Wochenende. Der Citycube sieht nach wie vor trostlos aus und großartige Veränderungen an der Fassade konnte ich noch nicht erkenne. Allerdings ist das Erdgeschoss nun verkleidet, immerhin. Zudem war der Rheinhessische Wein auf der "Grünen Woche" die Reise in den tiefen Westen der Stadt wert.
Sorry, für die nicht sooo überragende Qualität, brauch ein neues Handy!
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Textil-Fassade wird angebracht
In den nächsten vier Wochen werde nun die textile Aussenfassade angebracht, so die BZ.
Es sei ein silbern glänzendes Gewebe und wirke je nach Lichteinfall silbern oder anthrazit.
Durch die Gewebefassade werde der Bau von innen als transparent und von aussen als geschlossen wahrgenommen, so der Architekt Volker Giezek.
Die Eröffnung sei weiterhin für Anfang Mai vorgesehen. Der erste Kongress wird vom 11. bis 16. Mai statt finden. Buchungen reichen bereits bis ins Jahr 2021. -
Kann man die auch waschen und wiederanbringen?
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Eher kleinschneiden und verschenken, so wie Christos Reichstagsverpackung.
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Kann man die auch waschen und wiederanbringen?
Vermutlich nicht, darum wohl die monochrome "Farb"wahl. Da fällt der Schmutz nicht so auf.
Oh Berlin -
Eine Abendschau mit gleich drei Beiträgen zum ICC. Heute war die letzte Möglichkeit, es sich noch mal von innen anzuschauen. Wie nun weiter? Das sind fragen, die es nun - quasi ganz unerwartet - zu klären gilt. Einen Abriss wirds jedenfalls nicht geben. Dann noch ein paar Rückblicke.
Sieht schon ziemlich geil aus von innen.
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Als Ergänzung zum aktuellen Pressespiegel:
Die Vorsitzende des Landesdenkmalrates, Kerstin Wittmann-Englert, fordert im Interview mit rbb-online, das ICC unter Denkmalschutz zu stellen. Das Interview ist hier zu finden:
http://www.rbb-online.de/kultu…englert-fordert-denk.html -
Die Architektin, Ursulina Schüler-Witte hat im Tagesspiegel vorgeschlagen, das Parkhaus durch ein Hotel zu ersetzen und dadurch den Betrieb durch einen privaten Investor rentabel zu machen.
Das wäre auf jeden Fall wünschenswert, ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die besondere Inneneinrichtung bei irgend einer anderen Nutzung außer der als eben ein Kongresszentrum sinnvoll nutzen lässt.
Ich zweifle aber daran, dass sich jemand finden wird, der gewillt ist sowohl mit der Messe Berlin als auch dem neu entstehenden Estrel in Konkurrenz zu treten.
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Für das ICC wird es vermutlich genauso wenig eine sinnvolle Nachnutzung geben wie für den Flughafen Tempelhof. Wie dort ist das Gebäude an sich einfach zu groß, zu spezialisiert in seinem Zweck und ästhetisch ... nunja... zu speziell, als dass sich eine einfache Lösung finden liesse. Wenn man die Sache ganz unemotional unter marktwirtschaftlichen Aspekten betrachten würde, wäre es am besten man würde das Gebäude günstig abstoßen und keine Forderungen an einen Investor stellen (etwa Erhalt des ICC) sondern diesem freie Hand lassen. So wie es sich abe wahrscheinlich entwicklen wird, ist dass das ICC noch über Jahrzehnte vor sich hin verrotten wird, weil niemand den Mut aufbringt sich das Unvermeidliche zuzugestehen. Vermutlich wird man auch die eine oder andere öffentlich finanzierte Nutzung versuchen und mehrere hundert Millionen dort versenken... die Stadt hat es ja...